DE1174867B - Elektrische Flachsteckhuelse - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4057WW PATENTAMT Internat. Kl.: H02f

AUSLEGESCHRIFT

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag.·

Deutsche Kl.: 21c-22

A 37395 VHId/21 c

9. Mai 1961

30. Juli 1964

Die Erfindung betrifft eine aus einem Blechschnitt gebogene elektrische Flachsteekhülse.

Es sind aus einem Blechschnitt gebogene elektrische Flachsteckhülsen bekannt, bei denen zwei elastische blattförmige Abschnitte einander gegenüberliegen und einen durch ihre Kanten begrenzten flachen Zwischenraum bilden, in welchen der zugehörige Flachstecker federnd einsteckbar ist. Derartige bekannte Flachsteckhülsen sehen dabei vor, daß die beiden blattförmigen Abschnitte im Querschnitt gabel- ίο förmig unbeschränkt auseinanderfedern können, so daß die den Kontaktdruck auf den Flachstecker bewirkende Durchbiegung der blattförmigen Abschnitte im wesentlichen an der Biegekante stattfindet, mit welcher die beiden blattförmigen Abschnitte zusammenhängen.

Eine erfindungsgemäße Flachsteckhülse nutzt zur Erzielung des erforderlichen Kontaktdruckes im wesentlichen die Durchbiegung der blattförmigen Abschnitte in der Blattebene selbst aus und stellt dabei sicher, daß eine elastische Überbeanspruchung der die beiden blattförmigen Abschnitte miteinander verbindenden Teile der Flachsteckhülse vermieden wird.

Eine aus einem Blechschnitt gebogene elektrische Flachsteckhülse mit zwei elastischen blattförmigen Abschnitten, die übereinanderliegend, von Kanten begrenzt, einen flachen Zwischenraum bilden, in welchen der zugehörige Flachstecker federnd einsteckbar ist, wobei die Durchbiegung der blattförmigen Abschnitte einen Kontaktdruck auf den Flachstecker bewirkt, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Kanten der blattförmigen Abschnitte an den Seiten des Einsteckzwischenraumes fest miteinander so verbunden sind, daß ein Auseinanderbewegen der Kanten verhindert ist.

Ein erfindungsgemäßer Hülsenteil kann vorteilhafterweise in die Öffnung eines Isolierkörpers eingesteckt werden, so daß Flachstecker, die in einem Isolierteil angeordnet sind, Anwendung finden können. Ein erfindungsgemäßer Hülsenteil weist dabei zweckmäßigerweise Federmittel auf, welche das Einstecken in die Öffnung eines Isolierkörpers gestatten, jedoch das Herausziehen verhindern, wobei an dem Isolierteil Anschläge vorgesehen sind, welche das Einstecken des Hülsenteiles in der Öffnung des Isolierteiles begrenzen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Zusammenhang mit den Zeichnungen erörtert. Von den Figuren zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines elektrischen Hülsenteiles, in welchen ein Flachstecker eingesteckt werden kann,

Elektrische Flachsteckhülse

Anmelder:

AMP Incorporated, Harrisburg, Pa. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,

München-Solln, Franz-Hals-Str. 21

Als Erfinder benannt:

Suel Grant Shannon, Harrisburg Pa. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 26. Mai 1960 (31 981}

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Blechteil, aus welchem der in Fig. 1 dargestellte Hülsenteil gepreßt werden kann,

Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch einen Hülsenteil gemäß Fig. 1, der in eisen Isolierkörper eingesetzt ist und mit einem ebenfalls in einen Isolierkörper eingesetzten Steckerteil zusammenwirkt,

Fig. 4 und 5 teilweise geschnittene Draufsichten auf eine weitere Ausführungsform, welche zwei Einsteckrichtungen des Flachsteckers ermöglichen,

F i g. 6 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform in teilweise geschnittener Wiedergabe.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Hülsenteil besteht aus einem Blechteil 2, welcher an der Kante 4 zurückgebogen ist und, wie Fig. 3 zeigt, einen Zwischenraum bildet, der durch die beiden konvex gebogenen blattförmigen Abschnitte 6 und 8 begrenzt wird. An dem einen Ende des Blechteiles 2 sind für die Zwecke des Andrückens an das Ende eines elektrischen Kabels ein Paar Lappen 12 sowie ein zweites Paar Lappen 20 vorgesehen, von denen das erstgenannte Paar zu einer Zwinge 14 um den Isoliermantel 16 des Kabels angedrückt wird und das zweite Paar zu einer den elektrischen Kontakt bewirkenden Zwinge 22 um den Leiter 18 des Kabels herum verformt wird.

Die Enden der beiden blattförmigen Abschnitte 6 und 8, welche der Biegungsstelle 4 gegenüberliegen, sind fest durch eine Zunge 24 verbunden, welche von dem blattförmigen Abschnitt 6 durch eine Öffnung 26 des blattförmigen Abschnittes 8 hindurchgreift. Die Zunge 24 ist herumgebogen, so daß sie um den Ab-

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schnitt 8 herumgreift, wie in F i g. 3 zu sehen ist. An den beiden Seiten der Zunge 24 erstrecken sich zwei elastische Lappen 28 und 30.

Ein Schlitz 32 in dem in F i g. 2 dargestellten Metallteil hat eine doppelte Schwalbenschwanzform und bildet einen Schlitz an der Knickstelle 4, durch welchen der Flachstecker T eingeführt werden kann. Der Schlitz erweitert sich nach der Vorderseite bei 34, wodurch das Einstecken des Flachsteckers in einer Richtung senkrecht zur Knickstelle erleichtert wird.

