-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf zweistückige elektrische Anschlussstecker. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine verbesserte Struktur für einen zweistückigen elektrischen Anschlussstecker, der Merkmale zur Vereinfachung seines Zusammenfügens umfasst.
-
Ein zweistückiger elektrischer Anschlussstecker ist in der Regel aus zwei verschiedenen Materialien mit verschiedenen gewünschten Eigenschaften hergestellt. Dadurch wird gestattet, dass ein erster Teil des Anschlusssteckers, der mit einem Kabel verbunden ist, aus einem Material mit einem ersten Satz von Eigenschaften hergestellt ist und ein zweiter Teil des Anschlusssteckers, der mit einer entsprechenden Anschlussbuchse in Kontakt kommt, einen zweiten Satz von Eigenschaften aufweist. Die zur Ausbildung der beiden Teile des Anschlusssteckers verwendeten verschiedenen Materialien können im Hinblick auf gewünschte Eigenschaften, wie z. B. elektrische Leitfähigkeit, Stabilität beim Aussetzen gegenüber verschiedenen Temperaturen, Langlebigkeit, Kosten, Gewicht und dergleichen, gewählt werden.
-
Zur Herstellung des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers werden die zwei Stücke separat hergestellt und werden dann zusammengefügt. Die beiden Stücke werden in der Regel durch Schweißen miteinander verbunden. Es ist wünschenswert, dass die beiden Stücke während des Zusammenfügens ordnungsgemäß bezüglich einander positioniert sind. Dies kann dadurch erschwert werden, dass die beiden Stücke eine geringe Größe aufweisen, wie z. B. in Millimeter gemessene oder unter einem Millimeter betragende Breiten aufweisen. Eine geringfügige Fehlausrichtung zwischen den beiden Stücken während des Zusammenfügens kann zum Defekt der zusammengefügten Komponente führen. Somit wäre das Vorliegen einer verbesserten Struktur für einen zweistückigen elektrischen Anschlussstecker, die Merkmale zur Vereinfachung seines Zusammenfügens umfasst, vorteilhaft.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen zweistückigen elektrischen Anschlussstecker. Der zweistückige elektrische Anschlussstecker umfasst ein Verbindungsstück mit einem Verbindungsbefestigungsteil, der sich entlang einer Anschlussachse erstreckt. Der zweistückige Anschlussstecker umfasst des Weiteren ein Kontaktstück mit einer Zunge und einem Kontaktbefestigungsteil, der sich entlang der Anschlussachse erstreckt. Der Verbindungsbefestigungsteil oder der Kontaktbefestigungsteil umfasst eine Kastenstruktur. Die Kastenstruktur ist um die Anschlussachse herum positioniert und erstreckt sich entlang dieser. Die Kastenstruktur definiert des Weiteren einen Innenraum. Die Kastenstruktur umfasst eine elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung, die sich von einer Wand der Kastenstruktur in den Innenraum erstreckt. Der jeweils andere Teil - der Verbindungsbefestigungsteil oder der Kontaktbefestigungsteil - ist in dem Innenraum positioniert. Die Kontaktpositionierungsvorrichtung ist gegen den jeweils anderen Teil - den Verbindungsbefestigungsteil oder den Kontaktbefestigungsteil - vorgespannt. Der zweistückige Anschlussstecker umfasst des Weiteren eine zwischen dem Verbindungsstück und dem Kontaktstück angebrachte Schweißung.
