DE3934260A1 - Vorrichtung zum aus- und einbau einer tuer eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum aus- und einbau einer tuer eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aus- und
Einbau einer Tür eines Kraftfahrzeuges.
Für die Vornahme von Arbeiten an einem Kraftfahrzeug und
insbesondere auch bei Reparaturen an deren Türen zur Be
seitigung von Unfallschäden ist es vielfach erforderlich,
die betroffene Tür aus- und wieder einzubauen. Ein derarti
ger Arbeitsvorgang bedingt den Einsatz von mindestens zwei
Personen, wobei zunächst die eine Person die geöffnete Tür
an ihrem freien Ende anhebt und die andere Person die Schar
niere am Türholm löst. Anschließend muß die Tür von beiden
Personen zu einem geeigneten Aufbewahrungs- bzw. Bearbei
tungsort transportiert werden. Nach der Reparatur der Tür
und/oder der Karosserie im Bereich der Tür ist die Tür in
analoger Weise wieder an den Scharnieren des Türholms zu
befestigen. Der gesamte Arbeitsablauf ist also nur mit Hilfe
von zwei Personen zu bewerkstelligen, was äußerst zeit- und
kostenaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einem einfa
chen, konstruktiven Aufbau den Aus- und Einbau einer Kraft
fahrzeugtür nur durch eine Person ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
einer fahrbaren Bodenplatte ein schwenkbeweglicher Träger
festlegbar angeordnet ist, der zum einen einen an der Un
terseite der geöffneten Tür anzusetzenden, parallel zu sich
höhenverstellbaren Tragbalken und zum anderen eine höhenver
stellbare im oberen Bereich der Tür angreifende Halteein
richtung aufnimmt.
Zum Ausbau einer Kraftfahrzeugtür wird die erfindungsgemäße
Vorrichtung so unter die geöffnete Tür gefahren, daß sich
der Tragbalken in einem freien Abstand unterhalb der Unter
seite der Tür befindet. Anschließend wird der Tragbalken
über eine entsprechende Verschwenkung des Trägers exakt pa
rallel zu der Unterseite der Tür ausgerichtet. Dann erfolgt
eine parallele Höhenverstellung des Tragbalkens soweit, bis
die Scharniere der Tür am Türholm gelöst werden können. Nun
mehr wird die Halteeinrichtung im oberen Bereich der Tür mit
dieser verankert. Jetzt werden die Verbindungen der Tür mit
dem Türholm aufgehoben, und die Vorrichtung kann mit der von
ihr gehaltenen Tür an einen Aufbewahrungsort oder Bearbei
tungsort gefahren werden. Der Wiedereinbau der Tür erfolgt
in umgekehrter Reihenfolge der vorgenannten Arbeitsschritte.
Aufgrund des Einsatzes der Vorrichtung lassen sich sämtliche
Arbeitsschritte bei der De- und Montage der Kraftfahrzeugtür
durch eine Person ohne besonderen Kraftaufwand durchführen.
Damit trägt die Vorrichtung zu einer wesentlichen Reduzie
rung der Kosten für den Aus- und Einbau einer Kraftfahrzeug
tür bei.
Um auf einfache Weise die erforderliche Verstellbarkeit des
Trägers und des Tragbalkens zu erzielen, sind nach einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dem Träger zur
Verschwenkung ein Gewindespindel-Antrieb und dem Tragbalken
zur Höhenverstellung eine Schraubenschlittenwinde zugeord
net.
Damit sowohl eine rechtsseitige als auch linksseitige Tür
des Kraftfahrzeuges mittels der Vorrichtung ausgebaut werden
kann, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegen
standes der Erfindung der Träger U-förmig ausgebildet und
wahlweise ist der eine oder andere Flansch des Trägers lös
bar mit einem Pfosten der Halteeinrichtung verbunden.
