DE1790275A1 - Elektrische Kontakthuelse - Google Patents

Description

Patentanwalt

MÜNCHEN 71 (Solin)

Franz-Hals-Straße 21

Telefon 796213

AMP 2942 München, den 4. November 1971

Dr.H./K./HM ..

β " . ■ ' ■ '".-■' ■

Aktenzeichen P 17 90 275.9-34-

AMP Incorporated . "

Beschreibung

Elektrische Kontakthülse

Die Erfindung bezieht sieh auf eine elektrische Kontakthülse zur Aufnahme eines elektrischen Steckerstiftes sowie auf eine Anordnung bestehend aus einer Vielzahl von derartigen elektrischen Kontakthülsen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Kontakthülse sowie eine derartige Kontakthülsenanordnung zu schaffen, bei der eine gute elektrische leitfähigkeit und gute elastische Eigenschaften vorhanden sind, so daß sich ein zuverlässiger Kontakt geringen Widerstandes zwischen der Kontakthülse und dem einzuführenden Steckerstift ergibt.

Diese Aufgabe wird durch eine elek'tr is ehe. Kontakthülse gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kontakthülse aus einem geschichteten Metallstreifen geformt ist und eine erste äußere Schicht der Kontakthülse aus einem federnden Material besteht und die zweite innere Schicht der Kontakthülse aus einem elektrisch gut leitendem Metall besteht und sich nur über einen Teil der inneren Oberfläche der ersten äußeren Schicht der Kontakthülse erstreckt. ■

209844/0194-

Bayerische Vereinsbank München 820993 Postscheck 54782

AMP 2942 - 2 -

Eine Anordnung bestehend aus einer Vielzahl derartiger elektrischer Kontakthülsen ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülsen aus einem gemeinsamen geschichteten Metallstreifen geformt sind und durch Verbindungsteile des geschichteten Metallstreifens streifenförmig miteinander verbunden sind.

Bei der erfindungsgemäßen Kontakthülse können die den Kontaktdruck bewirkenden federnden Teile der "Kontakthülse ausschließlich, aus dem federnden Material bestehen, während die kontaktgebenden Teile der Kontakthülse aus dem elektrisch gut leitendem Metall bestehen.

Ausführungsbeispielß der Erfindung werden nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung des geschichteten Streifens, aus dem ein die erfindungsgemäßen Kontakthülsen enthaltender Kontakthülsenstreifen geformt wird;

Figur 2 eine Draufsicht auf einen kurzen Abschnitt eines gestanzten Streifens, aus dem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die Kontakthülsen geformt werden;

Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines kurzen Abschnittes des Kontakthülsenstreifens von Figur 2, wobei die Kontakthülsen geformt sind und der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Kontakthülsenpaaren noch nicht verkürzt ist;

209844/0194

AMP 2942" - 3. -

Figur 4 eine perspektivische Darstellung eines kurzen Abschnittes des Kontakthülsenstreifens von Figur 3, wobei der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Hülsenpaaren verkürzt worden ist, so daß der Kontakthülsenstreifen als leitungsdurchführung verwendet werden kann;

Figur 5, 6 und 7 Darstellungen ähnlieh denen der Figuren 2,3 und 4, Jedoch gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Kontakthülsenstreifens;

Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines zur Einführung in eine erfindungsgemäße Kontakthülse vorgesehenen Steckerstiftes.

Die Kontakthülsen 52 werden aus einem fortlaufenden geschichteten Streifen (Figur T) hergestellt, der eine G-rundschicht 51 aus Beryllium-Kupfer oder einem anderen stark federnden Material und eine Kontaktschicht 49 aus Kupfer aufweist. Die Beryllium-Kupferschicht erstreckt sich seitlich über die Kupferschicht auf beiden Seiten hinaus, so daß in den fertig hergestellten Kontakthülsen die kontaktgebenden Teile jeder Kontakthülse 52 und die stromführenden Teile des Kontakthülsenstreifens aus reinem Kupfer bestehen, das eine hohe elektrische leitfähigkeit hat. Die Kontaktfedern der Hülsen und die. Aufnähmeteile für die Stifte andererseits sind aus Beryllium-Kupfer.

Der Streifen 49, 51 wird gestanzt (Figur 2), um so eine Vielzahl von Paaren von Stanzlingen 52' für die Hülsen zu erzeugen, von denen jeder im wesentlichen rechteckige Gestalt hat und mit dem Trägerstreifen 48" durch Stege 54' verbunden ist, wobei die Stanzlinge 52' jedes Paares auf gegenüberliegenden Seiten des Trägerstreif ens 48-¹

09 8 44/0

AMP 2942 - 4 -

aufeinander auegerichtet sind. Eine mittlere Kontaktfeder 60' ist aus dem Streifen in der Form einer Zunge auegestanzt, die sich nach innen in Richtung auf den in der Mitte liegenden Trägerstreifen 48' erstreckt. Auf beiden Seiten der Kontaktfeder 60· sind zwei Federn 58· zum Festhalten dee Kontaktstiftes aus de« Streifen ausgestanzt.