-
Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst der zweistückige Anschlussstecker ein Verbindungsstück, das einen Verbindungsbefestigungsteil umfasst, der sich entlang einer Anschlussachse erstreckt. Der Verbindungsbefestigungsteil umfasst eine Kastenstruktur, die um die Anschlussachse herum positioniert ist und sich entlang dieser erstreckt. Die Kastenstruktur definiert des Weiteren einen Innenraum. Die Kastenstruktur umfasst eine elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung, die sich von einer Wand der Kastenstruktur in den Innenraum erstreckt. Der zweistückige Anschlussstecker umfasst des Weiteren ein Kontaktstück. Das Kontaktstück umfasst eine Zunge und einen Kontaktbefestigungsteil, der sich entlang der Anschlussachse erstreckt. Der Kontaktbefestigungsteil ist in dem Innenraum positioniert. Der Kontaktbefestigungsteil umfasst eine Kerbe. Die elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung ist in der Kerbe positioniert und vorgespannt. Eine zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung erstreckt sich von der Kastenstruktur in den Innenraum. Die zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung gelangt mit dem Kontaktbefestigungsteil in Eingriff. Die elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung und die zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung sind auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlussachse positioniert. Der zweistückige Anschlussstecker umfasst des Weiteren eine Haltevorrichtung, die an dem Verbindungsstück und dem Kontaktstück angebracht und dazu ausgeführt ist, das Kontaktstück in einer zusammengefügten Position bezüglich des Verbindungsstücks zu halten.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich des Weiteren auf ein Verfahren zum Zusammenfügen eines zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers. Das Verfahren umfasst Bewegen eines Verbindungsstücks bezüglich eines Kontaktstücks entlang einer Anschlussachse in einer Zusammenfügungsrichtung. Ein Einführungsende an dem Verbindungsstück oder dem Kontaktstück wird in einen Innenraum einer Kastenstruktur des jeweils anderen Stücks - des Verbindungsstücks oder des Kontaktstücks - bewegt. Das Verfahren umfasst des Weiteren Biegen einer elastischen Kontaktpositionierungsvorrichtung durch eine von dem Verbindungsstück oder dem Kontaktstück angelegte Kraft von der Anschlussachse weg. Das Verfahren umfasst des Weiteren Bewegen des Verbindungsstücks bezüglich des Kontaktstücks entlang der Anschlussachse in einer Zusammenfügungsrichtung zu einer zusammengefügten Position. Das Verfahren umfasst des Weiteren Anbringen einer Schweißung zwischen dem Verbindungsstück und dem Kontaktstück.
-
Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung gehen für den Fachmann bei Lektüre unter Betrachtung der beiliegenden Zeichnungen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen hervor.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Rückansicht der ersten Ausführungsform des in 1 dargestellten zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers.
- 3 ist eine Draufsicht eines gestanzten Rohlings, der dahingehend umgebogen wird, ein Verbindungsstück der ersten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers zu erzeugen.
- 4 ist eine Draufsicht eines Kontaktstücks der ersten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers.
- 5 ist ein Seitenaufriss des in 4 dargestellten Kontaktstücks.
- 6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Verbindungsstücks und des Kontaktstücks vor dem Zusammenfügen in die erste Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers.
- 7 ist eine Querschnittsansicht eines Teils des Verbindungsstücks entlang der Linie 7-7 von 6.
- 8 ist eine Querschnittsansicht eines Teils der ersten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers entlang der Linie 8-8 von 1.
- 9 ist eine perspektivische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 10 ist eine Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers entlang der Linie 10-10 von 9.
- 11 ist eine Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers entlang der Linie 11-11 von 9.
- 12 ist eine 11 ähnliche Querschnittsansicht, die ein Verbindungsstück der zweiten Ausführungsform des zweistückigen Anschlusssteckers vor seiner Verbindung mit einem Kontaktstück darstellt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Mit Bezug auf die Zeichnungen wird in 1, 2 und 8 eine erste Ausführungsform eines zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers, der allgemein bei 10 angegeben wird, gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 umfasst ein Verbindungsstück, das allgemein bei 12 angegeben wird, und ein Kontaktstück, das allgemein bei 14 angegeben wird. Der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 ist dazu ausgeführt, auf in der Technik wohl bekannte Art und Weise mit einer entsprechenden Anschlussbuchse (nicht gezeigt) zusammenzupassen. Der dargestellte zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 ist ein 0,5mm-Verbinder, das bedeutet, dass das Kontaktstück 14 eine Breite von 0,5 mm aufweist. Jedoch können das Kontaktstück 14 und der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 beliebige gewünschte Größen aufweisen.
