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Die Erfindung betrifft eine Vormontagevorrichtung zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs zwecks Montage von Anbauteilen an einer Innenseite einer Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs in einer Vormontagevorrichtung zwecks Montage von Anbauteilen an einer Innenseite einer Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe.
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Aus der
DE 10 2004 015 052 A1 ist ein Vormontagetisch zum Bearbeiten einer Scheibe, insbesondere einer Fensterscheibe, vorzugsweise zum Auftragen einer Dicht- und Klebemasse, für die Fahrzeugindustrie beschrieben. Dieser Vormontagetisch weist mehrere verfahrbare Stützelemente auf, die unterhalb der zu bearbeitenden Scheibe angeordnet und ggf., entsprechend einer Einbaulage der Scheibe, in einer Fahrzeugkarosserie positionierbar ausgebildet sind. Die Stützelemente sind als rechnergesteuerte Stützelemente ausgebildet, wobei die Stützelemente in eine rechnergesteuerte, vorgegebene Position entsprechend der Einbaulage der Scheibe in der Kraftfahrzeugkarosserie bringbar sind. Dieser Vormontagetisch nimmt die Fensterscheibe somit im Wesentlichen horizontal angeordnet auf.
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Aus der
DE 39 34 260 A1 ist eine Vorrichtung zum Aus- und Einbau einer Tür eines Kraftfahrzeugs bekannt. Zu diesem Zweck nimmt ein Träger der Vorrichtung zum einen einen an der Unterseite der geöffneten Tür anzusetzenden, parallel zu sich höhenverstellbaren Tragbalken und zum anderen eine höhenverstellbare im oberen Bereich der Tür angreifende Halteeinrichtung auf.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vormontagevorrichtung zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs zwecks Montage von Anbauteilen an der Innenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe zu schaffen, die baulich besonders einfach gestaltet ist und ein ergonomisch günstiges Arbeiten an der Frontscheibe ermöglicht. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs in einer Vormontagevorrichtung zwecks Montage von Anbauteilen an der Innenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe anzugeben, das ein einfaches und ergonomisch besonders vorteilhaftes Montieren der Anbauteile erlaubt.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vormontagevorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 9.
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Die Erfindung schlägt eine Vormontagevorrichtung zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs zwecks Montage von Anbauteilen an einer Innenseite einer Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe vor, wobei die Vormontagevorrichtung mindestens einen Auflagekörper zum Auflegen der Frontscheibe im Bereich einer Außenkante der Frontscheibe aufweist, die Vormontagevorrichtung mindestens einen zwischen einer vertikal unteren Stellung und einer vertikal oberen Stellung verfahrbaren Anlagekörper aufweist, wobei der jeweilige Anlagekörper in der vertikal oberen Stellung mit einer der Innenseite abgewandten Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe in Kontakt bringbar ist, wobei die Vormontagevorrichtung einen Antrieb zum Verfahren des jeweiligen Anlagekörpers aufweist.
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Die Vormontagevorrichtung dient somit dem aufrechten Lagern der Frontscheibe. Der jeweilige Auflagekörper ermöglicht es, die Frontscheibe im Bereich einer Außenkante der Frontscheibe zu lagern. Der jeweilige Anlagekörper dient dem Anlegen der Frontscheibe, sodass die Frontscheibe während der Montage der Anbauteile nicht umkippen kann. Der jeweilige Anlagekörper ist vertikal verfahrbar. In der vertikal unteren Stellung des jeweiligen Anlagekörpers verbleibt somit ausreichend Raum, um die Frontscheibe zu handhaben. In der vertikal oberen Stellung des jeweiligen Anlagekörpers ist ein ausreichender Abstand zum jeweiligen Auflagekörper hergestellt, sodass die Frontscheibe kippstabil gelagert ist. Da der jeweilige Anlagekörper mit der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe in Kontakt bringbar ist, erfolgt die Lagerung der Frontscheibe in der Vormontagevorrichtung nicht im Bereich der Innenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe, sodass diese Innenseite vollständig für die Montage der Anbauteile zugänglich ist und die Anbauteile ohne Einschränkung an der Innenseite der Frontscheibe montiert werden können.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Vormontagevorrichtung mindestens einen Sensor aufweist, wobei dem jeweiligen Auflagekörper der Sensor zugeordnet ist, der das Auflegen der Frontscheibe auf den jeweiligen Auflagekörper erfasst. Ferner weist die Vormontagevorrichtung eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung eines Ausgabesignals des Sensors auf, wobei der Antrieb zum Verfahren des jeweiligen Anlagekörpers mit der Auswerteeinrichtung ansteuerbar ist.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass der jeweilige Anlagekörper linear verfahrbar ist. Insbesondere ist der jeweilige Anlagekörper vertikal verfahrbar.
