DE1180681B - Vorrichtung zum Hochkantstapeln von fort-laufend angelieferten Glasscheiben - Google Patents
Vorrichtung zum Hochkantstapeln von fort-laufend angelieferten GlasscheibenInfo
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- DE1180681B DE1180681B DEG36452A DEG0036452A DE1180681B DE 1180681 B DE1180681 B DE 1180681B DE G36452 A DEG36452 A DE G36452A DE G0036452 A DEG0036452 A DE G0036452A DE 1180681 B DE1180681 B DE 1180681B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G49/00—Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
- B65G49/05—Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles
- B65G49/06—Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for fragile or damageable materials or articles for fragile sheets, e.g. glass
- B65G49/068—Stacking or destacking devices; Means for preventing damage to stacked sheets, e.g. spaces
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- Stacking Of Articles And Auxiliary Devices (AREA)
Description
- Vorri'dng'Hochkantstapeln von fortlaufend angelieferten Glasscheiben Die Erfindung bezieht sich auf das Hochkantstapeln von aus einer Produktionsanlage od. dgl. fortlaufend angelieferten Glasscheiben.
- Die nach dem Abkühlen des Glasbandes von diesem abgetrennten Glasscheiben wurden bisher am Ende der Förderanlage von Hand abgehoben und auf einem Transportwagen im wesentlichen senkrecht oder schwach gegen die Senkrechte geneigt abgestellt.
- Es ist auch bereits bekannt, die Scheiben mit Hilfe großer Sauger abzuheben und auf dem Transportwagen abzustellen. Die Verwendung solcher Saugeinrichtungen stößt jedoch z.B. bei Ornamentglas mit seinen nicht glatten Oberflächen auf Schwierigkeiten, weil hier die Saugnäpfe nicht vollständig dicht aufliegen, ist im übrigen aber allgemein sehr aufwendig.
- Die Erfindung erstrebt die Schaffung einer Vorrichtung, mit der es ohne Verwendung von Saugnäpfen od. dgl. möglich ist, die ankommenden Glasscheiben hochkant zu stellen und auf einem Transportwagen oder eine Transportbühne zu überführen.
- Die Erfindung geht aus von einer bekannten Einrichtung, bei der zwischen den Förderwalzen ein Kippgestell angeordnet ist, welches die ankommenden Scheiben über die vorderste Kante hochkant kippt und auf die in der Nähe stehende Transportbühne abstellt. Bei dieser Vorrichtung kommt man jedoch nicht ohne Saugnäpfe od. dgl. aus, welche die Aufgabe haben, die Scheiben sanft von dem hochgestellten Gestell auf die Transportbühne umzusetzen.
- Gemäß der Erfindung sind am unteren Ende des Kippgestells um eine zur Kippachse des Gestells parallele Achse drehbare Walzen vorgesehen, auf die sich die benachbarte Kante der Scheibe abstützt, ferner ist am Gestell im Abstand von der Schwenkachse ein Stößel vorgesehen, der die Glasscheibe aus der vor der Senkrechten liegenden Stellung in eine etwas über der Senkrechten hinaus liegende Stellung umkippt, und die Transportbühne fährt um ein Stück entsprechend der Stärke der zu stapelnden Glasscheiben zurück.
