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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum Ausschieben von in einer Reihe hintereinander angeordneten
Gegenständen,
insbesondere Spritzenzylindern, der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art.
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In verschiedenen Einrichtungen oder
Anlagen kommt es vor, daß Gegenstände in Reihen
aneinanderliegend längs
einer Führung
vorwärtstransportiert
werden und dann zu irgendeiner Zeit von dieser Führung auf eine anders Führungsbahn übergeben
werden sollen, z.B. eine Führungsbahn
in einem Träger,
der als Magazin zur Aufnahme der Gegenstände und zum Abtransport dieser
im komplett gefüllten
Zustand dient. Insbesondere ergeben sich derartige Aufgaben z.B.
bei etwa länglichen
Gegenständen,
insbesondere Spritzenzylindern, die in entsprechenden Einrichtungen
sterilisiert, gefüllt
und komplettiert werden und die dabei längs einzelnen Stationen der
Anlage auf Führungen
in aneinanderliegenden Reihen vorbeibewegt werden und die an irgendeiner
Stelle sodann auf einen Träger,
insbesondere ein Magazin, übergeben
und von dort weitertransportiert werden müssen.
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Eine bekannte Einrichtung der eingangs
genannten Art (
DE 27
51 899 A1 ) dient zum Vorschieben länglicher Stapel, die aus ineinander
fügbaren Gegenständen mit
seitlichen Vorsprüngen
gebildet sind, z.B. aus Bechern aus thermoplastischer Kunststofffolie
mit Bördelrand.
Diese Gegenstände
werden in nebeneinander und etwa parallel zueinander verlaufenden
Führungskanälen ineinandergestapelt
mittels an einem Vorschuborgan befindlicher einzelner Vorschubelemente
je Führungsbahn
so weit vorgeschoben, bis diese einzelnen parallelen Stapel in einen
trichterförmig
verengten Führungsbereich
gelangen derart, dass die Stapel dabei seitlich aufeinanderzu bewegt
werden, wobei die seitlichen Vorsprünge, insbesondere Bördelränder, der
einzelnen Gegenstände
reißverschlussartig
ineinander geführt werden.
Von diesem Trichterbereich aus werden die einzelnen Stapel zwischen
Gleitstäben
abgelegt, die in Verlängerung
der kanalartigen Führungen
verlaufen. Die Gleitstäbe
bilden zusammen mit einem Querjoch einen in Schieberichtung mittels
des Vorschuborganes verschiebbaren Rechen. Durch Angriff des Vorschuborgans
an diesem Rechen werden die einzelnen Stapellagen sodann in einen
Versandkarton eingeführt.
Der Rechen bewegt sich zurück
in die Ausgangsstellung, wobei auch das Vorschuborgan mit den Vorschubelementen
wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Das die einzelnen
Vorschubelemente tragende Vorschuborgan ist gleichermaßen wie
der Rechen längs
beidseitiger, zueinander etwa parallel verlaufender Stangen verschiebbar geführt. Bei
dieser Einrichtung wird durch Hubwirkung auf die einzelnen in den
Führungskanälen befindlichen
Stapel das Auschieben dieser aus den Führungskanälen und Einschieben in den
Bereich zwischen den Gleitstäben
des Rechens bewirkt. In der Mitnehmerstellung befinden sich die
Gegenstände
der einzelnen Stapel vor einem einen Mitnehmer bildenden jeweils
zugeordneten Vorschubelement. In der Freigabestellung hingegen befinden
sich keine Gegenstände
mehr vor diesen Vorschubelementen.
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Zur Handhabung von Injektionsspritzen
ist ein Magazin bekannt (
DE
81 15 882 U1 ), das aus einem aus Flachmaterial geformten
Korb besteht mit nach innen gefalzten Seitenwänden, deren Höhe durch
die zu magazinierenden Spritzen bestimmt ist, und mit mindestens
einer offenen, durch Abstechschieber verschließbaren Vorder- bzw. Rückseite.
