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Speicher- und Lagereinrichtung für vorsortiertes Leder und ähnliche
Werkstoffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Speicher- und Lagereinrichtung für
vorsortiertes Leder und ähnliche Werkstoffe, welche die Umladearbeiten der sortenweise
gestapelten Lederstücke bzw. lederähnlichen Werkstoffe von den Sortiertischen auf
die Transportgestelle bzw. von den Transportgestellen auf die Lagergestelle durchführt.
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Bekanntlich wird in der lederverarbeitenden Industrie das als Rohmaterial
angelieferte Leder vorerst auf seine Beschaffenheit untersucht und dementsprechend
für die möglichen Verwendungszwecke sortiert.
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Üblicherweise werden dafür die einzelnen zu Ballen oder Rollen verpackten
Lederstücke vorzugsweise in zwei Sorten aufgeteilt und jede Sorte für sich auf dafür
bereitgestellte Transportgestelle geladen, mit denen das vorsortierte Leder nach
dem vorgesehenen Lager gefahren wird. In diesem Lager muß nun das Leder wieder von
den Transportgestellen abgeladen und in Regale gelegt oder über Stangen aufgehängt
werden. wo es bis zu seiner Verarbeitung bleibt.
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Bevor es jedoch dazu kommt, muß das gelagerte, vorsortierte Leder
abermals auf Transportgestelle umgeladen und wieder zu den Sortiertischen gefahren
werden. an welchen es endgültig für seine Verarbeitung sortiert wird. Die einzelnen
aussortierten Lederarten werden dann zu Ballen zusammengerollt und den dafür bestimmten
Arbeitsplätzen zugeleitet. Diese unproduktiven, jedoch erforderlichen Vorarbeiten,
welche das Vorsortieren sowie das eigentliche Sortieren des Leders mit sich bringen,
sind außerordentlich umständlich und zeitraubend und binden darüber hinaus stets
mehrere Arbeitskräfte, welche dem normalen Arbeitsprozeß entzogen werden müssen.
Da alle diese Sortier- und Verladearbeiten von Hand aus gemacht werden müssen, ist
es oftmals unvermeidbar, daß dabei durch unachtsames Hantieren das Leder beschädigt
wird.
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Durch die Erfindung soll das Umladen des vorsortierten Lederstapels
auf die Transportgestelle und von diesen in die Lagerstellen und wieder zurück zu
den Sortierplätzen mechanisiert und dadurch die Zahl der Arbeitskräfte vermindert
werden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Sortiertisch
in der Mitte geteilt ist und die Tischplatten dieser beiden Teile des Sortiertisches
nach innen in Richtung des Bodens schwenkbar gelagert sind, wobei die beiden Tischplatten
zwischen sich in ihrer horizontalen Lage einen spaltförmigen Zwischenraum frei lassen,
daß der Sortiertisch an einem Ende dieses spaltförmigen Zwischenraums seitlich eine
Hubeinrichtung aufweist, an welcher ein heb-und senkbarer Palettenträger angeordnet
ist, daß
ferner am Boden unter dem Sortiertisch in dem Zwischenraum eine Führung
für ein fahrbares Transportgestell vorgesehen ist, und daß das Lager aus einzelnen
auf die Transportgestelle abgestimmten Lagerboxen besteht.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Sortiereinrichtung ist
es, daß selbst eine sehr große Anzahl von Lederstücken von nur einer Arbeitskraft
rasch sortiert und mühelos zu den vorgesehenen Lagerboxen gebracht werden kann.
Letzteres ist möglich, weil die zeitraubende und anstrengende Verladearbeit der
sortierten Lederstücke vom Sortiertisch auf die Transportgestelle und von diesen
wieder auf die Lagergestelle maschinell vorgenommen wird.
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Außerdem ist ein Beschädigen von einzelnen Lederstücken, wie es beim
Verladen bzw. Umladen der Lederstücke von Hand aus unvermeidbar ist, völlig ausgeschlossen.
Darüber hinaus ist durch die Verwendung verhältnismäßig schmaler Lagerboxen, welche
sich in beliebiger Reihenfolge aneinanderreihen lassen, eine übersichtliche und
raumsparende Lagerung des Leders gewährleistet.
