DE1171547B - Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall-Kontakten ausgestatteten Kontaktfedern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall-Kontakten ausgestatteten Kontaktfedern

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DE1171547B
DE1171547B DEW18067A DEW0018067A DE1171547B DE 1171547 B DE1171547 B DE 1171547B DE W18067 A DEW18067 A DE W18067A DE W0018067 A DEW0018067 A DE W0018067A DE 1171547 B DE1171547 B DE 1171547B
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Application number
DEW18067A
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English (en)
Inventor
John Stewart Gellatly
Charles Franklin Triteline
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H63/02Contacts; Wipers; Connections thereto
    • H01H63/04Contact-making or contact-breaking wipers; Position indicators therefor
    • HELECTRICITY
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  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: HOIb
Deutsche Kl.: 21g-32
Nummer: 1171547
Aktenzeichen: W18067 VIII c / 211
Anmeldetag: 16. Dezember 1955
Auslegetag: 4. Juni 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall-Kontakten ausgebildeten Kontaktfedern.
Ein Verfahren dieser Art ist bereits in der Form bekannt, daß die Kontaktfedern in mehreren Arbeitsgängen aus Streifen des unedlen Grundmetalls ausgeschnitten und vor ihrer vollständigen Trennung mit den Edelmetall-Kontakten ausgestattet werden. Bei dieser Verfahrensart brauchen die Kontaktfedern nicht einzeln gehalten zu werden, um die Edelmetall-Kontakte anzubringen. Der Herstellungsvorgang wird durch die bequemere Handhabung der Kontaktfedern wesentlich erleichtert.
Das erwähnte bekannte Herstellungsverfahren ist für Kontaktfedern entwickelt worden, deren Kontaktstellen durch Einsetzen von Edelmetallteilen gebildet werden, welche in der Regel durch Vernietung festgelegt sind. Die Edelmetall-Kontaktteile bilden bei solchen Kontaktfedern nockenartige Vorsprünge, welche nicht bündig mit dem Rand des unedlen Grundmetalls abschließen.
Die Erfindung will demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall-Kontakten ausgebildeten Kontaktfedern verfügbar machen, wobei die Kontaktstellen mit einer Edelmetallplattierung ausgebildet sind, welche bündig mit dem Rand der Kontaktstellen abschließen.
Eine Vorfertigung der Edelmetall-Kontakte passender Kontur würde bei Anwendung des vorerwähnten bekannten Verfahrens die Durchführung folgender Verfahrensschritte erforderlich machen: einerseits Ausstanzen der Kontaktträgerteile der Kontaktfedern, andererseits Ausstanzen von Edelmetall-Kontakten, deren Kontur mit derjenigen der Kontaktträgerteile genau übereinstimmt; schließlich Aufbringung der vorgeformten Edelmetall-Kontakte auf die Kontaktträgerteile der Kontaktfedern und Festlegung derselben durch Anschweißung.
Einer wirtschaftlichen Durchführung eines solchen Herstellungsvorgangs stehen eine Reihe von Umständen entgegen. Es ist außerordentlich schwierig, die kleinen vorgeformten Edelmetall-Kontakte auf die ebenfalls kleinen Kontaktträgerteile der Kontaktfedern genau an der geforderten Stelle anzubringen und dort unverrückbar bis zum Schweißvorgang zu halten. Es wäre außerdem erforderlich, die kleinen Edelmetall-Kontakte einzeln zu führen und zu verarbeiten. Besonders schwierige Verhältnisse ergeben sich bei der Herstellung von Kontaktfedern mit gewölbten Kontaktflächen, weil dabei die Edelmetall-Kontakte und die Kontaktträger einzeln und getrennt voneinander profiliert werden müßten. Abgesehen von den dadurch Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall-Kontakten ausgestatteten Kontaktfedern
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
John Stewart Gellatly, Westfield, N. J.,
Charles Franklin Triteline, Downers Grove, JIl.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St.ν. Amerika vom 24. Februar 1955
(490 219)
bedingten zusätzlichen Schwierigkeiten würde die richtige Schweißverbindung zwischen Grundmetall und Edelmetall in Frage gestellt sein.