An den Falzen der Seitenwände
sind Querstege befestigt. Die Querstege tragen mehrere, mit Abstand
etwa parallel zueinander verlaufende Profilleisten mit T-förmigem Querschnitt
in hängender
Anordnung. Die jeweiligen Querhäupter
dieser T-förmigen
Profilleisten bilden Schienen, auf denen die Spritzen mit ihren
Fingerauflagen hängend
gleiten können.
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Es ist ferner ein Verfahren zum Entnehmen von
Süßwarenprodukten
von einem Förderband
einer Verpackungsmaschine sowie eine Verpackungsmaschine zur Durchführung dieses
Verfahrens bekannt (
DE
38 41 240 A1 ). Bei diesem Verfahren werden die Süßwarenprodukte
mit Hilfe einer Übertragungsvorrichtung
mit mehreren, in Abstand von einer endlosen Kette angebrachten Schaufeln
erfasst. Der aktive Trum der endlosen Kette verläuft oberhalb des Förderbandes
und quer zu diesem. Die von der Verpackungsmaschine kommenden, vom
Förderband geförderten
Süßwarenprodukte
werden in der Weise von den Schaufeln erfasst, dass die beim Förderband ankommenden
Schaufeln verlangsamt werden, um den Schaufelabstand entsprechend
zu vergrößern. Dadurch
wird ein ungewöhnlich
schnelles und sanftes Entnehmen der Süßwarenprodukte möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher, übersichtlicher
und leicht steuerbarer Weise die Übergabe von in Reihen hintereinander
angeordneten Gegenständen
aus einer ersten Führungsbahn
in eine andere Führungsbahn ermöglicht,
wobei die Einrichtung möglichst
einfach und kostengünstig
sein soll und einfache und leicht steuerbare Bewegungsabläufe haben
soll.
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Die Aufgabe ist bei einer Einrichtung
der genannten Art gemäß der Erfindung
durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
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Mittels einer derartigen Schubvorrichtung lassen
sich Reihen aneinanderliegender Gegenstände, insbesondere Spritzenzylinder,
in einer Translationsbewegung aus einer Führung, z.B. einer Anlage, herausschieben
und in eine in Verlängerung
daran anschließende
andere Führungsbahn,
z.B. eines Magazines, einschieben. Dabei ist die Länge der
Reihe, die in einer einzigen derartigen Translationsbewegung zu
verschieben ist, lediglich durch die Größe des Translationshubes der
Schubvorrichtung begrenzt, der je nach vorhandenem Platz durchaus sehr
groß gewählt werden
kann. Eine derartige Translationsbewegung, die zum Verschieben in
einer Richtung und für
die Rückstellung
der Schubvorrichtung, insbesondere des Mitnehmers, gegensinnig in die
andere Richtung erfolgt, ist mit einfachen Mitteln und ferner steuerungstechnisch
sehr einfach zu verwirklichen. Dies gilt gleichermaßen auch
für die
Bewegung des Mitnehmers in Richtung zur Führung hin, damit der Mitnehmer
hinter einen Gegenstand greifen kann, bzw. für die Zurückbewegung des Mitnehmers wieder
von der Führungsbahn
weg, die als etwa vertikale Hubbewegung ausgeführt wird.
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Eine solche Bewegung des Mitnehmers
ist mit einfachen konstruktiven Mitteln der Schubvorrichtung und
steuerungstechnisch einfach verwirklichbar. Vorteilhaft ist diese
letztgenannte Bewegung eine Schwenkbewegung derart, daß der Mitnehmer
in seiner Mitnehmerstellung zumindest hinter einen Gegenstand greift,
wobei nicht zwingend ist, daß der Mitnehmer
dann auch in die Führung
eingreift, und bei gegensinniger Schwenkbewegung wieder aus dem
Bereich des Gegenstandes herausbewegt wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen Ausgestaltungen
der Einrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 23. Dadurch ist
in besonderem Maße
eine kostengünstige
und sehr einfache Konstruktion erreicht, deren Wirkungsweise überschaubar
ist und deren einzelne Bestandteile zumindest überwiegend als Serienteile
zur Verfügung
stehen und gewissermaßen
baukastenmäßig zusammenzufügen sind.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand
eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläuter. Die
Zeichnung zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer
Einrichtung zum Ausschieben von Reihen aneinanderliegender Gegenstände aus
einer Führung
und Einschieben in eine andere Führungsbahn.