-
Mit Bezug auf 3 wird eine Draufsicht eines gestanzten Rohlings 16, der zur Ausbildung des Verbindungsstücks 12 verwendet werden kann, gezeigt. Der gestanzte Rohling 16 wird vorzugsweise aus einem Stück Metallblech in die dargestellte Form geschnitten, dann zur Erzeugung des Verbindungsstücks 12 umgebogen. Jedoch kann das Verbindungsstück 12 durch ein beliebiges anderes gewünschtes Verfahren hergestellt werden. Das dargestellte Verbindungsstück 12 ist aus einer Kupferlegierung hergestellt und umfasst einen Zinnüberzug. Jedoch kann das Verbindungsstück 12 aus einem beliebigen gewünschten Material hergestellt sein, kann keinen Überzug aufweisen oder kann eine oder mehrere Schichten eines gewünschten aufgetragenen Überzugmaterials aufweisen. Die Komponenten des Verbindungsstücks 12 sind in 3 nummeriert, werden jedoch mit Bezug auf das im Folgenden beschriebene zusammengefügte Verbindungsstück 12 besser verständlich.
-
4 und 5 stellen die Struktur des Kontaktstücks 14 aus einem Stück Metallblech gestanzt dar. Jedoch kann das Kontaktstück durch ein beliebiges gewünschtes Verfahren hergestellt werden. Das dargestellte Kontaktstück 14 ist aus einer Kupferlegierung hergestellt und umfasst einen Zinnüberzug. Jedoch kann das Kontaktstück 14 aus einem beliebigen gewünschten Material hergestellt sein, kann keinen Überzug aufweisen oder kann eine oder mehrere Schichten eines beliebigen gewünschten aufgetragenen Überzugmaterials aufweisen.
-
Mit Bezug auf 6 werden eine perspektivische Ansicht des Verbindungsstücks 12 und des Kontaktstücks 14 vor dem Zusammenfügen zur Bildung der ersten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers 10 gezeigt. Wie in 6 gezeigt wird, ist der gestanzte Rohling 16 zur Ausbildung des Verbindungsstücks 12 umgebogen worden. Das dargestellte Verbindungsstück 12 umfasst einen Crimpteil 18, der dazu ausgeführt ist, durch Crimpen auf eine in der Technik wohl bekannte Art und Weise mit einem Kabel (nicht gezeigt) verbunden zu werden. Es versteht sich, dass die bestimmte Größe des Verbindungsstücks 12 von der dargestellten abweichen kann und basierend auf der Höhe des Stroms, den der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 konstruktionsgemäß leitet, sowie der Größe des Kabels, für die der Crimpteil 18 zur Verbindung ausgeführt ist, gewählt werden kann. Das Verbindungsstück 12 umfasst des Weiteren einen Verbindungsbefestigungsteil, der allgemein bei 20 angegeben wird, der das Verbindungsstück 12 mit dem Kontaktstück 14 verbindet, wie im Folgenden beschrieben wird. Der Verbindungsbefestigungsteil 20 umfasst eine Kastenstruktur 22, die um eine Anschlussachse 24 herum positioniert ist und sich entlang dieser erstreckt. Die Kastenstruktur 22 umfasst zwei Seitenwände 26 und 28, die auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlussachse 24 positioniert sind, und eine untere Wand 30 und eine obere Wand 32, die auch auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlussachse 24 positioniert sind. Die Kastenstruktur 22 ist in die dargestellte Form umgebogen und kann beispielsweise durch eine oder mehrere Schweißungen 34 zusammengehalten werden. Die dargestellten Schweißungen 34 sind Laserschweißungen, jedoch können die Schweißungen 34 eine beliebige Art von Haltevorrichtung sein.
