DE1165530B - Dornstangenwiderlagerung fuer Rohrwalzwerke - Google Patents
Dornstangenwiderlagerung fuer RohrwalzwerkeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/54—Systems consisting of a plurality of bearings with rolling friction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B25/00—Mandrels for metal tube rolling mills, e.g. mandrels of the types used in the methods covered by group B21B17/00; Accessories or auxiliary means therefor ; Construction of, or alloys for, mandrels or plugs
- B21B25/02—Guides, supports, or abutments for mandrels, e.g. carriages or steadiers; Adjusting devices for mandrels
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1165 530
Aktenzeichen: D 392841 b / 7 a
Anmeldetag: 3. Juli 1962
Auslegetag: 19. März 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dornstangenwiderlagerung für Rohrwalzwerke. Derartige Lagerungen
für Dornstangen sind in einem längsverschiebbaren Widerlagergehäuse untergebracht. Die Lagerungen
bestehen aus einer Anordnung von Quer- und Längskugellagern, die sowohl axial auftretende stoßartige
als auch radiale Belastungen aufzunehmen vermögen. Die Widerlagerwelle ist mit einer Aufnahmevorrichtung
für die auswechselbare Dornstange ausgerüstet.
Die Aufnahmevorrichtung besteht vorzugsweise aus einem topfförmigen Kopfstück, in welchem eine hintere
Kugelpfanne aufgenommen ist, auf die sich die mit einem Kugelkopf versehene Dornstange abstützt.
Zur Aufnahme von entgegengerichteten Axialkräften ist das Kopfstück mit einer vorderen geteilten Kugelpfanne
und einem zweiteiligen Deckelstück abgeschlossen. ·
Man ist bestrebt, den Arbeitsbereich derartiger Rohrwalzwerke zu vergrößern, d. h. es sollen auf der
gleichen Maschine kleinste und sehr große Rohre oder sonstige Hohlkörper hergestellt werden können.
Dies erfordert, daß nicht nur die Aufnahmevorrichtung, sondern auch die Widerlagerung sowohl für
kleinste als auch größte Dornstangen ausgelegt ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß bei der Verwendung
schwerer Dorne zur Herstellung von Rohren großen Durchmessers außerordentlich hohe Drücke
vom Widerlager aufgenommen werden müssen, wobei jedoch nur geringe Drehzahlen auftreten. Andererseits
sind die Axialdrücke bei der Verwendung von sehr dünnen Dornstangen zur Erzeugung von Rohren
kleinen Durchmessers sehr gering, während relativ hohe Drehzahlen im Bereich zwischen 1200 und
1800 Umdr./Min. auftreten.
Die Ausnutzung des auf einem Rohrwalzwerk möglichen Arbeitsbereiches zwischen kleinsten und größten
herstellbaren Rohren wird erheblich behindert durch die Notwendigkeit, für diese sehr verschiedenartigen
Betriebsbedingungen nur eine einzige Dornstangenwiderlagerung zur Verfügung zu haben, die für
alle diese verschiedenartigen Anforderungen ausgelegt sein soll. Bisher ist es jedoch nicht möglich gewesen,
diese Lagerung so auszubilden, daß sie einerseits den schwersten axialen und radialen Belastungen gewachsen
ist und andererseits mit so großen Drehzahlen betrieben werden kann, wie sie beim Walzen von
sehr kleinen Rohren vorkommen. Die zur Aufnahme großer Kräfte erforderlichen großen und schweren
Wälzlager mit der dazugehörigen Welle sind zu träge und bieten einen zu großen Widerstand, um von den
geringen Drehmomenten mitgenommen zu werden, Dornstangenwiderlagerung
für Rohrwalzwerke
für Rohrwalzwerke
Anmelder:
Demag Aktiengesellschaft, Duisburg,
Wolfgang-Reuter-Platz
Als Erfinder benannt:
Hans Peters, Duisburg
bei sehr dünnen Dornstangen aufgebracht
wie sie
werden.
werden.
Durch diese Umstände sind dem raschen Wechsel des Arbeitsbereichs derartiger Rohrwalzwerke engere
Grenzen gesetzt, als dies der übrigen Auslegung der Maschinen entspricht. Aufgabe der Erfindung ist somit,
eine Möglichkeit zu schaffen, um die Widerlagerung wechselnden Betriebsbedingungen rasch anpassen
zu können, ohne auf umständliche Weise die gesamte Lagerung auswechseln zu müssen.
