DE916728C - Kippbarer Drehofen, insbesondere zum Schmelzen von Metall - Google Patents

Kippbarer Drehofen, insbesondere zum Schmelzen von Metall

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DE916728C
DE916728C DED9241A DED0009241A DE916728C DE 916728 C DE916728 C DE 916728C DE D9241 A DED9241 A DE D9241A DE D0009241 A DED0009241 A DE D0009241A DE 916728 C DE916728 C DE 916728C
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DE
Germany
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furnace
rotary kiln
rocker
tiltable rotary
cylinder
Prior art date
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Expired
Application number
DED9241A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Hofmeister
Adolf Krus
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/12Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined tiltable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Kippbarer Drehofen, insbesondere zum Schmelzen von Metall Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmelzofen, der in einem Rahmen um seine Längsachse drehbar ist. Dieser Rahmen wiederum ist so gelagert, daß er zum Zwecke der Ofenentleerung gekippt werden kann.
  • Diese Kippeinrichtung besteht im allgemeinen aus zwei beiderseits des Ofens in Richtung seiner Achse angeordneten, auf Rollen gelagerten Segmenten, deren Krümmungsmittelpunkte auf einer etwa durch den Ofenschwerpunkt gehenden Geraden liegen.
  • Wird ein solcher Ofen gekippt, dann wandert die Ausgießöffnung in der Horizontalen um eine solche Strecke, daß die Pfanne, in die der Ofen entleert werden soll, dieser Bewegung folgen muß. Diesen Mangel hat man dadurch zu beseitigen versucht, daß man die Kippachse in die Ausgießöffnung oder in deren Nähe brachte. Ein so gelagerter Ofen erfordert aber zum Kippen sehr erhebliche Kräfte weil der Ofenschwerpunkt hierbei eine nach oben gehende Bewegung ausführen muß.
  • Die Erfindung zeigt eine Kippeinrichtung, bei der beim Kippen des Ofens mit geringem Kraftaufwand :die Ausgießöffnung nur so wenig wandert, .daß,die Pfanne nicht bewegt zu werden braucht.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch eine den Ofen tragende Wippe erreicht, die sich beim Kippen des Ofens auf einer vorzugsweise horizontalen Bahn abwälzt. Bei dieser Ausbildung der Kippeinrichtung bewegt sich der Gesamtschwerpunkt nahezu horizontal.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, dessen Beschreibung weitere Kennzeichen der Erfindung offenbart.
  • Mit i ist der Drehofen bezeichnet, der sich auf .den Rollen 2 um seine .Achse zu drehen vermag, wobei er durch die Rollen 3 gegen axiale Verschiebung gesichert wird. Beiderseits des die Rollen tragenden Rahmens sind an diesem zwei zu einer Wippe vereinigte Segmente 4 vorgesehen, die sich auf der horizontalen Bahn 5 abzuwälzen vermögen. Krümmungsradius der Wippe und Lade der Kippachse zur Ofenachse sind so gewählt"daß .beim Kippen des Ofens dessen Ausgießöffnung in der Horizontalen möglichst wenig wandert und der Schwerpunkt sich horizontal verlagert. Wippe und Bahn sind mit Verzahnungen 6 versehen, die dazu dienen, ein Gleiten der Wippe auf der Bahn zu vermeiden. An der Wippe sind je drei Nasen 7, 8 und 9 vorgesehen, über die eine an der Nase 8 befestigt-Kette gelegt ist, an der das der Kippbewegung dienende Hebezeug i i angreift. Soll der Ofen entleert und zu diesem Zweck in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht werden, dann wird er,durch ,das Hebezeug i i angehoben, wobei sich die Wippe 2 auf der Bahn 6 .abwälzt. Das Hebezeug mußdabei dieser Bewegungsrichtung folgen und gelangt in die mit i ia bezeichnete Lage. Wie die Zeichnung lehrt, wandert bei dieser Bewegung des Ofens dessen Au.sgießöffnung nur um einen geringen Betrag in horizontaler Richtung, so daß das .ausfließende Metall bei jeder Ofenlage in die feststehende Pfanne 12 gelangt.