-
Die Kastenstruktur 22 definiert eine Einführungsöffnung 36, die um die Anschlussachse 24 herum positioniert ist. Die Einführungsöffnung 36 steht mit einem in der Kastenstruktur 22 definierten Innenraum 40 in Verbindung und gestattet Zugang zu diesem. Die Einführungsöffnung 36 erstreckt sich entlang den Seitenwänden 26 und 28 zu jeweiligen Kastenanschlägen 42 und 44. Die Kastenanschläge 42 und 44 sind vordere Ränder der Seitenwände 26 und 28 und der Zweck der Kastenanschläge 42 und 44 wird im Folgenden beschrieben.
-
Wie am besten in 7 und 8 gezeigt wird, umfasst das Verbindungsstück 12 eine elastische erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46, die sich in den Innenraum 40 erstreckt. Die dargestellte erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 ist ein Flügel, der von einer Kontaktpositionierungsvorrichtungsbasis 48 zur Anschlussachse 24 hin vorragt. Das innere Ende der dargestellten ersten Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 endet bei einer anfänglichen Positionierungsvorrichtungsbeabstandung 46a (siehe 7) von der Anschlussachse 24. Die dargestellte Kontaktpositionierungsvorrichtungsbasis 48 ist neben der oberen Wand 32 positioniert. Jedoch kann sich die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 von einem beliebigen gewünschten Teil des Verbindungsstücks 12, darunter beispielsweise der oberen Wand 32, erstrecken. Wie am besten in 3 gezeigt wird, ist die obere Wand 32 mit der Seitenwand 28 verbunden, während die Kontaktpositionierungsvorrichtungsbasis 48 mit der gegenüberliegenden Seitenwand 26 verbunden ist. Jedoch kann sich die Kontaktpositionierungsvorrichtungsbasis 48 an einer beliebigen anderen gewünschten Stelle befinden. Wie auch in 3 gezeigt wird, umfasst der gestanzte Rohling 16 zwei Einschnitte 50 in der unteren Wand 30, die sich parallel zu der Anschlussachse 24 erstrecken. Mit Rückbezug auf 7 und 8 wird das Material zwischen den Einschnitten 50 dahingehend gepresst, eine zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung 52 zu bilden, die sich in den Innenraum 40 erstreckt. Der Zweck der ersten Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 und der zweiten Kontaktpositionierungsvorrichtung 52 wird im Folgenden beschrieben.
-
Mit Rückbezug auf 6 umfasst das Kontaktstück 14 eine Zunge 54, die sich entlang der Anschlussachse 24 von einem Kontaktende 56 zu einem Mittelpunkt 58 erstreckt, und einen Kontaktbefestigungsteil 60, der sich entlang der Anschlussachse 24 von dem Mittelpunkt 58 zu einem Einführungsende 62 erstreckt. Jedoch können die Zunge 54 und der Kontaktbefestigungsteil 56 unterschiedliche relative Ausrichtungen aufweisen, falls dies gewünscht wird. Der Kontaktbefestigungsteil 60 umfasst eine Kerbe 63, die auf einer oberen Fläche 64 positioniert ist. Der Kontaktbefestigungsteil 60 umfasst des Weiteren ein Paar Kontaktanschläge 66 und 68, die an gegenüberliegenden Verlängerungen 72 und 74 des Kontaktbefestigungsteils 60 positioniert sind. Die dargestellten Kontaktanschläge 66 und 68 sind an vorderen Rändern der gegenüberliegenden Verlängerungen 72 und 74 vorgesehen, obgleich dies nicht erforderlich ist. Der Zweck der Kontaktanschläge 66 und 68 wird im Folgenden beschrieben.