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Um einen besonders sicheren Halt der Frontscheibe bei der Montage der Anbauteile zu gewährleisten, zudem eine optimale Kippstabilität bezüglich der Auflage der Frontscheibe auf dem jeweiligen Auflagekörper zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass der jeweilige Anlagekörper ein Saugelement aufweist, welches mit der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe in Kontakt bringbar ist. Die Frontscheibe liegt somit nicht nur am jeweiligen Anlagekörper an, sondern ist saugend positioniert. Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Saugelement als Pneumatiksauger ausgebildet ist. Das jeweilige Saugelement ist geeignet, die Frontscheibe pneumatisch anzusaugen und festzuhalten. Insbesondere ist das Saugelement als Saugnapf ausgebildet.
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Vorteilhaft ist es, wenn der jeweilige Auflagekörper entgegen einer Rückstellkraft eines Rückstellelements vertikal verschiebbar ist. Wird der jeweilige Auflagekörper bei dem Auflegen der Frontscheibe auf diesen entgegen der Rückstellkraft des Rückstellelements verschoben, kann diese Verschiebung dazu genutzt werden, den Antrieb zum Verfahren des jeweiligen Anlagekörpers anzusteuern, sodass der jeweilige Anlagekörper von der vertikal unteren Stellung in die vertikal obere Stellung verfährt.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Vormontagevorrichtung zwei in horizontalem Abstand zueinander angeordnete Auflagekörper aufweist. Dies ergibt eine besonders stabile Auflage der Frontscheibe im Bereich deren unteren Außenkante. Dort liegt die Frontscheibe somit auf den beiden, in Abstand zueinander angeordneten Auflagekörpern auf.
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Es wird ferner als vorteilhaft angesehen, wenn die Vormontagevorrichtung zwei in horizontalem Abstand zueinander angeordnete Anlagekörper aufweist, insbesondere zwei Anlagekörper aufweist, zwischen denen die beiden Auflagekörper angeordnet sind. Diese beabstandete Anordnung der beiden Anlagekörper hat den Vorteil, dass die Frontscheibe in beabstandeten Bereichen anliegt und somit besonders kippstabil gelagert ist. Sind die beiden Anlagekörper außerhalb der beiden Auflagekörper angeordnet, ist eine Lagerung der Frontscheibe zu verzeichnen, die weitgehend im unteren Randbereich und seitlichen Randbereichen der Frontscheibe erfolgt. Der obere Randbereich der Frontscheibe und der darunter befindliche Bereich steht somit durchsichtig dem die Anbauteile Montierenden zur Verfügung. Hierdurch lässt sich die Montage der Anbauteile vereinfacht vornehmen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs in einer Vormontagevorrichtung zwecks Montage von Anbauteilen an einer Innenseite einer Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe weist folgende Verfahrensschritte auf:
- a) Bereitstellen der Vormontagevorrichtung, wobei die Vormontagevorrichtung mindestens einen Auflagekörper zum Auflegen der Frontscheibe im Bereich einer Außenkante der Frontscheibe aufweist, die Vormontagevorrichtung mindestens einen zwischen einer vertikal unteren Stellung und einer vertikal oberen Stellung verfahrbaren Anlagekörper aufweist, wobei der jeweilige Anlagekörper in der vertikal oberen Stellung mit einer der Innenseite abgewandten Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe in Kontakt bringbar ist, wobei die Vormontagevorrichtung einen Antrieb zum Verfahren des jeweiligen Anlagekörpers aufweist, wobei sich der jeweilige Anlagekörper in der vertikal unteren Stellung befindet.