  • Eine .besondere Ausführung :des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Teil 5a .der Fahrbahn, auf der die Wippe während :der Horizontallage des Ofens ruht, um eine die Ofenachse schneidende senkrechte Achse drehbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Ofenhorizontal zu drehen, um diesen sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite auskippen zu können. Zu diesem Zweck ist die Kette io von der Nase 7 bis zur Nase 9 hindurchgeführt, so .daß das Hebezeug je nach der Lage des Ofens einmal an dem einen und das andere Mal an dem anderen Kettenende eingehängt werden kann. Auch besteht durch die drehbare Anordnung des Ofens um eine senkrechte Achse die 1Vlöglichkeit, die Feuerstellung des Ofens zu wechseln. Ferner kann .auf diese Weise der Ofen in verschiedene Stellungen gebracht werden, so z. B. in die Beschick-, Flick- und Feuerstellung. Da beim Kippen der Ofen horizontal wandert, kann dieser so auf einfache Weise von der Beschick- und Schmelzhalle in die Gießhalle befördert werden.
  • An Stelle eines Hebezeuges 'können auch andere Bewegungsmittel, z. B. hydraulisch beeinflußte Zug- oder Druckstangen, für das Kippen -des Ofens verwendet werden.
  • In Abb. 2 ist eine solche Bewegungseinrichtung dargestellt.
  • In einem um die Achse 13 drehbaren Zylinder 14 ist der Kolben 15 verschiebbar. Die Kolbenstange 1511 trägt an ihrem oberen Ende eine Rolle 15b, die in einem Schlitz 4a geführt wird. Dieser Schlitz ist in einem an der Wippe angeordneten Träger vorgesehen. Auf die Rolle 15b vermögen ebenfalls die Kolbenstangen. i 6a und 17a der Kolben 16 und 17 einzuwirken, die :in schwenkbar gelagerten Zylindern 18 und i9 beweglich sind. Die Druckräume dieser Zylinder stehen über die beweglichen Leitungen zo und :2i und,die Absperrhähne 22 und 23 mit der als Rohr ausgebildeten und nach unten offenen Kolbenstange 15a .in Verbindung.
  • Soll der Ofen gekippt werden, dann wird Wasser oder ein anderes hydraulisches Mittel in den Zylinder 14 gedrückt, daß bei geschlossenen Hähnen 2? und 23 lediglich auf den Kolben 15 einzuwirken vermag und über die Kolbenstange 15a und die Rolle 15b die Kippbewegung bewirkt. Die Wippe gelangt dabei in die gestrichelt dargestellte Lage.
  • Soll der Ofen nach der entgegengesetzten Richtung gekippt und zu diesem Zweck um eine senkrechte Achse um i8o° verdreht werden, dann muß der Angriffspunkt der Rolle 15b verlagert werden. Zu diesem Zweck wird der Hahn 22 geöffnet, so -daß das Druckmittel, bevor es den Kolben 15 zu bewegen vermag, über die hohle Kolbenstange und die bewegliche Leitung 2o den Kolben 16 so weit verschiebt, bis die RÖlle 15b am anderen Ende -des Schlitzes 4a anschlägt und damit der Kolben 16 -dem Druckmittel einen höheren Widerstand entgegensetzt als -der Kolben 15, so daß dieser nunmehr verschoben wird und die Kippbewegung des Ofens bewirkt.
  • Der Zylinder i9 und die zugehörigen Elemente 17, 17a, 2i und 23 .haben die gleiche Funktion wie der Zylinder 1,8 und die Elemente 16, 1611, 2o und z2; sie dienen dazu, den Zylinder 14 in die ausgezogen dargestellte Lage zurückzuführen, wenn die Kipprichtung des Ofens abermals geändert werden soll.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kippbarer Drehofen, insbesondere zum Schmelzen von Metall, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgestell des Ofens in einer Wippe gelagert ist, die sich beim Kippen des Ofens auf einer vorzugsweise horizontalen Bahn abwälzt.
  2. 2. Kippbarer Drehofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius oder Wippe und die Lage der Kippachse zur Ofenachse so gewählt sind, daß beim Kippen die Ausgießöffnung des Ofens in der Horizontalen möglichst wenig wandert.
  3. 3. Kippbarer Drehofen nach den Ansprüchen i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen der Wippe und die Bahn Verzahnungen aufweisen.
