DE1255000B - Sternradzubringer fuer automatische Waffen - Google Patents
Sternradzubringer fuer automatische WaffenInfo
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/29—Feeding of belted ammunition
- F41A9/30—Sprocket-type belt transporters
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Description
DeutscheKl.: 72 h-11
Nummer: 1 255 OOO
Aktenzeichen: B71970Ic/72h
1255 000 Anmeldetag: 18.Mail963
Auslegetag: 23. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sternradzubringer für automatische Waffen, die mit Patronengurten
gespeist werden, deren Gurtglieder aus einer Doppelklammer und einer Einfachklammer zum Umfassen
zweier aufeinanderfolgender Patronen bestehen, wobei die Einfachklammer eines Gurtgliedes
sich auf den Innenkanten der Doppelklammer eines anschließenden Gurtgliedes abstützt und wobei
hinter der Abziehstelle wenigstens ein die vordere Klammer abstützender, gegen eine Federung vorwärts
beweglicher Halter vorgesehen ist, der die Patrone gegen das Sternrad drückt.
Bei bekannten Sternradzubringern für Patronengurte der vorerwähnten Art wird der Patronengurt
dem Sternrad so zugeführt, daß die Doppelklammer jedes Gurtgliedes in der Vorderrichtung vorausläuft.
Sobald bei diesen Ausführungen eine Patrone an der Ausziehstelle ankommt, stützen sich die beiden Arme
der Doppelklammer auf zwei Stützen ab, die beim Ausziehen der Patrone die Doppelklammer als auch
die die gleiche Patrone umfassende Einfachklammer abstützen, wobei sich die Einfachklammer beim Herausziehen
der Patrone oberhalb der Doppelklammer befindet. Würde nun bei dieser Ausführung die Einfachklammer
in Förderrichtung vorauslaufen, so würde in der Ausziehphase zwar die Einfachklammer
zurückgehalten, aber nicht die Doppelklammer, so daß diese, da sie unterhalb der Einfachklammer liegt,
die Tendenz hat, mit der Patrone in den Speisekanal der Waffe mitzulaufen, so daß durch gegebenenfalls
auftretende Hemmungen kein einwandfreies und korrektes Ausziehen der Patronen aus den Gurtgliedern
erfolgen kann. Für bekannte Sternradzubringer war es daher nur möglich, so vorzugehen, daß
der Patronengurt derart eingeführt werden muß, daß die Doppelklammer der Gurtglieder in Förderrichtung
vorausläuft.
Gegenüber dem Bekannten besteht die Aufgabe der Erfindung darin, bei Sternradzubringern und
Patronengurten der eingangs erwähnten Art die Gurte wahlweise entweder mit der Doppelklammer
oder mit der Einfachklammer der Gurtglieder nach vorn gerichtet einführen zu können, ohne daß Hemmungen
oder Störungen in der Patronenzufuhr und der Gurtgliederabnahme auftreten können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei dem Sternradzubringer und Patronengurt
der eingangs erwähnten Art an der Abziehstelle in bekannter Weise vorher ein abstützender Anschlag
und danach im oberen Teil des Ableitkanals eine Anlage für das Gurtglied vorgesehen ist, wobei für
die wahlweise Verwendung des Patronengurtes mit Sternradzubringer für automatische Waffen
Anmelder:
Brevets Aero-Mecaniques S. A.,
Genf (Schweiz)
Genf (Schweiz)
Vertreter:
Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52-54
Dr. H. Wilcken, Patentanwalt,
Lübeck, Breite Str. 52-54
Beanspruchte Priorität:
Luxemburg vom 25. Mai 1962 (41 779)
Luxemburg vom 25. Mai 1962 (41 779)
ao nach vorn gerichteter Einfachklammer zwischen den Sternrädern wenigstens ein die hintere Doppelklammer
abstützender Anschlag vorgesehen ist und hinter der Abziehstelle die Anlage sich gegen den
Rücken der Einfachklammer legt und sich andererseits der Verbindungsteil zwischen Einfach- und
Doppelklammer am beweglichen Halter abstützt.
