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Schaltwerk für proportionale Schaltschritte des Wagens einer Schreib-
oder ähnlichen Büromaschine Der die Bewegungen des Wagens einer Schreib-oder ähnlichen
Büromaschine zur Erzielung von gleichmäßigen Abständen zwischen den Schriftzeichen
steuernde Mechanismus wird Schaltwerk genannt. Bekanntlich sind die in Schreibmaschinen
verwendeten Schriftzeichen verschieden breit, so daß es zur Erzielung eines regelmäßigen
Schriftbildes von Vorteil ist, über ein Schaltwerk zu verfügen, welches es gestattet,
zwischen den gedruckten Schriftzeichen einen verschieden großen Abstand einzuhalten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe, d. h. zur Erzeugung proportionaler Schaltschritte,
hat man bei bekannten Schaltwerkskonstruktionen zunächst versucht, die üblichen,
mit einem Schaltrad und je einem an einem Schaltkörper angeordneten festen und losen
Schaltzahn arbeitenden Schaltwerke dahingehend weiterzuentwickeln, daß man den Anschlag
für den losen Schaltzahn verstellbar gestaltete und so die Möglichkeit schuf, je
nach Buchstabenbreite Schaltschritte durchzuführen, welche entweder einem Sprung
über einen, zwei oder drei Schaltzähne entsprechen. Nun wird man aber mit einem
Verhältnis der Schaltschritte von 1:2:3 den tatsächlichen Buchstabenbreiten nicht
gerecht. Zweckmäßiger ist vielmehr beispielsweise ein Verhältnis von 2:3:4 Schalteinheiten.
Wollte man derartige Schaltschritte mit Schaltwerken der vorgenannten Bauart ausführen,
so wären jeweils zwei, drei oder vier Zähne zu überspringen. Hierbei zeigt sich
jedoch, daß insbesondere bei Schaltschritten über drei und mehr Zähne die Gewähr
für eine einwandfreie Funktion des Schaltwerkes nicht mehr gegeben ist.
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Um den geschilderten Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, ist bereits
ein Schaltwerk für proportionale Schaltschritte vorgeschlagen worden, bei welchem
dem mit der Wagenzahnstange in Verbindung stehenden Wagentriebrad mehrere Schalträder
unterschiedlicher Zähnezahl zugeordnet sind. Bei dieser Konstruktion greifen in
die Schalträder durch Tastenhebel über teleskopartig im Inneren der Schalträder
angeordnete Schaltstifte betätigbare Schaltzähne ein, welche an dem jeweils dem
Wagentriebrad ferneren Schaltrad bzw. für das von dem Wagentriebrad entfernteste
Schaltrad am Rahmen der Schreibmaschine befestigt sind. Der Aufbau dieses zuletzt
genannten Schaltwerkes ist verhältnismäßig labil, kompliziert und aufwendig, da
vergleichsweise viel Schalträder erforderlich sind und auch die zu deren Betätigung
in ihrem Inneren teleskopartig angeordneten Schaltstifte herstellungstechnisch hohe
Anforderungen stellen. Ziel der Erfindung ist ein Schaltwerk, welches die angedeuteten
Mängel nicht aufweist, d. h. welches einwandfrei funktioniert und bei hoher Betriebssicherheit
vergleichsweise einfacher aufgebaut ist.
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Das erfindungsgemäße Ziel wird, ausgehend von einem Schaltwerk für
proportionale Schaltschritte des Wagens einer Schreibmaschine mit auf der Schaltradachse
angeordnetem, mit der Wagenzahnstange im Eingriff stehendem Wagentriebrad und mehreren
Schalträdern unterschiedlicher Zähnezahl, in die durch Tastenhebel über Hebeltriebe
betätigbare Schaltzähne eingreifen können, durch eine Konstruktion verwirklicht,
bei der auf der hohlen Schaltradachse des Schaltwerks ein erstes Schaltrad für ein
bzw. zwei Schaltschritte sowie ein mit dem Wagentriebrad fest verbundenes und mit
dem in an sich bekannter Weise mit einem losen Schaltzahn und einem zugehörigen
Anschlag zur Schalthubbegrenzung sowie einem festen Schaltzahn (5'1) zusammenwirkenden
ersten Schaltrad kuppelbares zweites Schaltrad angeordnet sind und bei dem die den
Schalträdern zugeordneten Schaltzähne so steuerbar sind, daß der Winkelweg des ersten
und/oder des zweiten Schaltrades, dem beabsichtigten Schaltschritt angepaßt, begrenzbar
ist.