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In der Zeichnung ist schematisch
lediglich ein Teil einer Führung 10 gezeigt,
die z.B. eine schlitzförmige
Führungsbahn 11 enthält und Teil
einer Transportbahn ist, entlang der einzelne Gegenstände 12 in
Pfeilrichtung 13 von irgendeiner Station herkommmend vorgeschoben
werden. Bei den Gegenständen 12 handelt
es sich z.B. um längliche
Gegenstände,
die in etwa senkrechter Lage und dabei mit Vorzug hängend transportiert
werden. Diese Gegenstände 12 können im
Prinzip beliebiger Art sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen diese Gegenstände 12 vorzugsweise
aus Spritzenzylindern 14, die für Fertigspritzen bestimmt sind
und beim Transport je nachdem entweder nach nicht gefüllt oder
bereits gefüllt
sein können.
So können
die in der Zeichnung gezeigten Spritzenzylinder 14 bereits gefüllt sein
und im Inneren schon den nicht besonders sichtbaren Kolben enthalten,
an dem jedoch noch nicht die Kolbenstange angebracht ist. Die nicht sichtbare
Nadel ist durch eine aufgesetzte Schutzhülle 15 geschützt. In üblicher
Weise befindet sich am oberen Ende des Spritzenzylinders 14 ein
davon radial abstehender und überkragender
Flansch 16, der später
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
der Fertigspritze als Fingerauflage dienen kann. Die Spritzenzylinder 14 werden
in der dargestellten Hängeposition,
in der die Spritzenzylinder 14 mit ihrem Flansch 16 auf
einer oberseitigen Fläche
beidseitiger Führungsstege 17, 18 aufliegen
und bei der Transportbewegung in Pfeilrichtung 13 gleiten
können,
vorwärts
geschoben.
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In der Zeichnung ist ferner schematisch
ein Träger 20,
insbesondere ein Magazin, angedeutet, der mehrere zueinander parallel
angeordnete Führungsbahnen
aufweist, von denen der besseren Übersicht wegen lediglich drei
Führungsbahnen 21 bis 23 dargestellt
sind. Die parallel zueinander verlaufenden Führungsbahnen 21 bis 23 sind
ebenso bemessen und gestaltet wie die schlitzförmige Führungsbahn 11 der
Führung 10.
Die Oberseiten der Führungsbahnen 21 bis 23 verlaufen
auf gleicher Höhe
wie diejenigen der beiden Führungsstege 17 und 18 der
Führung 10.
Der Träger 20 ist
auf nicht weiter gezeigten Transportbändern positioniert und kann
schrittweise in Richtung der Pfeile 24, quer zum Längsverlauf
der Führung 10 und
der Führungsbahnen 21 bis 23,
verschoben werden. Die Verschiebung in Richtung der Pfeile 24 erfolgt
absatzweise, wobei die jeweilige Verschiebestrecke dem Querabstand der
einen Führungsbahn 21 von
der nächstfolgenden Führungsbahn 22 entspricht.
Bei dieser schrittweisen Querbewegung des Trägers 20 ist die Schrittgröße und die
Ausrichtung des Trägers 20 so
gewählt,
daß der
Träger 20 in
jeder Stellung immer mit einer Führungsbahn 21 bzw. 22 bzw. 23 in
Verlängerung
der Führung 10,
insbesondere der schlitzförmigen
Führungsbahn 11,
verläuft,
an die sich die jeweilige Führungsbahn 21 bzw. 22 bzw. 23 in
der Darstellung fast stufenlos links anschließt. Dadurch ist es möglich gemacht,
eine Reihe aneinanderliegender Gegenstände 12, z.B. eine
Gruppe von dreizehn Stück
dieser Gegenstände 12,
aus der Führung 10 ausschieben zu
können
und im Zuge dieser Schiebebewegung in eine daran anschließende Führungsbahn 21 bzw. 22 bzw. 23 einschieben
zu können,
so daß der
Träger 20,
insbesondere in der Gestaltung als Magazin, schrittweise im Bereich
seiner Führungsbahnen 21 bzw. 22 bzw. 23 mit
jeweiligen Reihen aneinanderliegender Gegenstände 12, insbesondere
Spritzenzylinder 14, gefüllt werden kann.
