DE6673C - Neuerungen an der SCHMITT'schen Strickmaschine - Google Patents

Neuerungen an der SCHMITT'schen Strickmaschine

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DE6673C
DE6673C DENDAT6673D DE6673DA DE6673C DE 6673 C DE6673 C DE 6673C DE NDAT6673 D DENDAT6673 D DE NDAT6673D DE 6673D A DE6673D A DE 6673DA DE 6673 C DE6673 C DE 6673C
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DE
Germany
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knitting
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spirals
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DENDAT6673D
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English (en)
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J. SCHMITT in Koblenz, Marktstrafse 27
Publication of DE6673C publication Critical patent/DE6673C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B39/00Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for
    • D04B39/02Knitting processes, apparatus or machines not otherwise provided for with work carrier in screw form
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/78Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor for direct manual operation, e.g. by tassels, by handles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
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Description

R^TENTSCHRIFT
1878.
Klasse 25.
JOHANN SCHMITT in COBLENZ.
Neuerungen an der Schmitt'schen
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. September 1878 ab.
Fig. i. Die beiden Spiralen Β\Β2 und die 1 Nadel D1 haben in den ersten sechs Figuren dieselbe Stellung und Bezeichnung, wie in der Patentschrift No. 14. Diese drei Theile be-, dingen das Stricken überhaupt und sind in der Patentschrift No. 14 erwähnt. Wo dieselben in vorliegender Beschreibung und Zeichnung (bis Fig. 10) vorkommen, dienen sie als nothwendig beigefügte Erläuterungen; sie sind an und für sich, sowie auch betreffs ihrer Stellungen, hier als ausgeschieden zu betrachten. '
Durch Anordnung einer neu hinzugefügten Nadel 1, sowie durch die Anwendung einer neuen Schleifenbildung wird bei derselben Bewegungsgeschwindigkeit der Maschine eine dopr pelte, drei-, vier- oder noch mehrfache Leistungsfähigkeit gegen früher erreicht. Die Schleife der Nadel D' wird hier nicht, wie früher, von der Spirale B' aufgenommen, sondern es greift eine Cirkelnadel 1 durch die Schleife der Nadel D' und bildet so mit einem zweiten Garnfaden eine neue Schleife. Es können auf diese Weise sogar mehrere Nadeln, deren Axen nebeneinandergelagert sind, je eine Nadel ihre Schleife .in der Schleife der vorstehenden Nadel bilden; die Schleife der äufsersten Nadel, die zuletzt gebildete, wird dann von der Greiferspirale B1 erfafst und · weiter geführt. Es können, um Raum für die beschriebene Nadel bezw. Nadeln zu gewinnen, die Spiralen etwas auseinandergerückt werden, indem man die Spirale B'1 mittelst des sie bewegenden und haltenden Zahntriebes b"1 durch Verschiebung des" letzteren auf seiher Axe h von der Spirale B1 weiter abstellt und wieder festschraubt; oder es kann die Nadel D' ihre Stellung je über der zweiten, dritten oder einer der folgenden Windungen der Spirale .52 erhalten, wie Fig. 1 zeigt. Die hin-' ; zugefügte Nadel 1 sitzt auf der Axe 2, welche mittelst Zahnrad und' Zahnstange bewegt wird. Bei jeder einmaligen Umdrehung der Spirale erhält die Nadel eine hin- und zurückschwingende Bewegung von 180 ° bis 240 °. Die Bewegung der Zahnstange (s. auch Fig. 2 b) wird durch beliebige Mechanismen von der Kurbelwelle der Maschine aus vermittelt , . ·,
·,.'■■ Jede der erwähnten Nadeln trägt ihren eigenen ■Garnfaden, kann auch je eine rechts- oder linksstrickende sein, ohne dafs es einer weiteren Umstellung der Mechanismen bedarf; es werden hierdurch verschiedene Muster bei einmaliger Anordnung der Maschine selbsttätig erzeugt und bei Anwendung verschiedenfarbiger Fäden verschiedene Farbenmuster.
