DE4228868A1 - Einrichtung zum ausschieben von reihen aneinanderliegender gegenstaende, insbesondere spritzenzylinder - Google Patents
Einrichtung zum ausschieben von reihen aneinanderliegender gegenstaende, insbesondere spritzenzylinderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ausschieben
von Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere
Spritzenzylinder, der im Oberbegriff des Anspruchs I genannten
Art.
In verschiedenen Einrichtungen oder Anlagen kommt es vor, daß
Gegenstände in Reihen aneinanderliegend längs einer Führung
vorwärtstransportiert werden und dann zu irgendeiner Zeit
von dieser Führung auf eine andere Führungsbahn Übergeben
werden sollen, z. B. eine Führungsbahn in einem Träger, der
als Magazin zur Aufnahme der Gegenstände und zum Abtransport
dieser im komplett gefüllten Zustand dient. Insbesondere er
geben sich derartige Aufgaben z. B. bei etwa länglichen Gegen
ständen, insbesondere Spritzenzylindern, die in entsprechenden
Einrichtungen sterilisiert, gefüllt und komplettiert werden
und die dabei längs einzelnen Stationen der Anlage auf Füh
rungen in aneinanderliegenden Reihen vorbeibewegt werden und
die an irgendeiner Stelle sodann auf einen Träger, insbeson
dere ein Magazin, übergeben und von dort weitertransportiert
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher,
übersichtlicher und leicht steuerbarer Weise die Übergabe
von Reihen aneinanderliegender Gegenstände aus einer Füh
rung in eine andere Führungsbahn ermöglicht, wobei die Ein
richtung möglichst einfach und kostengünstig sein soll und
einfache und leicht steuerbare Bewegungsabläufe haben soll.
Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art gemäß der Erfindung durch
die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Mittels einer derartigen Schubvorrichtung lassen sich
Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere
Spritzenzylinder, in einer Translationsbewegung aus einer
Führung, z. B. einer Anlage, herausschieben und in eine in
Verlängerung daran anschließende andere Führungsbahn, z. B.
eines Magazines, einschieben. Dabei ist die Länge der Reihe,
die in einer einzigen derartigen Translationsbewegung zu
verschieben ist, lediglich durch die Größe des Transla
tionshubes der Schubvorrichtung begrenzt, der je nach vor
handenem Platz durchaus sehr groß gewählt werden kann. Eine
derartige Translationsbewegung, die zum Verschieben in
einer Richtung und für die Rückstellung der Schubvorrich
tung, insbesondere des Mitnehmers, gegensinnig in die
andere Richtung erfolgt, ist mit einfachen Mitteln und
ferner steuerungstechnisch sehr einfach zu verwirklichen.
Dies gilt gleichermaßen auch für die Bewegung des Mit
nehmers in Richtung zur Führung hin, damit der Mitnehmer hinter
einen Gegenstand greifen kann, bzw. für die Zurückbewegung
des Mitnehmers wieder von der Führungsbahn weg, die
z. B. als etwa vertikale Hubbewegung ausgeführt werden kann.
Auch eine solche etwa vertikale Hubbewegung des Mitnehmers
ist mit einfachen konstruktiven Mitteln der Schubvorrich
tung und steuerungstechnisch einfach verwirklichbar. Von
Vorteil kann es dabei sein, diese letztgenannte Bewegung
etwa als vertikale Bewegung nach unten bzw. gegensinnig
zurück nach oben auszuführen oder statt dessen auch als
Schwenkbewegung derart, daß der Mitnehmer in seiner Mit
nehmerstellung zumindest hinter einen Gegenstand greift,
wobei nicht zwingend ist, daß der Mitnehmer dann auch in
die Führung eingreift, und bei gegensinniger Schwenkbewe
gung wieder aus dem Bereich des Gegenstandes herausbewegt
wird.
Vorteilhafte weitere Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen
der Einrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 24.
Dadurch ist in besonderem Maße eine kostengünstige und sehr
einfache Konstruktion erreicht, deren Wirkungsweise über
schaubar ist und deren einzelne Bestandteile zumindest
überwiegend als Serienteile zur Verfügung stehen und ge
wissermaßen baukastenmäßig zusammenzufügen sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung
der Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrück
lich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschrei
bung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der
Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile der
Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben
und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeich
nung zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer
Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender
Gegenstände aus einer Führung und Einschieben in eine
andere Führungsbahn.