-
Zum Zusammenfügen des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers 10 werden das Verbindungsstück 12 und das Kontaktstück 14 entlang der Anschlussachse 24 ausgerichtet und das Einführungsende 62 des Kontaktstücks 14 wird in einer Zusammenfügungsrichtung 78 durch die Einführungsöffnung 36 des Kontaktstücks 14 und in den Innenraum 40 bewegt. Wie am besten in 8 gezeigt wird, gelangt das Einführungsende 62 des Kontaktstücks 14 zunächst mit der ersten Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 in Eingriff und biegt die elastische erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 elastisch von der Anschlussachse 24 weg.
-
Wenn das Kontaktstück 14 weiter in der Zusammenfügungsrichtung 78 bewegt wird, wird die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 gegen die obere Fläche 64 des Kontaktbefestigungsteils 60 vorgespannt und gelangt mit dieser in Eingriff. Wenn das Kontaktstück 14 weiter in der Zusammenfügungsrichtung 78 bewegt wird, gelangt es letztlich mit der zweiten Kontaktpositionierungsvorrichtung 52 in Eingriff. Die durch die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 an das Kontaktstück 14 angelegte Kraft spannt das Kontaktstück 14 gegen die zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung 52 vor.
-
Das Kontaktstück 14 wird so lange weiter in der Zusammenfügungsrichtung 78 bewegt, bis die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 in die Kerbe 63 auf der oberen Fläche 64 des Kontaktbefestigungsteils 60 zurückschnappt. Dann nimmt die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 die Kerbe 63 dahingehend in Eingriff, einen stärkeren Widerstand gegenüber einer Bewegung in der Zusammenfügungsrichtung 78 sowie in einer zu der Zusammenfügungsrichtung 78 entgegengesetzt verlaufenden Richtung bereitzustellen. Dadurch wird einer den zweistückigen elektrischen Anschlussstecker 10 zusammenfügenden Person eine fühlbare Rückmeldung dazu gegeben, dass sich das Kontaktstück 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in einer zusammengefügten Position befindet. Die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46, die sich in die Kerbe 63 biegt, dient auch dazu, das Kontaktstück 14 zeitweilig bezüglich des Verbindungsstücks 12 in der zusammengefügten Position zu halten.
-
Wenn sich das Kontaktstück 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in der zusammengefügten Position befindet, wird die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 von der anfänglichen Positionierungsvorrichtungsbeabstandung 46a zu einer zusammengefügten Positionierungsvorrichtungsbeabstandung 46b (siehe 8) von der Anschlussachse 24 bewegt. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt die anfängliche Positionierungsvorrichtungsbeabstandung 46a weniger als die zusammengefügte Positionierungsvorrichtungsbeabstandung 46b. Dadurch ist die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 vorgespannt, wenn sich das Kontaktstück 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in der zusammengefügten Position befindet. Somit befindet sich die elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 vor dem Zusammenfügen des Kontaktstücks 14 mit dem Verbindungsstück 12 in einer Ruheposition. Während und nach dem Zusammenfügen des Kontaktstücks 14 mit dem Verbindungsstück 12 legt das Kontaktstück 14 eine Kraft an die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 an, die sie aus ihrer Ruheposition biegt. Wenn das Kontaktstück 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in die zusammengefügte Position platziert wird (wie in 8 gezeigt wird), wird die elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 aus der Ruheposition in eine vorgespannte Position bewegt. Dadurch legt die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 eine entgegengesetzte Kraft an das Kontaktstück 14 an, die das Kontaktstück 14 gegen die zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung 52 vorspannt.
-
Wie auch in 7 gezeigt wird, gelangt, wenn sich das Kontaktstück 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in der zusammengefügten Position befindet, der Kontaktanschlag 66 an dem Kontaktstück 14 mit dem Kastenanschlag 42 an dem Verbindungsstück 12 in Eingriff. Es versteht sich, dass obgleich dies in 7 nicht sichtbar ist, der Kontaktanschlag 68 gleichermaßen mit dem Kastenanschlag 44 in Eingriff gelangt. Der Eingriff der Kontaktanschläge 66 und 68 mit den jeweiligen Kastenanschlägen 42 und 44 unterstützt die Verhinderung einer weiteren Bewegung des Kontaktstücks 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in der Zusammenfügungsrichtung 78.
