DE2218631A1 - Elektrische Anschlußbuchse - Google Patents

Description

Dr. phil. G. B. HAGEN Patentanwalt

MÜNCHEN 71 (Solln)

Franz-Hals-Straße 21

Telefon 796213

3031 München, 12. April 1972

sch

AMP Incorporated
Eisenhower Boulevard Harrisburg, Pa., V₀ St. A.

Elektrische Anschlußbuchse

Priorität; 27. Apr. 1971} Italien} Nr. 2373I A/71

Die Erfindung bezieht sich auf Anschlußbuchsen und insbesondere auf eine Buchse zur Verwendung in einem Gruppenblock, wie er beim Durchverbinden der hermetisch abgeschlossenen Ummantelungen von Kühlschrankmotoren verwendet wird. Ein Verbinder dieser Art ist ausführlich in der deutschen Patentanmeldung P I^ 65 124.2 der Anmelderin beschrieben.

Im Betrieb unterliegen derartige Buchsen Vibrationen und sind häufig einer schädlichen Atmosphäre ausgesetzte Es bestehen strenge Anforderungen an die Zuverlässigkeit solcher Buchsen, und es haben sich in der Praxis bei der Erfüllung dieser Forderungen Schwierigkeiten ergeben. Es ist von Bedeutung, daß die Buchsen in ihren Gehäusen fest gehaltert sind und doch leicht zwecks Inspektion oder Auswechslung entfernt werden können. Ferner ist es wichtig, daß eine Verbinderbuchse im Betrieb sicher auf ihren komplementären Stiften gehaltert ist, um ein ungewolltes Lösen unter der Einwirkung von Vibrationen oder anderen Betriebsbedingungen zu vermeiden, und außerdem ist es wichtig, daß die Anschlußbuchse leicht mit ihren komplementären Stiften in Kontakt ge·

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bracht werden kann.

In dem Bemühen, die vorgenannten strengen Anforderungen zu erfüllen, wurde eine große Anzahl von verbesserten Anschlußbuchsen und Gehäusen entwickelt, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine noch weiter verbesserte Anschlußbuchse zu schaffen.

Eine Anschlußbuchse zur lösbaren Aufnahme eines Kontaktstiftes und mit einem kanalförmigen Kontaktteil zur Aufnahme des Kontaktstiftes zwischen den Kanalseiten und senkrecht durch eine Öffnung in der Kanalbasis, wobei ein Leiterverbindungsabschnitt an einem Ende des kanalförmigen Teils ausgebildet ist, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß sich die Öffnung über die gesamte Kanalbreite erstreckt und in Längsrichtung des Kanals langgestreckt ist, daß sich Zungen einstückig von gegenüberliegenden Enden der Öffnung erstrekken und an diametral gegenüberliegenden ersten Seitenabschnitten des Kontaktstiftes angreifen und daß Seitenteile des Kanals an diametral gegenüberliegenden zweiten Seitenabschnitten des Kontaktstiftes, die in bezug auf die ersten Seitenabschnitte des Stiftes orthogonal liegen, angreifen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine teilweise geschnittene auseinandergezogene perspektivische Teildarstellung einer aus einem Kontaktstift und einer Kontaktbuchse bestehenden Anordnung;

Figur 2 eine Teildraufsicht auf die Anordnung von

Figur 1, wobei das Gehäuse im Schnitt gezeigt is t;

Figur 3 eine seitliche Teilaufsicht auf die Anordnung von Figur L, wobei das Uehäuse im Schnitt gezeigt ist;

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Figur k eine perspektivische Teildarstellung einer Anschlußbuchse der Anordnung von Figur 1 in Verbindung mit einem Kontaktstift; und

Figur 5 eine perspektivische Darstellung einer vollständigen erfindungsgemäßen Verbinderanordnung,