Die Erfindung will diese Schwierigkeiten und Umständlichkeiten des bekannten Herstellungsverfahrens vermeiden. Dies wird bei einem Verfahren der oben bezeichneten Art, bei welchem die Kontaktfedern in mehreren Arbeitsgängen aus Streifen des unedlen Grundmetalls ausgeschnitten und vor ihrer vollständigen Trennung mit den Edelmetall-Kontakten ausgestattet werden, dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß zwecks Ausbildung der Kontaktstellen mit einer Edelmetallplattierung die Kontaktfederenden auf den mit der Plattierung zu versehenden Bereich ausgeschnitten, sodann mit plattenförmigen! Edelmetall derart belegt und verschweißt werden, daß das Edelmetall über die Konturen der Kontaktfederenden zunächst hinausragt, und daß dann erst der Edelmetallbelag entsprechend der· gewünschten Kontur der Kontaktstelle am Federende ausgeschnitten wird. Bei dieser Folge von Verfahrensschritten ist jegliche Schwierigkeit und Umständlichkeit bei der Ausstattung der Kontaktstellen mit Edelmetall-Kontaken vermieden. Es bleibt insbesondere der wirtschaftliche Vorteil gewahrt, daß der beim Ausschneiden des Edelmetallbelags nach dessen Festlegung auf der zugehörigen Kontaktstelle der Edelmetallabfall in
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reiner Form gewonnen wird und für die Weiterverwendung ohne kostspielige Reinigung verfügbar ist. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß das Edelmetall in Form von einzelnen, auf die Kontaktstellen zugeschnittenen, diese jedoch flächenmäßig überragenden Platten zur Verwendung kommt. Der Abfall an Edelmetall erfährt dadurch eine wesentliche Verringerung.
Ein weiterer vorteilhafter Verfahrensschritt der Erfindung besteht darin, daß die mit Edelmetallplattierung versehenen Kontaktstellen vor Trennung der Kontaktfedern von dem Grundmetallstreifen profiliert, insbesondere mit einer auf der Edelmetallseite konvexen Wölbung versehen werden. Diese Profilierung ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch ermöglicht, daß die Edelmetall-Kontakte auf ganzer Fläche mit den Kontaktstellen des Grundmetalls durch Schweißung verbunden sind.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung noch näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht eines Metallstreifens, aus dem in aufeinanderfolgenden Stufen nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung Kontaktschleiffedern hergestellt werden,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht einer fertigen Kontaktschleiffeder,
Fig. 3 ebenfalls im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht der in F i g. 2 gezeigten Kontaktschleiffeder,
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht der in F i g. 2 gezeigten Schleiffeder, teilweise im Schnitt, und
F i g. 5 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung der in F i g. 2 gezeigten Feder.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Streifen 10 aus elektrisch leitendem Federmetall, beispielsweise aus Neusilber oder verzinntem Neusilber, dargestellt, aus dem stufenweise eine Schleiffeder 11 hergestellt, zugeschnitten und geformt werden soll. Zuerst werden Hilfslochungen 12 im Streifen für dessen Weiterschaltung gebildet und Einkerbungen 19 aus dem Streifen zur Bildung von Spitzen 14 und Hälsen 15 vorgenommen. Hierfür werden rechteckige Platten 16 aus Edelmetall, beispielsweise aus einer Legierung aus Gold, Silber und Palladium, die größer sind als die Spitzen 14, auf die eine Fläche der Spitzen aufgeschweißt. Die Platten 16 tragen Schweißraupen oder -stäbe 24, die mit den Spitzen 14 an den mit ihnen in Berührung befindlichen Teilen verschmolzen werden. Die nicht in Berührung befindlichen Teile der Raupen bilden ein zusätzliches Verschleißmaterial an denjenigen Teilen der Platten, die über die Spitzen 14 hinausragen und welche während der Benutzung der Federn 11 dem Verschleiß ausgesetzt sind. Sodann werden die Endteile 17 der Platten 16 ausgeschnitten, so daß sie abgerundete Endteile 18 bilden und jede Spitze und Platte 16 so geformt, daß sie eine konvexe Kontaktkante oder Spitzenkante 19 (F i g. 3) aufweist und Ausschnitte 20 zur Bildung der Klemmen 21 hergestellt. Bei der letzterwähnten Maßnahme werden gleichzeitig Hilfslochungen 22 hergestellt, worauf die Klemmen 21 gewellt und die Einkerbungen 13 durch Ausstanzen zur Bildung von Einkerbungen 23 und Schäften 25 verlängert werden. Bei der nächsten Arbeitsstufe werden die Biegungen 26, 27 und 28 gebildet und dann die Lochungen 29 und die bogenförmigen Schlitze 30 ausgestanzt. Die Erhebungen 31 werden bei der nächsten Arbeitsstufe gebildet und dann der ganze Federkontakt oder -arm 11 aus dem Streifen ausgestanzt.