-
Sobald sich das Kontaktstück 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in der zusammengefügten Position befindet, kann eine Schweißung 80 zwischen dem Verbindungstück 12 und dem Kontaktstück 14 zum Halten des Kontaktstücks 14 bezüglich des Verbindungsstücks 12 in der zusammengefügten Position vorgenommen werden. Die dargestellte Schweißung 80 ist eine Laserschweißung, die zwischen einem Teil der oberen Wand 32 und einem Teil der oberen Fläche 64 des Kontaktbefestigungsteils 60 angebracht wird, jedoch kann die Schweißung 80 eine beliebige Art von Haltevorrichtung sein und an einer beliebigen gewünschten Stelle angebracht werden.
-
Obgleich sich die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 gemäß der Beschreibung der dargestellten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers 10 von der oberen Wand 32 erstreckt und sich die zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung 52 von der unteren Wand 30 erstreckt, versteht sich, dass sich die erste Kontaktpositionierungsvorrichtung 46 und die zweite Kontaktpositionierungsvorrichtung 52 von zwei beliebigen gegenüberliegenden Wänden der Kastenstruktur 22 erstrecken können. Darüber hinaus kann die Kastenstruktur 22, obgleich die Kastenstruktur 22 gemäß der Beschreibung der dargestellten Ausführungsform des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers 10 Teil des Verbindungsstücks 12 ist, Teil des Kontaktstücks 14 sein, falls dies gewünscht wird.
-
Der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 umfasst einen optionalen Polarisationsvorsprung 82, der sich von dem Verbindungsstück 12 aus erstreckt und dazu ausgeführt ist, die Ausrichtungen, in denen der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 in ein Gehäuse (nicht gezeigt) eingeführt werden kann, zu beschränken. Der Polarisationsvorsprung 82 umfasst eine Leitfläche 84, die sich in einem Winkel von ungefähr 30° zur Anschlussachse 24 befindet, und eine Verriegelungsfläche 86, die sich in einem Winkel von ungefähr 90° zur Anschlussachse 24 befindet. Wenn der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 in das Gehäuse eingeführt wird, wird die Verriegelungsfläche 86 von einer elastischen Verriegelung an dem Gehäuse dahingehend in Eingriff genommen, den zweistückigen elektrischen Anschlussstecker 10 in dem Gehäuse zu halten. Wie auch am besten in 8 zu sehen ist, umfasst der zweistückige elektrische Anschlussstecker 10 Führungswände 88 und 90, die sich von der unteren Wand 30 und der oberen Wand 32 zur Anschlussachse 24 hin und nahezu in den Eingriff mit dem Kontaktstück 14 erstrecken. Die dargestellten Führungswände 88 und 90 sind Verlängerungen der unteren Wand 30 bzw. der oberen Wand 32, jedoch können sie eine beliebige andere gewünschte Komponente sein. Die Führungswände 88 und 90 unterstützen die ordnungsgemäße Einführung des zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers 10 in das Gehäuse und die Verhinderung von Schäden an dem Gehäuse oder einer zugeordneten Dichtung.
-
Mit Bezug auf 9-12 wird eine zweite Ausführungsform eines zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers, der allgemein bei 110 angegeben wird, dargestellt. Der alternative zweistückige elektrische Anschlussstecker 110 umfasst viele Merkmale, die gleich jenen des zuvor beschriebenen zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers 10 sind, und derartige gleiche Merkmale werden durch dieselben Bezugszahlen mit einem Vorsatz von „100“ identifiziert. Gleiche Merkmale werden nicht detailliert beschrieben, jedoch werden durch die hier erfolgende Beschreibung Merkmale des alternativen zweistückigen elektrischen Anschlusssteckers 110, die sich von dem zweistückigen elektrischen Anschlussstecker 10 unterscheiden, beschrieben.
