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a) An die Stelle der bisherigen lieschredmitg Seite 1, Zeilcit
13 bis -24, ist folgci1il<# hassurig getreten Diese Anforderungen \%-erden
durch die ausgej(ichene nia;chinelle Wriclitung nach der vorliegenden 1'-rhil<lutig
erfüllt, bei der ani Bohrrohr in bekannter Weise ein zuciarmiger ldehel befestigt
ist, dessen 1-lchelarinc erfiri<lurigsgemül@ über zwei an ihren linden allgelenkte
Schulstangen und Getriehm finit eifiter \ntrieleinaschine gekuppelt sind, die auf
die SchulataiMeii gleichzeitig gleiche, aber einander stets entgegengerichtete Kräfte
ausübt. Die :o in ausgeglichener Weise auf das l,,olir wirkenden 1)rehrnorneiite
Bringen keinerlei Sdtuhkrtifte hen-c»-. 1r) An die Stelle der bisherigen I'atentanslrrüclic
sind die hcidell folgenden I'atclitansprüche get reten t. Vorrichtung rum Hin- und
I--lerdrehen abzusenkender Tiefl>ohrrohre durch eitlen am Bohrrohr Befestigten hin-
und licrltc\\-cgteii r\\eiarmigen I-Icliel, dadurch gekcimzeicluiet. <lal.i die
Hebelarme (t, 2) über zwei an ihren linden altgelenkte Schuttstangen (4, 5) und
ein (ietriel>e (to lris 13 l)"/.M 15 Ilis 21) mit eurer Autriehsmaschine
gekuppelt sind, die auf die Schubstangen (.f, 5) gleichzeitig gleiche, aber einarider
stets entgegengerichtete Kr@ifte ausübt.
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?. Vorrichtung nach Anspruch i , dadurch gekennzeichnet. <laß die
2uttriclnmascliine niit den I.-11den der l;ebclarrne (1. 2) durch l @clcrike
(G. 7, d, 9 lizw. 17. 18) gekulil>clt ist, die (Wirt ausgebildet sind. daLi die
lotrechten Verschicl>ungen des Rohres (3) nicht gestiert wer<leii.
Vorrichtung
zum Hin- und Herdrehen von Tiefbohrrohren 1's ist 1>°reits vorgeschlagen worden,
(las EiniIringeii von Hohrrohr:ii dadurch zu erleichtern, (laß ihnen (Lurch eine
Hinrichtung mit lanigem'Hebel eine hin und her gehende Bewegung erteilt wind. Dabei
kann es oft zum Vorteil gereichen, das Gewicht sowie den Rautnbcdarf der zum Hin-
und Herdrehen des Bohrrohres dienernden Einrichtung Herabzusetzen. Außerdem ist
es in manchen Fällen zweckmäßig, die vorn l?nde des, das Rohr hin und her drehenden
Hebels auf das letztere ausgeübten Schulkräfte, welche die lotrechte Stellung zu
beeinträchtigen suchen, zu vermeiden.
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Diese Anforderungen werden durch die ausgeglichene Vorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung erfüllt, bei der am Bohrrohr ein zweiarmiger Hebel befestigt
wird, auf dessen beide Arine z;leichzeitig entgegengesetzte Kräfte bald in dem einen
und bald in dem anderen Sinave einwirken, wodurch das Bohrrohr hin und her gedreht
wird. Das so @in ausgeglichener Weise auf das Rohr wirkende Drehmoment bringt keinerlei
Schubkraft hervor, da die Rückwirkungen .der je einen Hebelarm betätigenden Steuerglieder
sich jederzeit aufheben.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der "Zeichnung dargestellt,
rund, zwar zeigen Abb. i und 2 je im Grundniß und- in Seitenansicht das erste und
Abb.3 ,im Grundriß das zweite Ausführungsbeispiel.
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In Abb. i ist erin mit zwei Armen i, 2 versehener Hebel durch beliebige
Mittel symmetrisch
am Bohrrohr 3 befestigt. An den Hebelenden sind
mittels Zapfen 6, 7 Schubstangeil 4, 5 angelenkt, die andererseits an Zapferr$,
9 drehbar befestigt sind, die an Laufmuttern 'o, m sitzen. Diese Laufmuttern r o,
11 sind längs Gewindespindeln 12, i:3 verschiebbar, die beispielsweise seitlich
am Bohrniaschinengerüst 14 sitzen. Diese Spindeln werden über irgendein Zahnrad-
oder Kettenvorgelege vom Bohrtnaschinenmotor angetrieben; sie können entweder rechts-
und linksgängig ausgebildet sein oder in zu einander entgegengesetzter ,Richtung
umlaufen, so (aß sich die Laufmutter, 'o in Richtung des Pfeils FL verschiebt, wenn
sich die Mutter i i in Richtung F2 verschiebt, und umgekehrt. Sobald die von den
jeweils zugehörigen Spindeln gesteuertes Muttern ihre Endstellung erreichen, wird
die Drehrichtung durch hierzu vorgesehene, an sich bereits bekannte Anschläge gewechselt.
