DE1170406B - Abtrennung von Berylliumdialkylen aus den bei der Herstellung anfallenden Gemischen von Berylliumdialkylen und organischen Aluminiumverbindungen - Google Patents

Abtrennung von Berylliumdialkylen aus den bei der Herstellung anfallenden Gemischen von Berylliumdialkylen und organischen Aluminiumverbindungen

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DE1170406B
DE1170406B DEM51838A DEM0051838A DE1170406B DE 1170406 B DE1170406 B DE 1170406B DE M51838 A DEM51838 A DE M51838A DE M0051838 A DEM0051838 A DE M0051838A DE 1170406 B DE1170406 B DE 1170406B
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Germany
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beryllium
dialkyls
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separation
organic aluminum
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Application number
DEM51838A
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English (en)
Inventor
Giorgio Moretti
Alfredo Turchi
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Montedison SpA
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Montedison SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 42Z7SW PATENTAMT Internat. Kl.: C 07 f
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12 ο - 26/03
M 51838 IVb/12 ο
16. Februar 1962
21. Mai 1964
Es wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung der metallorganischen Komponente eines zur Polymerisation von a-Olefinen insbesondere zu Polymeren mit hohem isotaktischem Gehalt geeigneten, Aluminium- und Berylliumverbindungen enthaltenden katalytischen Systems vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß wasserfreies Berylliumchlorid mit Al(C2Hg)3 vollständig oder teilweise alkyliert, das gebildete ClBeC2H5 mit Alkalihydriden oder Alkalihydrid-triäthylaluminium-Komplexen dehalogeniert, das erhaltene Produkt mit Äthylen alkyliert und dem Reaktionsprodukt aus der Umsetzung des Berylliumchlorids mit dem Aluminiumtriäthyl eine der vorliegenden organischen Aluminiumverbindung stöchiometrisch entsprechende Menge Äthyläther zugesetzt wird.
Es wurde weiterhin ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem Berylliumalkylhalogenide leicht-mit guten Ausbeuten erhalten werden, wenn Berylliumdihalogenide mit ungefähr äquimolaren Mengen Aluminiumtrialkylen behandelt werden. Man erhält dabei Alkylberylliumhalogenide und Dialkylaluminiummonohalogenide; die letzteren können leicht abgetrennt werden. Man kann die Berylliumdialkyle mit guten Ausbeuten aus Alkylberylliumhalogeniden herstellen, indem man sie mit einem Hydrid eines Metalls, das stärker elektropositiv ist als Beryllium, zur Reaktion bringt und dann Äthylen oder andere Olefine addiert. ■ ■ ·
Bei der Reaktion des Alkylberylliumhalogenids mit einem Metallhydrid erfolgt eine Bildung des Halogenids dieses Metalls und des Alkylberylliumhydrids, das durch Addition des Olefins in Berylliumdialkyl übergeführt wird.
Die Reaktion zwischen Berylliumhalogeniden und Aluminiumtrialkylen führt zu einem Gleichgewicht, nach dem auch Berylliumdialkyle gebildet werden; je größer die Menge des umgesetzten Aluminiumtrialkyls ist, um so mehr Berylliumdialkyl wird gebildet.
Es ist auch bekannt, daß die Dehalogenierungsreaktion des Alkylberylliumhalogenids durch Zusatz einer gewissen Menge Aluminiumtrialkyl stark beschleunigt wird, es ist nicht einmal notwendig, die stöchiometrische Menge Aluminiumtrialkyl in bezug auf das Metallhydrid zu Verwenden.
Am Ende der Dehalogenierungsreaktion wird das Olefin an das Alkylberylliumhydrid addiert und das Aluminiumtrialkyl und Berylliumdialkyl durch nachfolgende Vakuumdestillation gewonnen.
Auf diese hier nicht beanspruchte Weise wird eine Mischung der beiden metallorganischen Verbindun-Abtrennung von Berylliumdialkylen aus den
bei der Herstellung anfallenden Gemischen
von Berylliumdialkylen und organischen
Aluminiumverbindungen
Anmelder:
Montecatini Societä Generale per l'Industria
Mineraria e Chimica, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dr.-Ing. Th. Meyer
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Giorgio Moretti,
Alfredo Turchi, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 17. Februar 1961 (2842)
gen erhalten. Die Trennung durch fraktionierte Destillation ist sehr schwer, weil es notwendig ist, um die leicht zersetzlichen Berylliumdialkyle zu destillieren, unter einem sehpstark redaziertenDruck zu arbeiten, und weil die Siedepunkte der beiden metallorganischen Verbindungen mit den gleichen Alkylresten sehr nahe beisammenliegen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Abtrennung von Berylliumdialkylen aus den bei der Herstellung anfallenden Gemischen von Berylliumdialkylen und organischen Aluminiumverbindungen durch Komplexbildung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Gemischen Chinolin zusetzt und das Berylliumalkyl von dem so gebildeten Organoaluminium-Chinolin-Komplex durch Destillation abtrennt.