Die Anordnung gemäß Figur 5 besteht aus einem einstückigen Kunststoffpreßkörper von flacher Blockform mit drei parallelen Durchgängen, die mit entsprechenden Stiftöffnungen in Verbindung stehen. Die Stiftöffnungen sind an einer Seite des

Blockes in Dreiecksanordnung vorgesehen. Jeder Durchgang enthält eine Kontaktbuchse, die mit einem durch die Öffnung eingeführten Stift in Eingriff gelangt, wobei die Kontaktbuchse an einem Leitungsdraht befestigt ist und die Leiter sämtlicher Kontaktbuchsen sich von einem gemeinsamen Ende des Gehäuses erstrecken.

Figur 1 zeigt eine der Kontaktbuchsen 1 der Anordnung von Figur 3 in ihrem Durchgang 2 des Gehäuses 3· Die Kontaktbuchse 1 weist einen kanalförmigen Kontaktteil k auf, der an einem Ende einstückig mit Leiterandrück- und Isolationshalteabschnitten 5 und 6 ausgeführt ist, die an dem abisolierten Ende bzw. der Isolation eines Leitungsdrahtes 7 befestigt sind. Die Kanalbasis weist eine Öffnung 8 auf, die mit einer in der Gehäusewand ausgebildeten Stiftöffnung 9 (Figur 3) fluchtet, wobei die Öffnung 8 sich von der einen Seite des Kanals zur anderen erstreckt und in Längsrichtung des Kanals langgestreckt ausgebildet ist. Die Öffnung 8 verläuft in die Kanalseiten an seitlichen Öffnungen 10, die vordere und hintere Seiten aufweisen, die in Richtung auf die Enden der Öffnung 8 konvergieren· Die seitlichen Öffnungen 10 sind durch Kanalseitenteile 11 überbrückt, welche von der Basis entfernt liegen und langer sind als die Basisöffnung 8.

Mit der Buchse einstückig ausgeführte Zungen 12 stehen von entgegengesetzten Enden der Öffnungen nach innen hervor und

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haben an ihren freien Enden Lippen 13, die zwischen den Kanalseiten nach oben umgebogen sind· Vie die Draufsicht von Figur 2 erkennen läßt, sind die Lippen 13 gewölbt ausgebildet zum Umgreifen eines im Schnitt kreisförmigen Stiftes Ik und bilden Kreisprofilteile, die axial mit der Stiftöffnung 9 ausgerichtet, jedoch von geringerem Durchmesser als diese sind ο

Die die seitlichen Öffnungen 10 überbrückenden Kanalseitenteile 11 sind in der Mitte je mit gewölbten, nach innen gerichteten Hohlrundungen 15 ausgebildet, wie der Grundriß erkennen läßt, zum federnden Umgreifen des Stiftes Ik. Die Hohlrundungen 15 definieren daher in entspanntem Zustand Teile eines Kreises von geringerem Durchmesser als dem des Stiftes Ik und sind axial mit der Stiftöffnung 9 ausgerichtet. Die Hohlrundungen 15 liegen an einer Seite der Kanalbasis, die von der Gehäuseöffnung für den Stift Ik entfernt ist, und sind von den Lippen 12 in bezug auf den Stift Ik axial im Abstand vorgesehen« Die Hohlrundungen 15 sind so angeordnet, daß sie an diametral gegenüberliegenden Abschnitten des Stiftes orthogonal zu diametral gegenüberliegenden Stiftteilen, an denen die Lippen 13 angreifen, angreifen.

Die Zungen 12 bilden kurze Auslegerfedern im Vergleich mit längeren, durch die Seitenteile 11 gebildeten Auslegern, so daß die Zungen 12 steifer sind und einen beträchtlich größeren Kontaktdruck ausüben können. Infolge der nach oben gewölbten Lippen setzen sie auch einem Herausziehen des Stiftes Ik größeren Widerstand entgegen als dessen Einführung.

