DE4401510A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Stapels von hochkantstehenden aneinanderlehnenden Platten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Stapels von hochkantstehenden aneinanderlehnenden PlattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines
Stapels aus in ungefähr vertikaler Lage aneinanderleh
nenden, hochkantstehenden Platten aus Glas, Holz,
Metall, Kunststoff, usw., bei welchem die einzelnen
Platten mittels einer Greif- und Halteeinrichtung in
ungefähr vertikaler Lage jeweils an den Stapel herange
führt, abgesenkt und an die jeweils vordere Platte des
Stapels angelehnt werden, sowie Vorrichtungen zu sei
ner Durchführung. Solche Vorrichtungen sind beispiels
weise durch die DE-OS 35 33 732 oder durch die US-PS
44 44 537 bekannt.
Bei diesem Stapelverfahren muß die Platte bei der
Annäherung an den Stapel im Interesse eines reibungslo
sen Transports mit ihrer Unterkante in einer gewissen
Mindesthöhe über dem Boden, bzw. der Stapelauflage
fläche gehalten werden und kann erst bei Kontakt mit
der vorderen Platte des Stapels abgesenkt werden.
Infolge der hierbei auftretenden Reibung zwischen den
aneinanderliegenden Plattenoberflächen kommt es, beson
ders wenn diese Flächen eine gewisse unebene, rauhe
oder strukturierte oder etwas empfindliche Beschaffen
heit aufweisen, auch bei nur sehr geringen Reibungsbe
wegungen unvermeidlicherweise zu unerwünschten Verkrat
zungen und Schrammen auf den Plattenoberflächen, vor
allem, wenn es sich um Platten mit großem Gewicht oder
großen Oberflächen handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfah
ren zur Bildung eines Stapels aus hochkantstehenden
Platten anzugeben, mit dem erreicht wird, daß die
Platten nahezu ohne Verkratzungen oder Schrammen anein
ander gestapelt werden können, unabhängig von der
Oberflächenbeschaffenheit, Größe oder Gewicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die herangeführte Platte vor dem Kontakt mit der vorde
ren Stapelplatte mit ihrer Unterkante auf eine schie
fe, zur Unterkante der vorderen Platte hinführenden
und diese untergreifenden Ebene aufgesetzt und auf
dieser Ebene nach unten rutschend unter Beibehaltung
ihrer ungefähren vertikalen Lage an die vordere Platte
angelehnt wird. Die auf der schiefen Ebene nach unten
rutschende, noch an der Halteeinrichtung anliegende
Platte kann also, wenn sie mit ihrer Unterkante gegen
die Unterkante der vorderen Platte anstößt, bereits
unter dem Einfluß ihrer Massenträgheit um ihre Unter
kante nach vorn gegen den Stapel kippen und sich an
dessen vorderer Platte anlehnen. In verbesserter Aus
führung der Erfindung wird jedoch sicherheitshalber
bei Kontakt der Plattenunterkante mit der Unterkante
der vorderen Platte, d. h. wenn die Kanten aneinander
stoßen oder kurz davor oder danach, die herangeführte
Platte durch einen zusätzlichen Schub um ihre Unterkan
te kippend an die vordere Platte angelehnt. Gemäß
Anspruch 3 empfiehlt es sich, die schiefe Ebene bei
Kontakt der Plattenunterkanten gleich wieder zu entfer
nen, z. B. durch Zurückziehen oder Absenken, so daß das
Verfahren beschleunigt wird.
Mit einem solchen Verfahren gelingt es, die Platten
nahezu ohne Verkratzungen aneinander zu stapeln, da
der Flächenkontakt erst zustande kommt, wenn die Unter
kanten aneinander liegen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfah
rens geht aus von einem Stand der Technik, wie er etwa
durch die beiden eingangs genannten Druckschriften
bereits bekannt ist. Solche bekannten Vorrichtungen
besitzen eine Greif- und Halteeinrichtung für die
Platten, die im wesentlichen einen Saugrahmen oder
-arm aufweist mit einem oder mehreren, in einer Ebene
angeordneten Sauggreifern, die zwischen einem Platten
förderer und einem die Platten in vertikaler Lage
aufnehmenden und abstützenden Lagergestell, z. B. einem
die Platten aufnehmenden Lagerbock, mit und ohne Ki
ste, hin und her bewegbar und in eine die Platte in
vertikaler Lage haltende Stellung zum Abstapeln der
Platten verschwenkbar ist.