In der Zeichnung ist schematisch lediglich ein Teil einer
Führung 10 gezeigt, die z. B. eine schlitzförmige Führungs
bahn 11 enthält und Teil einer Transportbahn ist, entlang
der einzelne Gegenstände 12 in Pfeilrichtung 13 von irgend
einer Station herkommend vorgeschoben werden. Bei den
Gegenständen 12 handelt es sich z. B. um längliche Gegen
stände, die in etwa senkrechter Lage und dabei mit Vorzug
hängend transportiert werden. Diese Gegenstände 12 können
im Prinzip beliebiger Art sein. Beim gezeigten Ausführungs
beispiel bestehen diese Gegenstände 12 vorzugsweise aus
Spritzenzylindern 14, die für Fertigspritzen bestimmt sind
und beim Transport je nachdem entweder noch nicht gefüllt
oder bereits gefüllt sein können. So können die in der
Zeichnung gezeigten Spritzenzylinder 14 bereits gefüllt
sein und im Inneren schon den nicht besonders sichtbaren
Kolben enthalten, an dem jedoch noch nicht die Kolbenstange
angebracht ist. Die nicht sichtbare Nadel ist durch eine
aufgesetzte Schutzhülle 15 geschützt. In üblicher Weise
befindet sich am oberen Ende des Spritzenzylinders 14 ein
davon radial abstehender und überkragender Flansch 16,
der später beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Fertig
spritze als Fingerauflage dienen kann. Die Spritzenzylinder
14 werden in der dargestellten Hängeposition, in der die
Spritzenzylinder 14 mit ihrem Flansch 16 auf einer ober
seitigen Fläche beidseitiger Führungsstege 17, 18 auf
liegen und bei der Transportbewegung in Pfeilrichtung 13
gleiten können, vorwärts geschoben.
In der Zeichnung ist ferner schematisch ein Träger 20, ins
besondere ein Magazin, angedeutet, der mehrere zueinander
parallel angeordnete Führungsbahnen aufweist, von denen
der besseren Übersicht wegen lediglich drei Führungsbahnen
21 bis 23 dargestellt sind. Die parallel zueinander verlau
fenden Führungsbahnen 21 bis 23 sind ebenso bemessen und
gestaltet wie die schlitzförmige Führungsbahn 11 der Füh
rung 10. Die Oberseiten der Führungsbahnen 21 bis 23 ver
laufen auf gleicher Höhe wie diejenigen der beiden Führungs
stege 17 und 18 der Führung 10. Der Träger 20 ist auf nicht
weiter gezeigten Transportbändern positioniert und kann
schrittweise in Richtung der Pfeile 24, quer zum Längsver
lauf der Führung 10 und der Führungsbahnen 21 bis 23, ver
schoben werden. Die Verschiebung in Richtung der Pfeile 24
erfolgt absatzweise, wobei die jeweilige Verschiebestrecke
dem Querabstand der einen Führungsbahn 21 von der nächst
folgenden Führungsbahn 22 entspricht. Bei dieser schritt
weisen Querbewegung des Trägers 20 ist die Schrittgröße
und die Ausrichtung des Trägers 20 so gewählt, daß der
Träger 20 in jeder Stellung immer mit einer Führungsbahn
21 bzw. 22 bzw. 23 in Verlängerung der Führung 10, insbe
sondere der schlitzförmigen Führungsbahn 11, verläuft, an
die sich die jeweilige Führungsbahn 21 bzw. 22 bzw. 23
in der Darstellung fast stufenlos links anschließt. Da
durch ist es möglich gemacht, eine Reihe aneinanderliegen
der Gegenstände 12, z. B. eine Gruppe von dreizehn Stück
dieser Gegenstände 12, aus der Führung 10 ausschieben zu
können und im Zuge dieser Schiebebewegung in eine daran
anschließende Führungsbahn 21 bzw. 22 bzw. 23 einschieben zu
können, so daß der Träger 20, insbesondere in der Gestal
tung als Magazin, schrittweise im Bereich seiner Führungs
bahnen 21 bzw. 22 bzw. 23 mit jeweiligen Reihen aneinander
liegender Gegenstände 12, insbesondere Spritzenzylinder 14,
gefüllt werden kann.
