DE647762C - Vorrichtung zum Ein- und Ausschwenken einer Stichlochstopfmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Ein- und Ausschwenken einer Stichlochstopfmaschine

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Publication number
DE647762C
DE647762C DE1930647762D DE647762DD DE647762C DE 647762 C DE647762 C DE 647762C DE 1930647762 D DE1930647762 D DE 1930647762D DE 647762D D DE647762D D DE 647762DD DE 647762 C DE647762 C DE 647762C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stuffing cylinder
guide
swiveling
parallelogram
stuffing
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930647762D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Ischebeck
Eduard Schiegries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Filing date
Publication date
Application filed by August Thyssen Huette AG filed Critical August Thyssen Huette AG
Application granted granted Critical
Publication of DE647762C publication Critical patent/DE647762C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ein- und Ausschwenken einer Stichlochstopfmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein- und Ausschwenken einer Stichlochstopfmaschine in die bzw. aus der Arbeitsstellung, insbesondere für Hochöfen.
  • Es sind Vorrichtungen zum Ein- und Ausschwenken von Stichlochstopfmaschinen bekannt, die seine parallielogrammähnliche Führung zum Einstellen des Stopfzylinders in waagerechter Richtung und eine durch das Ein- oder Ausschwenken des Stopfzylinders zwangsläufig betätigte Vorrichtung zu seiner Einstellung in senkrechter Richtung besitzen. Die Einstellung des Stopfzylinders in senkrechter Richtung erfolgt bei diesen Vorrichtungen durch seinen Seilzug. Der Seeilzug ist im rauhen Hochofenbetrieb leicht Beschädigungen ausgesetzt und bei den in der Nähe des Hochofens 'herrschenden Temperaturen auch Längenänderungen unterworfen, die erhebliche Unterschiede in der Lage des Stopfzylinders vergeben können. Über die Abstichrinne hinausragende Schlackenansätze können einen durch Seilzug geführten Stopfzylinder leicht aus seiner Bahn ablenken. Weiter begrenzt der Seilzug die Bewegung nur in der Zugrichtung, und das Wiederaufrichten des geneigten Stopfzylinders erfolgt lediglich auf Grund der Schwerkraft der aufgehängten Maschine.
  • Bei der bekannten Vorrichtung ist die Möglichkeit seiner Änderung der Stopfzylinderrichtung dadurch gegeben, daß die Länge der seinen Seite der den Stopfzylinder in waagerechter Richtung einstellenden parallelogrammähnlichen Führung veränderlich ist. Durch diese Längenänderung wird die Bewegung des Stopfzylinders beim Einschwenken verändert, so daß die hierbei auftretende Drehung in seitlicher Richtung verschieden groß ausfällt. Man kann daher aus der Lage des Stopfzylinders in ausgeschwenktem Zustande nicht beurteilen, welche Lage derselbe nach dem Einschwenken einnehmen wird. Bei veränderter Lage des Stichloches ist es jedoch von größter Wichtigkeit, daß der Stopfzylinder in ausgeschwenktem Zustande bereits einwandfrei so eingestellt werden kann, daß per nach dem Einschwenken die erforderliche Stichlochrichtung einnimmt.
  • Da durch ein. Seil nur Zugkräfte, nicht aber Druckkräfte übertragen werden können, kann der Stopfzylinder bei den bekannten Vorrichtungen nur in seine gegenüber der Stellung des ausgeschwenkten Stopfzylinders abwärts gerichtete Stellung gebracht werden. Stichlöcher oder Durchbrüche, die sich @ob.erhalb der normalen Stichlochöffnung befinden, können demnach mit den an den bekannten Schwenkvorrichtungen aufgehängten Stopfzylindern nicht gestopft werden.
  • Es sind fernerhin Stopfvorrichtungen bekannt, die in senkrechter Ebene mittels einer Parallelogrammführung verschwenkt werden, wobei jedoch ein selbsttätiges Neigen der Stopfmaschine nicht erfolgt und eine Veränderung der Neigung der Stopfmaschine überhaupt nicht möglich ist.