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Die Vorteile des neuen Schaltwerks, wie Einfachheit, Vielseitigkeit
und Betriebssicherheit gehen am deutlichsten aus der Zeichnung hervor, welche beispielhaft
und schematisch eine Ausführung des erfindungsgemäßen Schaltwerks veranschaulicht.
F
i g. 1 ist ein Seitenaufriß des über Tasten- und Typenhebel betätigbaren Schaltwerks
in Ruhestellung. wobei einige Teile geschnitten dargestellt sind; F i g. 2 zeigt
in größerem Maßstab einen Teil der F i g. I.; F i a. 3 und 4 sind zwei Vorderaufrisse,
die zwei Teile des Schaltwerks der F i g. 1 veranschaulichen; F i g. 5 ist ein Schnitt
nach Linie V-V der F i g. 2; F i g. 6 zeigt zwei Betriebsstellungen von Steuerorganen
des Schaltwerks in größerem Maßstab; F i g. 7 bis 10 zeigen Abänderungsformen der
zur Steuerung des Schaltwerks verwendeten Tastenhebel.
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Das nachstehend beschriebene Schaltwerk wird von einem Anschlagmechanismus
gesteuert, welcher für jeden Typenhebel 1, der mit einem oberen, 1 a, und einem
unteren, 1 b, Schriftzeichen versehen ist, einen Tastenhebel 2 und Zwischenhebel
3 und 4 umfaßt. Der Typenhebel 1, der Tastenhebel 2 und die Zwischenhebel
3 und 4 sind durch Zugdrähte 5, 6 und 7 miteinander verbunden und bei
8, 9, 10 und 11 angelenkt. Eine Feder 12, die auf den Zwischenhebel
4 wirkt, ist bestrebt, den Tastenhebel 2 gegen einen Anschlag zu drücken.
Der Tastenhebel 2 trägt eine Taste 14. In der Nähe seines Drehpunktes 9 weist der
Tastenhebel 2 zwei unterschiedlich geformte Nasen 15 und 16 auf, die
mit zwei Stangen 17 bzw. 18, die mit dem Schaltwerk verbunden sind, zusammenarbeiten.
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Die Stangen 17 und 18 werden von Hebeln 19 bzw. 20 getragen,
welche bei 21 an einen senkrecht beweglichen Träger 100 angelenkt
sind. Diese Stangen tragen je einen Schenkel 22 bzw. 23, welche sie über eine Stange
24 bzw. 25 mit einem Schenkel eines zweischenkligen Hebels 26 bzw. 27, der bei 28
angelenkt ist. verbindet.
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Der zweite Schenkel des Hebels 26 ist über eine Zugstange 29 mit einem
bei 31 auf einer auf einem Träger 33 befestigten Platte 32 schwenkbar gelagerten
Hebel 30 verbunden (s. F i g. 4). Die Schwenkstrecke des Hebels 30 ist zwischen
zwei Stiften 34 und 35 beschränkt, welche mit der Platte 32 fest verbunden sind.
Eine Feder 36 ist bestrebt, den Hebel 30 gegen den Stift 34 zu drücken. Der Hebel
30 umfaßt einen Stift 37, der in einen Schlitz 38 eines Klappenorgans 39 eingreift,
welches auf einer fest mit dem Träger 33 verbundenen Achse 40
befestigt ist.