Fig. 2. Durch Umschlingung der einzelnen Schleifen, oder auch mehrerer zusammen, mittelst eines, zweier oder mehrerer Garnfäden,- und durch Wahl der so zu umschlingenden Schleifen kann man mindestens zehn verschiedene Muster stricken, so dafs in die gewöhnliche Waare von dieser unabhängige Garnfäden in mannigfaltiger Form eingestrickt werden.
Daneben wird durch den unten angegebenen Mechanismus bezw. Verfahren auch ein automatisches sogenanntes Aufschlagen (d. h. Anfangen einer Waare) erreicht.
Der sogenannte Fadenumschlinger 5 macht, wie der Pfeil in Fig. 2 a zeigt, eine hin- und zurückschwingende Bewegung, welche durch denselben Mechanismus, der die Nadel 1 in Fig. 1 bewegt, auf deren Axe er geschoben ist, vermittelt wird.
Die durch die Nadel D' vorgeschobene neue Schleife wird zu der Zeit von rechts nach links oder von links nach rechts von den einzustrickenden Fäden mittelst des Theiles 5 der Fig. 2 b umschlungen, in welcher sie noch nicht von dem Greifer der Spirale ^'aufgenommen ist, und die Stelle, wo die Nadel D' umschlungen wird, liegt zwischen der Spirale B- und der :Spitze der Spirale B'. .
Fig. 3 stellt die Bildung eines anderen neuen Musters dar. Die Schleife der Nadel D1 wird durch die mit einem gabelförmigen Ende versehene Cirkelnadel 6 über die zweite Windung der Spirale J5i gehoben, bevor der Greifer dieser Spirale jene Schleife wie gewöhnlich erfafst und aufnimmt; es umschlingt dadurch jene eine Schleife zwei Spiralenwindungen. Die Bewegung dieser Gabelnadel erfolgt in derselben Weise, wie die der Nadel 1 und des Faden- ; umschlingers 5 der Fig. 1 und 2, nur mit dem Unterschiede, dafs hier die Axe der Nadel 6 in Richtung der Mittellinie der Spirale B' gelagert
wird. ■■-■■■■..'.■■'.
; Das so erzeugte Muster hat auf keiner Seite das Ansehen einer Strickwaare. Zu , seiner Herstellung ist es nöthig, dafs die Spirale auf eine ungerade Anzahl von Windungen gestellt "wird. ■'·'.■■. ' . .·"■'■■■.-■.■■■■■ ·. ■■.-....
Fig. 4. Durch die letzte bezw. erste Schleife der Spirale Bx greift eine horizontal geführte Nadel 7, welche eine Schleife bildet und so gerichtet ist, dafs die Nadel Z>' je nach Anordnung dicht über oder dicht unter ihr hervortritt, ihre eigene Schleife also in und durch die. Schleife der Nadel 7 führt und demnächst erst die Schleife • der Nadel Z?1 wie gewöhnlich erfafst, worauf dann beide Nadeln wieder zurücktreten.
Die Bewegung der Nadel 7 in Bezug auf die Bewegungen der anderen Nadel D', welche ihr etwas vorangeht, kann auf mannigfache und beliebige Weise von einer der rotirenden Wellen b b3 der bekannten Maschine hergeleitet , werden.
Fig. 5 zeigt, wie zwei Nadeln abwechselnd an derselben Stelle mit je ihrem eigenen Faden stricken, die eine die ungeraden, die andere die geraden Schleifen. Haben nun die beiden Fäden verschiedene Farben, so entstehen gerade, oder auch (bei ungerader Zahl der Windungen der Spirale) schief verlaufende bunte Streifen in der Waare.
Die Nadel 8 ist neu angebracht; sie tritt stets vollständig aus dem Bereiche der alten Nadel DK
Um diese abwechselnden Nadelbewegungen
-■: zu bewirken, haben die bekannten Zahntriebe zur Umdrehung der Spirale ein zweifaches
■ : Uebersetzungsverhältnifs, so dafs auf eine Um-
. drehung dieser Zahntriebe zwei Umdrehungen der Spirale kommen.