Zweckmäßigerweise ist die Gewindespindel des Gewindespindel
antriebs zum einen in einer Spindelmutter, die drehbeweglich
über gegenüberliegende Zapfen in einer mittigen Halterung an
dem Steg des Trägers angeordnet ist, und zum anderen in
einer Durchgangsbohrung eines Bolzens, der drehbeweglich
über gegenüberliegende Zapfen in einem im hinteren Bereich
auf der Oberseite der Bodenplatte angebrachten Lagerbock
gehaltert ist, gelagert. Bevorzugt ist hierbei die Gewinde
spindel an dem sich durch die Durchgangsbohrung des Bolzens
erstreckenden Ende stirnseitig mit einem Anschlag versehen,
der gleitbeweglich an dem Bolzen anliegt und einen Dreh-
Handgriff trägt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung stützt
sich der Steg des Trägers über zwei gegenüberliegende,
außermittig in Richtung des Lagerbockes für die Gewindespin
del versetzte Gelenke auf der Bodenplatte ab. So ergibt sich
bei der Verschwenkbewegung des Trägers auch noch eine ge
ringfügige Höhenverstellung des Tragbalkens.
Zum Ausgleich des Spiels des Gewindespindel-Antriebs und des
den Träger aufnehmenden Gelenkes ist nach einer vorteilhaf
ten, weiteren Ausgestaltung der Erfindung an mindestens
einem Flansch des Trägers im oberen Bereich eine Kolbenstan
ge einer durch Gasdruck beaufschlagten Kolben-Zylinderanord
nung angelenkt, deren Zylinder im hinteren Bereich der
Bodenplatte gelenkig befestigt ist.
Zur Erzielung einer leichten Verfahrbarkeit der Vorrichtung
ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung an
der Unterseite der rechteckförmigen Bodenplatte in den Eck
bereichen jeweils eine feststellbare Schwenkrolle angeord
net.
Bei einer weiteren günstigen Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Lösung umfaßt die Schraubenschlittenwinde zwei gegen
überliegende, an einer mittigen Halterung auf dem Steg des
Trägers angelenkte Schwenkarme, die an ihren freien Enden
über eine Gewindespindel miteinander verbunden sind, wobei
der vordere Schwenkarm drehbeweglich eine Spindelmutter
sowie schwenkbeweglich einen Wagen für die gleitbewegliche
Auflage des Tragbalkens und der hintere Schwenkarm drehbe
weglich einen Bolzen mit einer Durchgangsbohrung für die
Gewindespindel sowie schwenkbeweglich eine mit dem Tragbal
ken verbundene Stütze aufnimmt. Zur günstigen Lastverteilung
sind dabei die sich gegenüberliegenden Flansche der U-förmi
gen Schwenkarme endseitig mit miteinander kämmenden Zahn-
Segmenten versehen. Bevorzugt ist die Spindelmutter über
gegenüberliegende Zapfen in entsprechenden Bohrungen der
Flansche des vorderen Schwenkarms gelagert, wobei sich der
Wagen mittels gegenüberliegender Traglaschen auf den Zapfen
der Spindelmuttel abstützt.
Um eine leichte waagerechte Verschiebung des Tragbalkens zu
ermöglichen, ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung an den durch eine Querlasche verbundenen
Traglaschen des Wagens jeweils eine Längslasche angeordnet,
zwischen denen jeweils endseitig eine Rolle mit gegenüber
liegenden Führungsrändern für die Aufnahme des Tragbalkens
gelagert ist.
Zweckmäßigerweise ist die Gewindespindel der Schrauben
schlittenwinde an dem sich durch die Durchgangsbohrung des
im hinteren Schwenkarm aufgenommenen Bolzens erstreckenden
Ende stirnseitig mit einem Anschlag, der gleitbeweglich an
dem Bolzen anliegt und einen Dreh-Handgriff trägt, versehen.