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In der Zeichnung ist ferner schematisch
eine translatorisch verschiebbare Schubvorrichtung 30 mit
einem Mitnehmer 31 gezeigt. Der Mitnehmer 31 ist
zum Ausschieben der Gegenstände 12 aus
der Führung 10 in
die in der Zeichnung mit durchgezogenen Linien dargestellte Mitnehmerstellung
bewegbar, in der der Mitnehmer 31 in die Führung 10,
insbesondere in die schlitzförmige
Führungsbahn 11 zwischen den
beidseitigen Führungsstegen 17, 18,
und dabei hinter einen Gegenstand 12, insbesondere Spritzenzylinder 14,
greift. Diese zum Ausschieben bereite Mitnehmerstellung des Mitnehmers 31 zeigt
die Zeichnung, bei der der Mitnehmer 31 hinter dem letzten
Spritzenzylinder 14 in der aus dreizehn aneinanderliegenden
Spritzenzylindern 14 gebildeten Reihe in die schlitzförmige Führungsbahn 11 hineingreift.
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Nach dem Ausschieben dieser Reihe
der Gegenstände 12 aus
der Führung 10 und
Einschieben in die jeweils in Verlängerung dazu plazierte Führungsbahn,
in der Darstellung in die Führungsbahn 23,
des Trägers 20 ist
der Mitnehmer 31 zur Freigabe der in den Träger 20 eingeschobenen
Gegenstände 12 aus
der Führungsbahn 23 heraus
und z.B. gegensinnig zurück
in die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Freigabestellung
bewegbar, in der der Mitnehmer 31 bereit für einen
neuen Takt und eine Bewegung in die Mitnehmerstellung ist.
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Der Mitnehmer 31 weist einen
etwa winkelförmigen
Stab 32 mit zwei zueinander etwa rechtwinkligen Schenkeln 33 und 34 auf,
die in einer beiden gemeinsamen Ebene verlaufen. Der Mitnehmer 31 weist
einen Finger 35 auf, der hier aus einem am freien Ende
des einen Schenkels 33 etwa rechtwinklig abgebogenen Teil
des Stabes 32 besteht. Allein dieser Finger 35 greift
in der Mitnehmerstellung in die schlitzförmige Führungsbahn 11 zwischen
den Führungsstegen 17, 18 ein.
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Die Schubvorrichtung 30 weist
einen Schlitten 36 auf, an dem der Mitnehmer 31,
insbesondere der Stab 32 mit endseitigem Finger 35,
gehalten ist, und zwar dadurch, daß der etwa winkelförmige Stab 32 mit
seinem anderen Schenkel 34 am Schlitten 36 befestigt
ist. Der Schlitten 36 ist längs einer allgemein mit 37 bezeichneten
Führung
translatorisch geführt und
hin und her verschiebbar. Die Führung 37 besteht
aus einer Führungsstange 38,
auf der der Schlitten 36 verschiebbar gelagert ist. Die
Führungsstange 38 ist
mit beiden Enden in dortigen ortsfest gehaltenen Lagerteilen 39, 40 drehbar
oder zumindest schwenkbar gelagert. Der Schlitten 36 ist
in bezug auf die Führung 37,
insbesondere die Führungsstange 38,
undrehbar gehalten und mit seinem Mitnehmer 31, insbesondere
in Gestalt des Fingers 35, über eine Schwenkverstellung
der Führungsstange 38 in
Pfeilrichtung 41 in seine dargestellte Mitnehmerstellung
bzw. gegensinnig in seine mit gestrichelten Linien gezeigte Freigabestellung
bewegbar. Zu diesem Zweck ist die Führungsstange 38 um
ihre Längsmittelachse
in Pfeilrichtung 41 in eine gezeigte Schwenkstellung, die
der Mitnehmerstellung des Mitnehmers 31 entspricht, bzw.