Die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
eine rasche und einfache Durchführung des vorbeschrie
benen neuen Verfahrens erreicht wird, wird erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß, ausgehend von einer Anlage
der vorgenannten Art, die Greif- und Halteeinrichtung
an ihrer in vertikaler Stellung unteren Seite minde
stens zwei gemeinsam um eine horizontale Achse schwenk
bare Gleitschienen oder -arme aufweist, die sich in
der die Platten in vertikaler Lage haltenden Stellung
der Greif- und Halteeinrichtung nach unten und nach
vorne in Richtung zu dem den Stapel aufnehmenden Lager
gestell hin erstrecken und durch mindestens eine Feder
in paralleler Lage gehalten sind und die bei Kontakt
mit dem Stapel, wenn sie also bei Annäherung der (mit
einer Platte beladenen) Greif- und Halteeinrichtung an
den Stapel mit ihren ausgestreckten Enden oder Spitzen
die vordere Platte berühren, sich unter der Kraft der
Feder gegen die Unterkante der vorderen Platte des
Stapels anlegen und in (mindestens) dieser Winkelstel
lung fixierbar sind, wobei die Greif- und Halteeinrich
tung einen mit Sauggreifern zum Halten der Platten
ausgestatteten Saugrahmen aufweist, der an der Greif-
und Halteeinrichtung in einer Führung mittels eines
Antriebs parallel zu sich selbst verschiebbar gelagert
ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist die Greif- und Halteeinrichtung mit einem
steuerbaren, senkrecht zur Plattenoberfläche wirken
den, die Platten nach vorne und in Richtung zum Stapel
hin von der Halte- und Greifeinrichtung wegdrückenden
Abwurfstößel versehen. Dieser stellt sicher, daß die
Platte unmittelbar vor oder während oder nach dem
Kontakt der Plattenunterkanten nach vorne gegen den
Stapel auch dann gekippt wird, wenn die Massenträgheit
der gegen den Stapel rutschenden und beim Anstoßen der
Unterkanten gebremsten Platten einmal zum Kippen nach
vorne gegen die vordere Stapelplatte nicht ausreichen
sollte.
Um die Gleitschienen in einer gewünschten Winkelstel
lung zu fixieren, können sie gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung mit einer steuerbaren Bremse versehen
sein, durch die sie mit der Greif- und Halteeinrich
tung fest verbindbar sind. In einer besonderen Ausfüh
rungsform der Erfindung ist die Bremse als eine sich
an der Greif- und Halteeinrichtung, z. B. an einem mit
diesem verbundenen Halteblech oder dgl., festklemmende
Backenbremse ausgebildet. Die günstigste Winkelstel
lung der Gleitschienen relativ zur Greif- und Halteein
richtung wird durch die Bemessung der die beiden ver
bindenden Feder erreicht, die auch den Schwenkwinkelbe
reich begrenzt. In bevorzugter Ausführungsform sind
die Gleitschienen in ihrer Längsrichtung federnd abge
stützt, was den Anstoß gegen die vordere Stapelplatte
mildert.
Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung gelingt es,
wie im nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ersichtlich wird, die Platten gemäß dem vorbeschrie
benen, erfindungsgemäßen Verfahren aneinander zu sta
peln, ohne daß dabei Kratzer und Schrammen auf der
Plattenoberfläche entstehen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung der erfindungsge
mäßen Anordnung und
Fig. 3 eine detaillierte Darstellung der Gleitschie
nenlagerung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
hängt die Greif- und Halteeinrichtung 1, die, wie aus
Fig. 2 deutlicher ersichtlich wird, einen Saugrahmen
1′ mit Sauggreifern 2 aufweist, in einem Gestell 3 an
einem Fahrwagen 4 und ist, wie durch die Pfeile angege
ben, zwischen einem Lagerbock 5 und einem Plattenförde
rer 6 hin und her verfahrbar sowie auf und ab bewegbar
und schwenkbar gelagert. Sie kann so in bekannter
Weise die auf dem Förderer 6 angelieferten Platten 7
aufnehmen (gestrichelt gezeichnete Stellung) und nach
Schwenkung um ungefähr 90° an dem Lagerbock 5 absta
peln.