- b) Zuführen der Frontscheibe in die Vormontagevorrichtung derart, dass die Frontscheibe im Bereich der Außenkante der Frontscheibe auf dem jeweiligen Auflagekörper aufliegt,
- c) Verfahren des mindestens einen Anlagenkörpers von der vertikal unteren Stellung in die vertikal obere Stellung,
- d) Anlehnen der Frontscheibe an den jeweiligen Anlagekörper derart, dass der Anlagekörper mit der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe in Kontakt kommt,
wobei der Verfahrensschritt d) auch während des Verfahrensschritts c) oder vor dem Verfahrensschritt c) erfolgen kann.
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Gemäß einer Weiterbildung dieses Verfahrens ist vorgesehen, dass der jeweilige Anlagekörper ein Saugelement aufweist, das mit der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe in Kontakt bringbar ist, wobei das Saugelement die Frontscheibe in der vertikal oberen Stellung des Anlagekörpers ansaugt.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn, gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens, die Frontscheibe mittels eines manuell handhabbaren Handhabungsgeräts der Vormontagevorrichtung zugeführt wird, wobei das Handhabungsgerät auf der der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe zugewandten Seite an der Frontscheibe angeordnet wird und von der der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe zugewandten Seite aus gehandhabt wird. Die Vorgänge zum Lagern der Frontscheibe erfolgen somit auf der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe und deren Außenkante, somit nicht auf der Innenseite der Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe, die für die Montage der Anbauteile somit frei ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Handhabungsgerät gewichtsentlastet in einer stationären Aufnahme gehalten ist. Diese Gewichtsentlastung kann über einen Federzug erfolgen, über den das Handhabungsgerät in einem stationären Bereich, insbesondere in einer Schiene gelagert ist. Dies ermöglicht es der die Montage vornehmenden Person, die relativ schwere Einheit von Handhabungsgerät und Frontscheibe bei deutlich reduziertem Gewicht zu handhaben.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass mindestens ein Sensor an der Vormontagevorrichtung angeordnet ist, der das Auflegen der Frontscheibe auf den jeweiligen Auflagekörper erfasst, ferner die Vormontagevorrichtung eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung eines Ausgabesignals des Sensors aufweist, wobei der Antrieb zum Verfahren des jeweiligen Anlagekörpers mit der Auswerteeinrichtung ansteuerbar ist, sowie die Auswerteeinrichtung den Antrieb derart ansteuert, dass beim Auflegen der Frontscheibe auf den jeweiligen Auflagekörper der Antrieb den jeweiligen Anlagekörper von der vertikal unteren Stellung in die vertikal obere Stellung verfährt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der beigefügten Zeichnung und der Beschreibung des in der Zeichnung wiedergegebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiels, ohne hierauf beschränkt zu sein.
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Es zeigt:
- 1 eine Ansicht einer Vormontagevorrichtung zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs zwecks Montage von Anbauteilen an eine Innenseite einer Hauptausdehnungsfläche der Frontscheibe, gezeigt für einen Ausgangszustand der Vormontagevorrichtung bei in vertikal unterer Stellung befindlichen Anlagekörpern für die Frontscheibe,
- 2 die Vormontagevorrichtung gemäß 1, veranschaulicht bei in vertikal oberer Stellung befindlichen Anlagekörpern sowie mittels der Vormontagevorrichtung gelagerter Frontscheibe.
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Figurenbeschreibung
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Die in den 1 und 2 gezeigte Vormontagevorrichtung 1 dient dem aufrechten Lagern einer Frontscheibe 2 eines Kraftfahrzeugs zwecks Montage von Anbauteilen an einer Innenseite einer Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2. Bei diesen Anbauteilen handelt es sich beispielsweise um eine Kamera, Antennen für GPS, GSM, einen Regenlichtsensor, einen Innenspiegel.
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Die Vormontagevorrichtung 1 weist zwei Auflagekörper 5 zum Auflegen der Frontscheibe 2 im Bereich einer Außenkante 4 der Frontscheibe 2 auf. Bei dieser Außenkante 4 handelt es sich um die unteren Kante der Frontscheibe, bezogen auf die Lagerposition der Frontscheibe 2 in der Vormontagevorrichtung 1 sowie die spätere Einbauposition im Fahrzeug.