- Die Walzen am unteren Ende des Kippgestells transportieren die auf ihnen aufliegende Glasscheibenkante auf ihrem Rand bis zu der auf der Transportbühne bereits aufgestellten, vorhergehenden Scheibe, ohne daß es dazu irgendwelcher weiterer Hilfsmittel bedarf. Sobald mit Hilfe dieser Walzen oder Rollen die Kante der vom Gestell hochgestellten Glasscheibe auf der Bodenfläche der Transportbühne in enger Nachbarschaft zur Kante der vorhergehenden Scheibe aufsitzt, wird nunmehr der im Abstand von der Schwenkachse sitzende Stößel betätigt, wo- bei bei diesem Umkippvorgang die zwischen der letzten Scheibe des Stapels und der anzulegenden Scheibe vorhandene Luft als Bremspolster wirkt, so daß sich die anzulegende Scheibe sanft anlegt. Durch das Zurückfahren der Transportbühne wird für die nächste Scheibe ein entsprechender Abstellbereich auf dem Bühnenboden frei gemacht. Dieses Zurückfahren erfolgt mit Hilfe einer Betätigungsvorrichtung mit einem Druckmittelzylinder, dessen Kolben am freien Ende seiner Kolbenstange einen Endschalter trägt. Der Kolben dieses Druckmittelzylinders wird in eine einstellbare Endstellung gefahren. Dabei legt sich der Endschalter an die abgelegte Glasscheibe an und betätigt dadurch eine Vorrichtung, mit deren Hilfe die Bühne zurückgefahren wird. Nach einem bestimmten Stück Weges öffnet sich der Endschalter wieder, so daß die Bühne wieder zum Stillstand kommt.
- Insbesondere bei Ornamentgläsern, bei deren Herstellung die einzelnen Glasscheiben in verhältnismäßig kurzer Zeitfolge an der Hochstelivorrichtung ankommen, hat sich die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders bewährt Während bisher Arbeiter an der Stapelstelle eingesetzt werden mußten, weil die mit Saugern arbeitenden Hochsteilvorrichtungen außerstande waren, die schnelle Aufeinanderfolge der anlaufenden Glasscheiben zu bewältigen, ist es nunmehr möglich, auch hier das Hochstellen und Abtransportieren vollständig zu automatisieren.
- Besonders vorteilhaft ist es, eine erfindungsgemäße Hochstellvorrichtung beiderseits des Endes des Förderers für die ankommenden Scheiben vorzusehen und die Auslenkung zu der einen oder anderen Hochstellvorrichtung mit Hilfe einer Umlenkvorrichtung vorzunehmen, die die ankommenden Scheiben entweder bis zum Erreichen eines bestimmten Stapels nach der einen und dann nach der anderen Seite zu der jeweils dort befindlichen Hochstellvornichtung abfördert oder diese Abförderung abwechselnd nach beiden Seiten vornimmt. In jedem Falle erhält man auf diese Weise die Möglichkeit, bei eventuell notwendigen Reparaturen an den Hochstellvorrichtungen die zweite Vorrichtung voll zu tasten und dadurch ohne Unterbrechung den Produktionsgang fortlaufen zu lassen. Außerdem ergibt diese Ausfiihrungsform die Möglichkei, das Auswechseln d T'ransportbühne verzögert vorzunehmen. Bei manchen Glasscheibensorten folgen die Scheiben derart kurzzeitig aufeinander, daß man mit nur einer einzigen Hochstellvorrichtung nicht genügend Zeit zur Verfügung hätte, um eine gefüllte Transportbühne gegen eine leere Transportbühne .auszuwechseln.
- Eine seitliche qnordnung'ber Hochstelivorrichtung bezüglich des FördererS empfiehlt sich unabhängig davon, ob man zwei seitlich angeordnete Hochstellvorrichtungen oder nur eine einzige verwendet, auch deshalb, weil durch das seitliche Verfahren der Platten Zeit für den Rückgang des Gestells in seine Ausgangslage unterhalb der Rollen des Förderers gewonnen wird. Auch dies macht die Anlage besonders brauchbar im Zuge der Herstellung von Ornamentglasscheiben, deren Abmessungen mitunter so klein sind, daß bei stirnseitiger Anordnung der Hochstellvorrichtung am Förderband keine Zeit mehr für das Zurückfahren des Gestells in seine Ausgangslage verbliebe.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar in F i g. 1 in Seitenansicht, Fig.2 einen Teilausschnitt aus der Vorrichtung nach F i g. 1 und in F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Förderanlage, an deren Ende zu beiden Seiten je eine erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet ist.
