DE432143C - Verfahren beim Schleifen von Gewindebohrern - Google Patents

Verfahren beim Schleifen von Gewindebohrern

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DE432143C
DE432143C DEN24183D DEN0024183D DE432143C DE 432143 C DE432143 C DE 432143C DE N24183 D DEN24183 D DE N24183D DE N0024183 D DEN0024183 D DE N0024183D DE 432143 C DE432143 C DE 432143C
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Germany
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grinding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/18Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of taps or reamers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Verfahren beim Schleifen von Gewindebohrern. Bei den bekannten Verfahren zum Schleifen von Gewindebohrern bewegt sich das Werkstück mit. gleicher Umlaufgeschwindigkeit. Da jedoch Gewindebohrer stets mit verhältnismäßig großen Spanlücken versehen sind, die oft mehr als den halben Umfang des Gewindebohrers einnehmen und somit der Arbeit der Schleifscheibe entzogen sind, so ist das bekannte Schleifen von Gewindebohrern wenig rationell, denn mindestens die Hälfte der Zeit des Schleifvorganges leistet die Schleifscheibe keine Arbeit.
  • Dies ist ein offensichtlicher Nachteil, der durch die Erfindung beseitigt werden soll, und zwar dadurch, daß der umlaufende Bohrer entsprechend der Anzahl seiner Spanlücken Beschleunigungen erfährt, die Schleifscheibe also über die Spanlücken mit höherer Geschwindigkeit hinweggeht als über die Zahnleisten des Gewindebohrers.
  • Wird die Beschleunigung und Verzögerung der Werkstückdrehbewegung auch auf das Schleifen der Zahnleisten selbst ausgedehnt, so wird die nacheilende Kante der Zahnleiste bei einer geringeren Umlaufgeschwindigkeit des Werkstückes geschliffen als die voreilende Schneidkante der Zahnleiste. Die Berührung zwischen Schleifscheibe und Zahnleiste an der Schneidenbrust ist hierbei auf das geringste Maß bemessen, wogegen weiter nach der nacheilenden Kante der Zahnleiste zu eine desto längere Berührung zwischen Zahnleiste und Schleifscheibe stattfindet.
  • Da aber von der Berührungszeit zwischen Werkstück und Schleifscheibe auch die Höhe der vom Werkstück abzunehmenden Schleifschicht abhängt, so wird die Schleifscheibe bei geringster Berührungsdauer in der Nähe der Zahnbrust weniger Material verspanen als bei der längeren Berührungsdauer nahe der nacheilenden Kante der Zahnleisten.
  • Es ergibt sich daraus, daß man durch die Verzögerung und Beschleunigung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Werkstückes beim Schleifen von Gewindebohrern in ein und demselben Arbeitsgange ein Freischleifen der Gewindebohrerschneiden innerhalb der Gewindetoleranz erzielen kann, wobei die Unterschiede naturgemäß im höchsten Falle o,oi zwischen Schneidkante und nacheilender Kante der Zahnleisten betragen.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Ausübung dieses neuen Verfahrens in schematischer Ansicht dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Querschnitt eines normalen Gewindebohrers, Abb. a einen Querschnitt des nach dem neuen Verfahren hergestellten Gewindebohrers und Abb. 3 das Schema einer beispielsweisen Antriebsvorrichtung für das Werkstück. Von einer Schnecke i wird in beliebiger Weise ein Schneckenrad 2 mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben. Auf der Welle 3 des Schneckenrades sitzt ein Wechselrad 4, das mit einem zweiten Wechselrad 5 in Eingriff steht, auf dessen Welle 6 ein exzentrisches Zahnrad 7 befestigt ist, das mit einem zweiten exzentrischen Zahnrad 8 kämmt, welches auf einer Welle 9 befestigt ist. Handelt es sich nun z. B. um das Schleifen eines dreinutigen Gewindebohrers, wie Abb. i zeigt, so müßte dem Gewindebohrer i i, um zunächst einmal seine Spanlücken i o zu überbrücken, bei jeder Umdrehung dreimal eine Beschleunigung erteilt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man dem Wechselrad 4 eine dreifach höhere Zähnezahl gibt als dem Wechselrad 5. Das Wechselrad 5 dreht sich somit dreimal schneller als das Wechselrad 4, infolgedessen auch die exzentrischen Zahnräder 7 und 8 sowie auch das Wechselrad 12, das auf der Welle 9 des exzentrischen Rades sitzt und mit dem Wechselrad 13 auf dem Spindelstock 14 in Eingriff steht. Das Übersetzungsverhältnis der Wechselräder 12, 13 zueinander beträgt gleichfalls 1 :3, so daß also der Spindelstock 14 sich mit gleicher Geschwindigkeit dreht wie die Schneckenradwelle 3. Durch die Zwischenschaltung des Elementenpaares 7, 8, in diesem Falle beispielsweise exzentrische Räder, erfährt der Spindelstock bei einer Umdrehung dreimal eine Geschwindigkeitsveränderung; wobei die höchste Drehgeschwindigkeit des Werkstückes ungefähr in die Mitte der Spanlücke gelegt werden kann. Durch dieses Verfahren wird also eine verkürzte Arbeitszeit für den Schleifprozeß erreicht. Vom Spindelstock 14 kann der Vorschub des Werkstückes . über Wechselräder 16, 17, 18 auf eine Leitspindel i9 übertragen werden, die die Bewegung des Spindelstockes teilt, so daß also bei Beschleunigung der Spindelstockdrehung auch die Leitspindel eine Beschleunigung erhält und somit der Vorschub vergrößert wird oder umgekehrt.
  • Gleichzeitig kann man aber das neue Verfahren auch so ausbilden, daß man die Berührungsdauer zwischen Werkstück und Werkzeug auf den Zahnleisten des Werkstückes veränderlich gestaltet, und zwar derart, daß die Schleifscheibe in der Nähe der voreilenden Schneidbrust der Zahnleiste 15, z. B. im Punkt y, die geringste Berührungsdauer mit dem Werkstück hat, dagegen im Punkt z, als der auslaufenden Kante der Zahnleiste, die größte Berührungsdauer.
  • Der durch die Spanlücke gebildete Zwischenraum wird also dazu benutzt, die Umlaufgeschwindigkeit des Werkstückes auf höchste Beschleunigung zu bringen. Es würde also bei einer Drehung des Gewindebohrers i i zur Schleifscheibe in Richtung des Pfeile, die Schneidkante der Zahnleiste 15 die voreilende, dagegen der Rücken der Zahnleiste die nacheilende Kante vorstellen. Der Weg vom Punkt x nach y wird dazu benutzt, um das Werkstück auf die höchste Drehgeschwindigkeit zu bringen, so daß im Punkt y die geringste Berührungsdauer zwischen Schleifscheibe und Werkstück eintritt, dagegen im Punkt z die größte Berührungsdauer, weil das Werkstück auf dem Wege von y nach z eine gleichmäßig verzögerte Umlaufgeschwindigkeit erhält.
  • Da mit der zunehmenden Berührungsdauer vom Punkt y nach z auch eine zeitlich längere Spanabnahme verbunden ist, so liegt der Punkt z, wenn auch praktisch kaum wahrnehmbar, näher der Mittelachse des Gewindebohrers als der Punkt y, wie dies in Abb. 2 übertrieben dargestellt ist. Es wird also durch dieses Schleifverfahren bei kürzester Schleifdauer gleichzeitig ein Hinterschliff erzeugt, der jedoch so gering gehalten werden kann, daß er den statthaften Passungen noch vollkommen entspricht, jedoch ein ungleich leichteres Arbeiten bedingt als mit zylindrisch geschliffenem Gewindebohrer.
  • An Stelle von zylindrischen Zahnrädern kann man naturgemäß jedes andere Elementenpaar verwenden, welches eine gleichförmige Bewegung des Antriebes in eine ungleichförmige Bewegung für das Werkstück umsetzt. Auch könnte man hierfür eine Welle mit ein oder zwei Gelenken verwenden, wobei man die gewünschte ungleichförmige Bewegung durch Veränderung der Winkel zwischen treibendem und angetriebenem Teil erreichen kann.