gegensinnig dazu in eine Schwenkstellung, die der Freigabestellung
des Mitnehmers 31 entspricht, schwenkverstellbar. Zu dieser
Schwenkverstellung ist ein an der Führungsstange 38 mittelbar
angreifender Schwenkantrieb 42 vorgesehen, der hier aus
einem Hubmagneten 43 besteht. Der Schwenkantrieb 42,
insbesondere Hubmagnet 43, greift mit einem bei der Hubbetätigung z.B. einziehbaren
Teil 44 gelenkig an einem Hebel 45 an, der mit
der Führungsstange 38 fest
verbunden ist und davon etwa radial absteht. Dem Schwenkantrieb 42 wirkt
eine Rückstellfeder 46 entgegen,
die z.B. als Zugfeder ausgebildet ist und einerseits am Hebel 45 und
andererseits an einem schematisch angedeuteten ortsfesten Teil 47 angreift.
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Wird der Schwenkantrieb 42,
insbesondere Hubmagnet 43, eingeschaltet, so wird z.B.
dessen Teil 44 in der Zeichnung nach unten bewegt, wodurch über den
Hebel 45 eine Schwenkverstellung der Führungsstange 38 im
Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung 41 in die in der Zeichnung
dargestellte Schenkstellung erfolgt. Dabei wird die Rückstellfeder 46 ausgezogen.
Wird der Hubmagnet 43 entregt, so fällt die Zugkraft des Teiles 44 ab,
so daß die
Rückstellfeder 46 das
Teil 44 nach oben ziehen kann und dadurch die Führungsstange 38 gegensinnig
zum Pfeil 41, d.h. im Gegenuhrzeigersinn, in eine Schwenkstellung
geschwenkt wird, in der der Mitnehmer 31, insbesondere
Finger 35, die gestrichelte Position einnimmt, in der letzterer
außer
Eingriff mit der schlitzförmigen Führungsbahn 11 ist.
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Der Schlitten 36 ist mittels
nur schematisch angedeuteter Wälzkörper 51,
insbesondere Kugeln, auf der Führungsstange 38 längsverschieblich
gelagert. Dabei ist der Schlitten 36 mittels Formschluß undrehbar
in bezug auf die Führungsstange 38 auf letzterer
gelagert. Dieser Formschluß kann
bei einem nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
dadurch erreicht sein, daß die
Führungsstange 38 einen
Vieleckquerschnitt aufweist und daß der Schlitten 36 eine
dem Vieleckquerschnitt entsprechende und von der Führungsstange 38 durchzogene
Lagerbohrung enthält. Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Führungsstange 38 einen
runden, insbesondere kreisförmigen,
Querschnitt auf. In Anpassung daran enthält der Schlitten 36 eine
diesem Querschnitt entsprechende, von der Führungsstange 38 durchzogene runde,
insbesondere kreisförmige,
Lagerbohrung 52. Die Führungsstange 38 enthält zumindest
eine längsverlaufende
Nut 53, in der die Wälzkörper 51, insbesondere
Kugeln, des Schlittens 36 laufen unter gleichzeitiger Bildung
einer formschlüssigen
Verdrehsicherung zwischen der Führungsstange 38 und dem
Schlitten 36. Auch wenn in der Zeichnung schematisch nur
eine Nut 53 dargestellt ist, kann es jedoch von Vorteil
sein, wenn mehrere solcher längsverlaufender
Nuten vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung in z.B, gleichen Winkelabständen aufeinanderfolgen.
Die Führungsstange 38 kann
z.B. drei längsverlaufende
Nuten 53 aufweisen, die jeweils einen Umfangswinkelabstand
von 120° voneinander
haben.