Bei einer derartigen Dornstangenwiderlagerung besteht die Erfindung darin, das topfförmige Kopfstück
der Dornstangenwiderlagerwelle als Gehäuse für eine wahlweise zusätzlich einbaubare, mit einer weiteren,
in einem besonderen Gehäuse aufgenommenen Anordnung von Quer- und Längswälzlagern und mit
einer für dünne Dornstangen vorgesehenen Aufnahme ausgerüsteten Lagerkombination auszubilden.
Während das normale und im Widerlagergehäuse untergebrachte Dornstangenwiderlager zur Aufnahme
stärkerer Dornstangen bei der Erzeugung von Rohren größeren Durchmessers bestimmt ist und so ausgelegt
sein kann, daß auch noch die größtmöglichen Rohrdurchmesser erzeugt werden können, dient das zusätzliehe
und sehr rasch einbaubare Lager dazu, dünne Dornstangen für die Erzeugung kleiner Rohre aufzunehmen.
Hierzu sind keine umständlichen Auswechselarbeiten erforderlich; vielmehr ist der Arbeitsaufwand
kaum größer als beim bloßen Auswechseln einer Dornstange. Es ist lediglich nötig, die Kugelpfanneneinsatzstücke
zu entfernen und statt dessen das zusätzliche Lager einzubauen, welches bereits vorbereitet
und möglicherweise schon mit der neuen, dünnen Dornstange versehen sein kann. Diese Arbeiten
dauern auf jeden Fall nicht länger als die übrigen Umstellarbeiten in dem Rohrwalzwerk für das neue
Walzprogramm.
409 539/203
Der weiteren Abkürzung der Umbauzeit dient auch noch der zusätzliche Vorschlag nach der Erfindung,
die sich auf eine Ausführung des topfartigen Kopfstückes bezieht, das mit eingesetzten Gewindebolzen
zum Befestigen der vorderen und hinteren Kugelpfanne
und eines Deckelstückes durch Muttern versehen ist. In diesem Fall wird die zusätzlich einbaubare,
in einem eigenen geschlossenen Gehäuse untergebrachte Lagerkombination für die dünnen Dornstangen
durch als Überwurfbolzen ausgebildete, auf die Gewindebolzen aufschraubbare Bolzenverlängerungen
und Muttern befestigt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß an dem topfartigen Kopfstück keinerlei
Veränderungen vorgenommen werden müssen, um die zusätzliche Lagerung anzubringen. Beim Entfernen
der zusätzlichen Lagerkombination werden die Überwurfbolzen lediglich wieder abgeschraubt, und das
Dornstangenwiderlager ist wieder zur Aufnahme von schweren Dornstangen bereit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Domstangenwiderlagerung im Normalzustand
mit einer schweren Dornstange,
F i g. 2 die Domstangenwiderlagerung mit der Zusatz-Lagerkombination
nach der Erfindung und einer dünnen Dornstange.
In dem Dornstangenwiderlagergehäuse 1 ist die Dornstangenwiderlagerwelle 2 mit Hilfe einer Anzahl
Wälzlager gelagert. Im Ausführungsbeispiel dient zur Aufnahme der Axiallast ein Axialkegelrollenlager 3
und ein Schrägrollenlager 4. Letzteres dient in Verbindung mit dem Doppelkegelrollenlager 5 auch zur
Aufnahme der Radialbelastung.
Die Widerlagerwelle 2 ist mit einem topfartigen Kopfstück 6 versehen, welches eine hintere Kugelpfanne
7 aufnimmt, auf die sich der Kugelkopf 8 der Dornstange 9 abstützt. Der Kugelkopf 8 ist außerdem
umschlossen von einer zweiteiligen vorderen Kugelpfanne 10 und einem Deckelstück 11. Beide sind durch
Muttern 12 und in das Kopfstück 6 eingesetzte Gewindebolzen 13 befestigt.
Wenn die schwere Dornstange 9 gegen eine dünne Dornstange 14 ausgewechselt werden soll, werden die
Einsatz- bzw. Deckelteile 7, 10, 11 aus dem Kopfstück 6 entfernt und durch die zusätzliche Lagerkombination
ersetzt, die in einem geschlossenen Gehäuse 15 untergebracht ist. Diese besteht in ähnlicher Ausbildung
wie die große Lageranordnung vorzugsweise aus einem Doppelkegelrollenlager 16, einem Schrägrollenlager
17 und einem Längsrollenlager 18, in denen die Widerlagerwelle 19 der zusätzlichen Lagerkombination
gelagert ist. Diese ist ebenfalls mit einer Aufnahme 20 für die Dornstangen versehen. Die Aufnahme
besteht im wesentlichen ebenfalls aus einem topf artigen Kopfstück, welches eine hintere Kugelpfanne
21 aufnimmt, auf die sich der Kugelkopf 22 der Dornstange 14 abstützt. Übereinstimmend mit der
Aufnahme für die großen Dornstangen sind eine vordere Kugelpfanne 23 und ein Deckel 24, beide in geteilter
Ausführung, vorgesehen.