Eine Feder 41 ist bestrebt, dieses Klappenorgan 39 in der auf F i g. 1 dargestellten
Stellung zu halten. Das Klappenorgan 39 kann auf der Achse 40 axial verschoben werden
und zwei Endstellungen einnehmen, und zwar auf der linken und der rechten Seite,
welche in F i g. 4 ausgezeichnet bzw. punktiert dargestellt sind. Die Feder 36 ist
bestrebt, das Klappenorgan 39 über den Hebel 30, den Stift 37 und den Schlitz 38
in der in der Zeichnung voll ausgezeichneten Stellung zu halten. Das Klappenorgan
39 weist zwei Schenkel 39 a und 39 b (F i g. 4) auf, von denen der
letzte auf seinem Ende einen Anschlag 42 trägt, der dazu bestimmt ist, mit einer
Schaltbrücke 43 (F i g. 1) zusammenzuarbeiten. Diese Schaltbrücke 43, die von dem
Träger 100 und einem damit verbundenen Finger 44 geführt wird, wird von einer Feder
45 in der in F i g. 1 gezeigten Ruhestellung gehalten.
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Der zweite Schenkel des Hebels 27 ist mit einer Zugstange
46 mit einem Schenkel eines zweischenkligen Hebels 47 (F i g. 3) verbunden,
welcher an eine Schraube 48 angelenkt ist und am Ende seines anderen Schenkels einen
Anschlag 49 trägt, der dazu bestimmt ist, einen losen Schaltzahn 50 zurückzuhalten,
welcher mit einem Schaltrad 58 zusammenarbeitet. In der Nähe des Endes seines mit
der Zugstange 46 verbundenen Schenkels weist der Hebel 47 eine längliche Öffnung
59 auf, in welche ein Anschlag 60 eingreift, der seine Schwenkbewegungen
begrenzen soll. Eine Feder 112 ist bestrebt, den Hebel 47 in seiner in F i g. 3
ausgezeichnet dargestellten Stellung zu halten.
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Der lose Schaltzahn 50 ist wie gewöhnlich auf einem Schaltkörper
51 angebracht, der bei 52 schwenkbar gelagert und senkrecht und waagerecht
zur Ebene der Zeichnung (F i g. 1) beweglich ist. Eine Feder 33 hält ihn in der
in F i g. 1 gezeigten Stellung und zwingt ihn, den Bewegungen des Schaltkörpers
51 zu folgen, wobei eine zweite nicht dargestellte Feder bestrebt ist, ihn gegen
den Anschlag 49 zu drucken, wenn er aus dem Schaltrad 58 ausgerückt ist.
Eine Feder 54 widersetzt sich der Schwenkung des Schaltkörpers
51 in dem dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Sinn (F i g. 1). Diese Schwenkung
ist durch das Aufstützen des Teiles 51 c des Schaltkörpers gegen einen Anschlag
55 begrenzt. Der Schaltkörper 51 umfaßt zwei Schenkel 51a und 51b,
von welchen der erste einen Anschlag 56 trägt, der dazu bestimmt ist, mit dem Schenkel
39b des Klappenorgans 39 zusammenzuwirken, während der zweite einen festen
Schaltzahn 57 trägt, der zur Sperrung des Schaltrades 58 dient.
