DE130891C - - Google Patents

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DE130891C
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rod
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working
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J1/00Manipulators positioned in space by hand
    • B25J1/08Manipulators positioned in space by hand movably mounted in a wall
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J9/00Programme-controlled manipulators
    • B25J9/10Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Robotics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung an Arbeitstauchbooten und sonstigen abgeschlossenen Arbeitskammern, welche es ermöglicht, mit den die Wände dieser letzteren durchsetzenden verschiebbaren und drehbaren Gestängen bezw. den an diesen angebrachten Werkzeugen nicht nur im gewissen" Sinne Handarbeit zu verrichten, sondern auch maschinelle Arbeit auf ein aufserhalb befindliches Object zu übertragen. Die Vorrichtung ist demzufolge bestimmt zur Ausführung von Unterwasserarbeiten aus einem Tauchboot heraus entweder mit einem bezüglich der Aufgabe und Thätigkeit einer menschlichen Hand ähnlichen Greifwerkzeug, oder mit Maschinenkraft, oder zur Ausführung von Arbeiten in Gruben und Tunnels u. s. w., in denen infolge hoher Druckverhältnisse, Wassereinströmung,, schädlicher Luft und dergl. die Arbeiten nur aus einer geschlossenen Kammer heraus ausgeführt werden können.
Diese Arbeiten können, wie immer dieselben auch beschaffen und die Werkzeuge hierzu gestaltet sein mögen, nur dann richtig und rationell ausgeführt werden, wenn:
1. der dieselben vornehmende Arbeiter das Object selbst sehen kann;
2. derselbe mit seinem Werkzeug, ohne der Beihulfe eines zweiten zu bedürfen, völlig selbstständig operiren kann;
3. derselbe dabei sein Werkzeug dem Object beliebig nähern und gleichzeitig dessen Handhaben verschiedentlich bewegen und selbes dadurch in geeigneter Weise auf dasselbe wirken lassen kann;
4. derselbe sein Werkzeug beliebig dirigiren kann,. während es motorisch angetrieben wird.
Nach diesen Gesichtspunkten construirt, ermöglicht vorliegender Werkzeugsupport dem Arbeiter in natürlicher Haltung, ohne Ueberanstrengung, alle zu einer maschinellen Leistung nöthigen Functionen mit dem jeweils erforderlichen Werkzeuge aus einer abgeschlossenen Kammer heraus auszuführen, ohne dabei in derselben seinen Platz verändern oder seine Aufmerksamkeit' vom Object abwenden zu müssen, oder die Beihülfe eines zweiten in Anspruch nehmen zu müssen.
Dieser neue Werkzeugsupport ist in der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, wobei die Fig. 1 und 2 die eine und die Fig. 3 bis 5 die andere ,Ausführungsform veranschaulicht.
Wie hieraus ersichtlich, sitzt der Supportkörper 5 mit einem Kugelgelenk k in der Wand / der Arbeitskammer. In demselben sind nach Fig. 1 und 2 drei in einander geschobene Rohre 2, 3, 1 gelagert, welche zur Bethätigung der Werkzeuge im Support gegen einander verschoben, sowie gedreht werden können.
Am äufseren Ende des Rohres 2 werden die verschiedenen Werkzeuge α auswechselbar angesetzt. Die einzelnen, die Wirksamkeit der Werkzeuge vermittelnden Glieder dieser letzteren werden mit den Rohren 1 und 3 derart verbunden, dafs dieselben von dem in der Arbeitskammer am Support stehenden Arbeiter durch Verschieben oder Drehen dieser Rohre vermittelst des Supportes in der jeweils er-
forderlichen Weise bethätigt werden können. Mit Hülfe von Frictionsrollen 4, die durch Handrad h und Zahnräder angetrieben werden, kann das die Rohre 1 end 3 tragende Hauptrohr 2 mit vor- und zurückbewegt und damit die Werkzeuge an das Object angesetzt und von demselben zurückgezogen werden.
