DE1051737B - Vorrichtung zum Abheben von Blechen von einem Rollgang und zum Ablegen der Bleche auf einen Stapel - Google Patents

Vorrichtung zum Abheben von Blechen von einem Rollgang und zum Ablegen der Bleche auf einen Stapel

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DE1051737B
DE1051737B DEK17409A DEK0017409A DE1051737B DE 1051737 B DE1051737 B DE 1051737B DE K17409 A DEK17409 A DE K17409A DE K0017409 A DEK0017409 A DE K0017409A DE 1051737 B DE1051737 B DE 1051737B
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DEK17409A
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English (en)
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Heinrich Sandrock
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Friedrich Kocks GmbH and Co
Original Assignee
Friedrich Kocks GmbH and Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/38Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles by movable piling or advancing arms, frames, plates, or like members with which the articles are maintained in face contact
    • B65H29/44Members oscillated in arcuate paths

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abheben von Blechen von einem Rollgang und zum Ablegen der Bleche auf einen Stapel Bei der Herstellung von Blechtafeln wird im allgemeinen das aus einem Blechwalzwerk austretende Band von einer Schere in Stücke gleicher Länge geschnitten, die von einem Rollgang weiterbefördert werden. Die Blechtafeln, die eine Länge bis zu 20 m haben können, müssen für den späteren Abtransport zu einem Stapel aufeinandergelegt werden. Dazu dienen Stapelvorrichtungen, für die man zahlreiche verschiedene Bauarten entwickelt hat.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet in bekannter Weise so, daß die Bleche von einem Rollgang abgehoben und auf einen seitlich von dem Rollgang angeordneten Stapel abgelegt werden. Dazu dienen in gleichfalls bekannter Weise zwei Balken, die von Lenkern getragen und durch diese gesteuert werden.
  • Wie bei einer bekannten Vorrichtung bildet dabei jeder Balken eine Koppel in einem mehrgliedrigen, zwei Lenker enthaltenden Vielecklenker, dessen Lenker hin- und hergehend so angetrieben werden, daß die Balken, ausgehend von der Grundstellung, eine Anhebung über die Rollgangebene erfahren.
  • Bei der bekannten Vorrichtung bilden zwei Lenker mit zwei Koppeln ein Parallelogramm, das -durd einen weiteren, in einer Ecke des Parallelogramms gelenkig angeschlossenen Lenker mit einem feststehenden Gelenkpunkt verbunden ist. Zum Antrieb sind zwei synchron umlaufende Kurbeln in Form von Exzentern vorgesehen, von denen jede an einem der beiden Lenker des Parallelogramms angreift. Diese Verdoppelung der Antriebsmittel ist notwendig, da das Parallelogramm sonst nicht stabil wäre. Erreicht wird mit drei Lenkern, zwei Koppeln und zwei Kurbeln, also mit sieben kinematischen Elementen, eine reine Verschiebung der Balken, die das Blech tragen.
  • Bei einer derartigen Bewegung der Balken muß der waagerechte Hub gleich dem Betrag sein, um den das Blech in horizontaler Richtung befördert werden muß.
  • Es ist ferner eine Hebetischanordnung für Walzwerke bekannt, bei der der Senktisch die Koppel in einem Fünfecklenker bildet, der außer der Koppel einen um einen Festpunkt schwingenden Lenker und einen weiteren, an zwei Kurbeln angeschlossenen Lenker enthält, wobei die eine Kurbel schwingend angetrieben wird. Mit fünf Getriebeelementen wird dadurch erreicht, daß der Tisch um eines der Koppelgelenke schwingt und dieser Schwingung sich eine horizontale Verschiebung von kleinem Hub überlagert.
  • Eine solche Bewegung wäre für den Transport von Blechen von einem Rollgang zu einem seitlich davon liegenden Stapel nur dann verwendbar, wenn man die Bleche von den Balken über nahezu den ganzen Betrag, um den sie horizontal befördert werden müssen, abrutschen lassen würde.
  • Gemäß der Erfindung werden die Elemente des Vielecklenkers so bemessen, daß das vom Stapel abgewandte Koppelgelenk eine Anhebung über das dem Stapel zugewandte Koppelgelenk erfährt. Damit wird eine Kombination der Wirkungen erzielt, die die beiden bekannten Vorrichtungen je für sich liefern.
  • Das Blech wird also vom Rollgang mit noch waagerechten Balken abgehoben und um einen erheblichen Betrag durch seitliche Balkenhewegung transportiert.
