DE1240752B - Zahnstangenlenkung mit Hilfskraftunterstuetzung - Google Patents

Description

DEUTSCHES #Ä PATENTAMT

Deutsche Kl.: 63 c - 47

AUSLEGESCHRIFT

Nummer. 1240752
Aktenzeichen: H 5548711/63 c

J 240 752 Anmeldetag: 17.März 1965

Auslegetag: 18. Mai 1967

Die Erfindung betrifft eine Zahnstangenlenkung mit Hilfskraftunterstützung, in der die Zahnstange mit einem doppeltwirkenden Kolben verbun>den ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnstangenlenkung der genannten Art zu schaffen, die einen sehr kompakten Aufbau bei relativ geringer Länge aufweist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß Zahnstange und Ritzel in einem der von einem Kolbenende begrenzten Zylinderräume angeordnet sind.

Hierdurch ist in vorteilhafter Weise das Antriebsgetriebe vollkommen geschützt eingekapselt, und es treten keine die Wirkungsweise beeinträchtigenden Dichtungsprobleme zwischen Zahnstange und Druckzylinder auf.

Es ist zwar bereits eine Zahnstangenlenkung mit hydraulischer Lenkhilfe bekannt, bei der die Zahnstange mit einem Kolben verbunden ist. Jedoch tritt bei dieser bekannten Anordnung der gezahnte Teil der Zahnstange an einem Ende des Zylinders in diesen ein, und das Ritzel ist außerhalb des Zylinders angeordnet. Diese bekannte Anordnung erfordert eine aufwendige Abdichtung der Zahnstange gegenüber dem Zylinder sowie zusätzliche Schutzeinrichtungen für das Ritzel und die Zahnstange und ast außerdeg nur bei einem Lenksystem verwendbar, bei dem das Lenkgestänge an den Enden der Zahnstange bzw. der Kolbenstange angreift und das Antriebsritzel zwi- 3" sehen diesen Angriffspunkten angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung bietet gegenüber der bekannten Anordnung insbesondere den Vorteil eines wesentlich kompakteren Aufbaues ohne zusätzliche Schutz- und Abdichtungseinrichtungen für den Zahnstangen-Ritzel-Antrieb.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet die Zahnstange wenigstens einen Teil der druckbeaufschlagten Fläche der einen Kolbenseite.

Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Zahn-Stangenachse und die Achse des zugehörigen Ritzels einen vom rechten Winkel abweichenden Winkel einschließen.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert.

Die Lenkeinrichtung weist einen Zahnstangentrieb 1 mit Ritzel bekannter Bauart auf, der innerhalb eines Gehäuses 2 liegt, das ein nicht dargestelltes hydraulisches Steuerventil enthält. Das Steuerventil kann ebenfalls von bekannter Bauart sein und überwacht den Zustrom von Hydraulikmedium zu dem Zahnstangenlenkung mit Hilfskraftunterstützung

Anmelder:

Hydrosteer Limited,

Luton, Bedfordshire (Großbritannien)

Vertreter:

Dr. W. Müller-Bore, Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. G. Manitz,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Als Erfinder benannt:
Frederick J. Adams,
Houghton Regis,

Dunstable, Bedfordshire (Großbritannien)
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einen oder anderen Ende eines Zylinders, in dem ein doppeltwirkender Kolben verschiebbar ist.

Das eine Ende des Gehäuses 2 ist mit einer Verlängerung 3 versehen, in die sich ein Teil einer Zahnstange 4 hineinbewegen kann. Diesem Ende wird das Druckmedium vom Ventil über eine Leitung 5 zugeführt. Weiterhin ist am Gehäuse 2 ein zylindrischer Teil 6 befestigt, der axial zu der Verlängerung 3 angeordnet ist und in den das andere Ende der Zahnstange 4 verschiebbar ist. Dieser zylindrische Teil 6 bildet den Zylinder für den doppeltwirkenden Kolben. Das Druckmedium aus dem Ventil wird dem von der Zahnstange entfernt liegenden Ende des Zylinders über eine Leitung 7 zugeführt.