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An sich sind mechanische Umladeeinrichtungen bekannt. Bei diesen
werden Stückgüter auf Unterlagen zusammengestellt, von einer Hub einrichtung angehoben
und von einem daruntergeschobenen Transportmittel mit der Unterlage in übereinanderliegende
Lagerboxen gebracht. Diese bekannten Umladeeinrichtungen sind aber für das Umladen
von Lederstapeln nicht geeignet und weisen auch eine andere Ausbildung der am Umladevorgang
beteiligten Mittel auf.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine vorzugsweise
Anordnung mehrerer Tische zum Sortieren von Leder und ähnlichen Werkstoffen, Fig.
2 einen Sortiertisch mit Hubeinrichtung in Vorderansicht, Fig. 3 den Sortiertisch
mit Hubeinrichtung gemäß Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 4 ein Transportgestell in
Vorderansicht, Fig. 5 das Transportgestell gemäß Fig. 4 in Seitenansicht und Fig.
6 eine Lagerboxe in Vorderansicht.
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Gemäß der in Fig. 1 dargestellten vorzugsweisen Anordnung dreier
Tische zum Sortieren von Leder und ähnlichen Werkstoffen sind beiderseits eines
Arbeitstisches A, auf welchem näher nicht bezeichnete, vorzusortierende Lederstücke
liegen, je ein Sortiertisch B aufgestellt, auf welchen die sortierten Lederstücke
gelegt werden. Der Sortiertisch B ist, wie Fig. 2 zeigt, in der Mitte geteilt und
weist zwei in einer Ebene liegende Tischplatten 1 auf, welche an den ihnen zugehörenden
Tischfüßen 2 nach innen in Richtung des Bodens schwenkbar gelagert sind. Die Tischplatten
1 sind beide gleich groß und haben zwischen sich in ihrer horizontalen Lage in der
Mitte des Sortiertisches B einen spaltförmigen Zwischenraum. Sie werden durch Stützstangen
3 in ihrer horizontalen Lage gehalten. Jede Stützstange ist mit ihrem einen Ende
gelenkig mit der ihr zugehörigen Tischplatte 1 verbunden, während sie mit ihren
anderen Endteilen in einer Hülse 4 abgestützt ist. Dieses Abstützen wird mittels
Stiften bewirkt, welche die Stützstangen 3 in ihren Hülsen 4, in denen die Stützstangen
3 in ihrer Länge verschiebbar sind, fixieren, wobei die Haltestifte über eine beiden
Stützstangen 3 bzw. Hülsen 4 gemeinsame Seilzugvorrichtung 5 auslösbar sind. Wenn
es nun erforderlich ist, die Tischplatten 1 nach dem Boden hin zu schwenken, werden
über die Seilzugvorrichtung 5 die Stifte betätigt, wodurch den Stützstangen 3 ihre
Stütze in den Hülsen 4 entzogen wird. Die Stützstangen 3 gleiten nun, bedingt durch
die Schwenkbewegung der durch ihre Schwerkraft nach abwärts schwenkenden Tischplatten
1, in ihren Hülsen 4 entlang. Da die Stützstangen 3 mit ihren einen Enden an den
Tischplatten 1 zwar gelenkig, jedoch unverrückbar befestigt sind, ändern sie beim
Schwenken der Tischplatten 1 stetig auch ihren Winkel, den jede Stützstange 3 mit
dem Boden einschließt. Daher ist es erforderlich, die Hülsen 4 beweglich am Sortiertisch
B anzubringen, so daß sie sich nach Maßgabe der jeweiligen Lageänderung der in ihnen
gleitenden Stützstangen 3 neigen können, um letztere in ihrer Gleitbewegung nicht
zu hemmen. An einem Ende des durch die Tischplatten in ihrer horizontalen Lage gebildeten
spaltförmigen Zwischenraumes ist seitlich am Sortiertisch B eine Hubeinrichtung
vorgesehen, welche aus einer vertikalen Säule 6, einem Laufwagen 8 und einem an
diesem befestigten Paletten träger 7 sowie einem Motor 10, einem Seilzug 12 und