Die Hülsenstanzlinge 52' (Figur 2) werden zu Zylindern gebogen, wie es in Figur 3 gezeigt ist, und haben einen Saum 56 in axialer Richtung, wobei die Haltefedern 58 auf beiden Seiten des Saumes liegen und schräg nach innen auf die Achse der Kontakthülse zu gerichtet sind. Die Kontaktfedern 60 der einzelnen Kontakthülsen, die an den Säumen gegenüberliegenden Seten liegen, sind auf gleiche Weise schräg su der Achse der Kontakthülse hin gerichtet. Wie es au» den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, ist in jeder Kontakthülse die Kupferschicht des Streifens, aus dem die Kpntakthülse geformt ist, auf der Innenseite der Kontakthülse als Einlage enthalten, erstreckt sich bis über den Trägerstreifen 48 und deckt diesen ab.

Der Abstand «wischen aufeinanderfolgenden Kontakthülsen 52, wie er in Figur 3 gezeigt ist, wird dadurch verkürzt, daS die Abschnitte des Trägerstreifens, die zwischen aufeinanderfolgenden Paaren von Kontakthülsen verlaufen, nach innen verformt werden, wie es bei 70 in Figur 4 gezeigt ist. Beim Verkürzen ergibt sich ein geschwungener Bogen, der es gestattet,den Kontakthülsenstreifen in einem Gehäuse zu verankern. Ein Kontakthülsenstreifen in der in Figur 4 gezeigten Fora, bei der die Kontakthttlsen in axialer Richtung auf gegenüberliegenden Seiten des Trägerstreifens miteinander ausgerichtet sind, wird z. B. verwendet, wenn eine Leitungsdurchführung durch eine Abdeckplatte hindurch geschaffen werden soll. Wenn elektrische Leiter auf nur einer Seite einer Abdeckplatte miteinander verbunden werden sollen,

AMP 2942 - 5 -

werden die Stege 54 der Hülsen in der Weise gebogen, daß die einzelnen Kontakthülsen jedes Kontakthülsenpaares parallel zueinander Seite an Seite liegen.

Ein beliebig viele Kontakthülsen umfassender Abschnitt eines Kontakthülsenstreifens, der etwa gemäß Fig. 4 ausgebildet ist, kann in einem geeigneten Gehäuse untergebracht werden, wobei je nach Art der gewünschten elektrischen Verbindungen benachbarte Kontakthülsenpaare voneinander getrennt werden oder die elektrische Verbindung zwischen ihnen beet ehe η bleiben kann.

Die Kontakthülsen 52 sind so dimensioniert, daß sie Kontaktstifte 62 (Figur 8) aufnehmen können, die an die Enden von elektrischen leitungen 64 angedrückt sind. Die Kontaktatifte 62 sind von üblicher Bauart und sind auf der Drehbank hergestellt und haben einen einstückigen Kragen 66 in der Nähe des am Ende des Kontaktstiftes befindlichen KJontaktteiles 68. Beim Einführen eines Kontaktstiftes in eine Kontakthülse 52 bewegt sich die von der Unterseite des Kragens 66 gebildet· Schulter 65 gegen die Schulter 55, die in der Kontakthülse 52 durch die aua Kupfer bestehende Kontaktschicht 49 gebildet wird, und die Haltefedern 58 der Kontakthülee rasten gegen die Schulter 67 ein, die durch die Oberseite des Kragens 66 gebildet wird. Die Kontaktfeder 60 der Kontakthülse drückt gegen die Oberfläche* des Kragens 66, so daß der Kontaktteil 68 des Kontaktstiftes gegen die aus Kupfer bestehende Kontaktschicht 49 der Kontakthülse 52 gedrückt wird. Die Kontaktstifte können aus den Kontakthülsen unter Verwendung eines passenden Werkzeuges herausgesogen werden, welches in die Kontakthülse eingeführt wird und dabei die leitung 64 und den Kontaktstift umgibt, bis das Ende des Werkzeuges an der Schulter 37 des Kragens 66 anstößt, so daß die Haltefedern

2098U/019A

AMP 2942 - 6 -

nach außen gedrückt werden tnd ein Herausziehen des Kontaktstiftes und gemeinsam damit des Werkzeuges erlauben.