Innerhalb des· Zylinders 6 liegt ein Kolben 8, der einen Kolbenabschnitt 9, welcher mit Schiebesitz im Zylinder gleiten kann, sowie auf der Zahnstangenseite einen Abschnitt 10 aufweist, der einen etwas geringeren Durchmesser hat. Das EndelO ist starr mit dem benachbarten Ende der Zahnstange 4 verbunden und von einer Hülse 11 umschlossen, innerhalb der es frei verschiebbar ist. Die Hülse selbst ist ebenfalls verschiebbar im Zylinder 6 angeordnet und liegt in einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Zylinderabschnitt 12. Eine Bewegung der Hülse in die vom Zahnstangentrieb 1 abgewandte Richtung wird durch das einen Anschlag 13 bildende Ende des Abschnitts 12 mit größerem Durchmesser begrenzt. Das zum Zahnstangentrieb 1 hinweisende Ende 22 der Hülse 11 ist mit einem nach innen vorstehenden Flansch 14 versehen, der an der Stirnfläche 15 des KolbenabschnittslO zur Anlage kommen

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Claims (3)

kann, wobei sowohl der Flansch als auch die Stirnfläche abgeschrägt ausgebildet sind. Im unteren Teil der Wandung des Zylinders 6 ist eine Öffnung 16 vorgesehen, die als länglicher Schlitz ausgebildet ist. Diesen Schlitz durchragen zwei 5 Schrauben 17, die in den Kolbenabschnitt 9 eingesetzt und vorzugsweise mit Hülsen versehen sind, so daß sie mit zwei Spurstangen 18 der Lenkeinrichtung verbunden werden können. Die Lage der Schrauben 17 im Kolbenabschnitt 9 ist so festgelegt, daß das vom Zahnstangentrieb 1 entfernt liegende Ende des Kolbenabschnitts 9 beim Verschieben der Schrauben an das dem Zahnstangentrieb benachbarte Ende der Öffnung 16 immer noch innerhalb der nicht durchbrochenen Bohrung des Zylinders 6 liegt. Wenn die Schrauben in Richtung zum anderen Ende des Schlitzes geschoben werden, liegt das zum Zahnstangentrieb 1 hinweisende Ende 10 des Kolbens wie dargestellt über dem Schlitz 16, wobei das Ende der Hülse 11, in dem sich der Kolbenabschnitt 10 bewegt, infolge des Anschlags 13 innerhalb des nicht vom Schlitz 16 unterbrochenen Zylinders 6 verbleibt. Im Kolbenabschnitt 9 und in der Hülse 11 sind Dichtringe 19 bzw. 20 vorgesehen, die die zugehörigen Zylinderräume gegenüber dem Schlitz abdichten. Außerdem ist ein Dichtring 21 in der Nähe des abgeschrägten Endes des Kolbenabschnitts 10 vorgesehen. Der Zwischenraum zwischen einem Ende des Kolbens und der Verlängerung 3 bildet eine über die Leitung 5 beaufschlagbare Kammer 25 veränderlichen Volumens, während der Zwischenraum im Zylinder 6 zwischen dem anderen Ende des Kolbens und der Stirnwand des Zylinders eine über die Leitung 7 mit Druckmedium versorgte Kammer 23 veränderlichen Volumens darstellt. Beim Beaufschlagen des mit der Zahnstange versehenen Endes der Kolbenstange bewegt sich die Hülse zunächst zusammen mit dem Kolben 8 bis zum Anschlag 13 nach rechts. Die weitere Bewegung der Zahnstange und des Kolbens erfolgt unabhängig von der Hülse 11. Eine Beaufschlagung der Kammer 23 über die Leitung 7 führt zu einer Kolbenbewegung nach links unter Mitnahme der Hülse 11 bis zum Erreichen der durch das Schlitzende gegebenen Endlage der Schrauben 17. Mit Hilfe eines Stiftes 24 ist die Rückführung der Hülse aus ihrer linken Endlage in die dargestellte Lage möglich. Die Hülse 11 kann entfallen, wenn ein einfacher, an jedem Ende mit Dichtungen versehener Kolben vorgesehen ist, dessen Stirnfläche die Stirnwände der Zylinderräume veränderlichen Volumens darstellen. Die Erfindung betrifft ausschließlich die Anordnung des Zahnstangentriebs in einem Kolbenraum der Lenkung. Patentansprüche:

1. Zahnstangenlenkung mit Hilfskraftunterstützung, in der die Zahnstange mit einem doppeltwirkenden Kolben verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß Zahnstange (4) und Ritzel in einem der von einem Kolbenende begrenzten Zylinderräume angeordnet sind.

2. Zahnstangenlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (4) wenigstens einen Teil der druckbeaufschlagten Fläche der einen Kolbenseite bildet.

3. Zahnstangenlenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangenachse und die Achse des zugehörigen Ritzels einen vom rechten Winkel abweichenden Winkel einschließen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 180 634.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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