In der Zeichnung ist ferner schematisch eine translatorisch
verschiebbare Schubvorrichtung 30 mit einem Mitnehmer 31
gezeigt. Der Mitnehmer 31 ist zum Ausschieben der Gegen
stände 12 aus der Führung 10 in die in der Zeichnung mit
durchgezogenen Linien dargestellte Mitnehmerstellung beweg
bar, in der der Mitnehmer 31 in die Führung 10, insbeson
dere in die schlitzförmige Führungsbahn 11 zwischen den
beidseitigen Führungsstegen 17, 18, und dabei hinter einen
Gegenstand 12, insbesondere Spritzenzylinder 14, greift.
Diese zum Ausschieben bereite Mitnehmerstellung des Mit
nehmers 31 zeigt die Zeichnung, bei der der Mitnehmer 31
hinter dem letzten Spritzenzylinder 14 in der aus dreizehn
aneinanderliegenden Spritzenzylindern 14 gebildeten Reihe
in die schlitzförmige Führungsbahn 11 hineingreift.
Nach dem Ausschieben dieser Reihe der Gegenstände 12 aus
der Führung 10 und Einschieben in die jeweils in Verlänge
rung dazu plazierte Führungsbahn, in der Darstellung in
die Führungsbahn 23, des Trägers 20 ist der Mitnehmer 31
zur Freigabe der in den Träger 20 eingeschobenen Gegenstände
12 aus der Führungsbahn 23 heraus und z. B. gegensinnig
zurück in die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte
Freigabestellung bewegbar, in der der Mitnehmer 51 bereit
für einen neuen Takt und eine Bewegung in die Mitnehmer
stellung ist.
Der Mitnehmer 31 weist einen etwa winkelförmigen Stab 32
mit zwei zueinander etwa rechtwinkligen Schenkeln 33 und 34
auf, die in einer beiden gemeinsamen Ebene verlaufen. Der
Mitnehmer 31 weist einen Finger 35 auf, der hier aus einem
am freien Ende des einen Schenkels 33 etwa rechtwinklig
abgebogenen Teil des Stabes 32 besteht. Allein dieser
Finger 35 greift in der Mitnehmerstellung in die schlitz
förmige Führungsbahn 11 zwischen den Führungsstegen 17, 18
ein.
Die Schubvorrichtung so weist einen Schlitten 36 auf, an
dem der Mitnehmer 31, insbesondere der Stab 32 mit end
seitigem Finger 35, gehalten ist, und zwar dadurch, daß
der etwa winkelförmige Stab 32 mit seinem anderen Schenkel
34 am Schlitten 36 befestigt ist. Der Schlitten 36 ist
längs einer allgemein mit 37 bezeichneten Führung transla
torisch geführt und hin und her verschiebbar. Die Führung
37 besteht aus einer Führungsstange 38, auf der der Schlit
ten 36 verschiebbar gelagert ist. Die Führungsstange 38
ist mit beiden Enden in dortigen ortsfest gehaltenen Lager
teilen 39, 40 drehbar oder zumindest schwenkbar gelagert.
Der Schlitten 36 ist in bezug auf die Führung 37, insbe
sondere die Führungsstange 38, undrehbar gehalten und mit
seinem Mitnehmer 31, insbesondere in Gestalt des Fingers
35, über eine Schwenkverstellung der Führungsstange 38 in
Pfeilrichtung 41 in seine dargestellte Mitnehmerstellung
bzw. gegensinnig in seine mit gestrichelten Linien gezeigte
Freigabestellung bewegbar. Zu diesem Zweck ist die Führungs
stange 38 um ihre Längsmittelachse in Pfeilrichtung 41 in
eine gezeigte Schwenkstellung, die der Mitnehmerstellung
des Mitnehmers 31 entspricht, bzw. gegensinnig dazu in
eine Schwenkstellung, die der Freigabestellung des Mit
nehmers 31 entspricht, schwenkverstellbar. Zu dieser Schwenk
verstellung ist ein an der Führungsstange 38 mittelbar an
greifender Schwenkantrieb 42 vorgesehen, der hier aus einem
Hubmagneten 43 besteht. Der Schwenkantrieb 42, insbesondere
Hubmagnet 43, greift mit einem bei der Hubbetätigung z. B.
