DE689627C - Verfahren zum UEbertragen der Maschen und Rundstrickmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum UEbertragen der Maschen und Rundstrickmaschine zur Ausfuehrung des VerfahrensInfo
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- DE689627C DE689627C DE1934N0037027 DEN0037027D DE689627C DE 689627 C DE689627 C DE 689627C DE 1934N0037027 DE1934N0037027 DE 1934N0037027 DE N0037027 D DEN0037027 D DE N0037027D DE 689627 C DE689627 C DE 689627C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/06—Circular knitting machines with independently-movable needles with needle cylinder and dial for ribbed goods
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen der Maschen von Scheibennadeln
auf Zylindernadeln bei Rundstrickmaschinen und eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete
Strickmaschine, welche mit besonderen Übertragungsgliedern arbeitet, um die Übertragung der Maschen sicher und leicht,
vornehmen zu können.
Strickmaschinen mit besonderen Übertragungsgliedern zur Maschenübertragung sind
an sich bekannt. Entscheidend für die richtige Übertragung ist jedoch neben der Ausbildung
der Glieder die richtige Betätigung und Steuerung der Nadeln und der Übertragungsglieder.
Wesentlich ist dabei die Verminderung der Gefahr des Fallenlassens der Maschen, wenn diese von den Scheibennadeln
auf die Zylindernadeln übergehen sollen. Bei allen bisher bekannten Maschinen kam es
ao häufig vor, daß die Zylindernadeln nicht richtig in die Masche hineinstachen, so daß die
Masche nicht aufgenommen wurde, und dann die Ware Fehler aufwies. Die Anordnung von Nadeln und Übertragungsgliedern in den
gleichen Nuten des Scheibennadelbettes, die bereits vorgeschlagen wurde, genügt allein
noch nicht, um die Masche nach dem Vorschieben über die Zylindernadeln in der
Übertragungsstellung so zu halten, daß die Zylindernadeln unbedingt' in die Masche
bei der Aufwärtsbewegung hineinkommen muß-. *
Nach der Erfindung wird eine unbedingte Sicherheit der Übertragung dadurch erreicht,
daß Übertragungsglieder, Zylindernadeln und Scheibennadeln so betätigt werden, daß zunächst
die Übertragungsglieder vorgestoßen werden, um die Maschen in die Übertragungsstellung
zu bringen, -worauf die Zylindernadeln in die zwischen Scheibennadeln und Übertragungsglied gespreizten Maschen
eintreten, und erst danach die Scheibennadeln vorgestoßen werden, um die Maschen
hinter die Zungen zu bringen, damit sie beim Zurückziehen der Nadeln und der Übertragungsglieder
von den Scheibennadeln abgleiten und dann nur noch auf den Zylindernadeln liegen. Zweckmäßig geschieht die
Zurückziehung der Übertragungsglieder und der Scheibennadeln ungefähr gleichzeitig, wodurch
sich dann auch eine Beschleunigung des Vorganges ergibt.
Es ist zwar an Rundstrickmaschinen für geminderte glatte Ware mit besonderen Zusatznadeln
bekannt, für das Abnehmen der Maschen von diesen Nadeln besondere, mit
einem Federbügel versehene Maschenöffner vorzusehen, die so weit vorgeschoben werden,
bis ihre Spitzen mit dem Federbügel in die Maschen eintreten und diese spreizen, ohne
daß die Maschenöffner, wie bei der Erfindung, außerdem noch die wichtige Aufgabe
des Vorbringens der Maschen in die Übertragungsstellung haben. Dies ist bei den andersartigen
Verhältnissen der bekannten Strickmaschinen auch nicht erforderlich, da die Zu-15.
satznadeln, die ihre Maschen in derselben Richtung abschlagen wie die Zylindernadeln
und zu diesem Zwecke außerhalb der Zylindernadeln gelagert sind, bereits in ihrer zurückgezogenen
Stellung ihre Maschen quer
ao über den Zylindernadeln halten, so daß für
den Eintritt der Zylindernadeln in die Maschen das Spreizen derselben ausreicht.