Da die Platten 7 bei der Annäherung an den Stapel bis
zum Kontakt mit der Stapelanlagefläche bzw. mit der
jeweils vorderen Platte 71 des Stapels in einer, wenn
auch nur geringfügigen Höhe über dem Boden transpor
tiert werden muß, kann sie erst im letzten Augenblick
in vertikaler Richtung gemäß Pfeil V nach unten abge
senkt werden.
Um Kratzer und Schrammen durch aneinanderliegende,
reibende Plattenflächen beim Stapeln zu vermeiden,
sind hier an dem in vertikaler Stellung unteren Rand
der Greif- und Halteeinrichtung 1 mindestens zwei um
eine gemeinsame horizontale Achse 8 schwenkbare Gleit
schienen oder -arme (9) angelenkt, und in zueinander
paralleler Lage miteinander verbunden, schräg nach
vorn und nach unten in Richtung zum Stapel hin sich
erstreckend durch eine Feder 11 (Fig. 2) gehalten. In
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind die Gleitschie
nen 9, in Richtung senkrecht zur Zeichenebene nebenein
ander angeordnet und bilden gemeinsam eine schiefe
Ebene. Hierbei sind sie in einer an einem um die Achse
8 an der Unterseite der Greif- und Halteeinrichtung 1
angelenkten, schwenkbaren Tragblech 12 befestigten
Lagerung geführt und durch eine Teleskopfeder 13 gegen
Druck in Längsrichtung abgestützt und können gegen die
Kraft der Hochhaltefeder 11 nach unten gedrückt wer
den. Dies kann allerdings verhindert werden durch eine
am schwenkbaren Tragblech 12 befestigte Backenbremse
14, die beim Schließen mit ihren Backen ein mit der
Greif- und Halteeinrichtung 1 festverbundenes Halte
blech 15 und damit auch die mit ihr verbundenen Gleit
schienen 9 in ihrer jeweiligen (Winkel-) Stellung an
der Greif- und Halteeinrichtung 1 festhalten kann. Der
Saugrahmen 1′ ist an der Greif- und Halteeinrichtung 1
in einer Führung 17 parallel zu sich selbst verschieb
bar gelagert und kann in dieser Führung gleitend durch
einen als Hubmotor 18 ausgebildeten Antrieb zusammen
mit der von ihm festgehaltenen Platte 7 bewegt werden,
so daß zum Stapeln in der Abstellposition diese Platte
7 auf die Gleitschienen 9 abgesetzt werden kann (Fig.
2).
Zum Stapeln wird die Platte 7, nachdem sie von dem
Förderer 6 abgenommen und um etwa 90° geschwenkt wor
den ist, an dem Saugrahmen 1′ festgehalten, durch die
Gleit- und Halteeinrichtung 1 in ungefähr horizontaler
Richtung gemäß Pfeil H an die vordere Platte 7′ des
Stapels heranbewegt (Fig. 2). Hierbei befindet sich
die Unterkante der Platte 7 in geringfügiger Höhe über
dem Boden, der hier durch mit Lücken nebeneinanderlie
gende Streifen 10 aus Verbundschaumstoff gebildet
wird. Die Bewegung wird bei dem dargestellten Beispiel
durch ein Wegemeßsystem gesteuert.
