DE209365C - - Google Patents

Info

Publication number
DE209365C
DE209365C DENDAT209365D DE209365DA DE209365C DE 209365 C DE209365 C DE 209365C DE NDAT209365 D DENDAT209365 D DE NDAT209365D DE 209365D A DE209365D A DE 209365DA DE 209365 C DE209365 C DE 209365C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
drill
faßentspundvorrichtung
worm
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT209365D
Other languages
English (en)
Publication of DE209365C publication Critical patent/DE209365C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/42Devices for removing barrel bungs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209365 KLASSE 646. GRUPPE
ERDMANN MIGULA in JENA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1908 ab.
Bei den bisher bekannten Faßentspundvorrichtungen, bei denen die Spunde durch sich drehende Bohrer ausgehoben werden, mußten die Fässer angehoben werden, um den Spund in den Bereich des Bohrers zu bringen. Bei großen Fässern ist das eine sehr schwere Arbeit. Dazu kam, daß bei diesen Vorrichtungen der Spund dem Bohrer genau gegenüber liegen mußte, die schweren Fässer also
ίο so lange gedreht und geschoben werden mußten, bis das Spundloch die richtige Lage einnahm.
Die Erfindung bezweckt eine beträchtliche Entlastung- des die Entspundvorrichtung bedienenden Arbeiters, durch die gleichzeitig die Erledigung der Arbeit beschleunigt wird. Die Verbesserung besteht einmal darin, daß der Bohrer mit den Gegendrucklagern vereint und beide gleichzeitig in1 achsialer" Richtung verschiebbar sind, so daß die Fässer in Ruhe bleiben und die Entspundvorrichtung deren Größe entsprechend eingestellt wird. Andererseits ist der Bohrer allseitig beweglich, so daß der verschiedenen Lage der Spundlöcher unterhalb des Bohrers weite Grenzen gegeben sind, für die Einstellung des Spundloches also keine unnötige Zeit verloren geht.
Durch die Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. ι und 2 ist die eine Ausführungsform im Aufriß und Seitenriß dargestellt. Fig. 3 gibt die Verbindung des Bohrers mit den Gegendrucklagern im vergrößerten Maßstabe wieder. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform im Aufriß. Fig. 5 ist die Darstellung einer anderen Gegendruckvorrichtung.
Der Bohrer α ist am unteren Ende einer aufrecht stehenden Welle b befestigt. Die Befestigung kann in bekannter Weise durch Konus a' geschehen, so daß die Bohrer leicht auswechselbar sind. Die Welle b muß nicht unbedingt senkrecht stehen, jedoch ist es vorteilhaft, ihre Neigung, wenn eine solche erwünscht ist, nicht zu groß zu wählen. Die Welle b ist mit einer Längsnut d versehen und vermag sich in einem Schneckenrade f auf und ab zu verschieben, das in dem Gehäuse g unverschiebbar gelagert ist. Das Gehäuse g umschließt ferner einen Schneckentrieb h, der auf der wagerechten Welle k längsverschiebbar ist. Schneckentrieb h, Schneckenrad / und Gehäuse g können also gemeinsam in wagerechter Richtung auf der Welle k verschoben werden, dabei bleiben Schneckenrad und Schneckentrieb stets miteinander im Eingriff. Die Welle k ist beiderseits in Lagern m des Gestells η gelagert und an einem Ende mit einer Antriebsscheibe 0 versehen; durch die sie in Umdrehung versetzt wird. Sie besitzt eine Längsnut f, in der eine Feder des Schneckentriebes h entlang gleitet. Das Schneckenrad f gleitet ebenfalls mit einer Feder in der Nut d der Welle b. Der Bohrer a wird demnach von der Scheibe 0 aus ständig in Umdrehung versetzt, kann dabei aber hoch und tief sowie rechts und links geschoben werden und dabei noch um die Welle k pendeln. Es ist also möglich, den Bohrer all-
seitig zu bewegen, so daß das Spundloch des in die Kimme q eingelegten Fasses keine genaue Lage einzunehmen braucht und trotzdem bequem vom Bohrer getroffen werden kann.
Um die Spunde ausheben zu können, nachdem sie angebohrt sind, bedarf der Bohrer eines Gegendrucklagers. Dieses kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Bei der
ίο ersten Ausführungsform (Fig. ι bis 3) ist das untere Ende der Welle b durch eine Traverse r hindurchgesteckt, gegen die es sich sowohl von oben als von unten mittels Kugellager s stützt. Die Traverse bildet den unteren Quersteg eines Rahmens t, der in der Mitte am Gehäuse g auf und ab verschiebbar gehalten ist und an dem oben ein Seil u o. dgl. angreift, an dem ein Gegengewicht ν zum Ausgleich des Gewichtes der Bohrvprrichtung aufgehängt ist.
Unten sind am Rahmen t zwei gebogene Stützen w befestigt, die elastische Klötze χ tragen, mit denen sie sich fest gegen die Fässer anlegen. Wenn ein Spund ausgehoben werden soll, wird das Faß in die Kimme gelegt, so daß das Spundloch ungefähr nach oben zeigt, dann wird der Rahmen am Handgriff y erfaßt und der Bohrer auf den Spund aufgesetzt. Er schraubt sich hinein und zieht dadurch die Gegendrucklager w gegen das Faß an, bis diese das weitere Vordringen des Bohrers verhüten und dieser infolgedessen bei weiterer Drehung den Spund herauszieht. Anstatt des Rahmens t kann auch eine einzige Stange zum Aufhängen der Vorrichtung verwendet werden, die dann vorteilhaft vor die Welle b gelegt wird und gleichzeitig zur bequemen Handhabung dient.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 4; dort dient unmittelbar die Welle b zum Aufhängen der Vorrichtung. Zu diesem Zwecke ist an deren oberem Ende ein Lager ζ angebracht, das am Seil u aufgehängt istr und durch entsprechende Bunde die Welle trägt.
Die Gegendruckvorrichtung wird in diesem Falle nur durch die beiden Bügel w gebildet, die an der Büchse r' zwischen den beiden Kugellagern s befestigt sind.
Da es bei dieser Vorrichtung leicht vorkommt, daß die Gegendrucklager an der Drehung teilnehmen und sich dann nicht richtig auf das Faß auflegen,' ist es vorteilhafter, die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform zu wählen. Hier wird die Gegendruckvorrichtung durch einen Ring 2 gebildet, der den Bohrer a konzentrisch umgibt und durch Arme 3 mit der Büchse r' verbunden ist. Dieser Ring kann sich drehen wie er will, er wird sich immer richtig auf das Faß auflegen. Ein darumgelegter Ring 4 dient als Griff.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Faßentspundvorrichtung mit einem durch ein Zahnräderwerk in Drehung versetzten Bohrer und Widerlagern, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (w) derartig mit dem am unteren Ende einer in senkrechter und wagerechter Richtung verschiebbaren Welle (b) angeordneten Bohrer (a) verbunden sind, daß sie in gleicher Weise mitbewegt werden.
2. Faßentspundvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerwelle (b) um eine sie antreibende wagerechte Welle (k) pendelnd angeordnet ist.
3. Faßentspundvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (w) um die Bohrerwelle (b) drehbar, aber nicht darauf verschiebbar von dieser gehalten werden.
4. Faßentspundvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (w) an einem Rahmen (t) angeordnet sind, der sie gegen Drehung sichert und an seinem oberen Ende mit einem zum Ausgleich dienenden Gegengewicht (v) verbunden ist.
5. Faßentspundvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerwelle (b) unmittelbar am Ausgleichsgewicht (v) aufgehängt ist.
6. Faßentspundvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch einen den Bohrer (a) konzentrisch umgebenden Ring (2) gebildet wird.
7. Faßentspund vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Bohrerwelle (b) von der wagerechten Welle (k) aus durch Schneckenradvorgelege (f, h) erfolgt, wobei der Schneckentrieb
(h) und das Schneckenrad ff J mit Federn in Längsnuten ihrer Wellen gleiten.
8. Faßentspund vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckenradvorgelege (f, h) in einem Gehäuse (g) gelagert ist, das sich in gleicher Weise wie der Schneckentrieb (K) auf der Welle (k) verschiebt und sich darauf zu drehen vermag, so daß die Bohrerwelle (b) um die wagerechte Antriebswelle (k) schwingen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT209365D Active DE209365C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE209365C true DE209365C (de)