In dem weiteren in den Figuren 5, 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind Teile, die Teilen in den Figuren 2, 3 und 4 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen mit dem Unterschied, daß eine Ziffer 2 vorangestellt ist. Wie man aus einem Vergleich der beiden Gruppen von Zeichnungen sieht, besteht der Hauptunterschied darin, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Trägerstreifen aus zwei parallelen Streifen 248, 249 besteht. Diese Streifen sind in .Abständen durch Sprossen 253 verbunden, die sich jeweils in der Bähe von Kontakthülsen 252 befinden. Die Streifen 248* 249 werden gefaltet, wie es in Figur 6 gezeigt ist um den Abstand von aufeinanderfolgenden Hülsenpaaren zu verringern. Der in Figur 6 gezeigte Kontakthülsenstreifen wird benutzt, um Leitungsdurchführungen zu bilden. Ein Vorteil dieses zweiten Ausführungsbeiapieles 1st es, daß die Streifen 248, 249 auch dann geformt werden können, wenn der Kontakthülsenstreifen aus einem relativ dicken Material hergestellt wird. Diese gefalteten Teile des Trägerstreifens sind außerdem relativ steif und halten die Kontakthülsen benachbarter Kontakthülsenpaare in genauem Abstand voneinander· Die Kontakthülsenstreifen aur Verbindung von · zu nur einer Seite hin verlaufenden elektrischen Leitungen werden dadurch hergestellt, daß die Sproeeen 253 des Trägerstreifens 2 entlang vonai der Längsachse des Streifens parallelen Linien auf beiden Selten der MittelÄiie davon gebogen werden. Nachdem der Streifen auf diese Weise gebogen ist, sind die Kontakthülsen parallel Seite an Seite angeordnet, wie es in Figur 7 gezeigt ist, und die gefalteten Teile 248, 249 des Streifens verlaufen zwischen aufeinanderfolgenden Kontakthülsenpaaren seitlich nach außen.

209844/0194

Claims (1)

1. Dr. phil. G. B. HAGEN

   MUNCHEN-SOLLN Γ

   Franz-Hals-Straße 21

   Telefon796213 München, den 5· Juli 1971

   Dr. H./K./fr AMP 2271

   Aktenzeichen P 17 65 459*0-54 ΐτ. Α. AMP Incorporated

   Patenten s ρ r ü c h e

   1. Elektrische Kontakthülse, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontakthülse (52; 252) aus einem geschichteten Metallstreifen geformt ist und eine erste äußere Schicht (51) der Kontakthülee (52; 252) aus einem federnden Material besteht und die zweite innere Schicht (49) der Kontakthülse (52; 252) aus einem elektrisch gut leitenden Metall besteht und sich nur über einen Teil der inneren Oberfläche der ersten äußeren Schicht (51) der Kontakthülse (52, ; 252) erstreckt.

   2. Kontakthülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blattfedern (58, 60; 258, 260) aus der Seitenwand der Kontakthülse (52, ; 252) ausgestanzt sind, von denen die eine (58; 258) dazu vorgesehen ist, an einer Schulterfläche (67) eines in die Kontakthülse eingeführten Steckeretiftes (62) anzugreifen und dadurch ein Herausziehen des Kontaktstiftes (62) aus der Kontakthülse (52; 252) zu verhindern, und von denen die andere (60; 260) dazu vorgesehen ist, an der Seitenfläche des eingeführten Kontaktstlftes (62) anzugreifen.

   5. Anordnung bestehend aus einer Vielzahl von elektrischen Kontakthülsen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülsen (52; 252) aus einem gemeinsamen geschichteten Metallstreifen (49» 51) geformt sind und durch Verbindungsteile (48; 248, 249) des geschichteten Metallstreifens (49, 51) streifenförmig miteinander verbunden sind.

   Bayerisdie Vereinsbank München 820993

   2098U/0194

   4. Anordnung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsteile des geschichteten Metallstreifens (49» 51) als Paar paralleler Verbindungsstreifen (248, 249) ausgebildet sind, die durch Sprossenteile (253) miteinander verbunden sind.

   5· Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß sich in der Nähe jedes Endes jedes Sprossenteiles (253X je eine Kontakthülse (252) befindet.

   6. Anordnung nach Anspruch 3> 4 oder 5» dadurch gekenn ze lehnet , daß die Verbindungsteile (48; 248, 249) des Streifens zwischen jedem Paar in Streifenlängsrichtung einander benachbarter Kontakthülsen (52; 252) in solcher Weise gebogen sind, daß die einander benachbarten Kontakthülsen (52, 252) einen Abstand voneinander aufweisen, der geringer ist als die Länge der sich zwischen den benachbarten Kontakthülsen (52; 252) erstreckenden Verbindungsteile (48; 248, 249).

   209844/01 94

   Leerseite