DE1170349B - Verrohrungseinrichtung - Google Patents

Verrohrungseinrichtung

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DE1170349B
DE1170349B DEL38450A DEL0038450A DE1170349B DE 1170349 B DE1170349 B DE 1170349B DE L38450 A DEL38450 A DE L38450A DE L0038450 A DEL0038450 A DE L0038450A DE 1170349 B DE1170349 B DE 1170349B
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HANS WOLF DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling
    • E21B3/025Surface drives for rotary drilling with a to-and-fro rotation of the tool

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Earth Drilling (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: E 21b
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag: Auslegetag:
Deutsche Kl.: 5 a-33/30
1170 349
L38450VIa/5a
15. März 1961
21. Mai 1964
Es sind Verrohrungseinrichtungen bekannt, die über ein oder mehrere Kraftgeber an dem einzubringenden Rohr angreifen und dieses während seines axialen Vorschubs fortlaufend um seine Achse hin- und herdrehen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die in dieser Hinsicht bekanntgewordenen Vorrichtungen bei Übertragung großer Kräfte einen Nachteil aufweisen. Bei ihnen wirken sich nämlich die jeweils aufeinanderfolgenden Impulse von Kraft und Gegenkraft infolge der Unterschiedlichkeit der durch sie zu überwindenden Widerstände, die praktisch nie gleich, sondern vielfach recht unterschiedlich sind, auch entsprechend unterschiedlich auf das Rohr aus. Dieses erhält dadurch insbesondere bei seinem Einsetzen in das Erdreich nachteilige Lageveränderungen, zu deren Verhinderung besondere Maßnahmen erforderlich sind. Diese bedingten natürlich einen entsprechenden Zeitaufwand und zusätzliche Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu vermeiden, und dies ist in vollkommener Weise dadurch möglich geworden, daß zwischen den an sich bekannten Antrieb und das Rohr eine Waage eingeschaltet ist, die die Wege der jeweils nacheinander wirksam werdenden Kraft und Gegenkraft stets in Abhängigkeit voneinander hält.
Eine Ausführungsmöglichkeit für die Erfindung ist auf rein mechanischem Wege beispielsweise dadurch!.; gegeben, daß der Antrieb der an der als Waagebalken dienenden Drehschelle od. dgl. angreifenden Kraftübertragungselemente bzw. Kraftgeber an der gegebenenfalls um die Rohrachse drehbaren Waagestütze gelagert ist.
Dabei ist es möglich, daß von der Drehschelle od. dgl. zwei z. B. gezahnte Zug- bzw. Druckstangen längsverschiebbar durch ein von der Waagestütze getragenes Querstück geführt und beispielsweise durch ein gemeinsames Zahnrad zwangläufig in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden.
Eine zweite Ausführungsform, die besonders für die Übertragung größerer Kräfte geeignet ist, besteht darin, daß an der Drehschelle od. dgl. zwei Hydraulikzylinder angreifen, die an der Waagestütze gelagert sind und durch einen Druckstrom wechselseitig beaufschlagt werden.
In jedem Fall ist die Möglichkeit gegeben, daß der Angriffspunkt der Kraftübertragungselemente bzw. Kraftgeber unmittelbar an der Waagestütze angreifen. Man kann die neue Konstruktion aber auch derart ausbilden, daß der Angriffspunkt der Kraftübertragungselemente bzw. Kraftgeber zwischen dem Verrohrungseinrichtung
Anmelder:
Dipl.-Ing. Hans Wolf,
Iserlohn (Westf.), Elisabethstr. 6
Bohrrohr und dem Auflageende der in diesem Fall möglichst lang ausgebildeten Waagestütze liegt. Daraus entsteht zusätzlich der erhebliche Vorteil, daß teure und umfangreiche Verankerungen des Geräts im Erdreich wegfallen können, die bislang zur Aufnahme der Reaktionskräfte erforderlich waren. Außerdem verringern sich diese Reaktionskräfte bei der neuen Konstruktion aber auch erheblich dadurch, daß diese nunmehr auf das Bohrrohr selbst wirken. Schließlich können die Verhältnisse auch noch durch geeignete Unterteilung der Waagestütze durch den Angriffspunkt des Antriebs den jeweiligen Verhältnissen entsprechend besonders günstig gewählt werden.
In solch einem Fall ist es Vorteilhaft, daß das dem Bohrrohr abgewandte Ende der Waagestütze in einer Führung frei beweglich gelagert ist, damit es sich in seiner Neigung dem jeweiligen Anstellwinkel am Bohrrohr anpassen kann.
Im übrigen kann es vorteilhaft sein, daß die neuartige Waage mit gegebenenfalls wegschwenk- oder abnehmbaren Rädern oder Kufen ausgestattet ist.
An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
Gemäß F i g. 1 ist ein Bohrrohr 1 von einer an sich üblichen Drehschelle 2 umgriffen, die als Waagebalken dient. An diesem Element greifen zwei teilweise als Zahnstangen ausgebildete Druck- bzw. Zugstangen 3,4 an, die in einem von einer Waagestütze 5 getragenen Querstück 6 längsverschiebbar gelagert sind. Ihre gezahnten Enden kämmen mit einem gemeinsamen Zahnrad 7, das in an sich beliebiger Weise angetrieben ist.