Family

ID=471335

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT209365D Active DE209365C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE209365C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3686824A (en) * 1969-10-20 1972-08-29 Wilhelm Rink Bottle handling apparatus
US4637283A (en) * 1984-06-01 1987-01-20 U.S. Philips Corporation Corkscrew device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3686824A (en) * 1969-10-20 1972-08-29 Wilhelm Rink Bottle handling apparatus
US4637283A (en) * 1984-06-01 1987-01-20 U.S. Philips Corporation Corkscrew device

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE209365C (de)
DE457378C (de) Drehbohrwagen
DE1183041B (de) Als Raupenfahrzeug ausgebildete Nachreissmaschine
DD231922A3 (de) Vorrichtung zum roden von stubben
DE129929C (de)
DE647762C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschwenken einer Stichlochstopfmaschine
DE360023C (de) Bohreinrichtung fuer nach unten sich erweiternde Loecher
DE421562C (de) Geraet zum Tiefbohren mittels Werkzeugs und Spuelung
DE277802C (de)
DE282405C (de)
DE539632C (de) Seilschlagbohreinrichtung mit raumfestem Widerlager fuer das Umsetzen des Meissels
DE59033C (de) Gesteinbohrmaschine mit stofsendem Werkzeug
DE441447C (de) Abdrehvorrichtung fuer die Kurbelzapfen gekroepfter Kurbelwellen
DE1170349B (de) Verrohrungseinrichtung
DE72178C (de) Schwengel-Anordnung für Tiefbohrungen
DE1944988C (de) Abstelleinrichtung für Bohrvorrichtungen
DE10218174B4 (de) Erdbohrvorrichtung mit automatischem Gewindeausgleich 2
DE438571C (de) Ortsbewegliches Ruehrwerk fuer AEscher- und Gerbgruben
DE370448C (de) Verfahren und Einrichtung zum Einbringen von Rohren, insbesondere Brunnenrohren, mitHilfe eines die Erde aus dem Rohre entfernenden Bohrers
DE292979C (de)
DE247740C (de)
DE645995C (de) Bohrgeraet, insbesondere Baggerbohrgeraet, mit in senkrechter Ebene verstellbarem Ausleger
DE1017112B (de) Vorrichtung zum Fuehren des Bohrgestaenges in Bohrloechern
DE186643C (de)
DE354009C (de) Bohrgestell fuer Gesteinbohrarbeiten