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Die Vormontagevorrichtung 1 weist ferner zwei zwischen einer vertikal unteren Stellung und einer vertikal oberen Stellung verfahrbare Anlagekörper 6 auf. Die Anlagekörper 6 sind in der vertikal oberen Stellung mit einer der Innenseite abgewandten Außenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 in Kontakt bringbar. Die Vormontagevorrichtung 1 weist ferner einen Antrieb zum Verfahren der Anlagekörper 6 auf. Hierbei handelt es sich insbesondere um einen pneumatischen Antrieb.
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Die beiden Auflagekörper 5 und die beiden Anlagekörper 6 sind in einem gemeinsamen Grundgestell 14 gelagert, das auf einem Boden aufsteht.
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Die beiden Auflagekörper 5 sind in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnet. Auch die beiden Anlagekörper 6 sind in einem horizontalen Abstand zueinander angeordnet. Sie sind derart platziert, dass die beiden Auflagekörper 5 zwischen den beiden Anlagekörpern 6 angeordnet sind. Somit dient die Vormontagevorrichtung 1 nicht dem Lagern der Frontscheibe 2 in einem zentralen Bereich der Frontscheibe 2, sondern im Bereich abgewandter Seiten, somit Schmalseiten der Frontscheibe 2 mittels der Anlagekörper 6 und benachbart zu diesen, weiter zentral, im Bereich der Außenkante 4 der Frontscheibe 2 mittels der Auflagekörper 5. Dem jeweiligen Auflagekörper 5 ist ein Sensor 7 zugeordnet, der das Auflegen der Frontscheibe 2 auf den jeweiligen Auflagekörper 5 erfasst. Die Vormontagevorrichtung 1 weist ferner eine Auswerteeinrichtung zur Auswertung eines Ausgabesignals des jeweiligen Sensors 6 auf. Der Antrieb zum Verfahren der Anlagekörper 6 ist mittels der Auswerteeinrichtung ansteuerbar.
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Der jeweilige Anlagekörper 6 ist linear verfahrbar. Hierzu weist der jeweilige Anlagekörper 6 ein vertikales stationäres Schlittenteil 8 und ein in diesem vertikal verfahrbar gelagertes Schlittenteil 9 auf. Das Schlittenteil 9 nimmt im Bereich dessen oberen Endes ein Saugelement 10 auf, das in Kontakt mit der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 bringbar ist.
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Das Saugelement 10 ist als Pneumatiksauger ausgebildet. Die beiden Saugelemente 10 können die Frontscheibe 2 pneumatisch ansaugen und festhalten.
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Der Auflagekörper 5 ist entgegen einer Rückstellkraft eines Rückstellelements vertikal verschiebbar. Wird die Frontscheibe 2 auf die Auflagekörper 5 aufgesetzt, werden die Rückstellelemente entgegen der wirkenden Rückstellkraft vertikal verschoben und es wird diese Bewegung von den Sensoren erfasst, die die Auswerteeinrichtung ansteuern.
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Das Verfahren zum aufrechten Lagern der Frontscheibe 2 des Kraftfahrzeugs in der Vormontagevorrichtung 1 zwecks Montage von Anbauteilen an der Innenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 weist folgende Verfahrensschritte auf:
- a) Bereitstellen der Vormontagevorrichtung 1, wobei die Vormontagevorrichtung 1 mindestens einen Auflagekörper 5 zum Auflegen der Frontscheibe 2 im Bereich einer Außenkante 4 der Frontscheibe 2 aufweist, die Vormontagevorrichtung 1 mindestens einen zwischen einer vertikal unteren Stellung und einer vertikal oberen Stellung verfahrbaren Anlagekörper 6 aufweist, wobei der jeweilige Anlagekörper 6 in der vertikal oberen Stellung mit einer der Innenseite abgewandten Außenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 in Kontakt bringbar ist, wobei die Vormontagevorrichtung 1 einen Antrieb zum Verfahren des jeweiligen Anlagekörpers 6 aufweist, wobei sich der jeweilige Anlagekörper 6 in der vertikal unteren Stellung befindet,
- b) Zuführen der Frontscheibe 2 in die Vormontagevorrichtung 1 derart, dass die Frontscheibe 2 im Bereich der Außenkante 4 der Frontscheibe 2 auf dem jeweiligen Auflagekörper 5 aufliegt,
- c) Verfahren des mindestens einen Anlagekörpers 6 von der vertikal unteren Stellung in die vertikal obere Stellung,
- d) Anlehnen der Frontscheibe 2 an den jeweiligen Anlagekörper 6 derart, dass der jeweilige Anlagekörper 6 mit der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 in Kontakt kommt,
wobei der Verfahrensschritt d) auch während des Verfahrensschritts c) oder vor dem Verfahrensschritt c) erfolgen kann.