Auf dem Rohr 3 sitzt ein Kopf 0, in dem ein Zahnrad 16 mit Gewindehülse drehbar gelagert ist. Das hintere, mit Schraubengewinde versehene Ende des Rohres 1 ist nun derart in die Gewindehülse eingeschraubt, dafs beim Drehen dieser letzteren das Rohr 1 vor- und zurückgeschraubt wird. Das auf der Hülse steckende Zahnrad 16 wird angetrieben durch ein Zahnrad 8, dessen Lagerhülse lose auf einer Vierkantstange 9 sitzt. Letztere steht durch ein Zahnrad mit dem seitlichen Zahnkranz eines Handrades 15 in Verbindung, das auf einem auswechselbaren Kopf 6 des Supportkörpers 5 gelagert ist.
Durch Drehen des Handrades wird somit die Stange 9 in Rotation gesetzt und von dieser aus durch Vermittlung der Räder 8 und 16 die Stange 1 vor- und zurückgeschraubt. Auf der den Handrädern entgegengesetzten Seite des Supportes 5 ist ein Doppellineal 10 angeordnet, dessen einander zugekehrte Ränder säge- oder keilförmig zugeschnitten sind. Diese Ränder Hegen für gewöhnlich derart an einander, dafs das ganze Lineal in einer am Rohr 3 sitzenden Hülse 13 vermittelst eines Hebels 7 frei verschoben werden kann, welcher mit dem vorderen Ende der einen Linealhälfte durch einen Bolzen verbunden ist. An diesem Bolzen ist noch ein zweiter Hebel 14 gelagert, der mit einem anderen Zapfen auch mit der zweiten Linealhälfte verbunden ist. Rückwärts sind beide Linealhälften durch ein schräg liegendes Gelenkstück mit einander verbunden. Sobald nun der Arbeiter mit dem Hebel 7 zugleich auch den Klemmhebel 14 mit ergreift und letzteren anzieht, so verschieben sich beide Linealtheile an ihren schrägen Rändern, womit das ganze Lineal sich verbreitert und dadurch in der Hülse 13 festklemmt, so dafs dann beim Bewegen des Hebels 7 dieser mit dem Lineal und der Hülse 13 auch die Stange nach vor- oder rückwärts mitnimmt.
Diese Arretirvorrichtung 7, 10 und 13 zusammen mit der Verschub- bezw. Drehvorrichtung 15,9,16 ermöglicht dem Arbeiter, ■ die mit den Stangen 1 und 3 gekuppelten Glieder oder Handhaben eines Werkzeuges und damit dieses letztere selbst bei wechselbarer Kraftentfaltung jederzeit mit angemessenem Gefühl und entsprechender Energie dirigiren zu können.
Der Arbeiter ist nämlich durch besagte Vorrichtungen in der Lage, vor dem Fenster der Arbeitskammer stehend, mit Hülfe der Stange das Werkzeug an das Object ansetzen und dann durch Verschieben der Rohre 1 und 3 die die Wirksamkeit des Werkzeuges vermittelnden Glieder und damit die Werkzeuge selbst den gegebenen Verhältnissen entsprechend zu bethätigen, ohne seinen eine bequeme Beobachtung des Objectes ermöglichenden Standpunkt vor dem Fenster ändern oder die Beihülfe eines anderen beanspruchen zu müssen. Wird das Gestänge 1, 2 und 3 mit einem hinsichtlich Aufgabe und Thätigkeit einer menschlichen Hand ähnlichen Greifwerkzeug ausgerüstet, so ermöglicht der Support dem Arbeiter, dieses Werkzeug seinem Willen derart dienstbar zu machen, dafs er mit demselben wie mit seiner eigenen Hand arbeiten kann, wodurch er in der Lage ist, beispielsweise die Werkzeuge am Gestänge aufserhalb der Arbeitskammer auszuwechseln.
Event, können die Bewegungseinrichtungen für die drei Rohre 1, 2 und 3' auch derart combinirt werden, dafs dem Rohr 2 eine Rückbewegung, dem Rohr 3 eine vorwärtsgehende und der Stange 1 eine drehende Bewegung gegeben werden kann.
