DE1173387B - Taschenband zum Foerdern von Gegenstaenden durch eine Maschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 65 g

Deutsche Kl.: 8Ie- 82/01

Nummer: 1173 387

Aktenzeichen: B 65584 XI / 81 e

Anmeldetag: 16. Januar 1962

Auslegetag: 2. Juli 1964

Die Erfindung bezieht sich auf ein Taschenband zum Fördern von Gegenständen durch eine Maschine, mit einem Tragband, das die Gegenstände in Taschen einseitig abstützt, und mit einem über jeden Gegenstand gezogenen, an dem Tragband zwischen den Gegenständen befestigten Haltestreifen.

Aus Bändern mit Taschen gebildete Werkstückträger dieser Art sind bekannt.

Ferner ist es bekannt, kleine Gegenstände in eingepreßte Taschen eines Tragbandes einzubringen und durch einen Haltestreifen am Herausfallen zu hindern. Auf diese Weise sind etwa Patronen in einem Gurt zu befestigen.

Ferner ist ein Taschenband bekannt, bei dem neben den Werkstücken nicht anliegende Streifenabschnitte auftreten.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß bei einem Taschenband eingangs genannter Art die Tiefe der Taschen geringer ist als die Dicke der Gegenstände, daß der Haltestreifen über deren aus den Taschen vorstehenden Querschnittsteil gezogen ist und neben jedem der Gegenstände einen freien, nicht anliegenden, durch ein Schneidwerkzeug zum Zwecke der Freigabe eines Gegenstandes aufzutrennenden Streifenabschnitt aufweist.

Die Erfindung nützt also die Tatsache aus, daß neben jedem einzelnen Gegenstand ein freier, nicht anliegender Streif enabschnitt vorliegt, um diesen durch ein Schneidwerkzeug aufzutrennen. Diese Maßnahme erleichtert die Entfernung der von dem Taschenband gehalterten Gegenstände ganz außerordentlich, wenn man berücksichtigt, daß bisher zur Entfernung der Gegenstände vom Band Stößel verwendet wurden, mit denen die Gegenstände seitlich vom Band fortgestoßen werden mußten, wozu dann auch das Band entsprechend zu führen und abzustützen war.

Ferner ist für die Erfindung von Bedeutung, daß nach dem Durchschneiden der genannten Streifenabschnitte diese nach wie vor am Tragband haften, also nicht herabfallen können und damit den Arbeitsablauf stören können.

Das erfindungsgemäße Taschenband gestattet daher auch eine weitgehende Automatisierung von an den Gegenständen auszuführenden Bearbeitungsvorgängen.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Figuren.

F i g. 1 zeigt eine Aufsicht auf ein Taschenband für elektrische Anschlußstücke, auf dem sich verschiedene Anschlußstücke befinden.

F i g. 2 zeigt vergrößert eine Ansicht des Bandträ-Taschenband zum Fördern von Gegenständen
durch eine Maschine

Anmelder:

Burndy Corporation, Norwalk, Conn. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Weickmann,

Dr.-Ing. A. Weipkmann,

Dipl.-Ing. H. Weickmann

und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,

München 27, Möhlstr. 22

Als Erfinder benannt:

Ernest L. Cheh, Norwalk, Conn.,

Charles C. Stratton,

South Norwalk, Conn. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 23. Januar 1961 (84 301)

gers nach F i g. 1 von der Kante aus. Es sind verschiedene Halterungsstellen für die Anschlußstücke erkennbar und ein an einer Sickenmaschine angeordnetes Schneidwerkzeug.

F i g. 3 zeigt vergrößert einen Schnitt durch den Bandträger nach F i g. 1 in Schnitt und Blickrichtung 3-3, aus der ein gehaltertes Anschlußstück ersichtlich ist, das gerade gesickt wird.

Fig. 4 zeigt vergrößert einen Schnitt durch die Sickenmaschine für die Anschlußstücke in Schnitt und Blickrichtung 4-4 der F i g. 1 in Längsrichtung durch das gesickte Verbindungsstück.