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Befinden sich die Anlagekörper 6 in deren vertikal oberen Stellung und ist die Frontscheibe 2 in der Vormontagevorrichtung 1 gelagert, kontaktieren die Saugelemente 10 die Außenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 und es saugen die Saugelemente 10 die Frontscheibe 2 an.
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Die Frontscheibe 2 wird mittels eines manuell handhabbaren Handhabungsgeräts 11 der Vormontagevorrichtung 1 zugeführt. Das Handhabungsgerät 11 wird auf der der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 zugewandten Seite an der Frontscheibe 2 angeordnet und von der der Außenseite der Hauptausdehnungsfläche 3 der Frontscheibe 2 zugewandten Seite aus gehandhabt. Das Handhabungsgerät 11 weist zwei Handgriffe 12 zum Ergreifen des Handhabungsgeräts 11 sowie vier als Pneumatiksauger ausgebildete Saugelemente 13 auf, mittels derer die Frontscheibe 2 im Handhabungsgerät 11 gehalten wird und zusammen mit diesem gehandhabt werden kann. Das Handhabungsgerät 11 ist gewichtsreduziert in einer stationären Aufnahme gehalten, insbesondere mittels eines am Handhabungsgerät 11 angreifenden Seils, das über eine Federeinheit verschieblich in einem Deckenträger eines Raums, in dem die Vormontage vorgenommen wird, gelagert ist.
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Im Gesamtzusammenhang betrachtet, wird zunächst die Frontscheibe 2 mittels des Handhabungsgeräts 11 aus einem Sequenzladungsträger entnommen und im beschriebenen Sinne von der das Handhabungsgerät 11 betreibenden Person zur Vormontagevorrichtung 1 verbracht und in die Vormontagevorrichtung 1 stehend abgestellt. Hierbei wird die Frontscheibe 2, die noch am Handhabungsgerät 11 fixiert ist, nach unten gedrückt. Beim Einfahren der Frontscheibe 2 im Bereich deren Außenkante 4 in die beiden Auflagekörper 5 werden die Sensoren 7 aktiviert und es fahren, aufgrund Ansteuerung über diese Sensoren 7 die beiden Anlagekörper 6 nach oben. In der vertikal oberen Stellung der beiden Anlagekörper 6 saugen die Saugelemente 10 die Frontscheibe 2 an und halten sie fest. Das Handhabungsgerät 11 kann dann entfernt werden und es werden dann die Tätigkeiten an der Innenseite der Frontscheibe 2 ausgeführt, somit die Montage der Anbauteile an der Innenseite der Frontscheibe. Bei diesen Arbeiten kann das Handhabungsgerät 11 aber durchaus an der Frontscheibe 2 verbleiben. Nach dem Montieren der Anbauteile an der Innenseite der Frontscheibe 2 durch den Werker wird, wenn das Handhabungsgerät 11 nicht an der Frontscheibe 2 angesaugt sein sollte, das Handhabungsgerät 11 an die Frontscheibe 2 angesaugt und die Frontscheibe 2 mittels des Handhabungsgeräts 11 zur Weiterverarbeitung zugeführt, insbesondere einer Scheibenklebeanlage zugeführt und anschließend in eine Bauteilaufnahme einer Klebezelle abgestellt. Ein Staugurtförderer kann den anlageninternen Weitertransport übernehmen.
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Die beiden Auflagekörper 5 und die beiden Anlagekörper 6 sind in einem gemeinsamen Grundgestell 14 gelagert, das auf einem Boden aufsteht.