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Ferner ist ein ortsfest plazierter
Translationsantrieb 60 vorgesehen, der zum Linearantrieb
des Mitnehmers 31 am Schlitten 36 angreift. Der
Translationsantrieb 60 besteht aus einem Riementrieb, insbesondere
Zahnriementrieb 61, der etwa parallel zum Verlauf der Führungsstange 38 ausgerichtet
ist. Der Zahnriementrieb 61 weist einen über zwei
Zahnräder 62, 63 geführten Endlosriemen 64 mit
oberem Trum 65 und unterem Trum 66 auf. An einem
Zahnrad 62 greift ein Antriebsmotor 67 an, dessen
Antriebsrichtung zwischen Rechtslauf und Linkslauf umschaltbar ist.
Am unteren Trum 66, der der Führungsstange 38 benachbart
ist, ist ein Halter 68 befestigt, an den der Schlitten 36 angekoppelt
ist. Der Halter 68 weist einen oberen Teil 69 und
einen unteren Teil 70 auf, die miteinander fest verbunden
sind. An diesem unteren Teil 70 ist der Schlitten 36 angekoppelt.
Die Ankopplung ist in Translationsrichtung gemäß Pfeil 71 formschlüssig, jedoch
quer dazu unter Belassung einer relativen Schwenkbarkeit des Schlittens 36 relativ
zum Halter 68. Dies ist dadurch verwirklicht, daß der Schlitten 36 einen
zum Halter 68 hin gerichteten Vorsprung 48, z.B.
in Form einer Scheibe oder eines Segments einer Scheibe, aufweist,
der in einen zwischen zwei Vorsprüngen 72, 73 am
unteren Teil 70 des Halters 68 gebildeten Freiraum 74 in
Pfeilrichtung 71 formschlüssig und quer dazu mit relativer Schwenkbarkeit
eingreift. Dieser zwischen den beiden Vorsprüngen 72, 73 gebildete
Freiraum 74 besteht z.B. aus einem Schlitz. In diesen Schlitz
ragt der Vorsprung 48 des Schlittens 36 hinein,
wobei der Vorsprung 48 und der Freiraum 74 so
dimensioniert sind, daß bei
der Schwenkbetätigung
der Führungsstange 38 mitsamt
dem Schlitten 36 eine Bewegung des Vorsprunges 48 im
Freiraum 74 um die Längsmittelachse
der Führungsstange 38 möglich ist,
ohne daß dabei
aber die formschlüssige
Kopplung in Translationsrichtung gemäß Pfeil 71 zwischen
dem Halter 68 und dem Schlitten 36 aufgehoben
wird.
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Wird ausgehend von der in der Zeichnung mit
durchgezogenen Linien gezeigten Stellung der Führungsstange 38 mit
Schlitten 36 darauf und des Mitnehmers 31, insbesondere
des Fingers 35, der hinter einem Gegenstand 12 in
die schlitzförmige Führungsbahn 11 eingreift,
nun der Antriebsmotor 67 des Translationsantriebes 60 eingeschaltet,
so wird der Zahnriemen 64 in der Richtung bewegt, daß dessen
unterer Trum 66 in Pfeilrichtung 71 nach links
bewegt wird. Auf diese Weise wird über den Halter 68 der
daran angekoppelte Schlitten 36 in der gleichen Richtung
nach links mitgenommen und entlang der Führungsstange 38 verschoben.
Dabei rollen die Wälzkörper 51 des
Schlittens 36 in der zugeordneten Nut 53 der Führungsstange 38 ab,
so daß sich
eine verschleißarme
und leichtgängige
Verschiebebewegung des Schlittens 36 relativ zur Führungsstange 38 ergibt.
