DE1129836B

DE1129836B - Fangnetzausbildung fuer Flugzeugschranken

Info

Publication number: DE1129836B
Application number: DEF29006A
Authority: DE
Inventors: Per Boerje Fonden; Karl Ove Torgny Walander
Original assignee: BOERJE FONDEN
Current assignee: BOERJE FONDEN
Priority date: 1958-08-28
Filing date: 1959-07-24
Publication date: 1962-05-17

Description

Fangnetzausbildung für Flugzeugschranken Die Erfindung bezieht sich auf Flugzeugschranken zum Anhalten von Flugzeugen und anderen Fahrzeugen, die mit einem Fangnetz ausgerüstet sind. Dieses Fangnetz besteht im wesentlichen aus zwei waagerechten, in einer senkrechten Ebene in gleichem Abstand sich erstreckenden Haltedrähten, die durch eine Anzahl von senkrechten Querseilen aus einem Werkstoff von hoher Dehnbarkeit verbunden sind, wobei das Netz zwischen aufricht- und senkbaren Masten aufgehängt und an beiden Enden mit Bremsvorrichtungen verbunden ist. Das Flugzeug wird von diesem Netz erfaßt, das in erster Linie dazu dient, die Flügel des Flugzeuges festzuhalten, wobei sich das Netz dehnbar um die Flügel anlegen muß. Diese Bedingung hat bei den bisherigen Ausführungen die Notwendigkeit mit umfaßt, daß die mit dem Flugzeug gleitend in Berührung kommenden Seile oder Gurte solche Lagen einzunehmen haben, daß die Kräfte zwischen den oberen und unteren waagerechten Haltedrähten so verteilt werden, daß ein Kräftegleichgewicht gewährleistet ist. Einige moderne Flugzeugtypen, deren Flügel verhältnismäßig scharfe Vorderkanten oder Vorderkanten mit scharfen Teilen aufweisen, können in solchen Netzen nicht aufgefangen werden, da die senkrechten Seile bei dem Entlanggleiten an den Vorderkanten der Flügel durchschnitten werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesem Nachteil abzuhelfen, und die erfindungsgemäße Fangnetzausbildung kennzeichnet sich dadurch, daß die waagerechten oberen und unteren Haltedrähte eine zusammenhängende Schleife bilden und daß an jedem Ende des Netzes diese Schleife über eine Rollenanordnung geführt ist, die durch Verbindungsseile mit den entsprechenden Bremsvorrichtungen verbunden sind. Durch diese Anordnung sind die Enden des Netzes nicht in bestimmter Lage festgelegt, sondern sie sind mit den Bremsvorrichtungen in einer Weise verbunden, die eine gleichmäßige Verteilung der Zugspannungen ohne irgendeine Gleitbewegung beim Eingriff gegen die senkrechten Seile des Netzes gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Fangnetzausbildung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht eines Fangnetzes in aufgerichteter oder aufgespannter Stellung, Fig.2 eine schaubildliche Darstellung einer Einrichtung zur Verbindung des Netzes mit einem Bremsbetätigungsseil, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Haltestütze für die schwenkbare Befestigung der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung. Das Fangnetz l ist zwischen einem Paar Haltemaste 2, 3 aufgehängt, die durch Schwenken um waagerechte Zapfen aufricht- und senkbar sind. Die vom Fangnetz ausgeübte Bremskraft wird über die in Fig.2 dargestellte Einrichtung auf die beiden Bremsvorrichtungen 4 und 5 übertragen. Die senkrechten Seile 6 des Fangnetzes sind in dem Bereich, in dem sie voraussichtlich mit den Flügeln eines auftreffenden Flugzeuges in Berührung kommen, mit einem entsprechenden Schutz gegen Trennkräfte versehen, während die übrigen Teile aus einem für diese Zwecke geeigneten dehnbaren Werkstoff bestehen. Beim Auftreffen eines Flugzeuges gegen das Netz legen sich die senkrechten Seile 6 um die Vorderkanten der Flügel in einer