Wenn molare Mengen Chinolin, die wenigstens gleich der molaren Menge des vorliegenden Aluminiumtrialkyls sind, einer Aluminiumtrialkyl-Berylliumdialkyl-Mischung zugesetzt werden, bildet der Elektronendonator, d. h. das Chinolin, daher vorzugsweise einen Komplex mit Aluminiumtrialkyl. Bei Verwendung eines geringen Überschusses (gegen 10%) ist es möglich, das gesamte Aluminiumtrialkyl in einen Komplex überzuführen und durch Destillation unter Hochvakuum eine reine Trennung des
409 590/513
Aluminiumtrialkyl-Chinolin-Komplexes vom Berylliumdialkyl zu erzielen.
Die Erfindung wird durch das nachstehende Beispiel erläutert:
Beispiel
Zunächst wird in hier nicht beanspruchter Weise ein Gemisch von Berylliumdiäthyl und Aluminiumtriäthyl hergestellt.
119 g BeCI2 (1,485 Mol werden in einen Dreihalskolben eingeführt, der mit einem zentralen Rührer und mit einem Destillationsaufsatz versehen ist. Aus einem Trichter werden tropfenweise 185 g Aluminiumtriäthyl zugesetzt.
Wenn der Zusatz der metallorganischen Verbindung beendet ist, wird das Ganze in einem ölbad auf 100° C erhitzt und bei dieser Temperatur 1 Stunde gerührt.
Alle vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte wurden unter einem Inertgas, wie Stickstoff, durchgeführt.
Die Mischung wird dann gekühlt und unter 0,1 Torr durch allmähliches Erhitzen des Bades bis auf 100° C destilliert.
Es werden 176 g einer Verbindung, die 22,3 % Al, 0,24% Be und 28,37% Cl enthält, erhalten.
Durch Zersetzung mit 2-Äthylhexylalkohol entwickelt diese Verbindung ein Gas, das fast nur aus Äthan besteht.
Die destillierte Verbindung besteht daher nahezu ausschließlich aus Diäthylaluminiummonochlorid.
Dem festen Destillationsrückstand werden 500 ml wasserfreies Toluol, 92 g (0,81 Mol) Aluminiumtriäthyl und 75 g einer 52,7%igen NaH-Dispersion in Petroleum (in der 1,64MoI NaH vorliegen) zügesetzt. Das Ganze wird unter lebhaftem Rühren 5 Stunden auf 100° C erhitzt. Nach dieser Zeit wird der pulverförmige Rückstand absetzen gelassen, eine Probe der klaren Flüssigkeit entnommen und analysiert; Cl ist nicht darin vorhanden.
Die Suspension wird in einen 2-1-Vertikalautoklav gesaugt, der mit einem Ankerrührer, Manometer, Gaseinleitungsrohren und einer Thermometerscheide versehen ist, zur gleichmäßigen Erwärmung in ein ölbad taucht und 2 Stunden unter Rühren auf 70° C erhitzt wird, wobei im Autoklav ein Äthylendruck von 5 bis 7 atm aufrechterhalten wird. Dann wird die Suspension entleert, das Lösungsmittel abgedampft und schließlich die flüssigen metallorganischen Verbindungen durch Destillation unter 0,01 Torr gewonnen.
Es werden 160 g einer Verbindung, die 11,1% Al und 6,83 % Be (Cl liegt nicht vor) enthält, erhalten.
Durch Zersetzung mit 2-Äthylhexylalkohol wird ein Gas entwickelt, das im wesentlichen aus Äthan besteht. Die Mischung enthält daher 1,2 Mol Berylliumdiäthyl und 0,66 Mol Aluminiumtriäthyl.
Dieser Mischung werden 95 g wasserfreies Chinolin (0,75 Mol, das entspricht einem Überschuß von ungefähr 10% in bezug auf das vorliegende Aluminiumtriäthyl) zugesetzt, und das Ganze wird 1 Stunde unter Rühren auf 80° C erhitzt.
Es wird eine ziemlich viskose gelbe Flüssigkeit erhalten. 161 g dieses Produktes von insgesamt 255 g werden in einem Dünnschichtdestillationsapparat unter einem Vakuum von 0,005 Torr destilliert, wobei die heiße Wand auf 70 bis 80° C erhitzt wird.
Es wurden 38 g Destillat erhalten, das 12% Be und kein Cl und Al enthält.
Dieses Produkt entwickelt bei der Zersetzung mit 2-Äthylhexylalkohol ein Gas, das im wesentlichen aus Äthan besteht. Es ist daher Be(C2Hg)2.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abtrennung von Berylliumdialkylen aus den bei der Herstellung anfallenden Gemischen von Berylliumdialkylen und organischen Aluminiumverbindungen durch Komplexbildung, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gemischen Chinolin zusetzt und das Berylliumdialkyl von dem so gebildeten Organoaluminium-Chinolin-Komplex durch Destillation abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Berylliumdialkyl Berylliumdiäthyl verwendet.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chinolin im Überschuß bis zu 10%, bezogen auf die stöchiometrische Menge Aluminiumverbindung, zugesetzt wird.
409 590/513 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2826598A (en) * 1951-06-21 1958-03-11 Ziegler Karl Production of organic compounds of aluminum and beryllium
US3119854A (en) * 1959-07-17 1964-01-28 Ziegler Method of separating aluminum triethyl from other metal ethyl compounds and to a novel aluminum complex compound

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GB928716A (en) 1963-06-12
US3254133A (en) 1966-05-31

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