Man erzielt also eine hin und her gehende Bewegung der Muttern auf ihren Steuerspindeln.
Die die beilden 1iebelarnie 1, 2 in entgegengesetzter Richtung bewegenden Schubstangen
4, 5 werden bald -in den durch die Pfeile F3, F4 angegebenen entsprechenden Dichtungen
und .bald in ,den hierzu entgegengesetzten Richtungen verschoben. Die Steuerspindeln
sind derart bemessen und ausgebildet, daß sie auf die Schubstangen und damit auf
die Hebelarme entgegengesetzt gleiche ;Kräfte ausüben. Die beiden Hebelarme 1, 2
können, wie bei den bekannten Konstruktionen, mit dem Bohrrohr über ein solches
Gelenk verbunden sein, daß das Eindringen nies Bohrrohres möglich ist. Entsprechende
Gelenke könnten ebenfalls an den Endender Hebelarme 1, 2 oder an .irgendeiner anderen
Stelle angeordnet sein. An Stelle ,der Gewindespindeln 12, 13 kann man von irgendeinem
Druckmittel, wie Flüssigkeit, Dampf o. @dgl., beaufschlagte Kolben setzen, wie bereits
vorgeschlagen wurde.
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Bei einem anderen, in Abb.3 iveranschaulichten Beispiel besteht die
Steuereinrichtung aus einem Schwenkhebel 15, der an einer im Maschinengerüst 14
gelagerten Welle 16 sitzt und über Zapfen 17, '(S mit den ihrerseits in der oben
beschriebenen Weise mit den Hebelarmen 1, 2 verbundenen Schubs stangen 4, 5 in Verbindung
steht. Dabei sind die Gelenke 6, 7, 17,- 18 derart ausgebildet und angeordnet, daß
die lotrechte Abwärtsbewegung des Bohrrohres nicht gestört wird. Der SC11N'erikhel)el
15 wird über ein an dersellx'i Welle 16 sitzendes und von einem Schneckengetriebe
20 betätigtes Zahnsegment i9 hin und her gedreht, wobei die Schnecke des Wurmtriebes
ihrerseits über ein beliebig ausgebildetes Vorgelege 21 mit dein Bohrniasch,inenrnotor
in Verbindung steht. Eine beliebige geeignete Vorrichtung ist vorgesehen, um die
Drehrichtung der Schnecke zu wechseln, sobald der Hebel 1, 2 einen genügend großen
Winkel beschrieben hat.
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Die erfindungsgemäße Anordnung bietet die folgeiiiden Vorteile: Da
die gleichzeitig von den Gewindespindeln, Schubstangen bzw. Arbeitskolben auf die
Schubstangen 4, 5 übertragenen Kräfte gleich, aber einander stets entgegengerichtet
sind, greifen sie derart an den Enden -der Hebel 1, 2 an, daß sie diesen 1-Ielx#larrneii
eine Drelihe,weguirg unl die Bohrlochachse erteilen. Die ,an den Bohrrohren angreifenden
Querkräfte sind bedeutend geringer als in dem Fall, wo .der Steuerhebel einarmig
ausgebildet ist. Die an dein das Getriebe tragenden -%lascliinen gerüst angreifenden
W:iderlagerkräfte sind ebenfalls stark leerabgesetzt, da sie zum großen Teil vom
Gerüst 14 ausgeglichen und aufgenommen werden. Damit wird der Raumbedarf sowie das
Gewicht der gesamten Vorrichtung in bedeutendem Maße herabgesetzt.
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Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die im
vorstehenden nur boispielsvveise beschriebenen und dargestelltenAusführungsbei spiele.
PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum 1-1in- und Herdrehen von Tief bo'hrrohren, dadurch
gekennzeichnet, daß am Bohrrohr (3) ein zweiarmiger Hebel befestigt wird, auf dessen
leide Arme (i und 2) gleichzeitig Kräfte in entgegengesetzten Richtungen einwirken
und das Rohr bald in einem, bald im anderen Sinne verdrehen, wobei die Rückwirkungen
der an den Enden der Heh.larme (1 bzw. 2) angreifenden Steuervorrichtungen (4 bzw.
5) sich jederzeit aufheben.
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2. Vorrichtung nach :\nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die
Gelenke (6, 7, 8, 9 bzw. 17, 18) derart ausgebildet sind, daß die lotrechten Verschiebungen
des 1Zollres (3) 'licht gestört werden.