einziehbaren Teil 44 gelenkig an einem Hebel 45 an, der mit
der Führungsstange 38 fest verbunden ist und davon etwa
radial absteht. Dem Schwenkantrieb 42 wirkt eine Rückstell
feder 46 entgegen, die z. B. als Zugfeder ausgebildet ist
und einerseits am Hebel 45 und andererseits an einem sche
matisch angedeuteten ortsfesten Teil 47 angreift.
Wird der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43, ein
geschaltet, so wird z. B. dessen Teil 44 in der Zeichnung
nach unten bewegt, wodurch über den Hebel 45 eine Schwenk
verstellung der Führungsstange 38 im Uhrzeigersinn in
Pfeilrichtung 41 in die in der Zeichnung dargestellte
Schenkstellung erfolgt. Dabei wird die Rückstellfeder 46
ausgezogen. Wird der Hubmagnet 43 entregt, so fällt die
Zugkraft des Teiles 44 ab, so daß die Rückstellfeder 46
das Teil 44 nach oben ziehen kann und dadurch die Führungs
stange 38 gegensinnig zum Pfeil 41, d. h. im Gegenuhrzeiger
sinn, in eine Schwenkstellung geschwenkt wird, in der der
Mitnehmer 31, insbesondere Finger 35, die gestrichelte
Position einnimmt, in der letzterer außer Eingriff mit der
schlitzförmigen Führungsbahn 11 ist.
Der Schlitten 36 ist mittels nur schematisch angedeuteter
Wälzkörper 51, insbesondere Kugeln, auf der Führungsstange
38 längsverschieblich gelagert. Dabei ist der Schlitten 36
mittels Formschluß undrehbar in bezug auf die Führungs
stange 38 auf letzterer gelagert. Dieser Formschluß kann
bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch er
reicht sein, daß die Führungsstange 38 einen Vieleckquer
schnitt aufweist und daß der Schlitten 36 eine dem Viel
eckquerschnitt entsprechende und von der Führungsstange 38
durchzogene Lagerbohrung enthält. Beim gezeigten Ausführungs
beispiel weist die Führungsstange 38 einen runden, insbe
sondere kreisförmigen, Querschnitt auf. In Anpassung daran
enthält der Schlitten 36 eine diesem Querschnitt entspre
chende, von der Führungsstange 38 durchzogene runde, ins
besondere kreisförmige, Lagerbohrung 52. Die Führungsstange
38 enthält zumindest eine längsverlaufende Nut 53, in der
die Wälzkörper 51, insbesondere Kugeln, des Schlittens 36
laufen unter gleichzeitiger Bildung einer formschlüssigen
Verdrehsicherung zwischen der Führungsstange 38 und dem
Schlitten 36. Auch wenn in der Zeichnung schematisch nur
eine Nut 53 dargestellt ist, kann es jedoch von Vorteil
sein, wenn mehrere solcher längsverlaufender Nuten vorge
sehen sind, die in Umfangsrichtung in z. B. gleichen
Winkelabstände aufeinanderfolgen. Die Führungsstange 38
kann z. B. drei längsverlaufende Nuten 53 aufweisen, die
jeweils einen Umfangswinkelabstand von 120° voneinander
haben.
Ferner ist ein ortsfest plazierter Translationsantrieb 60
vorgesehen, der zum Linearantrieb des Mitnehmers 31 am
Schlitten 36 angreift. Der Translationsantrieb 60 besteht
aus einem Riementrieb, insbesondere Zahnriementrieb 61,
der etwa parallel zum Verlauf der Führungsstange 38 aus
gerichtet ist. Der Zahnriementrieb 61 weist einen über
zwei Zahnräder 62, 63 geführten Endlosriemen 64 mit oberem
Trum 65 und unterem Trum 66 auf. An einem Zahnrad 62 greift
ein Antriebsmotor 67 an, dessen Antriebsrichtung zwischen
Rechtslauf und Linkslauf umschaltbar ist. Am unteren Trum
66, der der Führungsstange 38 benachbart ist, ist ein
Halter 68 befestigt, an den der Schlitten 36 angekoppelt
ist. Der Halter 68 weist einen oberen Teil 69 und einen
unteren Teil 70 auf, die miteinander fest verbunden sind.