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Das Schaltrad 58 ist auf einer Hohlwelle 61 befestigt,
welche sich in einem auf einem Träger 63 angebrachten Lager 62 drehen kann, welches
mit einem Kugellager 62a versehen ist. Ein Wagentriebrad 64, das mit der nicht dargestellten
Wagenzahnstange zusammenwirkt, ist lose auf der Hohlwelle 61 vor dem Schaltrad 58
(rechts in F i g. 1 und 2) zwischen einer Schulter 61 a der Hohlwelle 61 und einem
Federring 99 angebracht. Ein zweites Schaltrad 65 ist in Drehung mit dem Wagentriebrad
64 verbunden. Die Zahl der Zähne des Schaltrades 58 und die Zahl der Zähne des Schaltrades
65 stehen im Verhältnis 3 : 2. Im vorliegenden Falle weisen die Schalträder 58 und
65 einundzwanzig bzw. vierzehn Zähne auf. Folglich stehen die von den erwähnten
Schalträdern 58 bzw. 65 bestimmten Verschiebungen des Wagens im umgekehrten Verhältnis
zur Zahl ihrer Zähne und befinden sich in einem 2:3-Verhältnis, was zwei bzw. drei
Abstandseinheiten entspricht, wenn man eine Einheit als die Hälfte einer Wagenverschiebung
während der Drehung des Schaltrades 58 um einen Zahn definiert. Das Wagentriebrad
64 kann eine beliebige Zahl von Zähnen aufweisen. Im vorliegenden Fall besitzt es
die gleiche Zähnzahl wie das Schaltrad 65, Schalthebel 66 und 67 für das Schaltrad
65 (s. F i g. 3) sind schwenkbar bei 68 bzw. 69 auf dem Rad 58 befestigt. Der Schalthebel
66 trägt einen Schaltzahn 66a und steht unter der Wirkung einer Feder 70, die bestrebt
ist, den Schaltzahn 66a in der Zahnung des Schaltrades 65 zu halten. Der
Schalthebel 67 weist ebenfalls einen Schaltzahn 67a auf, welcher der Wirkung einer
Feder 71 ausgesetzt ist, welche bestrebt ist, den Schaltzahn 67a von der
Zahnung des Rades 65 entfernt zu halten. Der Schalthebel 66 ist nach hinten über
seinen Schwenkungspunkt 68 durch einen Teil 66b verlängert, der mit dem vorderen
Teil 67b
des Schalthebels 67 zusammenwirkt.
Im Vorderteil
der Hohlwelle 61 (rechts in F i g. 1 und 2) ist ein Stift 72 untergebracht, von
dem ein Ende über die Hohlwelle 61 hinausragt und eine Schulter 72a aufweist. Eine
Feder 73, die sich auf den Zwischenraum zwischen der Schulter 73 a und der Hohlwelle
61 stützt, ist bestrebt, den Stift 72 in der in der Zeichnung veranschaulichten
Stellung zu halten. In der Nähe seines anderen Endes weist der Stift 72 eine Nut
72 b auf, die eine Rampe bildet. Eine Kugel 74 ist in dieser Nut 72 b untergebracht
und wird von einem Stößel 75 darin festgehalten, welcher in einer radialen
Öffnung 76 in der Hohlwelle 61 und in der Nabe des Schaltrades 58 gleiten kann.
Der Stößel 75 ist über den Schalthebel 67 der Wirkung einer Feder 71 ausgesetzt
(F i g. 3).
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Im Hinterteil der Welle 61 (links in F i g. 1 und 2) ist ein zweiter
Stift 77 untergebracht, dessen eines Ende über die Hohlwelle 61 hinausgeht und eine
Schulter 77 a aufweist. Eine Feder 78 stützt sich zwischen diese Schulter 77a und
die Hohlwelle 61, um den Stift 77 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung
zu halten. Zwischen dem Ende des Stiftes 77, welches im Innern der Welle 61 liegt,
und einem Stößel 79, der in einer radialen Öffnung in der Hohlwelle 61 und in der
Nabe des Rades 58 gleiten kann, ist eine Kugel 80 untergebracht. Der Stößel 79 steht
ständig unter der Wirkung der Feder 70 (F i g. 3), und zwar mittels des Schalthebels
66 und eines mit diesem verbundenen Teiles 81, welcher auf der dem Schaltrad
58 gegenüberliegenden Seite liegt. Die mit der Kugel in Berührung stehende Seite
des Stößels 79 bildet einen Winkel mit der geometrischen Achse der Welle 61.
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Ein Sperrad 82 (F i g. 2 und 5) ist mit zwei Schraubenmuttern 83 und
84 in der Nähe des hinteren Endes der Hohlwelle 61 befestigt. Die Zahl der Zähne
dieses Sperrades 82 geht in der Zahl der Zähne der Räder 58 und 65 auf; im vorliegenden
Falle ist sie gleich 7.