Die Einkerbungen 13 werden vorzugsweise mit einer Stanzpresse hergestellt, worauf das Anschweißen der Platten mit einer gesonderten Schweißmaschine ausgeführt werden kann, wobei der Streifen 10 für jede dieser Maßnahmen von einer Rolle abgerollt und dann wieder aufgerollt wird, worauf die übrigen Arbeitsstufen durch eine stufenweise aufeinanderfolgende Stanz- und Gesenkarbeit ausgeführt werden können. Der Streifen weist daher mit Ausnahme der dünnen flachen Platten 16 keine Teile auf, die aus der Ebene des Streifens herausragen und das Aufspulen und Abspulen behindern könnten. Die Spitzen 14 der Arme 11 sind mit fester Haftung mit den Platten 16 verbunden und weisen eine hohe Starrheit und mechanische Festigkeit auf. Ferner stehen die Platten 16 an der Vorderseite und an den Seiten der Spitzen über, so daß die Enden 17 der Platten abgeschnitten oder zugeschnitten werden können, ohne daß auch die Spitzen 14 beschnitten werden. Daher werden die Edelmetall-Platten 16 nicht durch das unedle Metall der Spitzen 14 verunreinigt, was geschehen könnte, wenn die Spitzen zusammen mit den Platten 16 zugeschnitten werden würden. Auf diese Weise wird das Verschneiden der Platten 16 vermieden und der Edelmetallabfall nicht mit unedlem Metall vermischt. Außerdem erstreckt sich die Platte beträchtlich über die Spitze 14 hinaus, so daß eine große Menge Edelmetall zur Verfügung steht, bevor die Kante 19 bis zu den Spitzen 14 abgenutzt ist. Das zum Verschleiß zur Verfugung stehende Material ist in F i g. 4 rechts von der strichpunktierten Linie 32 gezeigt. Dieses Verschleißmaterial ist an der kritischen Stelle durch die Schweißraupe verdickt. Außerdem ergeben die Spitzen 14 eine hohe mechanische Steifigkeit für die zusammengesetzte Spitze, und da die Spitzen 14 durchgehend ihre volle Dicke haben, ist diese Steifigkeit auch in der Nähe der Verschleißteile der Platten 16 vorhanden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens beliebige Abänderungen erfahren.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von mit Edelmetall-Kontakten ausgebildeten Kontaktfedern, wobei die Kontaktfedern in mehreren Arbeitsgängen aus Streifen des unedlen Grundmetalls ausgeschnitten und vor ihrer vollständigen Trennung mit den Edelmetall-Kontakten ausgestattet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ausbildung der Kontaktstellen mit einer Edelmetallplattierung die Kontaktfederenden auf den mit der Plattierung zu versehenden Bereich ausgeschnitten, sodann mit plattenförmigen! Edelmetall derart belegt und verschweißt werden, daß das Edelmetall über die Konturen der Kontaktfederenden zunächst hinausragt, und daß dann erst der Edelmetallbelag entsprechend der gewünschten Kontur der Kontaktstelle am Federende ausgeschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Edelmetall in Form von einzelnen, auf die Kontaktstellen zugeschnittenen,
diese jedoch flächenmäßig überragenden Platten zur Verwendung kommt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Edelmetallplattierung versehenen Kontaktstellen vor Trennung der Kontaktfedern von dem Grandmetallstreifen profiliert, insbesondere mit einer auf der Edelmetallseite konvexen Wölbung versehen werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 594, 909 754; britische Patentschrift Nr. 612251.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 598/329 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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