  • Der horizontale Hub kann gleichwohl wesentlich kleiner sein als der gesamt Weg, den das Blech horizontal zurücklegen muß-,~weil die Balken durch die Anhebung des vom Stapel abgewandten Koppelgelenkes über das ihm zugewandte Koppelgelenk eine Neigung annehmen, die bewirkt, daß das Blech den restlichen Weg durch Abgleiten zurücklegt. Dies wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung mit geringem baulichem Aufwand erreicht. Wie die weitere Bel schreibung ergeben wird, kommt man mit insgesamt fünf Getriebeelementen ausK Es sind Vorrichtungen der in Rede stehenden Art bekannt, bei denen Balken, die die Bleche abheben und dann durch Neigung seitlich abrollen lassen, gleichfalls durch zwei Lenker betätigt werden. Jeder Lenker hat indessen hier einen eigenen Kolbenantrieb, der über Kurbeln auf die Lenker einwirkt. Trotz der dadurch entstehenden Verwicklungen im Aufbau machen die Balken also nur eine verhältnismäßig einfache Bewegung, mit der die Aufgabe des Abhebens, Tranportes und Ablegens nur unvollkommen gelöst wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Vielecklenker ein Vierecklenker, an dessen einem Lenker ein Schubkurbelgetriebe - angreift Eine andere Ausführungsform sieht einen Fünfecklenker vor, in dem der dem Stapel abgewandteLenker im wesentlichen waagerecht gerichtet ist und mit der den Balken bildenden Koppel durch einen zweiten, im wesentlichen senkrecht gerichteten Lenker verbunden ist, an dem ein Kurbeltrieb angreift. Diese zweite Ausführungsform hat den zusätzlichen Vorteil, daß sich der Balken bis kurz vor Ende dere Rückbewegung unterhalb der Rollgangebene bewegt und sich erst dann wieder über diese Ebene hinaus hebt, um ein weiteres Blech zu erfassen. Dadurch ist es möglich, die anlaufenden Bleche schneller aufeinanderfolgen zu lassen, ohne daß der Anlauf des Bleches durch den in die Ausgangsstellung zurückkehrenden Balken behindert wird.
  • Der grundsätzliche Aufbau des Fünfecklenkers dieser zweiten Ausführungsform stimmt mit dem des oben beschriebenen bekannten Senktisches überein.
  • Während aber dort die antreibende Kurbel nur eine schwingende Bewegung macht, läuft hier die Kurbel ständig in gleicher Richtung um.
  • Der feste Gelenkpunkt des dem Stapel zugewandten Lenkers ist zweckmäßig in der Waagerechten verstellbar. Dadurch kann man die Vorrichtung leicht den oft wechselnden Anforderungen anpassen.
  • Endlich kann an den Balken ein Anschlag zur Freigabe des zu stapelnden Bleches vorgesehen sein, der mäßig in Abhängigkeit von der Schrägstellung selbsttätig gesteuert wird.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindnug dargestellt, und zwar zeigen Fig.1 bis 4 eine Ausführungsform, mit einem Vierecklenker in verschiedenen Stellungen und Fig. 5 bis 11 eine Ausführungsform mit einem Fünfecklenker in verschiedenen Stellungen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 bis 4 ist zwischen zwei benachbarten Rollen 1 eines Rollganges, auf denen ein Blech 2 ruht, ein Balken 3 angeordnet, der von zwei Lenkern 4, 5 getragen wird und als Koppel mit diesen Lenkern einen Vierecklenker bildet.
  • 6 ist ein ortsfestes Lager für den festen Drehpunkt des Lenkers 4. Ein Bock 7 mit dem festen Lager des Lenkers 5 ist in Richtung der gezeichneten Pfeile verschiebbar und in beliebiger Lage feststellbar. Etwa in der Mitte des Lenkers 4 greift ein Schubkurbelgetriebe 8, 9 an. 10 ist ein Blechstapel, auf den das auf den Rollen 1 ruhende Blech 2 gebracht werden soll.
  • Wie Fig. la zeigt, ist der Balken 3 mit Rollen 11 ausgerüstet, auf denen das Blech 2 schräg abrollen kann.
  • In der Grundstellung befindet sich der Vierecklenker der in Fig. 1 dargestellten Lage. Soll das Blech 2 von den Rollen 1 abgehoben und auf den Blechstapel 10 gebracht werden, so wird die Kurbel 9 über eine für eine Umdrehung wirksame Kupplung in Drehung versetzt und macht eine Volldrehung im Uhrzeigersinne. Dabei wird der Lenker 4 zunächst im Uhrzeigersinne geschwenkt, und der Balken 3 führt eine Verschiebung nach rechts und zugleich unter dem Einfluß des Lenkers 5 eine Schwenkung in die Lage nach Fig. 2 aus. Seine Neigung ist dann so, daß das Blech 2 auf den Rollen 11 nach rechts abrollt und auf den Stapel 10 gelangt. Da der Balken 3 mit seinem rechten Teii weit über den Stapel 10 ragt, kommt das abrollende Blech 2 nicht mit dem obersten Blech des Stapels 10 in Berührung, sondern prallt gegen die rechte Anlagefläche des Stapelträgers, um sich sodann auf den Stapel zu legen.
