DE410086C - Horizontalbohrmaschine mit doppelseitigen Bohrspindeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Horizontalbohrmaschine mit doppelseitigen Bohrspindeln. Sie kennzeichnet sich dadurch,, daß die Bohrspindelantriebe derart kuppelbar sind, daß die Spindeln wahlweise einzeln oder gemeinsam sowohl von Hand vorgeschoben und zurückgezogen als auch maschinell vorgeschoben, stillgesetzt und zurückgezogen werden können.

ίο Die Zeichnung veranschaulicht die Maschine in einem Ausführungsbeispiel in Abb. ι bis 3 in Seitenansicht, Aufsicht und Vorderansicht. Abb. 4 bis 6 zeigen Einzelheiten hierzu in größerem Maßstab. Zum B ohr er vor s chub von Hand dient eine mit einer Spiralnut 70 versehene Vorschub trommel 11 (siehe insbesondere Abb. 4 bis 6), welche im Lager 13 drehbar ruht und mittels Handrades 14 und Zahnradpaaren 15, 16 und eines mit der Trommel verbundenen Zahnrades 12 gedreht wird. Auf dem Trommellager 13 bewegt sich ein Schlitten 17, der unten mit einem Kulissenstein. 64 in die Nut 70 der Vorschub trommel 11 eingreift und oben eine mit der umlaufenden Bohrspindel 19 verbundene Schubstange 18 trägt, so daß durch Drehen der Handräder 14 und 14' die Bohrspindel 19 und die auf der anderen in gleicher Weise ausgebildeten Maschinenseite vorgesehene Bohrspindel vorgeschoben werden [ können, und zwar jede Bohrspindel unabhängig von der anderen. Durch Kupplung der ; die Stirnräder 15, 15' tragenden Wellen 21, 21' miteinander durch eine Kupplung 22 kann j aber auch der Vorschub der beiden Bohrspindeln gemeinsam mittels eines der Handräder 14 oder 14' bewirkt werden. Während der Drehung der Trommel 11 wird von ihr ein Gewicht 66 (Abb. 2) mit aufgewunden, . welches nach Freigabe des oder der Hand- ! räder 14 und 14' den selbsttätigen Rückzug der Bohrspindeln bewirkt. Die jeweilig gewünschte Bohrtiefe kann durch einen an dem Lager 13 einstellbaren Anschlag 20 eingestellt werden.

Zum selbsttätigen Bohrervorschub dient ein Triebwerk, welches aus einem von der Stufenscheibe 71 (Abb. 1) getriebenen Stirnrad 24 und einem Stirnradpaar 25 und 26, einer von letzterem getriebenen längsgenuteten ; Welle 27, einem auf dieser sitzenden Stirn- j rad 72, Zwischenrädern 29 und 30, einem ; Kegelradpaar 31 mit Verbindungswelle 28, Schneckenwelle 33 und Schneckenrad 32 be- : steht, welche die Trommel 11 in Drehung ' versetzt, wenn das Schneckenrad mit der Welle 75 der Trommel 11 durch eine Kupplung 40 (Abb. 4 bis 6) gekuppelt ist. Zwecks selbsttätigen Stillsetzens der Trommel 11 und damit des B ohr er vors chubs ist das Lager 34 der Schneckenwellen 33,33' schwingend um '■ die Welle 28 gelagert; eine im Trommelbett ' 13 angeordnete Schraubenfeder 35 (Abb. 6) ^: strebt das Lager 34 zu heben und damit die Schnecke außer Eingriff mit dem Schnecken-ι rad 32 zu bringen; durch eine mit dem : Trommellager 13 fest verbundene Riegelkappe '. 36, in welcher sich eine mittels einer Stell-} schraube 38 verstellbare Stange 37 führt, ; werden jedoch die Schnecke 33 und das Schneckenrad 32 miteinander in Eingriff gehalten, solange die Stange 37 sich in der Riegelkappe 36 befindet, da in diesem Fall eine auf dem Schneckenlager 34 befestigte Zunge 39 durch die Schraubenfeder 35 gegen die Stange 37 gedrückt wird. Ist die Stange 37 jedoch im Sinne der Abb. 4 so weit nach rechts maschinell vorgeschoben worden, daß sie aus der Riegelkappe 36 herausgetreten ist, so schnellt die Zunge 39 unter dem Druck der Feder 35 in die freigegebene Lücke der Riegelkappe und setzt damit Schnecke und Schneckenrad außer Eingriff und somit auch die Trommel 11 und den Bohrspindelvorschub still, worauf das aufgewundene Gewicht 66 die Trommel 11 im gegenläufigen Sinn in Drehung versetzt und die Bohrspindeln wieder zurückzieht. Durch einen Anschlag 41 kann der Rückgang der Trommel 11 je nach der erforderlichen Bohrtiefe begrenzt werden. Die go Arbeitsweise der in gleicher Weise ausgebildeten rechten Seite der Maschine ist die gleiche wie die zuvor beschriebene Arbeitsweise auf der linken Maschinenseite.

Claims (1)

1. -Anspruch :

   Horizontalbohrmaschine mit doppelseitigen Bohrspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspindelantriebe derart kuppelbar sind, daß die Spindeln wahlweise einzein oder gemeinsam sowohl von Hand vorgeschoben und zurückgezogen als auch maschinell vorgeschoben, stillgesetzt und zurückgezogen werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.