Hierbei ist bevorzugt der Bolzen mittels gegenüberliegender
Zapfen in entsprechenden Bohrungen der Flansche des hinteren
Schwenkarms gelagert, wobei sich die mit dem Tragbalken ver
bundene Stütze über gegenüberliegende Traglaschen auf den
Zapfen des Bolzens abstützt. Zum Ausgleich des Spiels der
Schraubenschlittenwinde ist nach einer vorteilhaften Wei
terbildung des Erfindungsgegenstandes an mindestens einem
Flansch des vorderen Schwenkarms im vorderen Bereich eine
Kolbenstange einer durch Gasdruck beaufschlagten Kolben-
Zylinder-Anordnung angelenkt, deren Zylinder gelenkig an
einem Halteflansch der Halterung für die Schwenkarme befe
stigt ist.
Zwecks Erreichung einer einfachen und schonenden Abstützung
der Tür auf dem Tragbalken ist in vorteilhafter Weise auf
der Oberseite des Tragbalkens in den Endbereichen jeweils
ein aus Kunststoff bestehender Tragklotz mit einer V-förmi
gen Längsnut zur Aufnahme der Unterseite der Tür angeordnet.
Um zum einen auch Kraftfahrzeugtüren mit in der Höhe unter
schiedlicher Unterseite und zum anderen auch Kraftfahrzeug
türen, deren Unterseite relativ hoch über dem Fahrboden
liegt, mit Hilfe der Vorrichtung aus- und einbauen zu kön
nen, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Lösung an dem vorderen Ende des Tragbal
kens eine Sackloch-Hülse angebracht, die parallel zu der
ebenfalls als Sackloch-Hülse ausgebildeten Stütze des Trag
balkens verläuft, und in die Sackloch-Hülsen sind mit am
oberen Ende mit einem Tragklotz versehene Ständer gleicher
oder variierbarer Länge einsteckbar und über in den Sack
loch-Hülsen gehalterte Feststellschrauben verklemmbar.
Zur einfachen Anpassung der Halteeinrichtung an unterschied
lich gestaltete Türen ist nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung auf dem Pfosten der Halteeinrichtung ein mit
tels einer Feststellschraube festlegbares Verschieberohr
angebracht, das ein Querrohr trägt, in dem ein verschieb
bares und über eine Feststellschraube festlegbares Halterohr
mit endseitig auswechselbaren Halteelemente aufgenommen ist.
Zweckmäßigerweise sind die Halteelemente als Haken oder
Kunststoff-Klotz mit unterschiedlichen V-förmigen Einschnit
ten ausgebildet. Der Haken kann mit dem oberen Querholm der
Tür und der Kunststoff-Klotz mit der Oberkante der teilweise
heruntergelassenen Scheibe der Tür verankert werden. Damit
eine leichte Verschiebbarkeit des Verschieberohres auf dem
Pfosten gewährleistet ist, ist bevorzugt an dem Verschiebe
rohr der Halteeinrichtung an der der Tür abgewandten Seite
eine Spannfeder befestigt, deren einer Schenkel an dem Ver
schieberohr und deren anderer Schenkel an dem Pfosten an
liegt.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der an eine geöffnete Tür
eines Kraftfahrzeuges angesetzten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 eine Rückansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IV
der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI
der Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig.
6,
Fig. 8 eine Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1,
die jedoch für die Aufnahme von Kraftfahrzeug
türen mit einem Einschnitt von der Unterseite
her geeignet ist,
Fig. 9 eine Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 1,
die jedoch für die Aufnahme von Kraftfahrzeug
türen mit vom Fahrboden des Kraftfahrzeuges aus
relativ hochliegender Unterseite geeignet ist,
und
Fig. 10 eine Detailansicht der Vorrichtung nach Fig. 9
in Richtung des Pfeiles X.