An diesem unteren Teil 70 ist der Schlitten 36 angekoppelt.
Die Ankopplung ist in Translationsrichtung gemäß Pfeil 71
formschlüssig, jedoch quer dazu unter Belassung einer
relativen Schwenkbarkeit des Schlittens 36 relativ zum
Halter 68. Dies ist dadurch verwirklicht, daß der Schlitten
36 einen zum Halter 68 hin gerichteten Vorsprung 48, z. B.
in Form einer Scheibe oder eines Segments einer Scheibe,
aufweist, der in einen zwischen zwei Vorsprüngen 72, 73
am unteren Teil 70 des Halters 68 gebildeten Freiraum 74
in Pfeilrichtung 71 formschlüssig und quer dazu mit relati
ver Schwenkbarkeit eingreift. Dieser zwischen den beiden
Vorsprüngen 72, 73 gebildete Freiraum 74 besteht z. B. aus
einem Schlitz. In diesen Schlitz ragt der Vorsprung 48 des
Schlittens 36 hinein, wobei der Vorsprung 48 und der
Freiraum 74 so dimensioniert sind, daß bei der Schwenk
betätigung der Führungsstange 38 mitsamt dem Schlitten 36
eine Bewegung des Vorsprunges 48 im Freiraum 74 um die
Längsmittelachse der Führungsstange 38 möglich ist, ohne
daß dabei aber die formschlüssige Kopplung in Translations
richtung gemäß Pfeil 71 zwischen dem Halter 68 und dem
Schlitten 36 aufgehoben wird.
Wird ausgehend von der in der Zeichnung mit durchgezogenen
Linien gezeigten Stellung der Führungsstange 38 mit Schlit
ten 36 darauf und des Mitnehmers 31, insbesondere des
Fingers 35, der hinter einem Gegenstand 12 in die schlitz
förmige Führungsbahn 11 eingreift, nun der Antriebsmotor 67
des Translationsantriebes 60 eingeschaltet, so wird der
Zahnriemen 64 in der Richtung bewegt, daß dessen unterer
Trum 66 in Pfeilrichtung 71 nach links bewegt wird. Auf
diese Weise wird über den Halter 68 der daran angekoppelte
Schlitten 36 in der gleichen Richtung nach links mitge
nommen und entlang der Führungsstange 38 verschoben. Dabei
rollen die Wälzkörper 51 des Schlittens 36 in der zuge
ordneten Nut 53 der Führungsstange 38 ab, so daß sich eine
verschleißarme und leichtgängige Verschiebebewegung des
Schlittens 36 relativ zur Führungsstange 38 ergibt. Der
Hub des Translationsantriebes 60 ist so eingestellt, daß
der Schlitten 36 bis in die strichpunktiert angedeutete
Position nach links verschoben wird. Bei dieser Verschiebe
bewegung des Schlittens 36 und damit des Mitnehmers 31
über den Hub, der sich aus dem Abstand der mit durchge
zogenen Linien und mit strichpunktierten Linien dargestell
ten Position des Schlittens 36 ergibt, wird vom Mitnehmer
31 die in der Führung 10 befindliche Reihe aneinander
anliegender Gegenstände 12, insbesondere Spritzenzylinder
14, aus dieser Führung 10 nach links ausgeschoben und in
die in Verlängerung dazu verlaufende eine Führungsbahn 23
des Trägers 20 eingeschoben. Es werden also mit einer
einzigen Translationsbewegung gleichzeitig eine Vielzahl
aneinander anliegender Gegenstände 12, insbesondere Spritzen
zylinder 14, beim gezeigten Ausführungsbeispiel dreizehn
Stück, von der Führungsbahn 10 zum Träger 20 übergeben,
was schnell und einfach vonstatten geht. Ist auf diese Weise
die zugeordnete Führungsbahn im Träger 20, z. B. die Füh
rungsbahn 23, gefüllt, und sind noch weitere dazu parallele
Führungsbahnen im Träger 20 leer und zu besetzen, so kann
zunächst der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43,
derart angesteuert werden, daß in zuvor beschriebener Weise
über die Rückstellfeder 46 die Führungsstange 38 und mit
dieser der Schlitten 36 gegensinnig zum Pfeil 41 und somit
im Gegenuhrzeigersinn in eine solche Schwenkstellung ge
bracht werden, in der der Mitnehmer 31, insbesondere dessen
Finger 35, außer Eingriff mit der jeweiligen Führungsbahn
21 bis 23 im Träger 20 gelangt. Anschließend oder je nach
dem auch zeitlich überlagert wird der Antriebsmotor 67 zu
einer gegensinnigen Antriebsbetätigung eingeschaltet, so
daß der Zahnriemen 64 derart angetrieben wird, daß sich
dessen unterer Trum 66 nun gegensinnig zum Pfeil 71, d. h.