Kurz vor der eigentlichen Abstellposition wird die
Anfahrbewegung der Halte- und Greifeinrichtung 1 ver
langsamt, und es wird die bis dahin geschlossene Bac
kenbremse 14 geöffnet. Bei langsamer Fahrt treffen die
Gleitschienen 9 mit ihren vorderen Enden auf die vorde
re Platte 7′ des Stapels (z. B. Fig. 3) und werden
gegen die Kraft der Haltefelder 11 nach unten ge
drückt, gleiten an der Plattenfläche weiter nach un
ten, bis sie die Unterkante der vorderen Platte 7′
untergreifen (Fig. 2) und sich an dieser unter der
Kraft der Feder 11 anliegen. In diesem Augenblick, bei
Erreichen der Abstellposition, werden die Anfahrbewe
gung der Greif- und Halteeinrichtung gestoppt und die
pneumatische Backenbremse aktiviert, so daß sie die
Gleitschienen 9 in dieser schrägen Lage fest mit dem
Halteblech 15 und damit mit der Greif- und Halteein
richtung 1 verbindet. Diese Gleitschienen bilden so
eine fest im Raum angeordnete, schräg nach unten zur
Plattenkante führende Gleitebene.
Gleichzeitig wird ein Teil der Sauggreifer 2 des Saug
rahmens 1′, hier vorzugsweise die unteren Saugerrei
hen, gelüftet, d. h. ihr Saugzug wird abgeschaltet, und
der pneumatisch verschiebbare Saugrahmen 1′ wird durch
den Hubmotor 18 mit der Platte 7 gemäß Pfeilrichtung V
nach unten abgesenkt, so daß diese mit ihrer Unterkan
te auf die die schiefe Ebene bildenden Gleitschienen 9
auftrifft.
Die restlichen Sauggreifer 2 der oberen Saugerreihe
werden belüftet, nachdem die Platte 7 in Richtung des
Pfeiles S auf den Gleitschienen 9 rutschend die Stapel
position erreicht hat. Beim Zusammenstoß der Plattenun
terkanten oder kurz zuvor wird der Abwurfstößel 16
betätigt und kippt die Platte 7 in Pfeilrichtung H zum
Lagerbock 5 hin, ungefähr gleichzeitig wird die pneuma
tisch betätigbare Backenbremse 14 geöffnet.
Etwas zeitlich verzögert wird nach dem Abstapeln der
Platte 7 die Rückfahrt des Fahrwagens 4 eingeleitet.
Die Greif- und Halteeinrichtung 1 mit dem Saugrahmen
1′ bewegt sich zurück und entfernt sich von dem Sta
pel, während die Bremse 14 wieder geschlossen wird, so
daß eine weitere Platte von dem Plattenförderer 6
abgeholt werden kann.
Das vorbeschriebene, erfindungsgemäße Verfahren und
die Vorrichtung zu seiner Durchführung eignen sich
besonders für Glasplatten mit strukturierter, empfind
licher Oberfläche. Sie sind aber, wie eingangs bereits
erwähnt, auch für Platten aus anderem Material mit
einer gegen Kratzer empfindlichen Oberfläche vorteil
haft zu verwenden. Bei Verarbeitung von sehr stoßfe
sten Platten ist es auch denkbar, in verschlechterter
Ausführungsform der Erfindung auf die verschiebbare
Lagerung des Saugrahmens 1′ und die Absenkeinrichtung
mit den Teilen 17 und 18 zu verzichten und die Platte
7 durch allmähliches Abschalten des Saugzugs der Saug
greifer 2 auf die Gleitschiene (9) einfach herabfallen
zu lassen. Am Lagerbock 5 empfiehlt es sich, für das
Abstapeln der allerersten Platte eine Anlagefläche
vorzusehen, die eine Unterkante aufweist, die der
einer vorderen Stapelplatte entspricht.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht also im wesent
lichen darin, die zum Stapel transportierte Platte
nicht mehr wie bisher, bis zum Kontakt ihrer Oberflä
che mit der Oberfläche der vorderen Stapelplatte an
diese heranzuführen und dort dann abzusetzen, sondern
kurz vor dem eigentlichen Flächenkontakt mit ihrer
Unterkante auf eine zur Unterkante der vorderen Platte
des Stapels hinführende und diese untergreifende, also
tangierende, schiefe Ebene abzusetzen und zu dieser
vorderen Platte hinrutschen zu lassen und sie erst
beim Kontakt der Unterkante durch eine Kippbewegung,
erforderlichenfalls durch einen zusätzlichen, kleinen
Schub, an die vordere Stapelplatte anzulegen. Die
Bewegungskomponente der Platte in Richtung des Pfeiles
V in der Zeichnung wird also nahezu vollständig ohne
Flächenkontakt, d. h. noch vor Berührung der Plattenflä
chen, ausgeführt. Dadurch wird die schädliche Flächen
reibung vermieden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Bildung eines Stapels aus in ungefähr
vertikaler Lage aneinanderlehnenden, hochkantstehen
den Platten, bei welchem die einzelnen Platten