Die Vorrichtung zum Aus- und Einbau einer Tür 1 eines Kraft
fahrzeuges weist eine rechteckförmige Bodenplatte 2 auf, die
über vier in den Ecken angebrachte feststellbare Schwenkrol
len 3 verfahrbar ist. Auf der Bodenplatte 2 stützt sich ein
mittels eines Gewindespindel-Antriebs 4 schwenkbeweglicher
Träger 5 gelenkig ab, der eine Schraubenschlittenwinde 6 mit
einem an der Unterseite 7 der Tür 1 anzusetzenden Tragbalken
8 und eine höhenverstellbare, im oberen Bereich der Tür 1 zu
verankernde Halteeinrichtung 9 aufnimmt. Der Gewindespin
del-Antrieb 4 ermöglicht eine Neigungsverstellung des Trag
balkens 8, während mit Hilfe der Schraubenschlittenwinde 6
der Tragbalken 8 zu sich selbst parallel in der Höhe ver
stellt werden kann.
Der U-förmige Träger 5 ist über zwei endseitige Gelenke 10
auf der Bodenplatte 2 gehaltert. Jedes Gelenk 10 besteht aus
einer schräg nach hinten an dem Steg 11 des Trägers 5 befe
stigten Lasche 12 und einer auf der Bodenplatte 2 vertikal
befestigten Lasche 13, die über einen Gelenkbolzen 14 dreh
beweglich miteinander verbunden sind. Die gegenüberliegenden
Gelenkbolzen 14 der Gelenke 10 sind also seitlich nach hin
ten versetzt zu der Längsachse des Steges 11 des Trägers 5
angeordnet, wodurch der Träger 5 bei seiner Schwenkbewegung
durch den Gewindespindel-Antrieb 4 auch eine geringfügige
Höhenverstellung erfährt. Die Gewindespindel 15 des Gewin
despindel-Antriebs 4 ist einerseits in einer Spindelmutter
16 und andererseits in der Durchgangsbohrung eines Bolzens
17 gelagert. Die Spindelmutter 16 stützt sich über gegen
überliegende Zapfen 18 in einer mittigen Halterung 19 an dem
Steg 11 des Trägers 5 und der Bolzen 17 über gegenüberlie
gende Zapfen 20 in einem im hinteren Bereich auf der Boden
platte 2 befestigten Lagerbock 21 drehbeweglich ab. An dem
sich durch den Bolzen 17 erstreckenden Ende ist die Gewin
despindel 15 stirnseitig mit einem Anschlag 22 versehen,
dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Gewin
despindel 15 und der gleitbeweglich an dem Bolzen 17 an
liegt. Über eine in der Achse der Gewindespindel 15 liegende
Stange 23 trägt der Anschlag 22 einen Dreh-Handgriff 24.
Für den Ausgleich des Spiels des Gewindespindel-Antriebs 4
und der Gelenke 10 sorgt eine zwischen dem Träger 5 und der
Bodenplatte 2 wirkende, durch Gasdruck beaufschlagte Kolben-
Zylinder-Anordnung 25. Seitlich vor dem Lagerbock 21 trägt
die Bodenplatte 2 einen Steg 26, an dem der Kolben 27 der
Kolben-Zylinder-Anordnung 25 angelenkt ist, während die
Kolbenstange 28 der Kolben-Zylinder-Anordnung 25 gelenkig
mit dem entsprechenden Flansch 29 des U-förmigen Trägers 5
gelenkig verbunden ist. Somit wird der Träger 5 stets durch
die Kolben-Zylinder-Anordnung 25 in seiner eingenommenen
Position fest fixiert.
Mittig auf dem Steg 11 des Trägers 5 sitzt eine durch ge
genüberliegende Stützflansche 30 zusätzlich befestigte
U-förmige Halterung 31, in der über Gelenkbolzen 32 die
Flansche 33 zweier gegenüberliegender, U-förmiger
Schwenkarme 34, 35 der Schraubenschlittenwinde 6 gelagert
sind. Die einander zugewandten Flansche 33 der Schwenkarme
34, 35 greifen hierbei über entsprechend angeformte Zahn
segmente 36 ineinander. Die freien Enden der Schwenkarme 34,
35 sind über eine Gewindespindel 37 miteinander verbunden.