in der Zeichnung nach rechts, zurück in die dargestellte
Ausgangsstellung bewegt. Über die Ankopplung des Schlittens
36 an den Halter 68 wird dabei der Schlitten 36 wieder in
die in der Zeichnung gezeigte Ausgangsstellung auf der
Führungsstange 38 verschoben, in der aber aufgrund der
Schwenkbetätigung der Führungsstange 38 im Gegenuhrzeiger
sinn in beschriebener Weise sich der Mitnehmer 31, insbe
sondere Stab 32, in der in der Zeichnung mit gestrichelten
Linien dargestellten Position befindet. Wenn in der Füh
rung 10 wieder eine ausreichende Menge von Gegenständen 12
in Pfeilrichtung 13 vorgeschoben wurde, beim gezeigten
Ausführungsbeispiel z. B. dreizehn Stück, die in die jewei
lige Führungsbahn 21 bis 23 des Trägers 20 passen, wird
der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43, aktiviert
und dadurch in zuvor beschriebener Weise gegen die Wirkung
der Rückstellfeder 46 in Pfeilrichtung 41 im Uhrzeigersinn
so weit geschwenkt, bis der Mitnehmer 31, insbesondere
Finger 35, die mit durchgezogenen Linien dargestellte Posi
tion einnimmt, in der er in die schlitzförmige Führungs
bahn 11 der Führung 10 hinter dem dreizehnten Gegenstand 12,
insbesondere Spritzenzylinder 14, eingreift, so daß nun ein
neuer Ausschiebetakt beginnen kann.
Die beschriebene Schubvorrichtung 10 ist außerordentlich
einfach und kostengünstig. Sie ist in ihrer Funktion leicht
übersehbar und zuverlässig. Von Vorteil ist, daß für die
Betriebsweise der Schubvorrichtung 30 auch nur wenige ein
fache Steuerungsmaßnahmen nötig sind. Die Schubvorrichtung
30 kann aus einfachen, überwiegend handelsüblichen und ver
fügbaren Komponenten zusammengesetzt werden, wodurch sich
der Aufwand noch weiter reduziert.
Claims (24)
1. Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender
Gegenstände (12), insbesondere Spritzenzylinder (14), aus
einer Führung (10) und Einschieben in eine andere Füh
rungsbahn (21 bis 23), die in Verlängerung der Führung
(10) positionierbar ist,
gekennzeichnet durch
eine eine Translationsbewegung durchführende Schubvorrich
tung (30) mit einem Mitnehmer (31), der zum Ausschieben in
eine Mitnehmerstellung bewegbar ist, in der er zumindest
in den Bereich der Führung (10) und hinter einen Gegenstand
(12) greift, und der zur Freigabe der aus der Führung (10)
ausgeschobenen und in die Führungsbahn (21 bis 23) einge
schobenen Reihe der Gegenstände (12) zumindest aus dem
Bereich dieser Führungsbahn (21 bis 23) heraus und in
seine Freigabestellung bewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (31) einen Finger (35) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (31) einen etwa winkelförmigen Stab
(32) aufweist, der am freien Ende seines einen frei ab
stehenden Schenkels (33) einen z. B. etwa rechtwinklig
abgebogenen Finger (35) hat.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubvorrichtung (30) einen längs einer Führung
(37) translatorisch geführten und hin und her verschieb
baren Schlitten (36) aufweist, an dem der Mitnehmer (31),
insbesondere dessen Finger (35), gehalten ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der etwa winkelförmige Stab (32) mit seinem anderen
Schenkel (34) am Schlitten (36) befestigt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (37) für den Schlitten (36) aus einer
Führungsstange (38) besteht, auf der der Schlitten (36)
verschiebbar gelagert ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (36) in bezug auf seine Führung (37)
undrehbar gehalten und mit seinem Mitnehmer (31) über
eine Schwenkverstellung der Führung (37) in die Mitnehmer
stellung bzw. gegensinnig in die Freigabestellung beweg
bar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (37), insbesondere Führungsstange (38), um
ihre Längsmittelachse in eine der Mitnehmerstellung des