Auf einer der beiden Axen sitzt wie früher
das Excenter, jedoch mit dem Unterschiede, dafs es jetzt auf der halben Umdrehung die
ganze Nadelbewegung von D* zu bewirken hat,
'".. '■-, während es auf der anderen halben Umdrehung ,'die Nadel D' stillstehen läfst. Es sind nun zwei solcher abwechselnd wirkender Excenter vorhanden, so dafs eine Nadel um die andere
ι in Bewegung gesetzt wird bezw. stillsteht.
Fig. 6. Kommt die Waare bei ihrer Kreisbewegung so auf der letzten Windung der Spirale B'1 an, dafs keine Schleife auf letzterer sitzt, weil man eben auf dieser Windung. gemindert hatte, so würde, um dort keine neue
■ -Schleife zu bilden, was wieder ein Erweitern , der Waare verursachen'würde, nach der früheren Anordnung die Nadel zu diesem Zwecke aus- : geschaltet und stillgestellt. Diese Einrichtung, in einer Pldttencombination, in einer grofsen Anzahl Hebel und einer Ausschaltvorrichtung bestehend, wird ersetzt durch den selbsttätig wirkenden Hebel 9 der Fig. 6.
Befindet sich keine Schleife auf der letzten
'Windung der Spirale B2 (unter dem Nadel-
",'·. wege D'), so nimmt der Faden dieser Nadel ,;.'.· die Richtung von der Mitte oder dem Scheitel . "■__ der Spirale B1 nach dem Oehr der Nadel D) ; hin, also nicht wie sonst der Nadel entlang, j.
.".';." Ein Hebel 9 steigt bei jeder einzelnen Schleifen··
',■"■ι bildung der Nadel D' auf und ab. Sowie nun j a ein Spiralenring, der letzte nämlich, keine Schleife
i..;; trägt, durch welche die Nadel D1 ,hindurchgehen 'könnte, nimmt der Faden dieser Nadel die Lage ein, welche in Fig. 6a gezeichnet ist. Er würde nun von der Spirale B1 aufgenommen, wie bei . normaler Schleifenbildung, und es würde ein Mehren der Waare um eine Schleife herbeigeführt werden. Da jedoch der Hebel zu dieser Zeit um so viel emporgehoben wird, indem er den Faden in seiner Krücke hält und emporhebt, wie Fig. 6b' zeigt, dafs er von der greifenden Spirale B1 nicht erfafst und aufgenommen werden kann, tritt obiges nicht ein. Bei dem nun folgenden Zurücktreten der Nadel und des Hebels löst sich die Schleife wieder auf. Die auf- und abgehende Bewegung des Hebels kann auf verschiedene Weise von einer der Axen und Wellen sehr leicht vermittelt werden.
Fig. 7.· Die durch Tn- und Uebereinanderschieben von einzelnen Windungen je zweier Spiralen verkürzbare Regulir- und Minderspirale ist hier wesentlich verändert und verbessert. Die bekannte Anordnung besteht darin, dafs die eine der beiden Spiralen eine Anzahl ausgehöhlter Windungen besitzt, die andere Spirale dagegen eine Anzahl dünner Windungen, so dafs man sie in erstere hineinschieben oder schrauben kann.
Diese Anordnung, von ihrer praktischen Schwierigkeit ganz abgesehen, zeigt den Mangel, ein Zurücktransportiren der AVaare, auch nicht um nur eine Schleife breit, zuzulassen. Es war bei ihrer Anwendung das Flächen- oder Fersenstricken unmöglich, weil, an derjenigen Stelle der Spiralwindungen, wo die dünnen in die ausgehöhlten eingeführt waren, am Anfange der dickeren ausgehöhlten die Schleifen stets hängen bleiben oder zerreifsen mufsten.
Bei der nunmehrigen Anordnung fällt erstens die grofse Schwierigkeit weg, welche in der Herstellung jener liegt, zweitens ist das Transportiren nach rückwärts so gut als nach vorwärts möglich, drittens bleibt es sich auch gleich, ob nun viele oder blos wenige Windungen übereinanderzuschieben sind, und viertens ist nun auch bei Anwendung einer Regulirspirale das Rückwärtsstricken bezw. Flächen- und Fersenstricken ermöglicht.