Zwischen den Flanschen 33 des vorderen Schwenkarms 34 ist
eine die Gewindespindel 37 aufnehmende Spindelmutter 38 mit
tels gegenüberliegender Zapfen 39, die durch entsprechende
Bohrungen 40 der Flansche 33 greifen und durch Sicherungs
scheiben 41 in ihrer Position gehalten sind, drehbeweglich
gelagert. Auf den Zapfen 39 der Spindelmutter 38 stützt sich
über Traglaschen 42 ein Wagen 43 für die Auflage des Trag
balkens 8 schwenkbeweglich ab. Die durch eine Querlasche 44
verbundenen Traglaschen 42 tragen jeweils außenseitig eine
Längslasche 45. Zwischen den Längslaschen 45 ist jeweils
endseitig auf einem Lagerbolzen 46 eine mit gegenüberlie
genden Führungsrändern 47 versehene Rolle 48 gelagert, auf
denen der Tragbalken 8 aufliegt. Das andere Ende der Gewin
despindel 37 erstreckt sich durch die Durchgangsbohrung 49
eines Bolzens 50, der über gegenüberliegende Zapfen 51 in
den Flanschen 33 des hinteren Schwenkarms 35 gelagert ist.
Die Gewindespindel 37 geht an dem sich durch den Bolzen 50
erstreckenden Ende in einen Anschlag 52 über, dessen Durch
messer größer ist als der Durchmesser der Gewindespindel 37
und der gleitbeweglich an dem Bolzen 50 anliegt. In der
Achse der Gewindespindel 37 ist der Anschlag 52 über einen
Steg 53 mit einem Dreh-Handgriff 54 verbunden.
Auf den Zapfen 51 des Bolzens 50 stützen sich schwenkbeweg
lich zwei gegenüberliegende Traglaschen 55 einer mit dem
Tragbalken 8 verbundenen Stütze 56 ab. Die Stütze 56 ist als
Sackloch-Hülse 57 ausgebildet, in die ein Ständer 58 mit
einem am oberen Ende angeordneten Tragklotz 59 einsteckbar
ist. Der Ständer 58 kann eine bestimmte Länge aufweisen oder
aber durch eine teleskopartige Gestaltung 60 mit zugehöriger
Feststellschraube 61 in der Länge variiert werden. In der
Sackloch-Hülse 57 ist der Ständer 58 über übereck ange
brachte Feststellschrauben 62 verspannbar. Eine weitere, zu
der Sackloch-Hülse 57 parallel ausgerichtete Sackloch-Hülse
63 befindet sich am vorderen Ende des Tragbalkens 8 und ist
ebenfalls mit übereck angebrachten Feststellschrauben 64 für
die Verspannung eines in diese Sackloch-Hülse 63 einge
setzten Ständers 58 versehen. In der Nähe der Sackloch-
Hülsen 57, 63 ist jeweils über eine Schraubverbindung 65 auf
dem Tragbalken 8 ein Tragklotz 66 befestigt. Die aus Kunst
stoff bestehenden Tragklötze 66 weisen eine V-förmige Längs
nut 67 für die Aufnahme der Unterseite 7 der Tür 1 auf. In
entsprechender Weise besitzen die Tragklötze 59 der Ständer
58 eine V-förmige Längsnut. Zwischen dem vorderen Schwenkarm
34 der Schraubenschlittenwinde 6 und dem Träger 5 ist zum
Ausgleich des Spiels der Schraubenschlittenwinde 6 eine
durch Gasdruck beaufschlagte Kolben-Zylinder-Anordnung 68
angeordnet. Der Zylinder 69 der Kolben-Zylinder-Anordnung 68
ist gelenkig an einem Halteflansch 70 der Halterung 31 für
die Schwenkarme 34, 35 befestigt, während die Kolbenstange
71 an dem entsprechenden Flansch 33 des vorderen Schwenk
armes 34 angelenkt ist.