- In Fig. 3 ist mit 1 ein Förderer bezeichnet, auf dem die Glasscheiben 2 angefördert werden. Der Förderer trägt eine Reihe von angetriebenen Rollensätzen 3 und 4 und weist im Bereich seines Endes dazu senkrecht stehende Rollen 5, 6, 7 usw.« auf. Die durch die angetriebenen Rollensätze 3 und 4 herangeförderte Glasscheibe 2 wird von den Rollen 5, 6, 7 usw. mittels eines aus der Zeichnung nicht im einzelnen ersichtlichen Mechanismus übernommen, in dem die Rollen 5, 6, 7 usw. hochfahren. Die Glasscheibe 2 wird nunmehr je nach der Drehrichtung der Teile 5, 6, 7 usw. in Richtung des Pfeiles A oder in Richtung des Pfeiles B zu der seitlich angeordneten Hochstell-und Stapelvorrichtung 8 bzw. 8' verfahren. Zwischen den Querförderrolleri9 der Vorrichtung 8 bzw. 8' sitzt jeweils ein hochklappbares Gestell 10, welches um eine nur schematisch angedeutete Schwenkachse 11 mit Hilfe der Druckmittelzylinder 12 .aus der waagerechten in eine fast senkrechte Stellung hochgeklappt werden kann. Das Gestell 10 trägt Rollen 13, auf die die anlaufende Glasscheibe 2 zu liegen kommt, sobald das GestelllO aus seiner unterhalb der Ebene der Rolle9 liegenden Ausgangsstellung angehoben wird.
- Vor dem die Rollen 9 aufweisenden Förderer befindet sich eine Transportbühne 14, auf der unter Anlage gegen eine Stütze 15 die einzelnen Glasscheiben zu einem Stapel 16 abgestellt werden.
- Aus den Zeichnungen erkennt man bei 17 mit ihrer Achse waagerecht liegende Rollen, vor die die vorlaufende Kante der Scheibe 2 stößt. Diese Rollen 17 laufen in Richtung des Pfeiles C nach F i g. 2 um und befördern dabei die Glasscheibenkante 18, wie man aus F i g. 2 erkennt, auf die Bodenfläche 19 der Transportbühne 14, wobei sich die Kante 18 vor die Kante der bereits abgesetzten Glasscheibe 2' setzt.
- Die Glasscheibe 2 hat nunmehr immer noch nicht die über die Senkiechte hinausgehende Endstellung erreicht, sondern stützt sich noch auf den Rollen 13 an dem Gestell 10 ab. Das Umkippen der in dieser Stellung angelangten Glasscheibe erfolgt mit Hilfe eines Stößels 20, der am Ende der Kolbenstange 21 eines im Zylinder 22 hin- und herbeweglichen Kolbens sitzt. BeiErreichen der Endstellung der Kante 18 der Scheibe 2 vor der unteren Kante der vorhergehenden Scheibe 2' auf der Transportbühne 14 bzw. vor der Stütze 15 im Falle" der ersten Glasscheibe wird der Zylinder 22 betätigt, so daß der Stößel 20 die Çlasscheibe2 um ihre untere Kante auf den Stapel 16 verschwenkt. Es kommt dabei nicht zu einem harten Aufprall der Scheibe 2 auf dem Stapel 16, weil das zwischen beiden Scheiben 2, 2' befindliche Luftpolster ein schnelles Aufprallen der Scheibe 2 auf die Scheibe 2' verhindert, vielmehr zwangläufig nur ein sanftes Anlegen infolge seines langsamen Entweichens erlaubt.