  • Gemäß der Erfindung erhält die Vorrichtungeinewaagerechte Parallelogrammführung, deren eine Seite gleichlaufend zur Längsachse des Stopfzylinders fest angeordnet ist, und eine zweite, senkrecht dazu liegende Parallelogrammführung, die von der ersten beim Ein- und Ausschwenken des Stopfzylinders mitgenommen wird und dabei über eine feststehende, einstellbare Führung den Stopfzylinder zwangsläufig in die gewünschte Lage in senkrechter Richtung bringt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch ihren einfachen Aufbau aus. Die eine zur Längsachse des Stopfzylinders gleichlaufende Traverse der waagerechten Parallelogrammführung wird zweckmäßig durch eine einstellbare Schraube o. dgl. in einer bestimmten Lage gehalten, so daß die Richtung des Stopfzylinders in waagerechter Ebene beliebig geändert werden kann. Da die Lage des ausgeschwenkten Stopfzylinders in waagerechter Richtung durch die Parallelogrammführung genau mit der Lage des eingeschwenkten Stopfzylinders übereinstimmt, kann der Stopfzylinder bereits vor dem Einschwenken genau in die erforderliche Seitenrichtung eingestellt werden, ohne durch mehrfaches Ein- und Ausschwenken die richtige Richtung ausprobieren zu müssen.
  • Durch die senkrechte Parallelogrammführung wird die Führung zum Einstellen des Stopfzylinders in senkrechter Richtung starr und zwangsläufig, so daß eine Bahnablenkung des Stopfzylinders ausgeschlossen ist. Da die senkrechte Parallelogrammführung sowohl Zug- als auch Druckkräfte überträgt, kann der Stopfzylinder sowohl aufwärts als auch abwärts gerichtet werden.
  • Das Einstellen des Stopfzylinders in senkrechter Richtung erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die Drehachse der senkrechten Parallelogrammführung einen Kurbelzapfen erhält, der mit seinem Kurbelfinger in einer feststehenden, gegebenenfalls einstellbaren Schlitzführung gleitet.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
  • In Abb. i bis q. ist die neue Einrichtung in Arbeitsstellung gezeichnet.
  • Abb.2 deutet ferner gestrichelt die Einrichtung in der Ruhestellung an.
  • Abb. q. zeigt außerdem die seitlichen Anfressungen des Ofenfutters und die Arbeitsstellung, welche die Stichlochstopfmaschine einnimmt, wenn z. B. die Anfressungen des Ofenfutters beseitigt werden sollen, die links vom Stichloch liegen.
  • Die Maschine wird, wie an sich bekannt, von einem drehbaren Schwenkarm i getragen. Ihre Aufhängung erfolgt aber nicht mehr an dem Schwenkarm selbst, sondern sie ist durch eine weiter unten noch näher zu beschreib-ende Vorrichtung an der Welle 2 aufgehängt. Diese Welle ist auf dem Schwenkarm in den beiden Lagern 3 und 3' gelagert. An ihrem einen Ende trägt sie die Aufhängevorrichtung q. für die Stichlochstopfmaschine, an ihrem anderen Ende ist sie über den Drehzapfen des Schwenkarmes hinaus verlängert und mit einer Kurbel versehen. Der Kurbelfinger 5 der Kurbel reicht in den Führungsschlitz 6 des Bleches 7 hinein. An dem Schwenkarm ist weiterhin das Führungsparallelogramm 8 angebracht, dessen Seiten in einer waagerechten Ebene liegen. Dieses Parallelogramm ist wie folgt ausgebildet: Der Mittelpunkt seiner Traverse a befindet sich am vorteilhaftesten in der Drebachse des Schwenkarmes. Weiterhin ist diese Traverse starr befestigt, und zwar so, daß ihre Richtung am zweckmäßigsten parallel zu der der Abstichrinne läuft. Ihre Richtung kann aber, wenn nötig, beliebig geändert werden, z. B. durch ein handbedientes Zahnrädergetriebe. Die beiden Seiten b und c reichen bis etwa zum Ende der Welle 2 und sind in den Enden der Traverse u drehbar gelagert. Sie sind untereinander, um ihre Eriden ebenfalls drehbar, durch die Traverse d verbunden. Die Traversed ist mit zwei symmetrisch angeordneten Führungsschlitzen versehen. Die Aufhängungsvorrichtung der Stichlochstopfmaschine ist nun so ausgebildet, daß sie mit dem Stopfzylinder als vierter Seite ebenfalls ein Parallelogramm bildet. Die eine Seite dieses senkrecht stehenden Parallelogramms ist die Traverse e, die in ihrer Mitte, mit einem Langloch versehen, ,auf das eine Ende der Welle aufgeschoben und vermittels eines senkrechten Bolzens an dieser befestigt ist, z. B. nach Art eines Kardangelenks. Die von den Enden der Traverse e ausgehenden beiden anderen Seitenfund g des senkrechten Parallelogramms gehen durch die Führungsschlitze der Traverse d .des waagerechten Führungsparallelogramms senkrecht hindurch. An den Endpunkten der beiden Seiten f und g erfolgt die Aufhängung des Stopfzylinders.