Damit ist es einerseits möglich, Patronengurte mit den Doppelklammern der Gurtglieder voraus in
üblicher Weise in den Sternradzubringer einzuführen und die Patronen abzuziehen und andererseits zusätzlich
möglich, den Patronengurt mit dem anderen Ende, d. h. mit den Einfachklammern der Gurtglieder
voraus einzuführen, da sich im letzteren Fall die unter den Einfachklammern liegenden Doppelklammern
nunmehr mit dem hinteren Ende auf dem erwähnten Anschlag abstützen und nicht mehr die
Tendenz besitzen, mit der Patrone in den Speisekanal der Waffen mitzulaufen und dadurch Hemmungen
oder Störungen zu verursachen, wobei zusätzlich eine Verdrehung der zusammenhängenden
Gurtglieder dadurch vermieden wird, daß sich die Einfachklammer mit ihrem Rücken hinter der Abziehstelle
gegen eine Anlage legt bzw. sich an dieser Anlage abstützend führt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird nachstehend erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen perspektivisch dargestellten Patronengurtteil aus einer zusammenhängenden Einfach-
und Doppelklammer,
F i g. 2 einen Patronengurtteil mit den ineinandergreifenden Klammern nach F i g. 1 in Perspektive,
709 689/33
1 255 OOO
F i g. 3 und 4 Querschnitte durch den Sternradzubringer während des Herausziehens einer Patrone
aus einem Patronengurt nach F i g. 1 und 2 mit nach vorn gerichteter Doppelklammer der Gurtglieder,
F i g. 5 und gleiche Querschnitte wie nach F i g. 3 und 4, jedoch mit nach vorn gerichteter Einfachklammer
der Patronengurtglieder,
F i g. 5 a eine Ausführungsabwandlung eines in den beiden vorherigen Figuren dargestellten Stützteiles.
Beispielshalber ist angenommen, daß die zur Bildung des Patronengurts benutzten zusammengesetzten,
mit Klammern versehenen Patronenhalter wie in F i g. 1 dargestellt einen eingreifenden Teil, welcher
durch eine einfache Klammerl gebildet wird, und einen ergänzenden umgreifenden Teil aufweisen,
welcher durch eine Doppelklammer 2 gebildet wird, zwischen deren Schenkel sich die einfache Klammer
eines benachbarten Patronenhalters bei der Bildung des Gurtes legt, wie dies deutlich aus Fi g. 2 hervorgeht,
welche zwei miteinander verbundene aufeinanderfolgende Patronenhalter zeigt.
Ferner ist beispielshalber angenommen, daß die Einfachklammerl eines jeden Patronenhalters zwei
seitliche Schulternla aufweist, welche die inneren Ränder der Schenkel der Doppelklammer 2 des be- as
nachbarten Patronenhalters überdecken, zwischen welche sich die Einfachklammerl an der Verbindungsstelle
legt, wie in Fig. 2 dargestellt.
Die Einfachklammerl und die Doppelklammer2 des gleichen Patronenhalters können dann entweder
starr miteinander vereinigt werden, oder, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, dadurch gelenkig miteinander
verbunden sein, daß in einen an der Einfachklammer 1 befestigten Bügel 3 mit Spiel ein die
Schenkel der Doppelklammer 2 vereinigender Querarm 4 eingreift, dessen Unterkante sich an seinen
Enden an diese Schenkel über eine Abrundung 4a anschließt, welche den »mittleren Abschnitt« des
Patronenhalters bildet.
Mit derartigen zusammengesetzten Patronenhaltern kann für eine gegebene Vorschubrichtung entweder
ein nachstehend »Gurt erster Art« genannter Patronengurt gebildet werden, bei welchem sich die
Doppelklammer 2 eines jeden Patronenhalters vor der Einfachklammerl des gleichen Patronenhalters
befindet, oder ein nachstehend »Gurt zweiter Art« genannter Patronengurt, bei welchem die Einfachklammer
1 eines jeden Patronenhalters vor der Doppelklammer 2 des gleichen Patronenhalters liegt.
Nach der obigen Definition des zusammengesetzten Patronenhalters, welcher beispielshalber zur Bildung
der Patronengurte gewählt wurde, welche der Waffe durch den erfindungsgemäßen Zubringer mit Sternrad
zugeführt werden sollen, soll nun untersucht werden, wie ein derartiger Zubringer mit Sternrad auszubilden
ist.
Dieser enthält zunächst, wie in F i g. 3 dargestellt, in an sich bekannter Weise eine Drehachse 5, welche
etwa zu der Schießachse der Waffe parallel liegt und in einem Gehäuse gelagert ist, z. B. zwischen diesem
Gehäuse angehörenden Endfianschen 6. Diese Drehachse trägt (z. B. fünf) mit Zähnen versehene Sternräder
7, deren Zähne zwischen die Patronen 8 des Patronengurts greifen, wobei sie den Vorschub desselben
in der Pfeilrichtung von einer Eintrittsöffnung bis zu einer Abziehstelle bewirken, welche weiter
unten genauer erläutert ist, und von welcher aus die aus den sie umfassenden Klammern der Patronen-
halter abgezogenen Patronen 8 durch das Sternrad einem Zuführkanal 9 der Waffe zugeführt werden,
während die leeren Patronenhalter zu einem Ableitkanal 10 od. dgl. geleitet werden.
Innerhalb des Gehäuses des Zubringers werden dann zweckmäßig von der Einführöffnung bis zu der
Abziehstelle kreisbogenförmige Führungsbahnen 11 vorgesehen, welche der äußeren geometrischen Hülle
der Patronen 8 bei ihrer Bewegung innerhalb des Zubringers entsprechen.