, Das Verfahren besteht in der Benutzung eines eigenen "Verhaltens einer Schleife einer Waare, sobald sie nicht durch einen runden, sondern abgeflachten Gegenstand gehalten wird. Wird die Schleife, Fig. 7 a, senkrecht zur abgeflachten Seite angespannt, so liegt sie auf dieser Seite nicht anschliefsend auf dem flachen Gegenstande, sondern es. bildet sich zwischen beiden 'eine freie Oeffnung, durch welche ein zugespitzter Gegenstand ungehindert durchtreten kann. Dieser Gegenstand ist hier das eine Ende der. einen Spirale. Damit nun aber die in- und über einander geschobenen Spiralenringe nicht ziemlich genau Windung auf Windung passen müssen, sondern nur am 'Ende der Spirale, haben beide Spiralen ein die andere Spirale , umschliefsendes Nüfschen, Fig. 7 b und c. Statt der Aushöhlung vieler Spiralwindungen ist nun-
mehr eine Umschliefsung am Ende jeder Spirale auf etwa '/4 bis '/·, einer einzigen Windung beschränkt.
Fig. 8 a und Fig. 8b. Die Spiralen waren früher durch Büchsen CC C2 gehalten und gelagert und mufsten deshalb geölt werden; das Oelen und Schmieren der Spiralen mufste um ■ so öfter wiederholt werden, als die Schleifen der AVaare das OeI wieder abwischten, und erstere wurde durch das OeI oder die Schmiere verunreinigt.
Zur Beseitigung dieser Uebelstände und zur besseren Stützung der Spiralen werden diese letzteren zwischen um Axen drehbaren Rollen 11, 12 und 13 gelagert. Fig. 8 a. Der Spiralentrieb 13 ist bekannt; er dient hier, seine Zähne anbelangend, nur als Erläuterung für die unten beschriebene Bewegung der Flügelrolle 12, hat aber den neuen Zweck, auf beiden Seiten seiner Zähne mit seiner Peripherie ebenfalls als eine die Spirale einschliefsende Rolle zu dienen.
Die Spiralen mögen nun zwischen Rollen oder aufgeschnittenen Büchsen gelagert sein, immer aber erfolgt bei nachlässiger Haltung oder Anziehen, oder bei etwas festem Stricken sehr leicht ein Einklemmen der Schleifen zwischen den Rollen oder Büchsen.
Durch Anwendung einer oder mehrerer Rollen, wie die in Fig. 8 mit 12 bezeichnete, ist
: das . Einklemmen der Schleifen absolut verhindert.
Diese Rolle trägt auf ihrer Peripherie hervortretendes Gewinde, dessen Steigung der Windung der Spirale entgegengesetzt ist. Diese Rollengewinde können geschnitten oder durch Aufsprengen von aus flachem Draht gewundenen Spiralen oder Einsetzen solcher hergestellt
'■sein. '■ ■ .■'·.■: -'.■■■■ "■·■ .■ ■ ■ ,■■■.■.'■
Bei Rotation der Spiralen werden diese Rollen durch Reibung mitgenommen;,sie können jedoch auch mit in die Löcher der Spirale eingreifenden Zähnen versehen sein und erhalten dann eine genauere Bewegung von der Spirale. Die Windungen der Rolle liegen stets zwischen denen der Spirale, also Windung zwischen Windung, und die Schleifen werden stets durch die Rollenvorsprünge (Ringe) von der Peripherie der Rolle ferngehalten und das Einklemmen unmöglich. gemacht. / zeigt eine Schleife in solcher Lage.
Fig. 9 stellt eine andere, neue Haltung der Waare in halber Höhe der inneren zueinandergekehrten Seiten der Spiralwindungen dar.
Das bis jetzt noch nicht erreichte Rückwärts-Rechtsstricken und das früher zwar bekannte, aber praktisch unausführbare Rückwärts-Linksstricken auf dieser Maschine sind durch obige Spiralenhaltung und durch neu hinzugekommene Nadel so vollkommen als nöthig erreicht. Auch die Stellung der vier hierbei in Anwendung kommenden Nadeln 14, 15, beide je rechts- oder linksstrickende, und ihrer beiden Axen i 6, 17 ist eine neue; die Nadeln selbst sind lediglich zur Erläuterung gezeichnet.