-
Der alternative zweistückige elektrische Anschlussstecker 110 umfasst ein Verbindungsstück, das allgemein bei 112 angegeben wird, und ein Kontaktstück, das allgemein bei 114 angegeben wird. Der alternative zweistückige elektrische Anschlussstecker 110 ist dahingehend ausgeführt, auf in der Technik wohl bekannte Art und Weise mit einer entsprechenden Anschlussbuchse (nicht gezeigt) zusammenzupassen. Der dargestellte alternative zweistückige elektrische Anschlussstecker 110 ist ein 1,2mm-Verbinder, und das Kontaktstück 114 ist breiter als das Kontaktstück 14. Jedoch können das Kontaktstück 114 und der alternative zweistückige elektrische Anschlussstecker 110 beliebige gewünschte Größen aufweisen.
-
Das dargestellte Verbindungsstück 112 umfasst einen Crimpteil 118 und einen Verbindungsbefestigungsteil, der allgemein bei 120 angegeben wird, der das Verbindungsstück 112 mit dem Kontaktstück 114 verbindet. Der Verbindungsbefestigungsteil 120 umfasst eine Kastenstruktur 122, die um eine Anschlussachse 124 herum positioniert ist und sich entlang dieser erstreckt. Die Kastenstruktur 122 umfasst zwei Seitenwände 126 und 128, die auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlussachse 124 positioniert sind, und eine untere Wand 130 und eine obere Wand 132, die auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlussachse 124 positioniert sind. Die Kastenstruktur 122 kann gemäß obiger Beschreibung in die dargestellte Form umgebogen sein und kann durch Schweißungen 134 zusammengehalten werden.
-
Die Kastenstruktur 122 definiert eine Einführungsöffnung 136, die um die Anschlussachse 124 herum positioniert ist. Die Einführungsöffnung 136 steht mit einem in der Kastenstruktur 122 definierten Innenraum 140 in Verbindung und gestattet Zugang zu diesem. Die Einführungsöffnung 136 erstreckt sich entlang den Seitenwänden 126 und 128 zu jeweiligen Kastenanschlägen 142 und 144. Die Kastenanschläge 142 und 144 sind vordere Ränder der Seitenwände 126 und 128.
-
Die Seitenwand 126 umfasst eine Kontaktpositionierungsvorrichtung 192, die sich von der Seitenwand 126 zu der Anschlussachse 124 hin erstreckt. Gleichermaßen umfasst die Seitenwand 128 eine Kontaktpositionierungsvorrichtung 194, die sich von der Seitenwand 128 zur der Anschlussachse 124 hin erstreckt. Die Kontaktpositionierungsvorrichtungen 192 und 194 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlussachse 124 positioniert. Wenn das Kontaktstück 114 mit dem Verbindungsstück 112 zusammengepasst wird, ist ein Kontaktbefestigungsteil 160 des Kontaktstücks 114 zwischen der Kontaktpositionierungsvorrichtung 192 und der Kontaktpositionierungsvorrichtung 194 positioniert und steht mit beiden in Eingriff. Dadurch wird eine ordnungsgemäße Positionierung des Kontaktstücks 114 bezüglich der Kastenstruktur 122 zwischen den Seitenwänden 126 und 128 unterstützt. Darüber hinaus stellen die Kontaktpositionierungsvorrichtung 192 und die Kontaktpositionierungsvorrichtung 194 eine elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 112 und dem Kontaktstück 114 bereit.
-
Das Verbindungsstück 112 umfasst eine erste elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' und eine zweite elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146", die in dem Innenraum 140 positioniert sind. Die erste elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' ist ein Flügel, der von der unteren Wand 130 aus zur Anschlussachse 124 hin vorragt, und die zweite elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146" ist ein Flügel, der von der oberen Wand 132 aus zu der Anschlussachse 124 hin vorragt. Die erste elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' und die zweite elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146" sind auf gegenüberliegenden Seiten der Anschlussachse 124 positioniert.
