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Klopfgerät zur Bearbeitung von Oberflächen Die Erfindung bezieht sich
auf Klopfgeräte, welche zum Reinigen von mit Rost, dicken Farbanstrichen, Kesselstein
und anderen)Überzügen versehenen Eisenteilen, zum Glattarbeiten von Beton- und Steinoberflächen
und für ähnliche Zwecke der Oberflächenbearbeitung bestimmt sind und deren wirksame
Teile aus einer Anzahl von gleichgestalteten Klopfwerkzeugen bestehen, die an einem
für maschinellen Drehantrieb geeignet ausgebildeten Nabenkörper in mehreren der
Achse im gleichen Abstande parallelen Reihen schwingbar gelagert sind.
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Bei den bisher bekannten derartigen Klopfgeräten besteht der Nabenkörper
aus einer \lehrzahl von Teilen, wobei die Klopfwerkzeuge mittels runder Durchbrechungen
in ihrem Befestigungsende auf einer entsprechenden Anzahl von parallelen Schwingachsen
angebracht sind. Die Verbindungen dieser Nabenteile sind hierbei unter der Wirkung
der beim Arbeiten der Werkzeuge in schnellem Wechsel folgenden Stoß- und Rüttelbewegungen
der Lockerung mit unvermeidlich folgender Abnutzung der Verbindungsflächen sehr
ausgesetzt. Dadurch leidet nicht nur ihre Lebensdauer, sondern die schnell fortschreitende
Lockerung der Nabenteile hat auch häufige Betriebsunterbrechungen und Reparaturen
zur Folge.
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Man hat auch vorgeschlagen, die einzelnen Werkzeuge eines solchen
Klopfgerätes mittels an ihrem Körper beiderseits quer zur Schwing ebene angebrachter
Zapfen zwischen zwei den Nabenkörper des Gerätes bildenden Scheiben zu lagern. Solche
nur mit einem Ringsatz von Werkzeugen ausgerüstete Klopfgeräte sind aber wegen ihrer
nur linienhaften Arbeitsweise für die Mehrzahl der in Betracht kommenden Flächenbearbeitungszwecke
wenig brauchbar, und eine Vermehrfachung der Ringsätze von Werkzeugen erfordert
entsprechende Vermehrung der Lagerungsscheiben, woraus sich die erwähnten ungünstigen
Folgen des mehrteiligen Aufbaues des Nabenkörpers ergeben.
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Nach der Erfindung sind die einzelnen Klopfwerkzeuge mittels zylindrischer
Erbreiterungen der Lagerungsenden ihrer Schaftteile unter Zwischenordnung von Abstandsscheiben
in zylindrischen, parallelen Bohrungen des aus einem Stück bestehenden Nabenkörpers
gelagert, die sich gegen den Umfang des Nabenkörpers in zum Durchtritt der Werkzeugschäfte
dienenden Längsschlitzen öffnen. Das zum Verschluß der Bohrungen dieses Nabenkörpers
dienende Deckelstück läßt sich, wenn es zweckmäßig zur Verbindung der Nabe mit der
Antriebswelle benutzt wird, sehr leicht mittels Gewindes oder anderer Mittel ohne
Möglichkeit der Lösung im Betriebe mit dem Nabenkörper verbinden, so daß jede Lockerung
von Nabenkörperteilen vermieden wird. Außerdem wird durch diesen Aufbau des Nabenkörpers
sowohl
als auch der Werkzeuge selbst die Herstellung des Klopfgerätes durch maschinelle
:Massenfabrikation infolge Fortfalles verwickelter Zusammenbauarbeit erheblich erleichtert.
Weiter werden zufolge der massiven Ausbildung des Nabenkörpers i die durch die Schlagwirkung
erzeugten Schwingungen bei der Handhabung des Klopfgerätes nur wenig Hinderung verursachen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i teilweise eine Seitenansicht und
teilweise einen Längsschnitt des Klopfgerätes, Fig. 9- eine Seitenansicht dieses
Gerätes in einer anderen Stellung, Fig.3 eine Vorderansicht des Gerätes von der
Antriebsseite gesehen, Fig. q. einen Querschnitt des Gerätes.
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Das Klopfgerät besteht aus einem Nabenkörper i, der mit zur :Mittellinie
des N abenkörpers parallelen zylindrischen Kammern 3 versehen ist, die mit dem Umfange
des Nabenkörpers durch Längsschlitze, die schmaler als der Durchmesser der Stielenden
q. sind, in Verbindung stehen.
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Die Längsschlitze und die zylindrischen Kammern 3 erstrecken sich
nur bis zu einem Ende des Nabenkörpers i, das von einer Schraubenkappe 6 verschlossen
ist. Am anderen Ende ist der Nabenkörper mit einer Kopffläche 2 versehen, welche
die Schlitze und Kammern abschließt und dem Halter eine große Festigkeit verleiht.
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Die Schlagarme 5 sind mit je einem scheibenförmigen Ende q. versehen,
dessen Mittellinie derjenigen der Kammern 3 entspricht, während die Schlagarme selber
schmaler als die Längsschlitze im Halter sind.
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Nach Entfernung der Schraubenkappe 6 können die scheibenförmigen Enden
der Schlagarme in die zylindrischen Kammern eingeschoben werden. Um den Schlagarmen
ein und desselben Satzes einen genügenden gegenseitigen Zwischenraum zu geben, können
entweder die scheibenförmigen Enden breiter als die eigentlichen Schlagarme ausgeführt
werden oder können die aufeinanderfolgenden Enden jeweils mit einer Füllscheibe
7 abwechseln. Durch Anwendung dieser zweiten Maßnahme kann erreicht werden, daß
die Schlagarme der einzelnen Sätze in bezug aufeinander versetzt angeordnet sind,
wodurch beim Umlaufen des Gerätes eine ununterbrochene Zylinderfläche gebildet wird.
Nachdem die Schlagarme mit den scheibenförmigen Enden in den zylindrischen Kammern
des Nabenkörpers angeordnet und darin mittels der Schraubenkappe 6 eingeschlossen
sind, ist das Gerät gebrauchsfertig.
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Beim Umlauf des Nabenkörpers werden die Schlagarme 5 dadurch, daß
sie mit Spiel durch die Schlitze 2 reichen, sich zufolge der Wirkung der Zentrifugalkraft
radial in bezug auf den Nabenkörper i einstellen. Dieser wird nun parallel zu der
zu reinigenden Fläche gehalten und daran so nahe herangerückt, daß die verzahnten
Enden der Schlagarme 5 mit dieser Fläche in Berührung kommen.
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Zufolge der Berührung mit dieser Fläche werden die Schlagarme zeitweilig
gebremst und aus der in bezug auf den Nabenkörper radialen Lage herausbewegt. Unmittelbar
nachdem sie an der Fläche vorbeibewegt sind, werden die Schlagarme ihre ursprüngliche
radiale Lage wieder einnehmen, so daß eine fortwährende nachgiebige Schlagwirkung
auf die zu reinigende Fläche ausgeübt wird.