Claims (1)

  1. PATrNT-ANspRUCH: Verfahren beim Schleifen von Gewindebohrern, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder Drehung um .den Winkei einer Teilung in dem von der Spanlücke eingenommenen Winkel eine möglichst schnelle (gleichmäßige) Bewegung, innerhalb des vom Schneidzahn eingenommenen Winkels eine gleichförmig verzögerte Geschwindigkeit erteilt wird, zum Zwecke, einerseits die Leergangsdauer zu vermindern, andererseits ein geringes Freischleifen (Hinterschliff) der Schneide innerhalb der Gewindetoleranz zu .erzielen.
DEN24183D 1925-02-18 1925-02-18 Verfahren beim Schleifen von Gewindebohrern Expired DE432143C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832257C (de) * 1940-03-10 1952-02-21 Ortlieb & Cie Julius Verfahren zur Herstellung der im Bereich der Schlitze liegenden Freischliffflaechen an den Kegelflaechen der Spannbacken von Spannzangen
DE841837C (de) * 1938-09-18 1952-06-19 Boehringer Gmbh Geb Drehbank zum Bearbeiten von Kurbelwellenwangen
US2704423A (en) * 1950-02-09 1955-03-22 Landis Tool Co Tap relief grinder

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DE832257C (de) * 1940-03-10 1952-02-21 Ortlieb & Cie Julius Verfahren zur Herstellung der im Bereich der Schlitze liegenden Freischliffflaechen an den Kegelflaechen der Spannbacken von Spannzangen
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