Nach der Erfindung wird das Übertragungsglied, welches in der gleichen Nut des
Scheibennadelbettes läuft wie die Scheibennadeln, der es zugeordnet ist, am vorderen
Ende mit einer vorstehenden Nase versehen, die etwas nach unten geneigt ist, so daß die
Spitze tiefer liegt als die Unterkante- des
' 30 Gliedes. Auf diese Weise gleitet das Übertragungsglied
nur auf der Spitze der vorstehenden Nase und dem rückwärtigen Teil
der Unterkante. Außerdem wird das Übertragungsglied mit einer seitlichen Ausbuchtung
versehen, die mit der offenen Seite der zugehörigen Nadel zugewendet ist, so daß
die Zylindernadel zwischen Scheibennadel und Übertragungsglied in die gespreizte
Masche an der Stelle der Ausbuchtung sicher eintreten kann. Das Glied besitzt vor der
seitlichen Ausbuchtung eine verhältnismäßig lange Spitze, die flach an der Nadel anliegt,
und die bis zu einer Schulter geht, an die sich die Ausbuchtung anschließt. Form und
Neigung der Spitze sichern das Aufnehmen der Masche, die bis zur Schulter gleitet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigen
Fig. ι einen Längsschnitt durch Scheibe
und Zylinder einer Rundstrickmaschine zum Rippenstricken von. Schlauchware,
Fig. 2 eine Ansicht auf das Scheibenbett mit Übertragungsgliedern und Scheiben- nadeln;
Fig. 3 zeigt von unten die Nocken der Scheibenkappe in den Ringnuten;
Fig. 4 bis 9 stellen schaubildlich die verschiedenen Stufen bei der Übertragung einer
Masche von einer Scheibennadel auf die Zylindernadel dar;
Fig. 10 ist in vergrößertem Maßstabe eine
Ansicht von Nadel und Übertragungsglied.
Die Strickmaschine ist mit A bezeichnet. ;Zu ihr gehört ein Rahmen B, ein Zylinder C,
ein Satz Zylindernadeln F und ein Satz Scheibennadeln; zu jeder Scheibennadel, die als
Zungennadel ausgebildet ist, gehört ein Übertragungsglied.
In den Nuten des Zylinders bewegen sich die Zylindernadeini7 und die Stößer 20. Die
Steuerung der Zylindernadeln ist im einzelnen nicht dargestellt, da jedes bekannte Steuerungsgetriebe
verwendbar ist. Der Faden wird durch Finger 21 zugeführt, die in jeder
beliebigen Anzahl vorgesehen werden können.
Zur Scheibe D gehört das Scheibenbett 25, welches" mittels Schraube 26 an der konzentrisch
zum Zylinder sitzenden Antriebswelle 27' angeordnet ist. In dem Scheibenbett befinden
sich radiale Nuten, in welchen die Scheibennadeln 27 und die Übertragungsglieder
28 verschiebbar sitzen. Die Scheibennadeln 27 können in der üblichen Weise für
das Rippenstricken in lang- und kurzfüßige Nadeln unterteilt werden.
Die Scheibenkappe 30 besitzt an ihrer Unterfläche eine äußere Ringnut 32, in welcher
die Füße der Übertragungsglieder 28 sitzen. Auf der Scheibenkappe 30 befinden sich ferner
Nocken 34 und 35, die beweglich angebracht sind, um je nach der Stellung die Füße der
Scheibennadeln 27 in den Kurvennuten 37 und 38 vorzuschieben.
Ein weiterer Nocken 39, der in der Nut 32 arbeitet, betätigt die Übertragungsglieder 28,
sobald er so eingestellt ist, daß die Füße der Übertragungsglieder auf ihn aufgleiten.