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Das Sperrad 82 wirkt mit einer an einem der Enden einer Achse 86 befestigten
Sperrklinke 85 zusammen. Die Achse 86 kann in einem Lager 87 drehen. Eine Feder
101 ist bestrebt, die Sperrklinke 85 mit dem Sperrad 82 im Eingriff zu halten. Am
anderen Ende der Achse 86 ist ein Arm 88 befestigt, der über eine Stange 89 mit
einem Schenkel eines Kniehebels 90 verbunden ist, welcher bei 91 schwenkbar gelagert
ist. Der andere Schenkel des Kniehebels 90 (F i g. 1) ist über eine Zugstange 97
mit dem Hebel 26 verbunden. Dieser Hebel 26 weist eine längliche Öffnung 98 auf,
in welcher die Zugstange 97 gelenkig befestigt ist. Eine zweite Zugstange 102 welche
in einer länglichen Öffnung 103 des Hebels 90 gelenkig befestigt ist, verbindet
diesen letzteren mit einem Schenkel eines Kniehebels 104.
Der andere Schenkel
des Hebels 104 ist über eine Zugstange 105 mit einem Halter 106 verbunden, der mit
dem Klappenorgan 39 fest verbunden ist. Eine Feder 113 ist bestrebt, den Hebel 104
in der in der Zeichnung dargestellten Stellung zu halten. Der Hebel 90 ist des weiteren
über eine Stange 107 mit dem Hebel der in der Zeichnung nicht dargestellten Rücktaste
verbunden.
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Ein zurückgebogener Hebel 108 (F i g. 1), der in bezug auf den Stifte
77 weiter hinten liegt, ist bei 109 gelenkig befestigt. Dieser Hebel 108
weist eine Nase 110 auf, die dazu bestimmt ist, mit der Feder 53 zusammenzuwirken.
Eine Feder 111 ist bestrebt, den Hebel 108 in der in der Zeichnung dargestellten
Stellung zu halten.
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Das beschriebene Schaltwerk gestattet, drei verschieden große Abstände
zu erzielen, welche zwei, drei bzw. vier Abstandseinheiten entsprechen. Der kleinste
Abstand wird dadurch erzielt, daß das Schaltrad 58 frei wird, um eine Winkeldrehung
durchzuführen, deren Betrag dem zwischen zwei anliegenden Zähnen liegenden Winkel
entspricht, während der größte Abstand dadurch erzielt wird, daß das Schaltrad 58
eine zweimal größere Drehung durchführt. Der mittlere Abstand, der drei Abstandseinheiten
entspricht, wird dadurch erzielt, daß das Schaltrad 65 sich um einen Winkel dreht,
der gleich demjenigen ist, der dem Übergang von einem . Zahn zum anderen entspricht.
In diesem letzteren Fall ruht das Schaltrad 58.
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Die Abstandsgröße wird durch die Stellungen, in denen sich der Hebel
47 (F i g. 3) bzw. das Klappenorgan 39 (F i g. 4) befinden, bestimmt. Wenn diese
beiden Teile sich in der in F i g. 3 und 4 in vollen Linien ausgezeichneten Stellungen
befinden, so erhält man den kleinsten Abstand, der zwei Einheiten entspricht. Die
Steuerung des Schaltwerkes erfolgt über die Schaltbrücke 43 (F i g. 1), die
in bekannter Weise durch Einwirken einer Schaltnase 1 c des Typenhebels 1 auf ihr
Ende 43 a verschoben wird.
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Der Typenhebel l wird in bekannter Weise von einer Taste 14 gesteuert,
deren Senkung den Tastenhebel 2 zum Drehen um den Punkt 9 bringt. Diese Bewegung
wird über Zugdrähte 7, 6 und 5 und Zwischenhebel 4 und 3 auf den Typeiihebell übertragen.
Dabei führen die Zwischenhebel 4 und 3 eine Rechtsdrehung aus, während
der Typenhebel eine Linksdrehung ausführt. Wenn sich der Typenhebel seiner Anschlagstellung
nähert, stößt seine Schaltnase 1 c gegen das Ende 43 a der Schaltbrücke
43 und verschiebt letzte entgegen der Wirkung der Feder 45.
