DE558050C - Freihaendig gefuehrte Schraemmaschine - Google Patents

Freihaendig gefuehrte Schraemmaschine

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DE558050C
DE558050C DEF69547D DEF0069547D DE558050C DE 558050 C DE558050 C DE 558050C DE F69547 D DEF69547 D DE F69547D DE F0069547 D DEF0069547 D DE F0069547D DE 558050 C DE558050 C DE 558050C
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DE
Germany
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cutting
chain
cutting machine
coal
freely operated
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Expired
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DEF69547D
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FLOTTMANN AG
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FLOTTMANN AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C25/00Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
    • E21C25/64Slitting machines guided solely by hand and either carried by hand or mounted on supports

Description

Das Schrämen der Kohle geschieht in der Regel mit großen und schweren Schrämmaschinen, die mit einer Schrämstange oder einer Schrämkette versehen sind, und die durch die Kraft einer Winde am Stoß entlang gezogen werden und hierbei in der Kohle einen Schlitz erzeugen. Wegen der Unhandlichkeit und des hohen Gewichts dieser Maschinen sind diese nur unter günstigen Flöz-Verhältnissen, insbesondere in langen Streben, mit Vorteil verwendbar, während man bei ungünstigeren Betriebsverhältnissen bislang gezwungen war, die Kohle mit Hilfe von Abbauhämmern hereinzugewinnen.
Eine in der Literatur vorgeschlagene besondere Konstruktion einer leichteren Schrämmaschine, die vor Ort an der Zimmerung aufgehängt wird und mittels einer Rolle auf einer Laufschiene laufen soll und durch
ao einen Handgriff dirigiert wird, ist für deutsche Verhältnisse nicht geeignet, zumal hierbei das Schrämglied lediglich als ein elastischer, mit einer Zähnung versehener Stab ausgebildet ist.
Auf einem ähnlichen Prinzip beruht ein anderer in der Literatur bekannt gewordener Vorschlag betreffend eine Säge zum Schrämen von Kohle oder anderem Gestein. An einem besonderen Gestell wird hier ein Hohlrahmen von etwa dreieckiger Grundform aufgehängt, in dem eine Schneidkette umläuft, die von einem Elektromotor angetrieben wird.
Durch an dem Rahmen befestigte Handhaben ist es möglich, die Vorrichtung gegen die zu schneidende Kohle anzubringen.
Bei einem anderen Handschrämapparat wird ein mit Handgriff versehener Fräser benutzt, dessen Antrieb mittels biegsamer Welle erfolgt, und bei welchem der Fräser als mit auswechselbaren Stahlzähnen versehene Fräserscheibe ausgebildet ist. Mit einer solchen Fräserscheibe sind aber größere Schrämleistungen und vor allen Dingen größere Schrämtiefen nicht zu erzielen.
Man hat auch bereits versucht, Hand-Schrämmaschinen, d. h. freihändig geführte Maschinen, zu verwenden, die van einem einzelnen Mann bedient werden sollten, und zwar bestanden diese bekannten Werkzeuge aus einer Handdrehbohrmaschine, in welche eine Schrämstange eingesetzt wurde. Doch sind diese Versuche gescheitert, weil es auf diese Weise nicht möglich war, eine leichte Maschine von genügender Leistung herzustellen.
Gemäß der Erfindung wurde nun erkannt, daß die Ursache dieses Mißerfolges in der Verwendung der Schrämstange lag. Da nämlich im Gegensatz zu den Großschrämmaschinen eine axiale Bewegung der Schrämstange wegen des Fehlens eines geeigneten Widerlagers nicht erfolgen kann, bleiben in der Kohle Rippen stehen, welche auf die Stange drücken und das Schwenken der in die Kohle
hereingeführten Schrämstange außerordentlich erschweren. Ferner kann der Durchmesser der Schrämstange praktisch kaum unter 50 mm gehalten werden, weil im andern S Fall das Einsetzen der Picken nicht möglich ist. Eine solche dicke Stange bildet naturgemäß beim Schrämen einen hohen Widerstand. Beim Einbohren der Schrämstange in die Kohle setzt sich leicht in der Schrämkrone ein Kohlekegel fest, welcher ebenfalls die Schrämarbeit erschwert.
