DE1170821B - Vorrichtung zum gleichzeitigen Schleifen und Polieren beider Oberflaechen eines Glasbandes - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Schleifen und Polieren beider Oberflaechen eines GlasbandesInfo
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- B24B7/20—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
- B24B7/22—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
- B24B7/24—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain for grinding or polishing glass
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Description
- Vorrichtung zum gleichzeitigen Schleifen und Polieren beider Oberflächen eines Glasbandes Bei Schleif- oder Polierwerkzeugen für ein kontinuierlich durchlaufendes Glasband, bei dem die beiderseits des Glasbandes einander gegenüber angeordneten Reibwerkzeuge eine periodische Parallelbewegung nach einer als Leitkurve bezeichneten geschlossenen Kurve ausführen, ist diese Leitkurve vorzugsweise kreisförmig, und die Kreisparallelbewegung wird mittels zweier Kurbeln erzielt, die an zwei Punkten des Werkzeuges angreifen und diesem eine Bewegung auf gleich großen Kreisen erteilen, so daß damit alle Punkte der Reibfläche des Werkzeuges synchron gleiche Kreise beschreiben.
- Bei einer bekannten Ausführungsart laufen die beiden Reibwerkzeuge eines Werkzeugpaares phasengleich, so daß die Werkzeuge immer einander gegenüberliegen. Diese Ausführungsart hat den Nachteil, daß von den beiden Werkzeugen stets in der gleichen Richtung wirkende Kräfte auf das Glasband übertragen werden, woM sich die Richtung der Kräfte periodisch ändert. Dadurch werden beträchtliche Schwingungen im Glasband hervorgerufen, die leicht zur Zerstörung des Glasbandes führen können.
- Bei einer anderen bekannten Ausführungsart laufen die auf beiden Seiten des zu bearbeitenden Glasbandes angeordneten Reibwerkzeuge mit der gleichen Geschwindigkeit in entgegengesetzter Drehrichtung.
- Bei diesem Arbeitsprinzip kreuzen sich die gegenüberliegenden gegenläufigen Werkzeuge während einer Bewegungsperiode zweimal. Die von den beiden Werkzeugen auf das Glasband übertragenen periodisch ihre Richtung ändernden Kräfte werden dabei jeweils nur an den Kreuzungspunkten der Werkzeuge kompensiert, während sie eine Viertelperiode später beide in der gleichen Richtung wirken und diese Richtung sich nach jeder halben Periode umkehrt. Auch diese bekannte Ausführungsart hat den Nachteil, daß periodisch ihre Richtung ändernde Kräfte auf das Glasband übertragen werden, die auch in diesem Falle beträchtliche Schwingungen- im Glasband hervorrufen, die gegebenenfalls zur Zerstörung des Glasbandes führen können.
- Bei einer anderen kontinuierlichen Schleifvorrichtung, bei der die gegenüberliegenden Werkzeuge lediglich eine geradlinig oszillierende Bewegung ausführen, ist es bekannt, den gegenüberliegenden Werkzeugen eine gegenläufige Bewegung zu erteilen. Zwar gleichen sich bei diesem bekannten Verfahren im Gegensatz zu dem Verfahren, bei dem den Reibwerkzeugen eine periodische Bewegung nach einer Leitkurve gegeben wird, die auf das Glasband übertragenen Kräfte in jedem Augenblick aus, doch werden bei dieser Ausführungsart periodisch ihre Richtung ändernde Momente auf das Glasband übertragen, die ebenso schädlizhe Wirkungen ausüben wie die periodisch ihre Richtung ändernden Kräfte bei den weiter oben beschriebenen bekannten Ausführungsarten.
- Die periodisch sich ändernden Kräfte oder Momente bei den bekannten Ausführungsarten bewirken zumindest periodische Verschiebungen des Glasbandes, wenn sie nicht zu den obenerwähnten gefährlichen Schwingungen in dem Glasband und einem Bruch des Glasbandes führen.
- Es ist eine Mahl- bzw. Reibvorrichtung bekannt mit einander vertikal gegenüberliegenden Werkzeugen, die in Größe und Richtung gleiche, jedoch um eine halbe Periode, d. h. 1800 phasenverschobene Bewegungen längs einex geschlossenen Leitkurve z. B. eine Kreisparallelbewegung ausführen. Diese bekannte Vorrichtung dient dazu, pulverförmiges oder körniges Gut zu bearbeiten. Da das Mahlgut nicht mit einem kompakten Glaswerkstoff vergleichbar ist, hat die Kleinhaltung periodisch sich ändernder unausgeglichener Kräfte bei der bekanntgewordenen Vorrichtung keine Bedeutung. Die der Erfindung zu-Uunde liegende Aufgabe ist also bei dieser bekannt gewordenen Vorrichtung nicht gegeben.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Anwendung der vorbeschriebenen Reibvorrichtung mit einander gegenüberliegenden Werkzeugen, die in Größe und Richtung gleiche, jedoch um eine halbe Periode, d. h. 1800 phasenverschobene Bewegungen längs einer geschlossenen Leitkurve z. B. eine Kreisparallelbewegung ausführen, bei Schleif- und Polierwerkzeugen zum Bearbeiten beider Flächen eines zwischen ihnen kontinuierlich durchlaufenden Glasbandes.
- Es hat sich gezeigt, daß diese Anwendung es ermöglicht, daß lediglich ein konstantes Drehmoment auf das Glasband übertragen wird, dem jedoch mit sehr einfachen Mitteln entgegengewirkt werden kann. Beispielsweise kann man zwei aufeinanderfolgenden Werkzeugen je die entgegengesetzte Drehrichtung erteilen. Man kann aber auch das Drehmoment durch die Anordnung geeigneter seitlicher Anschläge unwirksam machen. Es ist dabei der weitere Vorteil gegeben, daß eine Glasbahn, deren Abweichtendenz von ihrer Vorschubrichtung nach nur einer Drehrichtung mit konstanter Größe erfolgt, einfacher und schwingungsfreier geradezuführen ist als eine Glasbahn mit wechselnder seitlicher Abweichtendenz. Tatsächlich sind durch die erfindungsgemäße Anwendung periodisch sich ändernde Kräfte und daraus folgende Schwingungen im Glasband vermieden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Anwendung einer Reibvorrichtung mit einander vertikal gegenüberliegenden Werkzeugen, die in Größe und Richtung gleiche, jedoch um eine halbe Periode, d. h. 180' phasenverschobene Bewegungen längs einer geschlossenen Leitkurve z. B. eine Kreisparallelbewegung ausführen, bei Schleif- und Polierwerkzeugen zum Bearbeiten beider Flächen eines zwischen ihnen kontinuierlich durchlaufenden Glasbandes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 865, 818 316, 700 900, 475 857, 153 828; belgische Patentschriften Nr. 526 053, 511 644; französische Patentschrift Nr. 319 729; USA.- Patentschrift Nr. 2 692 459.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1170821X | 1957-03-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1170821B true DE1170821B (de) | 1964-05-21 |
Family
ID=9657253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES57203A Pending DE1170821B (de) | 1957-03-08 | 1958-03-04 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Schleifen und Polieren beider Oberflaechen eines Glasbandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1170821B (de) |
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1958
- 1958-03-04 DE DES57203A patent/DE1170821B/de active Pending
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