  • Im weiteren Verlauf der Drehung der Kurbel 9 wird der Balken 3 über die Zwischenstellungen nach Fig. 3 und 4 in seine Ausgangslage zurückbewegt. Dabei wird das Blech 2 von der äußersten Rolle 11 des Bal kens 3 noch immer getragen, bis es sich schließlich in der Stellung nach Fig. 4 nach Freigabe auf den Stapel 10 legen kann.
  • Durch Verstellen des Lagers 7 kann das feste Gelenk des Lenkers 5 verschoben und so die Bewegung der den Balken 3 bildenden Koppel beeinflußt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 11 ist der beschriebene Vierecklenker durch einen Fünfecklenker ersetzt, in dem der Balken 3 wiederum eine Koppel bildet, das aber außer zwei Lenkern 5 und 13 mit festen Gelenken 6 und 7 noch einen weiteren Lenker 12 enthält. An diesem Lenker greift ein Kurbeltrieb 9 an. Daraus ergibt sich, daß der Vorlauf des Balkens 3 vom Rücklauf abweicht. Die Hauptphasen der Bewegung sind in Fig. 5 bis 11 wiedergegeben.
  • Bei Drehung der Antriebskurbel 9 bewegt sich der Balken 3 aus der Grundstellung nach Fig. 5 zunächst bei leichter Schwenkung nach oben und links (Fig. 6) und hierauf bei zunehmender Schwenkung nach rechts (Fig. 7). Die größte Neigung wird in Fig. 8 erreicht.
  • Darauf folgt nahezu reine Verschiebung nach rechts unten. Das zuvor abgehobene Blech 2 rollt, beginnend in Fig. 7, nach rechts ab, prallt in Fig. 9 gegen die Anlagefläche des Stapelträgers und legt sich sodann auf den Stapel 10.
  • Beim Rücklauf geht das Getriebe durch die Zwischenstellungen nach Fig. 10 und 11. Der Balken senkt sich also, schon bevor er das Blech freigegeben hat, unter die Rollgangebene und steht daher dem Anlauf des nächsten Bleches für eine wesentlich kürzere Zeit im Wege als in der Bauart nach Fig. 1 bis 4.
  • Daher ist Stapeln in schnellerer Folge möglich.
  • Die Vorrichtungen können auf der einen oder anderen Seite eines Rollganges angeordnet werden.
  • Ebenso können zwei Vorrichtungen vorgesehen sein, um wahlweise nach der einen oder anderen Seite abzulegen. Die Balken der beiden Vorrichtungen liegen dann abwechselnd zwischen aufeinanderfolgenden Rollen des Rollganges. Die Verstellung des Lagers 7 kann dazu benutzt werden, die Bewegung des Abhebebalkens und insbesondere seine Neigung zu verändern, was erwünscht sein kann, wenn der Stapelplatz näher an den Rollgang herangerückt werden soll.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Abheben von Blechen von einem Rollgang und zum Ablegen der Bleche auf einen seitlich von dem Rollgang angeordneten Stapel mit zwei die Balken tragenden und deren Bewegung steuernden Lenkern, wobei jeder Balken eine Koppel in einem mehrgliedrigen, zwei Lenker enthaltenden Vielecklenker bildet, dessen Lenker hin- und hergehend so angetrieben werden, daß die Balken, ausgehend von der Grundstellung, eine Anhebung über die Rollgangebene erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente des Vielecklenkers so ungleichseitig sind, daß das vom Stapel abgewandte Koppelgelenk eine Anhebung über das dem Stapel zugewandte Koppelgelenk erfährt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vielecklenker ein Vierecklenker ist, an dessen einem Lenker (4) ein Schubkurbelgetriebe (8, 9) angreift.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vielecklenker ein Fünfecklenker ist, in dem der vom Stapel (10) abgewandte Lenker (13) im wesentlichen waagerecht gerichtet und mit der den Balken (3) bildenden Koppel durch einen zusätzlichen, im wesentlichen senkrecht gerichteten Lenker (12) verbunden ist, an dem ein Kurbeltrieb (9) angreift.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Gelenkpunkt (7) des dem Stapel (10) zugewandten Lenlçers (5) in der Waagerechten verstellbar ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Balken (3) ein vorzugsweise in Abhängigkeit von der Schrägstellung selbsttätig gesteuerter Anschlag zur Freigabe des zu stapelnden Bleches (2) vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 882 529, 812 537, 714 475, 416 595, 403 122, 390 615; USA.-Patentschriften Nr. 2 374 174, 2 360 661, 2271187,1556695.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 005 904.
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