nicht vorher bestimmten Weise, so daß entweder der obere Haltedraht 7 oder der untere Haltedraht 8 die erste Spannung erfährt. Um zu vermeiden, daß wie bisher die senkrechten Seile 6 über die Vorderkanten der Flügel entlanggleiten, bis der andere waagerechte Haltedraht in gleicher Weise gespannt ist,. und sich erst dann das Gleichgewicht der Kräfte wiederherstellt, werden die oberen und unteren Halteseile an jedem Ende des Fangnetzes über eine Rolleneinrichtung 9 geführt, wobei das erste spannungerhaltende obere oder untere Halteseil verlängert wird, während das andere Halteseil eine entsprechende Verkürzung erfährt. Die Rolle 9 (Fug. 2) ist zwischen zwei Wangenplatten 10 und 11 angebracht. Über die Rolle ist ein Draht oder Seil 12 geführt, das an den oberen und unteren Halteseilen befestigt ist. Ein mit der Bremsvorrichtung 4 verbundenes Betätigungsseil ist mit 13 bezeichnet. Um ein Verdrehen des Blockes 9 bis 11 und dementsprechend ein Verdrillen des Seiles 12 beim Einsetzen der Bremsbewegung zu verhindern, ist die Einrichtung so angebracht, daß sie nur in einer waagerechten Ebene eine Winkelbewegung zuläßt. Zu diesem Zweck ist ein Halter (Fug. 3) angeordnet, der aus zwei plattenförmigen Gliedern 14, IS besteht, die an einem Ende schwenkbar miteinander verbunden sind, so daß sie um einen Schwenkzapfen 16 gegeneinander winkelmäßig bewegbar sind. Dieser Halter (Fug. 3) ist an einem im Boden verankerten Pfosten 17 schwenkbar angebracht. Die Rolleneinrichtung (Fug. 2) ist an der Haltestütze (Fug. 3) mittels einer Hülse 25 und eines durch diese und durch die Bohrungen 19,20 in gegenüberliegenden Flanschen der Platte 14 hindurchgeführten Zapfens 18 befestigt. Der Zapfen 18 ist gegen Längsverschiebung durch Splinte 21 und 22 gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fangnetzbildung für Flugzeugschranken mit einem Fangnetz, das aus zwei quer zur Landebahn verlaufenden Halteseilen und dazwischen angeordneten senkrechten Quergurten aus einem Werkstoff von hoher Dehnbarkeit besteht und das zwischen zwei aufricht- und senkbaren Masten aufgehängt und an beiden Enden mit Bremsvorrichtungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten oberen und unteren Haltedrähte (7, 8) eine zusammenhängende Schleife bilden und daß an jedem Ende des Netzes diese Schleife über eine Rolleneinrichtung (9, 10, 11) geführt ist, die durch Verbindungsseile mit den entsprechenden Bremsvorrichtungen (4, 5) verbunden sind.
2. Fangnetzausbildung für Flugzeugschranken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsseil (13) den Endteil eines um die Bremstrommel gewickelten Bremsseiles bildet.
3. Fangnetzausbildung für Flugzeugschranken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rolle (9) tragende Einrichtung gegenüber dem Boden so befestigt ist, daß sie nur in einer waagerechten Ebene Winkelbewegungen ausführen kann.
4. Fangnetzausbildung für Flugzeugschranken nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Haltestütze in Gestalt von zwei durch einen Schwenkzapfen (16) miteinander verbundenen Platten (14, 15), von denen die eine (15) mit ihrem freien Ende an einem im Boden verankerten Pfosten (17) schwenkbar angebracht ist, während am freien Ende der anderen Platte (14) der Seilblock (9, 10, 11) durch eine seitliche Hülse (25) mittels eines durch diese und durch Bohrungen (19, 20) in gegenüberliegenden Flanschen der Platte (14) hindurchgeführten Zapfens (18) schwenkbar befestigt ist . In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 1028 893; USA.-Patentschriften Nr. 2 450 328, 2 465 936.