Die Übertragungsglieder 28 bestehen aus einem flachen, verhältnismäßig dünnen Schaft 1°°
. 40, der längs einer Nadel 27 in der gleichen Nut des Scheibennadelbettes läuft, und an
welchem ein Fuß 41 sitzt, der lang oder kurz sein kann. Am vorderen Ende befindet sich
die verhältnismäßig lange Spitze 43, welche sich in die auf der zugehörigen Scheibennadel
aufgehängte Masche hineinschiebt, wenn das Glied durch den Nocken 39 vorgestoßen wird,
worauf sich dann die Masche gegen die Schulter 45 legt und dadurch nach vorn ge- no
zogen wird. Die Spitze 43 ist etwas nach unten geneigt, so daß der Schaft 40 nur mit
seiner rückwärtigen Kante in der Nut aufliegt und die Spitze 43 stets am Boden der
Nut gleitet, um auf diese Weise ganz sicher die Scheibennadelmaschen zu fassen. Hinter
der Schulter 45 befindet sich die Ausbuchtung 48, deren offene Seite der zugehörigen Scheibennadel
27 zugewendet ist, so daß sich nach dem Vorschieben des Übertragungsgliedes
zwischen dem von der Scheibennadel 27 zur. Schulter 45 des Gliedes 28 gespannten Faden
Claims (4)
- und der Ausbuchtung 48 eine öffnung bildet, durch welche die Zylindernadel F eintritt (Fig. 6).Nach dem Eintritt der Nadel F in die gespreizte Masche wird die Scheibennadel 27 vorgeschoben, bis die Masche über die zurückgeklappte Zunge der Nadel 27 hinübergeglitten ist (Fig. 7), so daß sie hinter .die Zunge zu liegen kommt.. Werden jetzt Ubertragungsglied und Scheibennadel zurückgezogen, dann schließt der Faden die Zunge an der Scheibennadel 27, gleitet über diese hinweg und liegt nun sicher auf der Zylindernadel F (Fig. 9). Das Übertragungsglied selbst kann aus Stahl oder sonst aus einem geeigneten Werkstoff bestehen. Es wird zweckmäßig einteilig aus' dünnem Blech hergestellt.ao Patentansprüche:i. Verfahren zum Übertragen der Maschen von Scheibennadeln auf Zylindernadeln von Rundstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die in denselben Nuten des Scheibennadelbettes. angeordneten zusammengehörenden Scheibennadeln und Übertragungsglieder so angetrieben werden, daß die Übertragungsglieder vorgestoßen werden, um die Maschen in die Übertragungsstellung zu bringen, worauf die Zylindernadeln in die zwischen Scheibennadeln und Übertragungsglied gespreizten Maschen eintreten und erst danach die Scheibennadeln vorgestoßen werden, um die Maschen hinter die Zungen„ zu bringen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Übertragungsglieder und Scheibennadeln ungefähr gleichzeitig zurückbewegt werden.
- 3. Strickmaschine für das Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Übertragungsglied an seinem vorderen Ende mit einer vorstehenden Nase (43) versehen ist, die etwas nach unten geneigt ist, so daß die Spitze tiefer liegt als die Unterkante des Übertragungsgliedes und dieses somit nur auf der Spitze der vorstehenden Nase und dem rückwärtigen Teil seiner Unterkante auf dem Boden der zugehörigen Nut gleitet.
- 4. Strickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Übertragungsglied eine seitliche Ausbuchtung (48) besitzt, die mit der offnen Seite der zugehörigen Nadel zugewendet ist, ferner die vor der seitlichen Ausbuchtung liegende verhältnismäßig lange Spitze (43) flach an der zugehörigen Nadel anliegt, und zwar von der äußersten Spitze an bis zu einer Schulter (45), an die sich die seitliche Ausbuchtung anschließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US729655A US2068558A (en) | 1934-06-08 | 1934-06-08 | Knitting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE689627C true DE689627C (de) | 1940-04-02 |
Family
ID=24932012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1934N0037027 Expired DE689627C (de) | 1934-06-08 | 1934-08-07 | Verfahren zum UEbertragen der Maschen und Rundstrickmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US2068558A (de) |
DE (1) | DE689627C (de) |
FR (1) | FR777056A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1243814B (de) * | 1957-11-05 | 1967-07-06 | Cotton Ltd W | Flache Raenderwirkmaschine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3026694A (en) * | 1958-04-23 | 1962-03-27 | Scott & Williams Inc | Knitting machine |
-
1934
- 1934-06-08 US US729655A patent/US2068558A/en not_active Expired - Lifetime
- 1934-08-07 DE DE1934N0037027 patent/DE689627C/de not_active Expired
- 1934-08-09 FR FR777056D patent/FR777056A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1243814B (de) * | 1957-11-05 | 1967-07-06 | Cotton Ltd W | Flache Raenderwirkmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR777056A (fr) | 1935-02-11 |
US2068558A (en) | 1937-01-19 |
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