Insgesamt ist daher für die Bedienung einer solchen Handschrämmaschine ein Kraftaufwand erforderlich, der die Leistungsfähigkeit eines einzelnen Arbeiters übersteigt.
Gemäß der Erfindung wurde nun erkannt, daß diese Nachteile sich beheben lassen, wenn man statt der Schrämstange eine Schrämkette benutzt, wie sie an sich in entsprechend verao größertem Maßstab bei Großschrämmaschinen bekannt ist. Die Kette kann nämlich im Gegensatz zur Schrämstange so ausgebildet werden," daß ein Schrämschlitz von sehr geringer Höhe erzielt wird. Die Festigkeit des as Kettenarmes wird hierdurch nicht beeinträchtigt, da derselbe breit bemessen werden kann, ohne den Schrämwiderstand zu vergrößern. Bei Versuchen hat sich herausgestellt, daß nur ein geringer Anpressungsdruck erforder-Hch ist, um den Kettenarm in die Kohle hineinzutreiben, da sich die Kette gewissermaßen selbst in die Kohle hineinzieht. Es ist z. B: möglich, die Schrämkette so auszubilden, daß die Schlitzhöhe etwa 23 mm beträgt. Bei Ver-Wendung von Leichtmetall für das Gehäuse beträgt das Gewicht eines leistungsfähigen Werkzeuges etwa 20 kg.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf das Schrämwerkzeug,
Abb. 2 eine Seitenansicht; Abb. 3 ist ein Teil der Maschine im Querschnitt.
Das Werkzeug besteht im wesentlichen aus einem im Gehäuse 1 untergebrachten; nicht näher dargestellten Antriebsmotor beliebiger Art, dem Kettenarm 2 und der Schrämkette 3, welche von dem Kettenrad 4 aus in Umlauf versetzt wird. Am hinteren Teil des Gehäuses 1 ist das durch die Kegelräder 5 und 6 gebildete Getriebe angeordnet. Auf dem Zapfen 7 des Rades 6 ist das Kettenrad 4 vorgesehen. Besonders zweckmäßig ist es, als Antriebsmotor einen rotierenden Motor, und zwar entweder einen Elektromotor oder einen Drehkolben- oder Pfeilradmotor, mit Antrieb durch Preßluft zu verwenden.
Der Kettenarm 2 ist durch Vermittlung ' von vier Schrauben 8 mit dem Motorgehäuse verbunden, wobei diese Schrauben in Langlöchern oder Schlitzen 9 des Kettenarmes geführt sind, um ein Spannen der Kette durch Verschieben des Armes zu ermöglichen.
Das Werkzeug ist mit zwei Handgriffen 10 und ι r versehen, welche der Arbeiter erfaßt, wenn er den Kettenarm in die Kohle hinein^ führt. Durch den Handgriff r 1 erfolgt gleichzeitig die Preßluftzufuhr. Dieser Handgriff ist als Drehventil ausgebildet, derart, daß nur bei Drehung des Handgriffes durch den Arbeiter Preßluft zur Maschine gelangen kann, während beim Losla'ssen des Handgriffes infolge einer durch eine Feder bewirkten Drehung die Preßluftzüfuhr abgesperrt wird.
In der Aussparung 23 des Kettenarmes 2 ist ein ölbehälter 24 untergebracht, so daß die Schrämkette 3 mittels des Röhrchens 25 während der Arbeit dauernd geschmiert wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Freihändig geführte Schrämmaschine, gekennzeichnet durch einen an zwei seitlichen Handgriffen tragbaren Motor in Verbindung mit zweckmäßig gekapseltem Getriebe und lösbar angefügtem Schrämkettenarm.
    Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
DEF69547D 1929-11-02 1929-11-02 Freihaendig gefuehrte Schraemmaschine Expired DE558050C (de)

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DEF69547D DE558050C (de) 1929-11-02 1929-11-02 Freihaendig gefuehrte Schraemmaschine

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DE558050C true DE558050C (de) 1932-08-31

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DE (1) DE558050C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937463C (de) * 1953-10-22 1956-01-05 Karl Zdziarstek Bohrschraemmaschine

Cited By (1)

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