Um den Umbau zu erleichtern, werden die Gewindebolzen
13 des Kopfstückes 6 mit austauschbaren Überwurfbolzen 25 versehen und dadurch verlängert.
Sodann ist es ohne weiteres möglich, das Gehäuse 15 des Zusatzlagers in den Topf 6 einzuführen und durch
Muttern 26 mit diesem fest zu verschrauben.
Claims (2)
1. Domstangenwiderlagerung für Rohrwalzwerke, bestehend aus einer Anordnung von Quer-
und Längskugellagern in einem verschiebbaren Widerlagergehäuse und einer als topfförmiges
Kopfstück der Widerlagerwelle ausgebildeten Aufnahmevorrichtung für die auswechselbare
Dornstange, dadurch gekennzeichnet, daß das topfförmige Kopfstück (6) als Gehäuse
für eine wahlweise zusätzlich einbaubare, mit einer weiteren, in einem besonderen Gehäuse (15)
aufgenommenen Anordnung von Quer- und Längswälzlagern (16,17,18) und einer für kleine
Dornstangen (14) vorgesehenen Aufnahme (20) ausgerüsteten Lagerkombination ausgebildet ist.
2. Domstangenwiderlagerung nach Anspruch 1 mit im topfartigen Kopfstück eingesetzten Gewindebolzen
zum Befestigen der vorderen und hinteren Kugelpfanne und eines Deckelstückes durch Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlich einbaubare Lagerkombination für die kleinen Domstangen (14) durch als Überwurfbolzen
(25) ausgebildete, auf die Gewindebolzen (14) aufschraubbare Bolzenverlängerungen und
Muttern (26) befestigbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 433 518;
USA.-Patentschriften Nr. 2 384 312, 2 159 123.
Deutsche Patentschrift Nr. 433 518;
USA.-Patentschriften Nr. 2 384 312, 2 159 123.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 539/203 3.64 Q Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB2516463A GB988205A (en) | 1962-07-03 | 1963-06-25 | Mandrel support bearing for tube rolling mills |
FR936614D FR1363574A (fr) | 1962-07-03 | 1963-06-27 | Support de tige de mandrin de laminoir à tubes et laminoir pourvu dudit support |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39284A DE1165530B (de) | 1962-07-03 | 1962-07-03 | Dornstangenwiderlagerung fuer Rohrwalzwerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1165530B true DE1165530B (de) | 1964-03-19 |
Family
ID=7044648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39284A Pending DE1165530B (de) | 1962-07-03 | 1962-07-03 | Dornstangenwiderlagerung fuer Rohrwalzwerke |
Country Status (3)
Country | Link |
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FR (1) | FR1363574A (de) |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
IT1098783B (it) * | 1978-09-04 | 1985-09-18 | Innocenti Santeustacchio Spa | Porta-mandrino per laminatoio a passo di pellegrino |
IT1152796B (it) * | 1982-06-17 | 1987-01-14 | Innocenti Santeustacchio Spa | Testa porta-mandrino per laminatoio continuo a mandrino trattenuto |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE433518C (de) * | 1925-09-09 | 1926-09-01 | Bochumer Ver Fuer Bergbau | Dornschloss fuer Rohrwalzwerke |
US2159123A (en) * | 1936-11-09 | 1939-05-23 | Nat Tube Co | Rolling mill mandrel |
US2384312A (en) * | 1943-12-18 | 1945-09-04 | Nat Tube Co | Outlet trough and mandrel bar arrangement for tube-piercing mills |
-
1962
- 1962-07-03 DE DED39284A patent/DE1165530B/de active Pending
-
1963
- 1963-06-25 GB GB2516463A patent/GB988205A/en not_active Expired
- 1963-06-27 FR FR936614D patent/FR1363574A/fr not_active Expired
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1363574A (fr) | 1964-06-12 |
GB988205A (en) | 1965-04-07 |
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