Die Nadel 14 befindet sich in Fig. 9 in der Arbeitsstellung, die Nadel 15 ist aufser Wirksamkeit und mit ihrer Axe in ihrem Lager zurückgeschoben.
Beim Rechts- und Linksvorwärtsstricken sind eine doppeltspitzige oder je eine einspitzige links- event, auf der anderen Axe rechtsstrickende (oder umgekehrt) Nadeln in Thätigkeit; beim Rechts- und Linksrückwärtsstricken relativ gerade so, hier auf der (Welle) Axe 16, dort auf der Axe 17. Die rückwärts rechtsstrickende Nadel in ihrer Stellung zu den Spiralen ersieht man auch aus dem Schnitt von A nach B, Fig.. 9 bis 16; ebenso die Haltrollen 32, 31 bezw. 19, 20.
Alle diese Nadeln greifen mit ihren Spitzen in halber Höhe der Spiralenwindungen durch die auf der letzten Windung sitzende Mutterschleife, im übrigen aber gleicht ihre Schleifenbildung der früheren, in der Patentschrift No. 14 dargestellten.
Ein Haltdraht 18, auf der Platte oder sonstwo befestigt, bewirkt die . richtige Führung der Schleifen, indem letztere unter diesem Draht her nach der Mitte und dann in die Höhe gezogen werden.
Fig. 9 a ist der Griindrifs, Fig. 9I) ist der Aufrifs und Durchschnitt nach A-B, mit Wcglassung der Nadelaxe 17.
Fig. ioa. Um alle bezüglich dieser Maschine bekannten und erklärten Strickarten auf einer Maschine herstellen zu können, wende ich eine neue Construction an, deren wesentlichstes in der Stellung der Spiralen zu einander besteht:
1. Es steht Spirale B1 tiefer alsi?2, so viel, als ungefähr die Hälfte des Durchmessers der angewendeten Spiralen ausmacht; sind z. B. die Spiralen 20 mm stark, so steht die Spirale B1 10 mm tiefer als B2. Fig. 10, Bx B2.
2. Die Spiralen stehen nicht mehr im rechten Winkel zu einander, sondern in einem spitzeren, nämlich ungefähr 60 °, Fig. 10.
3. Das Verhältnifs des Abstandes beider Spiralen dort, wo. die Nadeln stricken, ergiebt sich daraus, dafs B'z von B1 so weit abgestellt ist, Fig. 10, dafs eine im rechten AVinkel über der letzten Windung der Spirale B' gehende gerade Linie/ nicht neben, sondern in die Spirale B - führt, und dafs eine mit der Spirale B -an ihrer der Spirale B' zugekehrten Peripherie parallel laufende Linie / 3 mm ungefähr von der letzten Windung der Spirale B' vorbeiführt; diese 3 mm dienen als Passage für die Nadel, deren Axenrichtung ζ ebenfalls angegeben ist und die beim Musterstricken für Z?1 in Fig. 1, 2, 3, 4 steht.
4. Die Haltung der Spirale Bx zwischen ihren Rollen ist aus Fig. 10a klar ersichtlich; die Haltung der , Spirale B 2 wird ebenso ersichtlich, wenn man die Rolle 25 als Spirale B"~ beträchtet, die punktirten Kreise 31, 32 die beiden Haitrollen, und der punktirte Kreis 30
den entsprechenden doppelten Spiralenzahntrieb darstellen, dann die Ansicht als um 6o° herumgestellt annimmt. :
Die Linie f ist die Richtungslinie fur die rückwärts linksstrickende und Schleifen bildende Nadel 28. .
5. Die Waare wird in Bs auf dem Scheitel der Spirale geführt, in Spirale B% aber seitlich in halber Höhe derselben und zwar auf derjenigen Seite, welche der Spirale 2?2 am nächsten ist, und wird durch einen Draht 18, wie in Fig. 9 a, gehalten.
Die Nadelformen und die Bewegungsmechanismen bei dieser Construction betreffend, sind dieselben wie früher. . .