Die besten Resultate ergeben sich mit einem Band aus bei Erwärmung verformbarem Material; beispielsweise hat sich ein Zelluloseacetatbutyrat-Material als geeignet erwiesen, aus dem ein Tragband 10 einer Dicke von etwa 0,4 mm Stärke hergestellt wurde. Ein solches Band ist hinreichend flexibel, um auf eine Spule aufgewickelt werden zu können.

In dem Band sind durch Wärmeeinwirkung Taschen eingeformt, die etwa die Hälfte der auf dem Band zu halternden Gegenstände 14 aufnehmen. Das Band

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10 enthält etwa in Bandmitte Ausschnitte 16, die dem Anrieb des Bandes dienen, und Ausschnitte 18 im freien Raum zwischen den Gegenständen. Die Ausschnitte 18 machen es möglich, die Anschlußstücke direkt durch das dünne Band zu sicken.

Ein schmaler Haltestreifen 20, etwa aus dem gleichen Material wie das Band 10, ist über die freie Seite der von dem Band 10 abgestützten Gegenstände gelegt und an Stellen 22 zwischen den Gegenständen angeschweißt. Die Schweißstellen 22 liegen dabei jeweils auf beiden Seiten der Anschlußstücke, und zwar immer auf einer Seite näher als auf der anderen, so daß auf einer Seite der Anschlußstücke ein Raum freigelassen wird, der durch das Tragband 10 und durch den schräg auf ihn zu verlaufenden Abschnitt des Haltestreifens 20 begrenzt wird. Der Haltestreifen 20 ist über die Gegenstände 14 an Stellen in deren Längsrichtung gelegt, die für den Bearbeitungsvorgang nicht benötigt werden.

Die Gegenstände 14, die an dem Band gehaltert sind, sind beispielsweise elektrische Kontaktstifte 24, an denen sich gestreckte Klemmenteile befinden, die eine Schnappfeder 26, einen Körper 28 und eine Schulter 30 aufweisen, welche als Anschlag für das Kontaktstück dient, wenn es in eine (nicht dargestellte) Gehäusebohrung eingesetzt wird.

Die in dem Band 10 durch Wärmeeinwirkung geformte Tasche 12 hat die Umrisse des Kontaktstücks 14, d. h. eine Vertiefung 48 für das Kontaktstück, eine Vertiefung 50 für die Feder, eine Vertiefung 52 für den Körper und eine Vertiefung 54 für die Schulter.

Die verschiedenen Vertiefungen bilden Anschläge, die verhüten, daß das Kontaktstück 14 sich verschieben kann, wenn es in die Tasche gelegt ist. Ein Ausschnitt 18 erstreckt sich gegebenenfalls in das Tragband 10 von dessen Kante aus und gibt Raum für Formstücke 56 und 58, die einen Abschnitt 32 zur Befestigung eines Anschlußdrahts einsicken und auch einen Isolationshalterungsabschnitt 34 auf den eingesetzten Leitungsdraht 60 oder die Isolation 62 des Drahtes festsicken, wie in F i g. 3 dargestellt. Während des Sickens trennen die Schermesser 66 und 68, die an den Sick- und Formstücken angebracht sind und die in Abstand von ihnen liegen, wie aus F i g. 2 ersichtlich, den Haltestreifen 20 nächst der Schweißstelle 22 durch, um das Kontaktstück 14 und den an ihn angesickten Draht 62 zu befreien, so daß diese von dem Band abgeworfen werden können. Die Gegenstände werden also von dem Band befreit, ohne daß lose freie Stücke des Streifens anfallen und in die Bearbeitungsmaschine fallen können. Der abgetrennte Haltestreifen wird von den Schweißstellen 22 noch an dem Tragband gehalten und läuft mit dem Tragband durch die Maschine. Eine Dicke von 0,34 mm des Bandes und des Haltestreifens ist ausreichend, um dem Bandträger eine hinreichende Steifigkeit zu geben, so daß er intermittierend vorschreiten kann, ohne sich zu buckeln, und in geeigneter Weise die Gegenstände durch die Sickmaschine tragen kann. Die Förderung des Bandes erfolgt über die Ausschnitte 16, in die die Zähne eines gezahnten Rades eingreifen können; das gezahnte Rad läuft synchron zur Bewegung der Sickwerkzeuge, derart, daß das Taschenband während der Sickvorgänge in den gewünschten Stellen festliegt. üwi