Das Ende
43b der Schaltbrücke 43 übt dann einen Druck auf den Anschlag 42 aus, welcher auf
dem Schenkel 39 b des Klappenorgans 39 (F i g. 4) befestigt ist, was zur Drehung
dieses letzten um seine Achse 40 führt. Der Schenkel 39b wirkt auf den Anschlag
56 des Schaltkörpers 51 und bringt diesen zum Drehen um den Punkt 52, und zwar entgegen
der Wirkung der Feder 54, bis der Teil 51 c vom Anschlag 55 aufgehalten wird. Die
Bewegung des Schaltkörpers 51 bewirkt in bekannter Weise das Eingreifen des festen
Schaltzahnes 57 in die Zähne des Schaltrades 58 und die Befreiung des losen Schaltzahnes
50. Dieser letzte wird von einer nicht dargestellten Feder verschoben, bis er auf
den Anschlag 49 des Hebels 47 stößt, so daß er sich auf der anderen Seite des Zahnes
des von ihm zurückgehaltenen Schaltrades 58 befindet.
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Nach dem Anschlag kehrt der Schalthebel l unter Befreiung der Schaltbrücke
43 in seine Ruhestellung zurück, so daß die beschriebenen Bewegungen nun in umgekehrter
Richtung vor sich gehen. Der feste Schaltzahn 57 befreit das Schaltrad 58, welches
nun um einen Winkel drehen kann, welcher dem Abstand eines Zahnes entspricht, und
zwar unter der Wirkung der Zugkraft des Wagens, während der lose Schaltzahn 50 die
in F i g. 3 gezeigte, durch einen nicht dargestellten Anschlag bestimmte Stellung
wieder einnimmt. Die vom Schaltrad 58 durchgeführte Drehung erlaubt also eine Verschiebung
um zwei Abstandseinheiten.
Wenn im Augenblick des Tastanschlages
der Hebel 47 durch die Zugstange 46 geschwenkt worden ist, so daß er die
in F i g. 3 strichpunktierte Stellung einnimmt, erfolgen die gleichen Bewegungen
wie oben beschrieben, mit Ausnahme dessen, daß der lose Schaltzahn 50 eine
größere Verschiebung vornimmt, bis er auf den Anschlag 49 des Hebels 47 auftrifft.
Daraus ergibt sich, daß das Schaltrad 58
nach dem Austreten des festen Schaltzahnes
57 eine Drehung ausführt, die dem Abstand von zwei Zähnen entspricht, bis
sich der lose Schaltzahn 50 wieder in der dargestellten Stellung befindet.
Der Wagen verschiebt sich also um einen doppelten Wert des vorerwähnten Falles,
was vier Abstandseinheiten entspricht.
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Um eine Verschiebung um drei Abstandseinheiten zu erzielen, muß das
Klappenorgan 39 sich in der in F i g. 4 strichpunktiert gezeichneten Stellung
befinden. Auf diese Weise kann sein Schenkel 39b
nicht mehr auf den Anschlag
56 des Schaltkörpers 51 auftreffen und dieser letzte bleibt also während
des Anschlages unbeweglich. In dieser Stellung befindet sich der Schenkel 39a des
Klappenorgans 39 gegenüber dem Stift 72, so daß dieser entgegen der Wirkung
der Feder 73 in das Innere der Hohlwelle 61 geschoben wird, wenn die
Schaltbrücke 43 das Klappenorgan 39 schwenkt.
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Dank der Form der Nut 72b ruft die Verschiebung des Stiftes
72 eine Verschiebung der Kugel 74
in das Innere der radialen Öffnung
76 hervor, und folglich ein Gleiten des Stößels 75 aus dieser heraus. Der
Stößel 75 drückt auf den Schalthebel 67 und schwenkt ihn im Uhrzeigersinn
gegen die Wirkung der Feder 71 um den Punkt 69 (F i g. 3) nach rechts,
was dazu führt, daß der Schaltzahn 67a in die Zähne des Schaltrades 65 eingreift.