In die hohl ausgebildeten Flansche 29 des U-förmigen Trägers
5 ist wahlweise in Abhängigkeit von dem Ausbau einer rechts
seitigen oder linksseitigen Tür 1 eines Kraftfahrzeuges ein
Pfosten 72 der Halteeinrichtung 9 einsteckbar. Jeder Flansch
29 weist eine Feststellschraube 73 für die Verspannung des
Pfostens 72 auf. Auf dem Pfosten 72 ist gleitbeweglich ein
Verschieberohr 74 gelagert, das über eine Feststellschraube
75 in der gewünschten Position festlegbar ist. Mittig trägt
das Verschieberohr 74 ein Querrohr 76, das gleitbeweglich
ein Halterohr 77 aufnimmt. Das Halterohr 77 ist über eine in
dem Querrohr 76 gehaltene Feststellschraube 78 in seiner
Lage festlegbar. Die Enden des Halterohres 77 sind mit lös
baren Halteelementen 79 für die Tür 1 verbunden. Das eine
Halteelement 79 ist als Kunststoff-Klotz 80 mit gegenüber
liegenden, unterschiedlichen V-förmigen Einschnitten 81 für
die Aufnahme der Oberseite des teilweise geöffneten Fensters
82 der Tür 1 ausgebildet. Der Kunststoff-Klotz 80 ist über
einen Steg 83 unter leichtem Preßsitz in das Halterohr 77
eingeführt. Das andere Halteelement 79 besitzt die Form
eines Hakens 84, der alternativ den oberen Querholm 85 der
Tür 1 übergreift und über eine Feststellschraube 86 in dem
Halterohr 77 festgelegt ist. Am unteren Ende trägt das Ver
schieberohr 76 eine Spannfeder 87. Der eine Schenkel 88 der
Spannfeder 87 stützt sich an dem Verschieberohr 74 und der
andere Schenkel 89 an dem Pfosten 72 ab, wobei die Spann
feder 87 an der der Tür 1 abgewandten Seite des Verschie
berohres 74 befestigt ist.
In Fig. 8 ist der Einsatz der Vorrichtung für eine Kraft
fahrzeugtür 1, die von der Unterseite 7 her einen Einschnitt
90 aufweist, veranschaulicht. In diesem Falle nimmt die vor
dere Sackloch-Hülse 63 einen Ständer 58 fester Länge und die
hintere Sackloch-Hülse 57 einen Ständer 58 variierbarer Län
ge auf. Demgegenüber zeigt Fig. 9 den Einsatz der Vorrich
tung für eine Kraftfahrzeug-Schiebetür 1, wie sie in der Re
gel bei Klein-Transportern vorkommt. Die Unterseite 7 der
Schiebetür 1 stützt sich hierbei in den Tragklötzen 59
zweier gleichlanger Ständer 58 ab, die in den mit dem Trag
balken 8 verbundenen Sackloch-Hülsen 57, 63 gehalten sind.
Die Erfindung ist vorstehend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele und ausgewählter Merkmale beschrieben und darge
stellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die Darstellung beschränkt, sondern vielmehr können
sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger Kombination,
auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen,
verwendet werden.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Aus- und Einbau einer Tür eines Kraft
fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer fahr
baren Bodenplatte (2) ein schwenkbeweglicher Träger (5)
festlegbar angeordnet ist, der zum einen einen an der
Unterseite (7) der geöffneten Tür (1) anzusetzenden,
parallel zu sich höhenverstellbaren Tragbalken (8) und
zum anderen eine höhenverstellbare, im oberen Bereich
der Tür (1) angreifende Halteeinrichtung (9) aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Träger (5) zur Verschwenkung ein Gewindespin
del-Antrieb (4) und dem Tragbalken (8) zur Höhenver
stellung eine Schraubenschlittenwinde (6) zugeordnet
sind.
3. Vorichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Träger (5) U-förmig ausgebildet
ist, und wahlweise der eine oder andere Flansch (29)
des Trägers (5) lösbar mit einem Pfosten (72) der Hal
teeinrichtung (9) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel
(15) des Gewindespindel-Antriebs (4) zum einen in einer
Spindelmutter (16), die drehbeweglich über gegenüber
liegende Zapfen (18) in einer mittigen Halterung (19)
an dem Steg (11) des Trägers (5) angeordnet ist, und
zum anderen in einer Durchgangsbohrung eines Bolzens
(17), der drehbeweglich über gegenüberliegende Zapfen
(20) in einem im hinteren Bereich auf der Oberseite der
Bodenplatte (2) angebrachten Lagerbock (21) gehaltert
ist, gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel
(15) an dem sich durch die Durchgangsbohrung des Bol
zens (17) erstreckenden Ende stirnseitig mit einem
Anschlag (22), der gleitbeweglich an dem Bolzen (17)
anliegt und einen Dreh-Handgriff (24) trägt, versehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (11) des
Trägers (5) sich über zwei gegenüberliegende, außer
mittig in Richtung des Lagerbockes (21) für die
Gewindespindel (15) versetzte Gelenke (10) auf der
Bodenplatte (2) abstützt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem
Flansch (29) des Trägers (5) im oberen Bereich eine
Kolbenstange (28) einer durch Gasdruck beaufschlagten
Kolben-Zylinder-Anordnung (25) angelenkt ist, deren
Zylinder (27) im hinteren Bereich der Bodenplatte (2)
gelenkig befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
der rechteckförmigen Bodenplatte (2) in den Eckberei
chen jeweils eine feststellbare Schwenkrolle (3) ange
ordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenschlit
tenwinde (6) zwei gegenüberliegende, an einer mittigen
Halterung (31) auf dem Steg (11) des Trägers (5) ange
lenkte Schwenkarme (34, 35) umfaßt, die an ihren freien
Enden über eine Gewindespindel (37) miteinander verbun
den sind, wobei der vordere Schwenkarm (34) drehbeweg
lich eine Spindelmutter (38) sowie schwenkbeweglich
einen Wagen (43) für die gleitbewegliche Auflage des
Tragbalkens (8) und der hintere Schwenkarm (35) dreh
beweglich einen Bolzen (50) mit einer Durchgangsbohrung
(49) für die Gewindespindel (37) sowie schwenkbeweglich
eine mit dem Tragbalken (8) verbundene Stütze (56) auf
nimmt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüber
liegenden Flansche (33) der U-förmigen Schwenkarme (34,
35) endseitig mit miteinander kämmenden Zahnsegmenten
(36) versehen sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter
(38) über gegenüberliegende Zapfen (39) in entspre
chenden Bohrungen (40) der Flansche (33) des vorderen
Schwenkarms (34) gelagert ist, wobei sich der Wagen
(43) mittels gegenüberliegender Traglaschen (42) auf
den Zapfen (39) der Spindelmutter (38) abstützt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den durch eine
Querlasche (44) verbundenen Traglaschen (42) des Wagens
(43) jeweils eine Längslasche (45) angeordnet ist,
zwischen denen jeweils endseitig eine Rolle (48) mit
gegenüberliegenden Führungsrändern (47) für die Auf
nahme des Tragbalkens (8) gelagert ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel
(37) der Schraubenschlittenwinde (6) an dem sich durch
die Durchgangsbohrung (49) des im hinteren Schwenkarm
(35) aufgenommenen Bolzens (50) erstreckenden Ende
stirnseitig mit einem Anschlag (52), der gleitbeweglich
an dem Bolzen (50) anliegt und einen Dreh-Handgriff
(54) trägt, versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (50)
mittels gegenüberliegender Zapfen (51) in entsprechen
den Bohrungen der Flansche (33) des hinteren Schwenk
arms (35) gelagert ist, wobei sich die mit dem Trag
balken (8) verbundene Stütze (56) über gegenüberlie
gende Traglaschen (55) auf den Zapfen (51) des Bolzens
(50) abstützt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem
Flansch (33) des vorderen Schwenkarms (34) im vorderen
Bereich eine Kolbenstange (71) einer durch Gasdruck
beaufschlagten Kolben-Zylinder-Anordnung (68) angelenkt
