DE334972C - Rohrabschneider mit an dem Ende gabelfoermig ausgestaltetem Hebel - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist

ein Rohrabschneider, mit dem man von Hand dünn- und dickwandige Rohre mittels eines Messers schnell und glatt durch- oder abschneiden kann.

Dieser neue Rohrabschneider bietet gegenüber den bekannten Rohrabschneidern den Vorteil, daß er nicht mittels Stellringen und Stellschrauben an dem abzuschneidenden Rohr ίο befestigt zu werden braucht, so daß auch ein Kürzen der Rohre an den Enden stattfinden kann. Einen ferneren Vorteil bieten die beiden festgelagerten und auswechselbaren, in der Mittelebene angeordneten Führungsrollen f zum Schneiden von Rohren mit kleinerem Durchmesser. Zum Überwinden der Hindernisse bei Rohren mit Unebenheiten, Nähten und bei nicht kreisrunden Rohren ist eine verstellbare Führungsrolle g mit Druckfeder vorgesehen. Eingebaute Rohrleitungen in Gebäuden, Fabrikhöfen, Gräben, Gruben, Schächten und Dampfschiffen brauchen bei eiligen Ausbesserungen, besonders im Winter bei Frostwetter, nicht mehr auseinandergenommen zu werden, weil der neue Rohrabschneider aufklappbar ist, von derselben Stelle aus bedient wird und wie eine Knarre arbeitet.

Fig. ι und 2 der Zeichnung stellen die Vorder- und Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes dar.

Sollen aus Rohren, welche mit Bunden, Flanschen oder Muffen versehen sind, Stücke herausgeschnitten werden, so wird die aufgeklappte Büchse c über das abzuschneidende Rohr i gelegt, worauf die Ringbügel s geschlossen werden. Hierauf wird die verstellbare Führungsrolle g durch die Schraube r so fest angezogen, daß das Rohr auf drei Stellen gut gelagert ist. Durch Auf- und Abbewegung des Hebels h gleitet die Büchse c mit dem Messer I durch die Führungsrollen f und g unterstützt über das abzuschneidende Rohr i hinweg.

Während der gleitenden Bewegung schneidet sich das eingestellte Messer in das Rohr ein. Bei jeder Umdrehung der Büchse c schlägt das Sternrädchen m an den Anschlag n, wodurch der Vorschub des Messers I selbsttätig vor sich geht. Die beiden festgelagerten Führungsrollenf verhüten eine federnde Bewegung des Messers und es wird hierdurch ein glatter Schnitt erzielt. Der Hebel δ mit den beiden Sperrklinken 0 und den Zahnkränzen d wirkt beim Gebrauch auf das Messer ein, so daß ein Durchschneiden mühelos erreicht wird. Durch Umwechseln des Schneidwerkzeuges und Abstellen des Vorschubs kann bei Bedarf Gewinde geschnitten werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rohrabschneider mit an dem Ende gabelförmig ausgestaltetem Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelenden als aufklappbare Ringe (s) ausgebildet sind, welche die Büchse (c) mit den in der Mittelebene angeordneten Führungsrollen (f und g) und dem Messer (ΐ) sowie mit den symmetrisch zu dieser Ebene vorgesehenen Zahnkränzen (ä) umschließen und so in sich aufnehmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.