-
Der alternative zweistückige elektrische Anschlussstecker 110 kann gleich dem zuvor beschriebenen zweistückigen elektrischen Anschlussstecker 10 zusammengefügt werden. Das Kontaktstück 114 wird bezüglich des Verbindungsstücks 112 entlang der Anschlussachse 124 und durch die Einführungsöffnung 136 in einer Zusammenfügungsrichtung 178 bewegt. Der Kontaktbefestigungsteil 160 des Kontaktstücks 144 gelangt mit der Kontaktpositionierungsvorrichtung 192 und der Kontaktpositionierungsvorrichtung 194 in Eingriff, die dahingehend wirken, das Kontaktstück 114 bezüglich der Kastenstruktur 122 zwischen den Seitenwänden 126 und 128 ordnungsgemäß zu positionieren, wie in 10 gezeigt wird. Das Kontaktstück 114 gelangt auch mit der ersten elastischen Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' und der zweiten elastischen Kontaktpositionierungsvorrichtung 146" in Eingriff, die dahingehend wirken, das Kontaktstück 114 bezüglich der Kastenstruktur 122 zwischen der oberen Wand 132 und der unteren Wand 130 ordnungsgemäß zu positionieren, wie in 11 gezeigt wird.
-
Das Kontaktstück 114 wird so lange in der Zusammenfügungsrichtung 178 bewegt, bis Kontaktanschläge 166 und 168 mit entsprechenden Kastenanschlägen 142 und 144 in Eingriff gelangen, wie in 10 gezeigt wird. Dann wird das Kontaktstück 114 bezüglich des Verbindungsstücks 112 in einer zusammengefügten Position positioniert. Eine Schweißung 180 kann dann zwischen dem Verbindungsstück 112 und dem Kontaktstück 114 zum Halten des Kontaktstücks 114 bezüglich des Verbindungsstücks 112 in der zusammengefügten Position vorgenommen werden.
-
Mit Bezug auf 12 wird eine 11 ähnliche Querschnittsansicht dargestellt, die das Verbindungsstück 112 vor dem Einführen des Kontaktstücks 114 zeigt. Wie gezeigt wird, befindet sich die erste elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' in einer ersten anfänglichen Beabstandung 146'a von der Anschlussachse 124, und die zweite elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146" befindet sich in einer zweiten anfänglichen Beabstandung 146"a von der Anschlussachse 124. Diese anfänglichen Beabstandungen 146'a und 146"a sind jeweilige Ruhepositionen der ersten elastischen Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' und der zweiten elastischen Kontaktpositionierungsvorrichtung 146".
-
Mit Rückbezug auf 11 sind sowohl die erste elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' als auch die zweite elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146", wenn sich das Kontaktstück 114 bezüglich des Verbindungsstücks 112 in der zusammengefügten Position befindet, von der Anschlussachse 124 weg gebogen worden. Die erste elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' befindet sich in einer ersten zusammengefügten Beabstandung 146'b zur Anschlussachse 124, und die zweite elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146" befindet sich in einer zweiten zusammengefügten Beabstandung 146"b zur Anschlussachse 124. Die zusammengefügten Beabstandungen 146'b und 146"b sind größer als die jeweiligen anfänglichen Beabstandungen 146'a und 146"a. Somit sind die erste elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146' und die zweite elastische Kontaktpositionierungsvorrichtung 146" vorgespannt, wenn sich das Kontaktstück 114 bezüglich des Verbindungsstücks 112 in der zusammengefügten Position befindet.
-
Die Grundzüge und das Durchführungsverfahren der vorliegenden Erfindung sind anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen erläutert und dargestellt worden. Es sollte jedoch auf der Hand liegen, dass die vorliegende Erfindung auf andere Weise als speziell erläutert und dargestellt ausgeübt werden kann, ohne von ihrem Wesen oder Schutzumfang abzuweichen.