einer Umlenkrolle 11 besteht. Die Säule 6 ist mit der Grundplatte des Sortiertisches
B fest verbunden und so hoch, daß sie den Sortiertisch B etwa um die halbe Tischlänge
überragt. Die Säule 6 dient dem Laufwagen 8 als Führung, auf welcher er gehoben
und gesenkt werden kann. Der Laufwagen 8 wird hierbei durch den
Motor 10 über das
Zugseil 12 bewegt. Das Zugseil 12 ist, wie bei Seilzügen allgemein üblich, mit einem
Ende an einem Fixpunkt, welcher bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel am oberen
Ende der Säule 6 vorgesehen ist, und nach mehreren Umlenkungen des Zugseiles 12
erst mit seinem anderen Ende an der Antriebsscheibe des Motors 10 befestigt, wobei
eine Umlenkung des Zugseiles 12 durch einen Zapfen, welcher am Laufwagen 8 angebracht
ist, gebildet wird, und in welcher Umlenkung der Laufwagen 8 über den an ihm angebrachten
Zapfen vom Zugseil 12 gehoben bzw. gesenkt werden kann. Der Palettenträger ist hierbei
so am Laufwagen8 befestigt, daß er in der Ausgangslage des Laufwagens 8 in dem spaltförmigen
Zwischenraum ruht. Der Palettenträger 7 ist hierbei vorteilhaft so lang wie der
spaltförmige Zwischenraum. Die auf den Palettenträger 7 aufzusetzende Palette 17
ist vorzugsweise ein aus Blech abgekanteter, nach unten hin offener, länglicher
Hohlkörper mit einem trapezförmigen Querschnitt. Der Hohlkörper weist in seinem
Inneren einen Anlagezapfen auf. Analog dazu ist auf dem Palettenträger 7 ein Anschlag
vorgesehen, an welchem der Anlagezapfen beim Auflegen der Palette 17 auf den Palettenträger
7 anzuliegen kommt, so daß die Palette gegen axiales Verdrehen gesichert ist.
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Ferner erstrecken sich quer über die untere, offene Seite des Hohlkörpers,
in einem Abstand voneinander entfernt, zwei Laschen, welche an den beiden Seitenwänden
des Hohlkörpers befestigt sind. In den Laschen ist je eine Önnung vorgesehen, welche
geeignet ist, einen Zapfen aufzunehmen. Am Boden unter dem Sortiertisch B ist eine
Führungsschiene 13 vorgesehen, welche vorzugsweise mit der Achse des Palettenträgers
7 deckungsgleich verläuft. Es soll noch erwähnt werden, daß die Hubeinrichtung derart
ausgebildet sein kann, daß der Palettenträger 7 hydraulisch oder pneumatisch heb-
bzw. senkbar ist.
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Im Zusammenwirken mit dem beschriebenen Sortiertisch B ist der Einrichtung
mindestens ein Transportgestell zugeordnet, auf welchem das sortierte Leder zum
Lager transportiert werden kann. Dieses Transportgestell setzt sich in seinen wesentlichen
Teilen, wie Fig. 3 zeigt, aus einem Unterwagen 14 und einem in seiner Höhe verstellbaren
Tragbock 21 zusammen. Der Unterwagen 14 weist auf seiner Bodenfläche vier Lenkrollen
15 und Führungsrollen 16 auf, wobei letztere in der Längsachse des Unterwagens angeordnet
sind. Auf dem Unterwagen 14 sind in der Mitte jeder seiner Schmalseiten je eine
senkrecht auf ihm stehende hohle Tragsäule 18 befestigt, an deren oberen Endteilen
eine die Tragsäulen 18 verbindende Querverbindung 19 befestigt ist. Auf der Querverbindung
19 sind drei drehbar gelagerte Seilrollen 20 vorgesehen. In den hohlen Tragsäulen
18 sind je eine axial verschiebbare Führungsstange 23 angeordnet, welche mit ihrem
oberen Ende aus den Tragsäulen 18 gleich weit herausragen und auf welchen oberen
Enden der Führungsstangen 23 der in seiner Höhenlage verstellbare Tragbock 21 aufsitzt.