Die Abziehstelle wird ebenfalls in an sich bekannter Weise unter Berücksichtigung der Form der zusammengesetzten Patronenhalter des Gurtes so ausgebildet, daß bei Benutzung eines Gurtes der ersten
oben definierten Art (Fig. 3 und 4) die vordere Doppelklammer 2 der an der Abziehstelle des Zubringers
(F i g. 3) ankommenden Patrone 8 a sich mit ihrem Vorderende A an wenigstens einem Anschlagteil,
und vorzugsweise zwei derartigen Teilen, abstützt, welche zweckmäßig, wie dies nachstehend angenommen ist, durch seitliche Anschläge am beweglichen Halter 12 gebildet werden, welche quer zu
dem hinteren Abschnitt der Abziehstelle liegen und von zwei Hebeln 13 getragen werden, welche um
Achsen 14 schwenkbar sind und unter der Einwirkung von nicht dargestellten elastischen Rückholeinrichtungen
stehen, entgegen deren Wirkung sie um einen gewissen Winkel in der Vorschubrichtung der
Patronenhalter schwenken können, so daß das Vorderende A der Doppelklammer 2 ohne Gleitbewegung
mit den Anschlägen 12 während des Abziehens der Patrone 8 a durch die Sternräder 7 in Berührung
bleiben kann, wie dies deutlich aus F i g. 4 hervorgeht.
Es ist zu bemerken, daß während dieses Abziehvorgangs der gesamte zusammengesetzte Patronenhalter,
welchem die die gerade abgezogene Patrone 8 a umfassende Doppelklammer 2 angehört, sich
vorn kräftig an den Anschlägen 12 mit seiner vorderen Doppelklammer 2 und hinten an der nächsten
Patrone8 über seine hintere Einfachklammerl abstützt, wobei diese folgende Patrone ihrerseits durch
die Sternräder 7 und die Führungsbahnen 11 gehalten wird.
Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen wird ferner erfindungsgemäß die Abziehstelle des
Zubringers so ausgebildet, daß bei Benutzung eines Patronengurtes der zweiten Art (F i g. 5 und 6) sich
der mittlere Abschnitt 4 a des zusammengesetzten Patronenhalters, dessen hintere Doppelklammer 2
die an der Abziehstelle ankommende Patrone 8 a umfaßt, an einem Anschlagteil abstützt, welcher in der
Nähe des Eingangs des Ableitkanals 10 liegt und zweckmäßig durch die obenerwähnten Anschläge am
beweglichen Halter 12 gebildet wird, wobei zusätzliche Anschlageinrichtungen vorgesehen sind, welche
jede wesentliche Drehung der hinteren Doppelklammer 2 um die Achse der Patrone 8 a während des
Abziehens dieser Patrone durch die Sternräder 7 verhindern.
Diese zusätzlichen Anschläge können zweckmäßig mittels einer der beiden nachstehenden Lösungen gebildet werden, welche übrigens gleichzeitig benutzt
werden können, wie dies in F i g. 5 und 6 dargestellt ist.
Gemäß einer ersten Lösung werden beiderseits der Eingangszone der Abziehstelle Anschläge 15 vorgesehen, an welchen sich die hintere Doppelklammer 2
Claims (3)
1. Sternradzubringer für automatische Waffen, die mit Patronengurten gespeist werden, deren
Gurtglieder aus einer Doppelklammer und einer Einfachklammer zum Umfassen zweier aufeinanderfolgender Patronen bestehen, wobei die
Einfachklammer eines Gurtgliedes sich auf den Innenkanten der Doppelklammer eines anschließenden Gurtgliedes abstützt und wobei hinter
der Abziehstelle wenigstens ein die vordere Klammer abstützender, gegen eine Federung vorwärts beweglicher Halter vorgesehen ist, der die
Patrone gegen das Sternrad drückt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abziehstelle
in bekannter Weise vorher ein abstützender Anschlag und danach im oberen Teil des Ableitkanals eine Anlage (18) für das Gurtglied vorgesehen ist, wobei für die wahlweise Verwendung
des Patronengurtes mit nach vorn gerichteter Einfachklammer (1) zwischen den Sternrädern
(7) wenigstens ein die hintere Doppelklammer (2) abstützender Anschlag (15) vorgesehen ist
und hinter der Abziehstelle die Anlage (18) sich gegen den Rücken der Einfachklammer legt und
sich andererseits der Verbindungsteil zwischen Einfach- und Doppelklammer am beweglichen
Halter (12) abstützt.
2. Sternradzubringer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage für den
Rücken der Einfachklammer aus einer unter der Decke (10 a) des Ableitkanals (10) der leeren
Gurtglieder vorgesehenen Führungsleiste (18) besteht.
3. Sternradzubringer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (15)
vor der Abziehstelle in Laufrichtung der Gurtglieder begrenzt um eine Querachse (16) gegen
eine Führung (17) verschwenkbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1022 937;
USA.-Patentschrift Nr. 2 993 414.
USA.-Patentschrift Nr. 2 993 414.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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