  • In welcher Weise die beschriebene Vorrichtung ein selbsttätiges Einfahren der Maschine bewirkt, sei im folgenden erläutert.
  • Durch eine maschinelle Vorrichtung, die durch Preßluft, einen Elektromotor oder sonstige Mittel betätigt wird, wird der Schwenkarm i um seinen Drehzapfen geschwenkt. Hierbei verschiebt sich die Traverse d des Führungsparallelogramms 8 parallel zur Seite rc. Dadurch nimmt die Traverse d des Führungsparallelogramms das durch ihre Schlitze hindurchgehende Gestänge f und g des den Stopfzylinder tragenden Parallelogramms mit. Dadurch, daß die Traverse,- vermittels eines Langloches .auf die Welle 2 aufgeschoben ist, vermag sie sich den durch die Lageveränderung der Traverse d bedingten seitlichen Verschiebungen anzupassen. Die Neigung der Maschine zum Stichloch wird während der Ausführung dieser Bewegungen dadurch erzielt, daß der Kurbelfinger 5 in dem Führungsschütz 6 des gebogenen Bleches 7 geführt wird. Dieser Führungsschlitz ist auf eine bestimmte Neigung eingestellt, und zwar ist sein Neigungsgrad abhängig von dem Neigungsgrad, den die Maschine zum Stichloch haben muß. Wird nun der . Schwenkarm und mit ihm die ,auf dem Schwenkarm befestigte Welle geschwenkt, so muß das gekröpfte Ende der Kurbelwelle dem Verlauf des Führungsschlitzes folgen. Die Kurbelwelle selbst wird hierdurch entsprechend der Neigung des Schlitzes gedreht und mit ihr auch die Traverse e und damit der Stopfzylinder.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ein- und Aussch-,venken einer Stichlochstopfmaschine in die bzw. aus der Arbeitsstellung, insbesondere für Hochöfen, mit einer Parallelogrammführung zum Einstellen des Stopfzylinders in waagerechter Richtung und einer durch das Ein- oder Ausschwenken des Stopfzylinders zwangsläufig betätigten Vorrichtung zum Einstellen des Stopfzylinders in senkrechter Richtung, gekennzeichnet durch eine waagerechte Parallelogrammführung (a, b, c, d), deren eine Seite (a) gleichlaufend zur Längs-' ächse des Stopfzylinders fest' angeordnet ist, und eine zweite, senkrecht dazu liegende Parallelogrammführung (e, f, g), die von der ersten beim Ein- und Ausschwenken des Stopfzylinders mitgenommen wird und dabei über eine feststehende, einstellbare Führung (5, 6, 7) den Stopfzylinder-zwangsläufig in die gewünschte Lage in senkrechter Richtung bringt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (a) der waagerecht liegenden Parallelogrammführung (a, b, c,d) durch eine einstellbare Schraube o. dgl. in einer bestimmten Lage gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (2) der senkrechten Parallelogrammführung einen Kurbelzapfen trägt, der mit seinem Kurbelfinger (5) in einer feststehenden, gegebenenfalls einstellbaren Schlitzführung (7) gleitet.
DE1930647762D 1930-10-29 1930-10-29 Vorrichtung zum Ein- und Ausschwenken einer Stichlochstopfmaschine Expired DE647762C (de)

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DE (1) DE647762C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231272B (de) * 1959-04-21 1966-12-29 Dango & Dienenthal Kommanditge Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen des Stichlochs von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen, durch Bohren
DE2157712A1 (de) * 1970-11-27 1972-06-15 Wurth Anciens Ets Paul Stichlochstopfmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1231272B (de) * 1959-04-21 1966-12-29 Dango & Dienenthal Kommanditge Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen des Stichlochs von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen, durch Bohren
DE2157712A1 (de) * 1970-11-27 1972-06-15 Wurth Anciens Ets Paul Stichlochstopfmaschine

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