Auf dem Tragbock 21 sind Aufnahmezapfen 22 angebracht. Zum Verstellen der Höhenlage
des Tragbocks 21 ist an jeder Tragsäule 18 ein Gestänge 25' vorgesehen, welches
einerseits mit dem Tragbock 21 verbunden ist und andererseits mit einem an seinem
unteren Ende abgewinkelten Teil in eine in jeder Tragsäule 18 angeordnete schlitzförmige
Führung
hineinragt. Jedes dieser Gestänge ist an seinem unteren
Ende mit dem einen Ende von zwei Zugseilen 24 verbunden, während die anderen Enden
der beiden Zugseile 24 gemeinsam an einem am Transportgestell angeordneten Hebel
25 befestigt sind.
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Jedem der beiden Zugseil24 sind eine bzw. zwei der an der Querverbindung
19 drehbar gelagerten Seilrollen 20 als Seilführung zugeordnet. Der Schwenkweg des
Hebels 25 ist durch eine Begrenzung 26 festgelegt. Diese Begrenzung 26 ist ein seitlich
an der Tragsäule 18 befestigter Metallbügel, dessen Länge dem erforderlichen Schwenkweg
des Hebels 25 entspricht. Der Hebel 25 sowie die Begrenzung 26 sind hierbei so ausgebildet,
daß der Hebel 25 in den seinen Schwenkweg begrenzenden Enden der Begrenzung 26 fixiert
werden kann.
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Das Transportgestell kann auch derart ausgebildet sein, daß die Höhenverstellung
des Tragbocks 21 elektrisch oder pneumatisch oder hydraulisch vorgenommen werden
kann.
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Das Umladen der sortenweise gestapelten Lederstücke von den Sortiertischen
auf die Transportgestelle bzw. von den Transportgestellen auf die Lagergestelle
wird auf folgende Weise bewirkt: Die zu Rollen bzw. Ballen verpackten Lederstücke
usw. werden auf dem ArbeitstischA zum Vorsortieren auf den beiden vorzugsweise symmetrisch
zum Arbeitstisch A stehenden Sortiertischen B ausgelegt.
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Vor dem Vorsortieren wird auf die Palettenträger 7 je eine Palette
17 aufgeschoben, und erst dann werden die auf dem Arbeitstisch A liegenden Lederstücke
nach Maßgabe ihrer Beschaffenheit auf den einen oder den anderen der beiden Sortiertische
B gelegt. Sobald alle Lederstücke entsprechend sortiert auf den Sortiertischen B
liegen, wird der Motor 10 eines Sortiertisches B eingeschaltet, und dessen Palette
17 wird durch die Hubvorrichtung hochgehoben.
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Die auf dem Sortiertisch B liegenden Lederstücke werden dabei ebenfalls
mitgehoben und hängen in der oberen Endstellung der Palette 17 beiderseits über
dieser. Die obere Endstellung der Palette 17 wird durch einen Endschalter 9 begrenzt,
welchen ein mit dem Hubwagen8 verbundener Schaltstift betätigt, wodurch der Motor
10 wieder ausgeschaltet wird.
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In dieser Hochlage der Palette 17 mit den daraufliegenden Lederstücken
wird das Transportgestell in den Sortiertisch B derart hineingeschoben, daß der
Tragbock 21 im spaltförmigen Zwischenraum des Sortiertisches B deckungsgleich unter
der Palette 17 zu liegen kommt. Dies ist durch die am Boden unter dem Sortiertisch
B vorgesehene Führungsschiene 13 im Zusammenwirken mit den auf der Bodenfläche des
Unterwagens 14 angeordneten Führungsrollen 16 mühelos möglich. Sobald das Tranportgestell
in der beschriebenen Weise im Sortiertisch B steht, wird durch dieses ein seitlich
auf der Säule 6 angeordneter anderer Endschalter 9' betätigt, welcher den Motor
10 umschaltet, so daß die Palette 17 wieder gesenkt wird. Während des Senkens der
Palette 17 werden über die Seilzugvorrichtung 5 die beiden Tischplattenl nach dem
Boden hin abgekippt. Die absinkende Palette 17 hängt sich, sobald sie auf den Tragbock
21 aufzusitzen kommt, mit den in ihren beiden Laschen vorgesehenen Öffnungen in
die am Tragbock 21 angebrachten Zapfen 22 ein. Gleichzeitig wird dabei durch den
am Hubwagen 8 vorgesehenen Schaltstift der untere Endschalter9" betätigt, und der
Motor 10 wird wieder abgeschaltet.