Mitnehmers (31) entsprechende Schwenkstellung bzw. gegen
sinnig dazu in eine der Freigabestellung des Mitnehmers
(31) entsprechende Schwenkstellung schwenkverstellbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (36) mittels Wälzkörpern (51), insbe
sondere Kugeln, auf der Führungsstange (38) längsverschieb
lich gelagert ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (36) mittels Formschluß undrehbar in
bezug auf die Führungsstange (38) auf letzterer gelagert
ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (38) einen Vieleckquerschnitt auf
weist und daß der Schlitten (36) eine dem Vieleckquer
schnitt entsprechende, von der Führungsstange (38) durch
zogene Lagerbohrung (52) enthält.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (38) einen runden, insbesondere
etwa kreisförmigen, Querschnitt aufweist und daß der
Schlitten (36) eine diesem Querschnitt entsprechende,
von der Führungsstange (38) durchzogene, runde, insbe
sondere etwa kreisförmige, Lagerbohrung (52) enthält.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (38) eine oder mehrere längs
verlaufende Nuten (53) enthält, in denen die Wälzkörper (51),
insbesondere Kugeln, des Schlittens (36) laufen un
ter gleichzeitiger Bildung einer formschlüssigen Verdreh
sicherung zwischen der Führungsstange (38) und dem
Schlitten (36).
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch
einen an der Führung (37), insbesondere Führungsstange
(38), angreifenden Schwenkantrieb (42), insbesondere in
Form eines Hubmagneten (43).
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkantrieb (42), insbesondere Hubmagnet (43),
an einem mit der Führung (37), insbesondere Führungs
stange (38), fest verbundenen, etwa radial abstehenden
Hebel (45) angreift.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch
eine dem Schwenkantrieb (42), insbesondere Hubmagneten
(43), entgegenwirkende Rückstellfeder (46).
17. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (46) einerseits am Hebel (45) und
andererseits an einem ortsfesten Teil (47) angreift.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch
einen Translationsantrieb (60) der Schubvorrichtung (30),
der zum Linearantrieb des Mitnehmers (31) am Schlitten
(36) angreift.
19. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Translationsantrieb (60) aus einem Riementrieb,
insbesondere Zahnriementrieb (61), besteht, der etwa paral
lel zum Verlauf der Führung (37), insbesondere Führungs
stange (38) ausgerichtet ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß am der Führung (37), insbesondere Führungsstange (38),
benachbarten Trum (66) des Riementriebes, insbesondere
Zahnriementriebes (61), ein Halter (68) vorgesehen ist,
an den der Schlitten (36) angekoppelt ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankopplung in Translationsrichtung formschlüssig
jedoch quer dazu unter Belassung einer relativen Schwenk
barkeit des Schlittens (36) relativ zum Halter (68) aus
gebildet ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (36) einen Vorsprung (48) aufweist, der
in einen zwischen zwei Vorsprüngen (72, 73) des Halters
(68) belassenen Freiraum (74) formschlüssig eingreift.
23. Einrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen zwei Vorsprüngen (72, 73) des Halters
(68) belassene Freiraum (74) aus einem Schlitz besteht,
in den der schlittenseitige Vorsprung (48) eingreift.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Führungsbahn (21 bis 23), in die die ausge
schobenen Gegenstände (12) einschiebbar sind, an einem
Träger (20), insbesondere einem bewegbaren Magazin, ange
ordnet ist, der vorzugsweise mehrere zueinander parallele
Führungsbahnen (21 bis 23) gleicher Art aufweist.
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