  4. 4. Kippbarer Drehofen nach d en Ansprüchen i 'bis 3, dadurch gekennzeichnet, d:aß zumindest .der Teil der Bahn, auf der die Wippe bei Horizontallage des Ofens ruht, um eine die Ofenachse schneidende senkrechte Achse drehbar ist.
  5. 5. Kippbarer Drehofen nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippen des Ofens durch ein Hebezeug erfolgt.
  6. 6. Kippharer Drehofen nach :den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß .das Kippen des Ofens durch vorzugsweise hydraulisch beeinflußte Zug- oder Druckstangen erfolgt.
  7. 7. Kippbarer Drehofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch beeinflußte Druckstange mit einem Kolben verbunde.n ist, der in einem um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung der Wippe verlaufende horizontale Achse schwenkbaren Zylinder bewegbar ist. B.
  8. Kippbarer Drehofen nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Zylinders (14) durch an der Wippe vorgesehene Anschläge begrenzt wird, die beiderseits der durch .den Ofenschwerpunkt gelegten senkrechten Ebene liegen.
  9. 9. Kippbarer Drehofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge von den Enden eines Schlitzes (4a) gebildet werden, in Odem eine am Ende der Druckstange vorgesehene Rolle (i56) geführt wird. io.
  10. Kippbarer Drehofen nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Schwenkbewegung des Zylinders (14) durch zwei an der Wippe (4) .angeordnete, beiderseits .auf die Rolle (i56) einwirkende Kolben (16,17) erfolgt, die in schwenkbar gelagerten Zylindern (18, i9) bewegbar sind. i i.
  11. Kippbarer Drehofen nach den Ansprüchen 6 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume der beiden, die Lage des Zylinders (14) beeinflussenden Zy4inder (18, i9) über bewegliche Leitungen (20, 21) mit der hohlen und nach dem Druckraum des Zylinders (14) zu offenen Kolbenstange (i5a) in Verbindung stehen.
  12. 12. Kippbarer Drehofen nach den Ansprüchen 6 bis i i, gekennzeichnet durch Absperrmittel (22, 23) zwischen der hohlen Kolbenstange und den der Schwenkbewegung des Zylinders (1q.) dienenden Zylindern (18, i9).
DED9241A 1951-05-27 1951-05-27 Kippbarer Drehofen, insbesondere zum Schmelzen von Metall Expired DE916728C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056788B (de) * 1956-06-05 1959-05-06 Demag Ag Kippbarer Drehofen
DE1146898B (de) * 1956-04-28 1963-04-11 Demag Ag Anlage zum Frischen von Roheisen mit Luft oder Sauerstoff zu Stahl mit einem kippbaren und um eine senkrechte Achse schwenkbaren Drehofen
DE1152717B (de) * 1958-06-12 1963-08-14 Pintsch Bamag Ag Einrichtung zum Gefaessaustausch des von einem im Betriebszustand allseitig geschlossenen, mit Antriebsrollen sowie im Ober- und Unterteil mit Stuetz- und Endfuehrungsrollen versehenen Trag-rahmen umschlossenen Drehtrommel-konverters
DE1175712B (de) * 1957-05-22 1964-08-13 Demag Ag Drehofen zur Durchfuehrung metallurgischer Prozesse, insbesondere zum Frischen von Eisenbaedern

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DE1146898B (de) * 1956-04-28 1963-04-11 Demag Ag Anlage zum Frischen von Roheisen mit Luft oder Sauerstoff zu Stahl mit einem kippbaren und um eine senkrechte Achse schwenkbaren Drehofen
DE1056788B (de) * 1956-06-05 1959-05-06 Demag Ag Kippbarer Drehofen
DE1175712B (de) * 1957-05-22 1964-08-13 Demag Ag Drehofen zur Durchfuehrung metallurgischer Prozesse, insbesondere zum Frischen von Eisenbaedern
DE1152717B (de) * 1958-06-12 1963-08-14 Pintsch Bamag Ag Einrichtung zum Gefaessaustausch des von einem im Betriebszustand allseitig geschlossenen, mit Antriebsrollen sowie im Ober- und Unterteil mit Stuetz- und Endfuehrungsrollen versehenen Trag-rahmen umschlossenen Drehtrommel-konverters

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