Gemäß F i g. 2 sind an der auch in diesem Falle als Waagebalken ausgebildeten Drehschelle 2 zwei Hydraulikzylinder 8,9 kardanisch angelenkt, die mit ihren anderen Enden an einem von der ebenfalls an der Drehschelle 2 angelenkten Waagestütze 5 getragenen Querstück 6 angreifen. Beide Hydraulikzylinder 8, 9 unterliegen einem Druckmittelsystem 11, von dem sie wechselseitig beaufschlagt werden. Dieses kann gemäß der Darstellung einen Teil des ge-
S ·■■ Λ 'S'')«» 409 590/87
samten Aggregats bilden. Es kann aber auch als zusätzliches Gerät ausgebildet sein.
F i g. 3 schließlich zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die an dem Waagebalken 2 kardanisch angelenkten Hydraulikzylinder 8,9 an einer in diesem Falle besonders langgestreckten Waagestütze 12 angreifen, deren freies Ende einfach zwischen einer Längsführung 13 liegt. Hierbei dient die Waagestütze 12 als Fahrzeugrahmen.
Bei dieser letzteren Konstruktion ist die gesamte Waage, die aus den Teilen 2,8,9 und 12 besteht, mit Rädern 14 versehen, die wegklappbar oder abnehmbar ausgebildet sein können. Dadurch ist die Manövrierfähigkeit des neuen Geräts im Gelände besonders günstig.
Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Kraftübertragungselemente bzw. die Kraftgeber 8,9 sowohl in ihrer Wirkung als auch in ihren Wegen stets in Abhängigkeit voneinander stehen. Dadurch wird das einzubringende Bohrrohr mit Sicherheit, ao aber auch in sehr einfacher Weise stets in der gewünschten, nämlich der zu bohrenden Richtung gehalten. Insbesondere bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 werden außerdem die Reaktionskräfte weitgehend auf das Bohrrohr selbst übertragen, und as zwar mit dem zusätzlichen Vorteil, daß der Stand des Rohres um so sicherer ist, je höher die bei anderen Ausführungsformen nachteiligen Reaktionskräfte sind. Das freie Ende der Waagestütze 12 vermag sich während des Bohrvorgangs zwanglos in seinem Anstellwinkel einzustellen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verrohrungseinrichtung, die über mehrere Kraftgeber an dem einzubringenden Rohr angreift und dieses während seines axialen Vorschubs fortlaufend um seine Achse hin- und herdreht, wobei zwischen den Antrieb und das Rohr eine Waage eingeschaltet ist, die die Wege der jeweils nacheinander wirksam werdenden Kraft und Gegenkraft stets in Abhängigkeit voneinander hält, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen der dem Antrieb ausgesetzten Waage (2,8, 9,12) und der Rohrschelle (2) eine vom Antrieb unabhängige Verbindung vorgesehen ist.
2. Verrohrungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der an der als Waagebalken dienenden Drehschelle (2)-od. dgl. angreifenden Kraftübertragungselemente (3,4) bzw. Kraftgeber (8,9) an der gegebenenfalls um die Rohrachse drehbaren Waagestütze (5) gelagert ist.
3. Verrohrungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Drehschelle (2) od. dgl. zwei z. B. gezahnte Zug- bzw. Druckstangen (3,4) längsverschiebbar durch ein von der Waagestütze (5) getragenes Querstück (6) geführt und beispielsweise durch ein gemeinsames Zahnrad (7) zwangläufig in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden.
4. Verrohrungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehschelle (2) od. dgl. zwei Hydraulikzylinder (8,9) angreifen, die an der Waagestütze (12) gelagert sind und durch einen Druckstrom wechselseitig beaufschlagt werden.
5. Verrohrungseinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt der Kraftübertragungselemente (3,4) bzw. Kraftgeber (8, 9) zwischen dem Bohrrohr (1) und dem Auflageende der in diesem Falle verhältnismäßig langen Waagestütze (5,12) liegt, als welche der Fahrzeugrahmen dienen kann.
6. Verrohrungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (2,8,9,12) mit gegebenenfalls wegschwenk- oder abnehmbaren Rädern (14) oder Kufen ausgestattet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 833 337; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 004 119, 280.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 590/S7 5.64 β Bundcedruckerei Berlin
DEL38450A 1961-03-15 1961-03-15 Verrohrungseinrichtung Pending DE1170349B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231634B (de) * 1966-03-31 1967-01-05 Celler Maschf Geb Hydraulisches Geraet zum Niederbohren der Verrohrung in Bohrloechern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833337C (de) * 1942-06-27 1952-03-06 Pierre Jean Marie Theodore All Vorrichtung zum Hin- und Herdrehen von Tiefbohrrohren
DE1004119B (de) * 1953-07-24 1957-03-14 Bade & Co Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Niederbohren der Verrohrung in Tiefbohrloechern
DE1030280B (de) * 1957-02-09 1958-05-22 Bade & Co Gmbh Zweiteilige Rohrschelle fuer eine Vorrichtung zum Niederbohren der Verrohrung in einem Tiefbohrloch

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