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Die auf dem Tragbock 21 aufsitzende Palette 17 mit den über ihr hängenden
Lederstücken ist nun über die Zapfen 22 mit dem Transportgestell verbunden, so daß
die Palette 17, sobald das Transportgestell aus dem Sortiertisch B wieder herausgefahren
wird, vom Palettenträger 7 abgezogen wird. Die vorsortierten Lederstücke, welche
auf diese Weise mühelos und rasch auf das Transportgestell geladen wurden, können
nun zum Lager gefahren werden.
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Die vorsortierten Lederstücke werden in Lagerboxen gelagert, welche
Vorrichtungen zum Abstützen der Palette 17 mit den über ihr hängenden Lederstücken
30 aufweisen. Die einzelnen Lagerboxen bestehen daher lediglich aus einem schmalen
länglichen Metallgestell, welches im Oberteil jeder ihrer beiden Schmalseiten eine
seine seitlichen Begrenzungen 27 verbindende Traverse 28 angeordnet hat, von denen
die Traverse 28 an der als Vorderseite der Lagerboxe festgelegten Schmalseite abnehmbar
oder zu einer Begrenzung 27 hin schwenkbar ist. Die Lagerboxe ist so breit, daß
ein Transportgestell der vorstehenden beschriebenen Art bequem in sie hineingefahren
werden kann, ohne daß es dabei die seitlichen Begrenzungen 27 berührt. Die Länge
der Lagerboxe entspricht etwa der Länge der Palette 17. Zum Einfahren des Transportgestells
ist am Boden der Lagerboxe eine Führungsschiene 29 vorgesehen, welche in ihren Abmessungen
der Führungsschiene 13 unter dem Sortiertisch B entspricht und welche Führungsschiene
29 lichtungsgebend für das Transportgestell gleichfalls mit dessen Führungsrollen
16 zusammenwirkt. Das beladene Transportgestell wird zur Vorderseite der Lagerboxe
gefahren, von der nun die Traverse 28 entfernt bzw. von einer seitlichen Begrenzung
27 gelöst und im Drehpunkt an der anderen Begrenzung 27 zu dieser hingeschwenkt
wird, worauf das Transportgestell in die Lagerboxe hineingefahren werden kann. Vorteilhaft
ist am rückwärtigen Ende der Lagerboxe ein Anschlag vorgesehen, welcher die Endstellung
des in die Lagerboxe einfahrenden Transportgestells festlegt. Ein die Endstellung
des Transportgestells festlegender Anschlag kann auch am Sortiertisch B angebracht
sein. Sobald das Transportgestell in der Lagerboxe steht, wird die Traverse 28 wieder
in ihre Ausgangslage gebracht.
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Nun wird über den Hebe125 des Transportgestells der Lagerbock 21 und
mit diesem die auf ihm sitzende Palette 17 gesenkt. Die Palette 17 kommt dabei mit
ihren beiden Enden auf den quer zu ihr verlaufenden Traversen 28 zu liegen und wird
schließlich bei weiterem Absenken des Tragbocks 21 von den Traversen 28 beiderseits
abgestützt. Gleichzeitig werden dabei die Zapfen 22 des Tragbocks 21 aus den in
den Laschen der Palette 17 vorgesehenen Öffnungen herausgezogen. Der Tragbock 21
wird nun so weit unter die Traverse 28 gesenkt, so daß er mit keinem seiner Teile
beim Ausfahren des Transportgestells aus der Lagerboxe an die Traverse 28 stößt.
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Zu ihrer weiteren Verarbeitung werden die sortierten und nunmehr
gelagerten Lederstücke in gleicher Weise nur in umgekehrter Reihenfolge wieder auf
den Sortiertisch B gebracht und auf diesem auf ein vorzugsweise nicht in seiner
Höhenlage verstellbares Transportgestell umgeladen und damit endgültig zu den Arbeitsplätzen
gebracht. An Stelle des Sortiertisches B kann zum Umladen der Palette 17 von einem
auf ein anderes Transportgestell auch ein Zwischenbock verwendet werden.