Gleichzeitig schwenkt der sich gegen den Hinterteil 66 b des Schalthebels 66 stützende
Vorderteil 67b des Schalthebels 67 diesen letzteren entgegen der Wirkung
der Feder 70 entgegen dem Uhrzeigersinn, was zur Befreiung des Schaltzahnes
66 a aus den Zähnen des Schaltrades 65 führt.
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Nach Durchführung des Tastenanschlags befreit der in seine Ruhestellung
zurückkehrende Tastenhebel 1 die Schaltbrücke 43, welche unter der Wirkung der Feder
45 wieder in ihre in der Zeichnung dargestellte Stellung zurückkehrt. Dies
führt zu umgekehrten Bewegungen der Schalthebel 66 und 67, wodurch sie die
in der Zeichnung (F i g. 3) dargestellte Stellung wieder einnehmen können. Das Schaltrad
65 dreht sich um einen Zahn unter der Wirkung des von der Zahnstange des Wagens
auf das Wagentriebrad 64 ausgeübten Zuges. Da das Schaltrad 65 vierzehn Zähne
aufweist, ist die von ihm durchgeführte Drehung eineinhalbmal größer als die kleinste
Schaltdrehung, die das 21zahnige Schaltrad 58 durchführen kann. Auf diese Weise
erzielt man also einen Vorschub des Wagens um drei Abstandseinheiten.
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Die Verschiebung des Hebels 47 (F i g. 3) wird über die Zugstange
46, den Hebel 27, die Stange 25,
den Schenkel 23 und
den Hebel 18 gesteuert. Der Hebel 47 wird entgegen der Wirkung seiner Feder
112 verschoben, wenn die Nase 16 des Tastenhebels 2 auf die Stange 18 einwirkt.
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Die seitliche Verschiebung des Klappenorgans 39 wird von der Nase
15 des Tastenhebels 2 gesteuert, welche auf die Stange 17 wirkt,
um über den Schenkel 22, die Stange 24 und den Kniehebel
26
eine Verschiebung der Zugstange 29 nach oben zu bewirken. Diese
letzte bringt den Hebel 30 zum Drehen um den Punkt 31, und zwar entgegen
der Wirkung der Feder 36, um das Klappenorgan 39
seitlich zu verschieben,
indem es auf der Achse 40 zum Gleiten gebracht wird.
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Man sieht, daß die Größe des Schaltschrittes von der Wirkung der Nasen
15 und 16 auf die Stangen 17
bzw. 18 bestimmt wird. Wenn
keine der Nasen 15
und 16 im Verlaufe des Anschlages wirksam sind,
so erhält man den kleinsten Abstand, der zwei Einheiten entspricht. Die Wirkung
der Nase 15 gewährleistet einen Abstand von drei Einheiten und jene der Nase
16 einen solchen von vier Einheiten.
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F i g. 6 veranschaulicht in größerem Maßstab das Ende des Tastenhebels
2 und zeigt, daß, wenn der Träger 100 die in vollen Strichen gezeichnete
Stellung einnimmt, die Schwenkung des Tastenhebels 2
von einer Verschiebung
der Stange 17 begleitet ist, welche von der Nase 15 eingeleitet wird.
Diese Stellung des Trägers 100 gestattet den Anschlag mit der Type
1 b, indem ein Abstand von drei Einheiten erzielt wird.
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Wenn der Träger 100 durch nicht dargestellte Mittel in seine
untere, in F i g. 6 strichpunktiert gezeichnete Stellung gebracht wird, kann die
Nase 15
die Stange 17 nicht mehr verschieben, während die Stange
18 sich auf dem Weg der Nase 16 befindet. Diese Stellung des Trägers
100 gestattet den Anschlag mit der Type l a, und der erzielte Abstand
beträgt vier Einheiten.