ist, deren Zylinder (69) gelenkig an einem Halteflansch
(70) der Halterung (31) für die Schwenkarme (34, 35)
befestigt ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite
des Tragbalkens (8) in den Endbereichen jeweils ein aus
Kunststoff bestehender Tragklotz (66) mit einer V-för
migen Längsnut (67) zur Aufnahme der Unterseite (7) der
Tür (1) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen
Ende des Tragbalkens (8) eine Sackloch-Hülse (63) ange
bracht ist, die parallel zu der ebenfalls als Sack
loch-Hülse (57) ausgebildeten Stütze (56) des Trag
balkens (8) verläuft, und daß in die Sackloch-Hülsen
(57, 63) mit am oberen Ende an einem Tragklotz (59)
versehene Ständer (58) gleicher oder variierbarer Länge
einsteckbar und über in den Sackloch-Hülsen (57, 63)
gehalterte Feststellschrauben (62, 64) verklemmbar
sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Pfosten
(72) der Halteeinrichtung (9) ein mittels einer Fest
stellschraube (75) festlegbares Verschieberohr (74)
angebracht ist, das ein Querrohr (76) trägt, in dem ein
verschiebbares und über eine Feststellschraube (78)
festlegbares Halterohr (77) mit endseitig auswechselba
ren Halteelementen (79) aufgenommen ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente
(79) als Haken (84) oder Kunststoff-Klotz (80) mit un
terschiedlichen V-förmigen Einschnitten (81) ausgebil
det sind.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verschiebe
rohr (74) der Halteeinrichtung (9) an der der Tür (1)
abgewandten Seite eine Spannfeder (87) befestigt ist,
deren einer Schenkel (88) an dem Verschieberohr (74) und deren
anderer Schenkel (89) an dem Pfosten (72) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934260 DE3934260A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Vorrichtung zum aus- und einbau einer tuer eines kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893934260 DE3934260A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Vorrichtung zum aus- und einbau einer tuer eines kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3934260A1 true DE3934260A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=6391437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893934260 Withdrawn DE3934260A1 (de) | 1989-10-13 | 1989-10-13 | Vorrichtung zum aus- und einbau einer tuer eines kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3934260A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605070A1 (de) * | 1996-02-12 | 1997-08-14 | Opel Adam Ag | Verfahren zum Demontieren und Montieren einer Fahrzeugtür und Montagevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102010010627A1 (de) * | 2010-03-09 | 2011-09-15 | GM Global Technology Operations LLC , (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | Türmontagevorrichtung eines Transportgehänges |
FR3024865A1 (fr) * | 2014-08-14 | 2016-02-19 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Procede de prehension d'une porte de vehicule automobile |
DE102017124403B4 (de) * | 2017-10-19 | 2021-06-17 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Vormontagevorrichtung zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs sowie Verfahren |
-
1989
- 1989-10-13 DE DE19893934260 patent/DE3934260A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19605070A1 (de) * | 1996-02-12 | 1997-08-14 | Opel Adam Ag | Verfahren zum Demontieren und Montieren einer Fahrzeugtür und Montagevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102010010627A1 (de) * | 2010-03-09 | 2011-09-15 | GM Global Technology Operations LLC , (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | Türmontagevorrichtung eines Transportgehänges |
FR3024865A1 (fr) * | 2014-08-14 | 2016-02-19 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Procede de prehension d'une porte de vehicule automobile |
DE102017124403B4 (de) * | 2017-10-19 | 2021-06-17 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Vormontagevorrichtung zum aufrechten Lagern einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs sowie Verfahren |
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