Wenn der Flachstecker T in den Hülsenteil eingesteckt ist, werden die blattförmigen Abschnitte 6 und 8 durchgebogen, so daß sich eine beträchtliche Kontaktfläche zwischen jedem blattförmigen Abschnitt und dem Flachstecker ergibt. Da die beiden blattförmigen Abschnitte an beiden Enden miteinander befestigt sind, und zwar einerseits durch die Biegungsstelle 4 und andererseits durch die Zunge 24, können sich die beiden blattförmigen Teile nur innerhalb vorgegebener Grenzen verbiegen, und es wird auf diese Weise der Druck der Abschnitte 6 und 8 auf den Flachstecker aufrechterhalten. Es ergibt sich dadurch ein zuverlässiger elektrischer Kontakt des Flachsteckers mit dem Hülsenteil.

In F i g. 3 ist der Hülsenteil dargestellt, wie er in einen Isolierkörper B eingesetzt ist, und der Flachstecker T ist ebenfalls in einen Isolierkörper eingesetzt. Der Hülsenteil ist in die öffnung des Isolierkörpers in Fig. 3 von der linken Seite her eingesteckt, wobei die nachgiebigen Lappen 28 und 30 beim Einstecken eingedrückt werden, jedoch wieder herausfedern und gegen einen Absatz 36 wirken, wenn der Hülsenteil vollständig eingesteckt ist. In dieser Lage kann der Hülsenteil nicht mehr weiter nach vorn geschoben werden, da die Biegungsstelle eine weitere Vorwärtsbewegung durch den sich verengenden Teil 38 des Isolierkörpers verhindert; es ist jedoch möglich, den Rachstecker in den Hülsenteil einzustecken.

Der Flachstecker T ist ebenfalls in einem Isolierkörper H angeordnet. Der Flachstecker ist in ähnlicher Weise an dem elektrischen Kabel befestigt, wie der Hülsenteil befestigt ist, und in ähnlicher Weise wird der Stecker in die Öffnung des Isolierkörpers H von der rechten Seite in F i g. 3 eingesteckt. Die Bewegung des Steckerteiles wird in dem Isolierkörper durch den Vorsprung 40 und eine Widerlageschulter 42 begrenzt.

Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 4 und 5 ist nicht nur ein Schlitz an der Biegungsstelle 34 vorgesehen, der sich nach vorn erweitert, die Biegungsstelle selbst ist hier auch nach innen eingebogen, wie bei 44 zu erkennen ist, und auf diese Weise ergibt sich eine nach vorn verjüngende Einführungsstelle für den Flachstecker, wodurch zugleich der Hülsenteil verstärkt wird. Es sind weiter an dem blattförmigen Abschnitt 8 zwei Warzen 46 und 48 vorgesehen, welche eine Führung für den Flachstecker bilden, und zwar sowohl wenn er in einer zu der Biegungsstelle senkrechten Richtung als auch in einer zur Biegungskante parallelen Richtung eingeführt wird. Ersteres ist in F i g. 4 gezeigt und letzteres in F i g. 5.

Der in F i g. 6 dargestellte Hülsenteil erweitert sich nicht nur an der Einführungsstelle 34, sondern es sind hier auch die Kanten der blattförmigen Abschnitte 6. und 8 an den mit 50 bezeichneten Stellen keilförmig erweitert, zu dem Zweck, das Einführen des Flachsteckers zu erleichtern.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Aus einem Blechschnitt gebogene elektrische Flachsteckhülse mit zwei elastischen blattförmigen Abschnitten, die übereinanderliegend und von Kanten begrenzt einen flachen Zwischenraum bilden, in welchem der zugehörige Flachstecker federnd einsteckbar ist, wobei die Durchbiegung der blattförmigen Abschnitte einen Kontaktdruck auf den Flachstecker bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der blattförmigen Abschnitte an den Seiten des Einsteckzwischenraumes fest miteinander so verbunden sind, daß ein Auseinanderbewegen der Kanten verhindert ist.

2. Flachsteckhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einsteckzwischenraum bildenden blattförmigen Abschnitte konvex nach innen gebogen sind und ihre der Biegungskante gegenüberliegenden Seiten in einer die Durchbiegung der Abschnitte begrenzenden Weise starr miteinander verbunden sind.

3. Flachsteckhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Biegekante der blattförmigen Abschnitte ein Schlitz vorgesehen ist, durch welchen der Flachstecker einführbar ist.

4. Flachsteckhülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Bilden des Schlitzes verfügbare Material in Lappenform nach außen gebogen ist und für den einzusteckenden Flachstecker Einführungslappen bildet.

5. Flachsteckhülse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Biegungskante gegenüberliegenden Seiten der blattförmigen Abschnitte durch eine Zunge miteinander verbunden sind, welche von dem einen blattförmigen Abschnitt ausgeht und eine öffnung in dem aoderen durchsetzt und den letztgenannten Abschnitt umgreift.

6. Flachsteckhülse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen blattförmigen Abschnitt zwei seitliche federnde Zungen angeordnet sind, welche als Rastzungen beim Einführen der Flachsteckhülse in einen Isolierkörper wirken und das Herausziehen der Hülse aus dem Isolierkörper verhindern.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 625 578, 2 713 673.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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