Die verschiedenen Vertiefungen im Tragband für die Kontaktstifte 14 halten diese in einer horizontalen Ebene, und zwar unabhängig von den Durchmesserunterschieden dieser Kontaktstücke über ihre Längsrichtung. Die Mittelachse der Kontaktstücke wird stets in Höhe der oberen Begrenzungsfläche 10 a des Bandes gehalten. Das Resultat ist, daß der Draht genau in die für ihn bestimmten Aufnahmeabschnitte 32 und 34 eingeführt werden kann, immer dann, wenn das Band zum Zwecke des Sickens der Kontaktstücke stillsteht, und daß die Kontaktstücke genau an der gewünschten Stelle gesickt werden, ohne sich dabei in bezug zum Band zu bewegen.

Es wurde festgestellt, daß die Kombination des Tragbandes 10 mit einem schmaleren Haltestreifen 20, der zwischen den gehalterten Gegenständen an dem Tragband angeschweißt wird, mehr Gegenstände bei geringerem Kostenaufwand und geringerem Raumaufwand zu haltern gestattet und mehr Gegenstände pro Einheitslänge des Bandes unterzubringen gestattet, als dies nach dem Stand der Technik möglich schien.

Die Gegenstände, die von dem Tragband und dem Haltestreifen gehalten werden, können leicht von dem Band entfernt werden. Der Haltestreifen wird aufgetrennt, ohne daß lose Teile des Bandes entstehen. Das Tragband ist leicht zusammenzufügen, leicht in eine Sickmaschine einzusetzen und kann fortlaufend aus ihr entfernt werden. Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Bandträgers können relativ einfache Bearbeitungsmaschinen verwendet werden. Die erfindungsgemäße Konstruktion bietet sich unmittelbar für die Automatisierung an, wodurch beachtliche Kosten gespart werden. Die Gegenstände liegen geschützt, wenn das Band auf Spulen gewickelt wird und wenn es durch die Maschine läuft.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Taschenband zum Fördern von Gegenständen durch eine Maschine, mit einem Tragband, das die Gegenstände in Taschen einseitig abstützt, und mit einem über jeden Gegenstand gezogenen, an dem Tragband zwischen den Gegenständen befestigten Haltestreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Taschen (12) geringer ist als die Dicke der Gegenstände (14), daß der Haltestreifen (20) über deren aus den Taschen vorstehenden Querschnittsteil gezogen ist und neben jedem der Gegenstände einen freien, nicht anliegenden, durch ein Schneidwerkzeug zum Zwecke der Freigabe eines Gegenstandes aufzutrennenden Streifenabschnitt aufweist.

2. Taschenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Haltestreifens (20) kleiner ist als die Breite des Tragbandes (10) oder die Länge der quer zum Tragband angeordneten Gegenstände (14).

3. Taschenband nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Ausschnitte (16,18) in dem Tragband (10), durch die Teile der Maschine ragen, für den Vorschub des Bandes bzw. zur Bearbeitung der Gegenstände (14).

4. Taschenband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausschnitte (18) von einer Kante des Tragbandes (10) aus bis zu Stellen außerhalb der nächstliegenden Enden der gehalterten Gegenstände (14) erstrecken.

5. Taschenband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen des Tragbandes (10) halbzylindrische Vertiefungen zur Aufnahme zylindrischer Gegenstände (14) sind.

6. Taschenband nach einem der vorhergehen-

Tragband (10) aus in der Wärme verformbarem Material besteht.

den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das 2 280 573.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 957 717, 1 047 118; USA.-Patentschriften Nr. 1 331 043, 1 925 502,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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