Man braucht hierzu nur die Einrichtung
9, O^ 8 und 16 vom Gestänge 1 und 3 zu
nehmen und die Stange 1 mit einer biegsamen Welle oder sonstigen Umlaufantriebvorrichtung zu kuppeln.
Statt vermittelst der Vorrichtung 7 und 10 das Rohr 3 in 2 zu verschieben, kann man event, dem Rohr 3 auch eine rotirende Bewegung geben, und zwar dadurch, dafs man die Gewindehülse von 16 mit dem Rohr 3 kuppelt und die Verbindung von ο und 3 aufhebt. Bei Bethätigung des Handrades 15 überträgt dann die Stange 9 ihre rotirende Bewegung durch 8 und 16 auf das Rohr 3, wobei die Stange 1 leer mitläuft.
Der Support enthebt dabei den Arbeiter von der unter Umständen Gefahr in sich schliefsenden Nothwendigkeit, an rotirendes oder vor- und zurücklaufendes Gestänge selbst Hand anlegen zu müssen.
Je nachdem es sich um ein Werkzeug handelt, welches bethätigt werden soll, kann bei diesem Support die Handarbeit durch motorische Kraft unterstützt, ergänzt oder ganz ersetzt werden und umgekehrt. Es können also beide Antriebsarten combinirt oder je nach Bedarf abwechselnd in Anwendung kommen. Ersteres beispielsweise bei Steinzangen, Quetschvorrichtungen, Metallscheeren, Bohrern, Kreissägen und dergl., wobei das Werkzeug 5, 10,7,4 und h in Bezug auf Richtung und Angriff . dirigirt mit Hülfe einer biegsamen Welle oder einer sonst geeigneten Transmission oder von einem Motor bethätigt bezw. angetrieben wird. Kann z. B. eine Bohrvorrichtung wie nach Fig. 6 und 7 mit der Hauptverschubvorrich-
tung 4 nicht mehr vorgeschoben werden, weil das Hauptrohr 2 bereits am Object t ansteht, und es soll aber noch um ein Meter oder mehr tiefer gebohrt werden, so wird die Vorrichtung 4 durch die Vorrichtung 7, 14, 10, 13 abgelöst und mit letzterer das Weiterverschieben des Rohres 3 und damit der Bohrwelle 1 so weit als nöthig bewirkt.
Mit diesem Werkzeugsupport kann für sich allein als auch zusammen mit einem zweiten gleichartigen Apparat gearbeitet werden.
Für besonders grofse Kraftäufserungen kann der Support wie nach Fig. 3 auch ohne die Arretirvorrichtung 7, 10, 14 ausgeführt werden, wobei nur mit den Röhren 2 und 3 gearbeitet wird, in der Weise, dafs 2 vermittelst der Antriebvorrichtung 4 im Support und das Rohr 3 mit Hülfe von 15, 9, 8, 16 durch Schraubung im Rohr 2 verschoben wird. Zweck mäfsig erscheint es, beide Constructionen neben einander anzuordnen und dieselben zusammen arbeiten zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Support zum Bedienen der Werkzeuge beim Arbeiten aus einem geschlossenen Raum heraus, gekennzeichnet durch die Anordnung von Stirnrädergetrieben (8 und 16) zum Vor- und Zurückschrauben oder Drehen des Arbeitsgestänges (1, 3), sowie Klemmlinealen (10) mit Mitnehmerhülse (13) an denselben zum stofsweisen oder raschen Vor- oder Zurückbewegen dieser Gestänge, vermittelst welcher mit Hülfe von Schiebe- und Klemmhebeln (7, 14) den Bohrern des Arbeitsgestänges und damit den mit diesen verbundenen Gliedern der Werkzeuge einzeln oder zusammen von einem Mann derart verschiedene Bewegungen ertheilt werden können, dafs mit dem Gestänge die verschiedenartigsten an diesem angebrachten Werkzeuge von Hand bedient oder bei Anschlufs des Gestänges an eine Kraftquelle maschinelle Arbeit auf ein aufserhalb befindliches Object übertragen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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