- Ist die Scheibe 2 an den Stapel 16 angelegt, dann fährt ein Kolben in einem nicht gezeichneten Zylinder vor, der zweckmäßig am Rahmen 23 montiert ist. Die Kolbenstange dieses Kolbens trägt am vorderen Ende einen Tast- oder Endschalter, der sich bei Berührung mit der angelegten Scheibe 2 schließt. Dadurch wird ein Betätigungskreis geschlossen, der die Transportbühne 14 in Richtung des PfeilesD zurückfahren läßt.
- Die Transportbühne 14 fährt so weit zurück, bis der an der Kolbenstange sitzende Tast- oder Endschalter sich wieder öffnet und damit den Betätigungskreis unterbricht. Durch Einstellung des Kolbenhubes läßt sich diese Rückzugbewegung der Transportbühne 14 genau auf die Scheibenstärke abstellen, so daß die nächste hochkant aufgestellte Scheibe wiederum mit ihrer unteren Kante 18 eng an der unteren Kante der vorher abgestellten Scheibe zu liegen kommt.
- F i g. 3 zeigt die zweckmäßigste Anordnung der Hochstellvorrichtungen. Am Ende des Förderers 1 ist an jeder Seite je eine Hochstellvorrichtung 8 bzw.
- 8' vorgesehen.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Hochkantstapeln von fortlaufend angelieferten Glasscheiben mit einem zwischen Förderwalzen des Zubringers eingreifenden Kippgestell, welches die waagerecht angelieferten Scheiben in die Hochlage- -kippt und auf eine Transportbühne mit einer-nahezu lotrecht stehenden Stütze abstellt, dadurch gekennzeichn e t, daß am unteren Ende des Kippgestells (10) um eine zur Kippachse des Gestells parallele Achse angetriebene Walzen (17) vorgesehen sind, auf die sich die voriaufnde Kante (18) der Scheibe (2) abstützt und welche die auf ihrem Rand aufliegende Glasscheibenkante (18) bis zu der auf der Transportbühne (14) bereits aufgestellten vorhergehenden Scheibe (2) bzw. bis zur Stütze (15) transportieren, daß ferner am Gestell (10) im Abstand von der Schwenkachse ein Stöje 1(20) vorgesehen ist, der die Glasscheibe (2) aus der vor der Senkrechten liegenden Stellung in eine etwas über der Senkrechten hinaus liegenden Endstellung am Scheibenstapel (16) bzw. an der Stütze (15) umkippt und daß die Transportbühne (14) nach dem Anlegen der umgekippten Scheibe (2) um ein der Stärke der zu stapelnden Glasscheibe (2) entsprechendes Stück zurückfährt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Betätigungsvorrichtung mit einem Druckmittelzylinder, dessen Kolben am freien Ende seiner Kolbenstange einen Endschalter trägt und der in eine einstellbare Endstellung fährt, in der sich der Endschalter an die abgelegte Glasscheibe (2) anlegt und dabei den Betätigungskreis der Betätigungsvorrichtung schließt, mit deren Hilfe die Transportbühne (14) zurückfährt.
- 3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Endes des Förderers Hochstellvorrichtungen (8, 8') für die ankommenden Scheiben vorgesehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Umienkvorrichtung am Ende des Förderers, durch die die ankommende Scheibe zur einen oder anderen Hochstellvorrichtung (8 bzw. 8') wahlweise abgefördert wird.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 162 580.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG36452A DE1180681B (de) | 1962-11-21 | 1962-11-21 | Vorrichtung zum Hochkantstapeln von fort-laufend angelieferten Glasscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG36452A DE1180681B (de) | 1962-11-21 | 1962-11-21 | Vorrichtung zum Hochkantstapeln von fort-laufend angelieferten Glasscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1180681B true DE1180681B (de) | 1964-10-29 |
Family
ID=7125402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG36452A Pending DE1180681B (de) | 1962-11-21 | 1962-11-21 | Vorrichtung zum Hochkantstapeln von fort-laufend angelieferten Glasscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1180681B (de) |
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1962
- 1962-11-21 DE DEG36452A patent/DE1180681B/de active Pending
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