An ihren von der Basis entfernten freien Kanten sind die Kanalseiten jeweils mit einem Paar von Ansätzen l6 versehen, wobei an jedem Ende des Kanalteils ein derartiger Ansatz vorgesehen ist und von der Basis weg hervorsteht. Die Ansätze l6 dienen dazu, den Kontakt in dem Gehäusedurchgang 2 durch gleitendes Angreifen an der Wand zu führen, welche der

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die Stiftöffnung 9 aufweisenden Wand gegenüberliegt. Außerdem dienen sie dazu, die Kanalseitenteile 11 von der Wand abzuhalten.

Die Ansätze 16 an dem von dem Leiterverbindungsabschnitt 5» 6 entfernten Kanalende dienen zur Verriegelung der Buchse in dem Gehäuseο Das Gehäuse ist am Vorderende des Durchgangs benachbart der die Stiftöffnung 9 aufweisenden Wand mit einem Paar von Anschlägen 17 ausgebildet, die die nach vorne gerichtete Einführbewegung der Buchse in dem Durchgang begrenzeno Hinter den Anschlägen 17 und an der gegenüberliegenden Wand ist ein weiteres Paar von Anschlägen 18 je an einer Seite des Durchginge 2 vorgesehen. Die Anschläge 18 sind mit vorderen Schulterflächen 19 ausgebildet, die auf die vorderen Anschläge 17 zu gerichtet sind, und mit hinteren rampenähnlichen Flächen 20, die nach hinten und außen geneigt sind.

Bei Einführung der Kontaktbuchse in einen Durchgang von rechts in Figuren 2 und 3 greifen die vorderen Ansätze 16 an den Rampenflächen 20 an und werden durch das Durchbiegen der Kanalseiten nach innen gedruckt. Wenn sich die vorderen Ansätze l6 an den Schulterflächen 19 vorbeibewegen, federn sie nach außen und greifen an den Schultern 19 an und setzen einem Herausziehen des Kontakts Widerstand entgegen· Die Vorderenden der Kanalseiten greifen an den Anschlägen 17 an zur Begrenzung einer weiteren nach vorne gerichteten Bewegung.

Patentansprüche»

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Claims (3)

Patentansprüche

1. Anschlußbuchse zur lösbaren Aufnahme eines Kontaktstiftes und mit einem kanalförmigen Kontaktteil zur Aufnahme des Kontaktstiftes zwischen den Kanalseiten und senkrecht durch eine Öffnung in der Kanalbasis, wobei ein Leiterverbindungsabschnitt an einem Ende des kanalförmigen Teils ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (8) über die gesamte Kanalbreite erstreckt und in Längsrichtung des Kanals langgestreckt ist, daß sich Zungen (12) einstückig von gegenüberliegenden Enden der Öffnung erstrecken und an diametral gegenüberliegenden ersten Seitenabschnitten des Kontaktstiftes (Ik) angreifen und daß Seitenteile (11) des Kanals an diametral gegenüberliegenden zweiten Seitenabschnitten des Kontaktstiftes (l4), die in bezug auf die ersten Seitenabschnitte des Stiftes orthogonal liegen, angreifen.

2. Anschlußbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (8) in der Kanalbasis so in die Kanalseitenteile erstreckt, daß die an dem Kontaktstift (Ik) angreifenden Kanalseitenteile (1.1) in axialer Richtung des Kontaktstiftes von den Zungen (12) der Kanalbasis im Abstand liegen·

3. Anschlußbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß freie Enden der Zungen (12) zwischen den Kanalseiten nach oben umgebogen und gewölbt sind zum Umgreifen eines im Schnitt kreisförmigen Kontaktstiftes (Ik).

k» Anschlußbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß freie Kanten der von der Kanalbasis entfernten Kanalseiten je mit einem Paar von Ansätzen versehen sind, wobei jeweils ein Ansatz (16) an jeder Seite der Öffnung (8) vorgesehen ist und von der Basis wegragt. 209846/0763

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