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F i g. 7 bis 10 veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen des
Tastenhebels 2, mit welchem verschiedene Abstandskombinationen erzielt werden können.
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Der in F i g. 7 veranschaulichte Tastenhebel 2 weist keine der Nasen
15 und 16 auf, so daß für die beiden Stellungen des Trägers 100 ein
Mindestabstand von zwei Einheiten erzielt wird.
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Der in F i g. 8 veranschaulichte Hebel 2 umfaßt zwei Nasen
15 und 16 abgeänderter Form, so daß für die Type 1 a ein Abstand
von drei Einheiten erzielt wird, während für die Type 1 b ein solcher von
vier Einheiten erreicht wird.
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Der in F i g. 9 veranschaulichte Hebel 2 umfaßt nur eine Nase
15, so daß für die Type 1 b ein Abstand von drei Einheiten erzielt
wird, während für die Type 1 a ein solcher von zwei Einheiten erzielt wird.
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Der in F i g. 10 veranschaulichte Tastenhebel 2
weist ebenfalls
nur eine einzige Nase 16 auf, so daß für die Type 1 b ein Abstand erzielt
wird, der zwei Einheiten entspricht, während für die Type 1 a ein solcher
von vier Einheiten erzielt wird.
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Der Wagen kann wie folgt von Hand verschoben werden: Über bekannte
entsprechende Mittel wirkt man auf den Hebel 108, so daß er auf seinem Lager
109
entgegen der Wirkung der Feder 111 im Uhrzeigersinn gedreht wird.
Der Hebel 108 übt einen Druck auf den Stift 77 aus und verschiebt
ihn entgegen der Wirkung der Feder 78 ins Innere der Hohlwelle
61.
Die Verschiebung des Stiftes77 führt dank der Kugel 80 und der Seite 79a
des Stößels 79 dazu, daß dieser letztere nach außen gleitet. Der Stößel
79 drückt gegen den Teil 81, der mit dem Schalthebel 66 verbunden
ist, und bringt diesen (F i g. 3) gegen die
Wirkung der Feder 70
zum Schwenken, was zur Befreiung des Schaltzahnes 66a aus den Zähnen des Schaltrades
65 führt. Durch die Feder 53 bewirkt die Nase 110 des Hebels 108 die Befreiung des
losen Schaltzahnes 50 aus den Zähnen des Schaltrades 58. Von diesem Augenblick an
kann der Wagen beliebig in beide Richtungen bewegt werden. Es ist wichtig, daß sich
am Schluß jeder dieser Bewegungen die Schalträder 58 und 65 in derjenigen Stellung
befinden, die dem Wagen einen richtigen Ausgang gewährleistet. Dies wird mit Hilfe
des Sperrades 82 erreicht. Da dieses mit dem Schaltrad 58 drehverbunden ist und
eine Zähnezahl aufweist, die in der Zähnezahl der Schalträder 58 und 65 aufgeht,
ist die betreffende Stellung der letzten, die eine richtige Ausgangsstellung für
den Wagen gewährleistet, durch das Eingreifen der Sperrklinke85 in die Zähne des
Sperrrades 82 bestimmt. Wenn also zu Beginn der Verschiebung des Wagens von Hand
die Sperrklinke 85 sich nicht zwischen den Zähnen des Sperrades 82 befindet - dies
ist gemäß F i g. 5 der Fall -, verursacht die Drehung des Wagentriebrades 64 dank
der Reibung, die zwischen ihm und der Hohlwelle 61 besteht, die Drehung der Hohlwelle
64 und folglich die des Sperrades 82, bis die Sperrklinke 85 in die Zähne des Sperrades
82 eingreift. Von diesem Augenblick an wird die Hohlwelle 61 aufgehalten,
und nur das Wagentriebrad 64 und das Schaltrad 65 werden vom Wagen mitgenommen,
da das Schaltrad 58 fest auf der Hohlwelle 61 befestigt ist.
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Das Schaltwerk arbeitet ebenfalls wie oben beschrieben, wenn man den
Tabulator betätigt.