Der Hub des Translationsantriebes 60 ist so eingestellt,
daß der
Schlitten 36 bis in die strichpunktiert angedeutete Position
nach links verschoben wird. Bei dieser Verschiebebewegung des Schlittens 36 und
damit des Mitnehmers 31 über den Hub, der sich aus dem
Abstand der mit durchgezogenen Linien und mit strichpunktierten
Linien dargestellten Position des Schlittens 36 ergibt,
wird vom Mitnehmer 31 die in der Führung 10 befindliche
Reihe aneinander anliegender Gegenstände 12, insbesondere Spritzenzylinder 14,
aus dieser Führung 10 nach links
ausgeschoben und in die in Verlängerung
dazu verlaufende eine Führungsbahn 23 des
Trägers 20 eingeschoben.
Es werden also mit einer einzigen Translationsbewegung gleichzeitig
eine Vielzahl aneinander anliegender Gegenstände 12, insbesondere
Spritzenzylinder 14, beim gezeigten Ausführungsbeispiel
dreizehn Stück,
von der Führungsbahn 10 zum
Träger 20 übergeben, was
schnell und einfach vonstatten geht. Ist auf diese Weise die zugeordnete Führungsbahn
im Träger 20,
z.B. die Führungsbahn 23,
gefüllt,
und sind noch weitere dazu parallele Führungsbahnen im Träger 20 leer
und zu besetzen, so kann zunächst
der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43,
derart angesteuert werden, daß in zuvor
beschriebener Weise über
die Rückstellfeder 46 die
Führungsstange 38 und
mit dieser der Schlitten 36 gegensinnig zum Pfeil 41 und
somit im Gegenuhrzeigersinn in eine solche Schwenkstellung gebracht
werden, in der der Mitnehmer 31, insbesondere dessen Finger 35,
außer
Eingriff mit der jeweiligen Führungsbahn 21 bis 23 im
Träger 20 gelangt.
Anschließend
oder je nachdem auch zeitlich überlagert wird
der Antriebsmotor 67 zu einer gegensinnigen Antriebsbetätigung eingeschaltet,
so daß der
Zahnriemen 64 derart angetrieben wird, daß sich dessen unterer
Trum 66 nun gegensinnig zum Pfeil 71, d.h. in
der Zeichnung nach rechts zurück
in die dargestellte Ausgangsstellung bewegt. Über die Ankopplung des Schlittens 36 an
den Halter 68 wird dabei der Schlitten 36 wieder
in die in der Zeichnung gezeigte Ausgangsstellung auf der Führungsstange 38 verschoben,
in der aber aufgrund der Schwenkbetätigung der Führungsstange 38 im
Gegenuhrzeigersinn in beschriebener Weise sich der Mitnehmer 31,
insbesondere Stab 32, in der in der Zeichnung mit gestrichelten
Linien dargestellten Position befindet. Wenn in der Führung 10 wieder
eine ausreichende Menge von Gegenständen 12 in Pfeilrichtung 13 vorgeschoben
wurde, beim gezeigten Ausführungsbeispiel
z.B. dreizehn Stück,
die in die jeweilige Führungsbahn 21 bis 23 des
Trägers 20 passen,
wird der Schwenkantrieb 42, insbesondere Hubmagnet 43, aktiviert
und dadurch in zuvor beschriebener Weise gegen die Wirkung der Rückstellfeder 46 in
Pfeilrichtung 41 im Uhrzeigersinn so weit geschwenkt, bis
der Mitnehmer 31, insbesondere Finger 35, die
mit durchgezogenen Linien dargestellte Position einnimmt, in der
er in die schlitzförmige
Führungsbahn 11 der
Führung 10 hinter
dem dreizehnten Gegenstand 12, insbesondere Spritzenzylinder 14,
eingreift, so daß nun
ein neuer Ausschiebetakt beginnen kann.
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Die beschriebene Schubvorrichtung 10 ist außerordentlich
einfach und kostengünstig.
Sie ist in ihrer Funktion leicht übersehbar und zuverlässig. Von Vorteil
ist, daß für die Betriebsweise
der Schubvorrichtung 30 auch nur wenige einfache Steuerungsmaßnahmen
nötig sind.
Die Schubvorrichtung 30 kann aus einfachen, überwiegend
handelsüblichen und
verfügbaren
Komponenten zusammengesetzt werden, wodurch sich der Aufwand noch
weiter reduziert.