mittels einer Greif- und Halteeinrichtung in unge
fähr vertikaler Lage jeweils an den Stapel herange
führt, abgesenkt und an die jeweils vordere Platte
des Stapels angelehnt werden, dadurch gekennzeich
net, daß die herangeführte Platte vor dem Kontakt
mit der vorderen Platte des Stapels mit ihrer Unter
kante auf eine schiefe, zur Unterkante der vorderen
Platte hinführenden und diese untergreifenden Ebene
aufgesetzt, und auf dieser Ebene nach unten rut
schend unter Beibehaltung ihrer ungefähren vertika
len Lage an die vordere Platte angelehnt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Kontakt der Plattenunterkante mit der Unter
kante der vorderen Platte die herangeführte Platte
durch einen auf die Plattenfläche wirkenden Schub
um ihre Unterkante kippend an die vordere Platte
angelehnt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Kontakt der Plattenunterkante mit
der Unterkante der vorderen Platte die schiefe
Ebene von der Plattenunterkante entfernt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder einem der folgenden mit einer zwi
schen einem Plattenförderer (6) und einem die Plat
ten (7) in vertikaler Lage aufnehmenden und abstüt
zenden Lagergestell (5) hin und her bewegbaren
Greif- und Halteeinrichtung (1) für die Platten
(7), die in eine die Platten in vertikaler Lage
haltenden Stellung zum Abstapeln der Platten ver
schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greif- und Halteeinrichtung (1) an ihrer in vertika
ler Stellung unteren Seite mindestens 2 gemeinsam
um eine horizontale Achse (8) schwenkbare Gleit
schienen oder -arme (9) aufweist, die sich in der
die Platten (7) in vertikaler Lage haltenden Stel
lung der Greif- und Halteeinrichtung (1) nach unten
und nach vorne in Richtung zu dem den Stapel aufneh
menden Lagergestell (5) hin erstrecken und durch
mindestens eine Feder (11) in paralleler Lage gehal
ten sind und bei Kontakt mit der vorderen Platte
(7′) des Stapels sich unter der Kraft der Feder
(11) gegen die Unterkante dieser vorderen Platte
anlegen und in mindestens dieser Winkelstellung
fixierbar sind, wobei die Greif- und Halteeinrich
tung (1) einen mit dem Sauggreifer (2) zum Halten
der Platte (7) ausgestatteten Saugrahmen (1′) auf
weist, der an der Greif- und Halteeinrichtung (1)
mittels eines Antriebs (18) parallel zu sich selbst
verschiebbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Greif- und Halteeinrichtung (1) mit
einem steuerbaren, senkrecht zur Plattenfläche
wirkenden, die Platten (7) von der Greif- und Halte
einrichtung (1) wegdrückenden Abwurfstößel (16)
versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitschienen (9) mit mindestens
einer steuerbaren Bremse (14) versehen sind, durch
die sie mit der Greif- und Halteeinrichtung (1)
fest verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Bremse als eine sich an der Greif- und
Halteeinrichtung (1) festklemmende Backenbremse
(14) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgen
den, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen
(9) in ihrer Längsrichtung federnd abgestützt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944401510 DE4401510C2 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels aus aneinanderlehnenden, hochkantstehenden Platten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944401510 DE4401510C2 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels aus aneinanderlehnenden, hochkantstehenden Platten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4401510A1 true DE4401510A1 (de) | 1995-07-27 |
DE4401510C2 DE4401510C2 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6508268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944401510 Expired - Fee Related DE4401510C2 (de) | 1994-01-20 | 1994-01-20 | Vorrichtung zur Bildung eines Stapels aus aneinanderlehnenden, hochkantstehenden Platten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4401510C2 (de) |
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- 1994-01-20 DE DE19944401510 patent/DE4401510C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4401510C2 (de) | 1995-11-23 |
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