DE457378C - Drehbohrwagen - Google Patents

Drehbohrwagen

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DE457378C
DE457378C DEZ15968D DEZ0015968D DE457378C DE 457378 C DE457378 C DE 457378C DE Z15968 D DEZ15968 D DE Z15968D DE Z0015968 D DEZ0015968 D DE Z0015968D DE 457378 C DE457378 C DE 457378C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling

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  • Earth Drilling (AREA)

Description

Drehbohrwagen werden in der Tiefbohrtechnik benutzt, wenn Drehbohren angewendet wird oder wenn Gesteinskexne zu gewinnen oder wenn im Bohrloch Sonderarbeiten, wie Fräsen, Rohrschneiden usw., vorzunehmen sind. Der Schwengel des Schlagbohrapparats wird dann von dem Bohrloch zurückgezogen oder in anderer Weise so eingestellt, daß er das Bohrloch für das
ίο Drehbohren freigibt, und es wird dann der Bohrwagen so über das Bohrloch gefahren, daß der auf ihm befindliche Antrieb für das Drehgestänge richtig über dem Bohrloch steht.
»5 Der Antrieb für das Drehgestänge besteht in der Regel aus einem Kegelräderpaar, wobei die Welle des senkrechten Kegelrades am Ende, also am anderen Ende des Bohrwagens, eine Riemenscheibe trägt. Der
!o Bohrwagen ist meistens quer zur Schwengelebene verfahrbar, d. h. er ist parallel zu der Antriebswelle der Gesamtbohreinrichtung, von welcher Welle der Antrieb des Schwengels erfolgt, beweglich. Seine Welle muß so lang sein, daß seine Riemenscheibe in die richtige Lage zu einer Riemenscheibe auf der Antriebswelle für den Schwengel kommt.
Die Bohranlagen sind unter sich natürlich
ο nicht in allen Einzelheiten übereinstimmend, und es sind in einem bestimmten Bohrgebiet in der Regel unter sich recht verschiedenartige Anlagen im Gebrauch. Insbesondere ist der Abstand der für den Drehbohrantrieb bestimmten Riemenscheibe auf der Schwengelantriebswelle vom Schwengel bzw. der Schwengelebene verschieden groß. Demnach unterscheidet man in der Praxis lange und kurze Drehbohrwagen, je nach dem größeren oder geringeren Abstand der erwähnten Riemenscheibe von der Schwengelebene; man kann die Verschiedenheit natürlich noch weiter auf mittellange Bohrwagen ausdehnen.
Bisher hat man meistens die ,Riemenscheibe am Bohrwagen selbst an seinem einen Stirnende fliegend gelagert, so daß man die Welle selbst dicht am Bohrwagenstellenende lagern konnte und für den Riemen volle Bewegungsfreiheit erhielt; man mußte aber stets so viel Bohrwagen zur Stelle haben, wie Bohrvorrichtungen mit verschiedenen Riemenscheibenabständen zur Schwengelebene an dem bezüglichen Bohrgebiet Anwendung fanden. Das war um so unbequemer und kostspieliger, als das Drehbohren verhältnismäßig nur seltener Anwendung findet.
Erfindungsgemäß ist der Bohrwagen so ausgebildet, daß er für verschiedenartige der angeführten Riemenscheibenabstände anwendbar ist, so daß für alle in einem Bohrgebiet arbeitende Anlagen in der Regel ein einziger Bohrwagen ausreicht. Der Erfolg wird durch ein verhältnismäßig einfaches Mittel erzielt, der Wagen selbst erhält die aus den Verhältnissen sich ergebende Höchstlänge, die Riemenscheibe wird nicht mehr fliegend am Ende ihrer Welle, sondern zwischen den Wellenlagern, und zwar verschieb-
bar, gelagert. Man kann sie nunmehr stets so einstellen, daß sie vom Drehbohrgestänge, d. h. von der Bohrlochmitte, den gleichen Abstand erhält, wie ihn die zu ihrem Antrieb auf der Antriebswelle des Schwengels sitzende Riemenscheibe von dem Schwengel aufweist. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht.
ίο Der an sich in beliebiger Weise ausführbare Bohrwagen α ist mit seinen Rädern & in bekannter Weise auf Schienen des allgemeinen Gestells verschiebbar. Eine in Lagern c ruhende Wellet? trägt das bekannte senkrechte Kegelrad e, welches mit dem wagerechten Kegelrad / kämmt, welch letzteres in bekannter Weise die Drehvorrichtung zum Umlaufen bringt.
Zwischen den Lagern c ist auf die Welle d die Riemenscheibe g aufgesetzt, und zwar derart verschiebbar, daß ihre Lage zwischen den Lagern c frei zu wählen ist. Die Lager c sind so hoch gehalten, daß sich nicht nur die Scheibe g ungehindert durch das Wagengestell drehen, sondern daß auch der Riemen von ihr frei zu der bekannten Antriebsriemenscheibe zu laufen vermag. Die jeweilige Arbeitsstellung der Scheibe g auf der_ WeEe d kann -durch bekannte Mittel, beispielsweise durch Stellringe, jeweils festgelegt werden; die Scheibe g· kann dauernd auf Drehung mit der Welle d verbunden sein, beispielsweise durch eine Feder (Keil), welche in eine über der Welle d langslaufende Nut eingreift; die Scheibe^ läßt sich aber auch frei drehbar auf der Welle d, und zwar zweckmäßig auf einer auf der Wellet sitzenden Büchse, lagern; sie kann auch durch eine Kupplung, wie in der Zeichnung bei h dargestellt, mit der Welle d verbindbar sein. Naturlieh ist dann die Kupplung A mit ihrem Stellhebel k gleichfalls verschiebbar und bezüglich des Hebels k an einer Stange tn oder in anderer Weise feststellbar anzuordnen.
Der neue Bohrwagen läßt sich bei entsprechender Längenausbildung ohne weiteres für alle in Frage kommenden Bohranlagen verwenden, da man in jedem Fall nur nötig hat, die Riemenscheibe g, gegebenenfalls auch die zugehörige Kupplung auf der Welle d, entsprechend einzustellen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Drehbohrwagen, dadurch gekennzeichnet, daß sein Antrieb, Kettenrad oder Riemenscheibe (g), auf der die Drehvorrichtung antreibenden Welle id) verschiebbar und feststellbar ist.
2. Drehbohrwagen nach Anspruch:!;, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplung (A, k) zur Verbindung der Riemenscheibe (g) o. dgl. mit der Welle (d) verschiebbar
. und einstellbar am Bohrwagen gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEZ15968D 1926-04-14 1926-04-14 Drehbohrwagen Expired DE457378C (de)

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