Diese Construction und Stellung der Spiralen vereinigt folgende, in keiner bis jetzt angewendeten Stellung ermöglichten Vovtheile, Strickarten und Mustererzeugungen:
a) mit mehreren Nadeln zugleich zu stricken, also eine Vermehrung der Leistung durch gleichzeitiges Stricken mehrerer Fäden hinter einander,
Fig. 1; ■ ■■■ '.■■-■:. ■.
b) Rechts- und Linksstricken nach vorwärts und nach rückwärts; die Nadel 28 zeigt Fig. 10,, die Nadel 8 Fig. 5;
c) alle schon angeführten Muster sind damit zu stricken ermöglicht;
d) diese, vorstehend erwähnten Muster lassen sich auch nach rückwärts stricken;
e) es läfst sich auch hier der in Fig. 7 erklärte Mindermechanismus anwenden;
f) durch die spitzere Winkelstellung können engere Schläuche gestrickt werden, ohne dafs das Stricken von weiten Schläuchen einer Einschränkung unterliegt;
g) das Herstellen öl- und schmierfreier Waare; h) die Anwendung des noch zu beschreibenden selbstwirkenden Waarenhalters;
i) es ist kein besonderes Zubiegen oder Herstellen der letzten bezw. ersten Spiralenwindungen zu Greifern oder Zuführern nöthig.
Fig. na und Fig. iib. Selbstwirkender Strumpfhalter.
Bisher mufste der Strumpf oder die sonstige Waare stets mit der Hand nicht nur in die Höhe gehalten, sondern ebenso mit grofser Sorgfalt in einer genau bestimmten Lage gehalten werden, sollten nicht die Schleifen ungestrickt abfallen und sich wieder auflösen. Dieses Halten war auch deshalb schwer, weil die Waare stets rund geführt wird, also stets eine "Ortsveränderung erleidet.
Eine auf der Grundplatte befestigte Stange, hat entweder ein Schraubengewinde, oder es ist eine Spiralfeder 34 auf dieselbe geschoben.; Eine'Büchse: mit einer Stiftscheibe 32, 32a ist wieder über jene Spiralfeder bezw. Gewinde geschoben. Die Büchse hat eine Klinkej 35, welche, indem sie zwischen die genannten j Gewinde' eingreift, bewirkt, dafs bei der Drehung der Büchse und Stiftscheibe in horizontaler Richtung um jene Stange ein Auf- oder \ Absteigen ersterer erfolgt, je nach der Drehung rechts oder links herum. Sobald nun der angefangene Theil einer Waare in jene Stifte eingehangen und durch Rotation der Spiralen beim Stricken transportirt wird, versetzt die Waare hinwieder die dieselbe tragende Stiftscheibe ebenfalls in drehende Bewegung, also um die Schrauben- bezw. Spiralengewinde 33, 34 jener Stange herum. Die Klinke 35 bewirkt ein Aufsteigen, und so oft man einmal ganz herumgestrickt hat, ist die Waare um eine Windung der Spirale oder Schraube gestiegen. Die Steigungen der Spirale werden durch eine auf der Stange oben befindliche Schraubenmutter durch stärkeres oder geringeres Zusammendrücken der Spiralenwindungen regulirt.
Es kann aber auch die genannte Stiftscheibe oder sonstige Einhänge- oder Festklemm vorrichtung für das Emporsteigen der Waare (oder auch bei durchbrochener Grundplatte das Hinabsteigen derselben) durch eine Feder oder Anhängen eines Gewichts erreicht werden. Dabei ist aber dann wesentlich, auf obengenannte Ortsveränderung der Waare Rücksicht zu nehmen, so dafs bei den einzeln in einer Reihe des Umfanges zu strickenden Schleifen je auf eine jede eine entsprechende, wenn auch noch so kleine Rotation der Waare erfolgt. Dies wird bewirkt durch leichte Drehung des den Strumpf haltenden Theiles, sei es nun eine Feder oder Gewicht, werde die Drehung durch ein Scharnier auf einer Axe, eine Spitze oder sonstwie ermöglicht. Dadurch bleibt dann die erforderliche Lage der Schleifen von der Maschine abhängig und constant, wogegen das Halten mit der Hand das ungehinderte Stricken dem Ungeübten erschwert.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Construction für vermehrte Arbeitsleistung durch das Mittel, neue Strick- : schleifen so zu bilden, dafs die dies be- : wirkende Nadel den zur Schleife zu bilden- ;■■·■...'■ den Garnfaden nicht durch die letzte ,Schleife der Spirale, sondern durch die Schleife einer Nadel führt, also auch Nadel ' von Nadel arbeitet und Schleifen bildet.
    .; 2.- Das Musterstricken auf dieser Strickmaschine, '.■;■·.■ und zwar: : ;:
    a) durch Einweben von der Waare unabhängiger Garnfäden;
    : ■ b) durch Ueberführung von einzelnen oder ■; allen Schleifen auf je zwei Spiralenv ;:: : . windungen; . . ■
    ..:..; c) durch Ueberführung einzelner Schleifen ·:;:·.,; aus der einen in die andere Spirale, ;ί 1V :\:ohne dafs vorher in diesen Schleifen: : ; ; neue Schleifen gebildet wurden, und . ; durch die beschriebene Ueberführung \ ■" ■. mit der in dieser übergeführten Schleife V . neu gebildeten Schleife; ; : I d) durch das Stricken mit zwei oder meh- :;■';. ; rerenhintereinanderlauferiden Fäden und , i. , .Schleifenbildungen; . ; ·■ .'■ ■
    ; .'.. e) durch das Stricken von Schleife um • Schleife, die eine mit dem einen, die andere mit dem anderen Faden; die eine Schleife links, die andere rechts; oder zwei links, zwei rechts, je mit . anderen Garnfäden; die eine Schleife
    '.'■.. mit einem Faden, die andere mit zwei; : oder mehreren Fäden.
    3. Die in den Zeichnungen von Fig. 1 bis ■.-; incl. Fig. 5 erklärten Verfahren, Nadeln .' und Nadelanordnungen, mit Ausschlafe- der
    Nadel D' und der Nadel 1 (abgesehen von der neuen Stellung und neuen Anwendung ' der letzteren) und Bewegungsexcenter der ''.';'■■: Nadeln, zur Herstellung von Strickmustern.;
    4. Engen und Mindern an der Waare durch Wegheben des vom Scheitel der Greifer-
    ,·'■' spirale zur strickenden Nadel hinlaufenden Garnfadens;
    den hierzu angewendeten Mechanismus Fig. 6 a und b.
    5. Die Anwendung von aus flachem Draht gewundenen Strickspiralen an und für sich; und
    die Anwendung von sogenannten Nüfschen an Stelle der früheren ausgehöhlten :■■ Spiralen; und ferner
    das bei doppelten, ineinanderschiebbaren Spiralen erreichte Rückwärtstransportiren von Waare in diesen Spiralen.
    6. Das Führen der in den Spiralwindungen
    : sich befindenden Strickschleifen in seitlicher halber Höhe und inneren Seite des Spiralenkreises bezw. der Spiralenwindungen, wie in Fig. 9a dargestellt;
    ferner die seitlich durch die Mutterschleife eingreifenden Nadeln und Nadel- - anordnungen. :
    'Durchführen von Haken, Oehrnadeln, Spiralen und dergl. zu Zwecken des Strickens durch die in Fig. 7 a, b und c dargestellte Oeffnung der Strickschlcifen, sobald letztere sich nicht auf runden, sondern abgeflachten Nadeln, Spiralen oder sonstigen sie haltenden und von ihr umschlungenen Gegenständen befinden.
    Die Lagerung von Strickdrahtspiralen, von Spiralen zum Stricken, zwischen Rollen, Fig. 8a und 9b.
    Die Construction und Anwendung von Flügelrollen auf Strickmaschinen, Fig. 8a u. b. Stricknadeln mit zwei hintereinanderbefindlichen Oehren an ihrer Spitze, Fig. 28c;
    und mit seitlicher Nase, Fig. 14 und 28b. Die beiden erklärten Riickwärtsstrick-Einrichtungen und das Rückwärtsstricken auch bei Regulir- bezw. Minderspiralen.
    Die in Fig. 10a und· iob erläuterte Spiralenstellung und entsprechende Nadelstellung.
    Vorrichtung zur Bewegung des Strumpfhalters.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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