DE1167836B - Verfahren zur Herstellung von reinen Dialkylzinnverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinen Dialkylzinnverbindungen

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DE1167836B
DE1167836B DEK46441A DEK0046441A DE1167836B DE 1167836 B DE1167836 B DE 1167836B DE K46441 A DEK46441 A DE K46441A DE K0046441 A DEK0046441 A DE K0046441A DE 1167836 B DE1167836 B DE 1167836B
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dialkyltin
acetone
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Arnold Schroeder
Wilhelmus Johannes Corn Viveen
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KONINK IND MIJ VOORHEEN NOURY
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KONINK IND MIJ VOORHEEN NOURY
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/56Organo-metallic compounds, i.e. organic compounds containing a metal-to-carbon bond
    • C08K5/57Organo-tin compounds
    • C08K5/58Organo-tin compounds containing sulfur
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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  • Polymers & Plastics (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C07f
Deutsche Kl.: 12 ο-26/03
Nummer: 1167 836
Aktenzeichen: K 46441 IVb/ 12o
Anmeldetag: 11. April 1962
Auslegetag: 16. April 1964
Es ist bekannt, daß Polyvinylchlorid und andere chlorhaltige Polymere sich sowohl beim Altern wie auch unter Einfluß von Licht und/oder Wärme verändern, was meistens in einer Verfärbung zum Ausdruck kommt.
Man hat schon eine Reihe von Stabilisatoren in Vorschlag gebracht. Solche Stabilisatoren sind z. B. Soda, Bleikarbonat, Cadmiumstearat und auch organische Zinnverbindungen, insbesondere Dialkylzinnverbindungen, welche eine
. S —
. O —
Sn
- oder eine Sn
-Gruppe
S —
enthalten.
Bei der Herstellung von Dialkylzinnverbindungen, welche die vorerwähnten Gruppen enthalten, wird meistens als Ausgangsmaterial ein technisches Dialkylzinndichlorid, das hauptsächlich mit Trialkylzinnmonochlorid neben Monoalkylzinntrichlorid verunreinigt ist, verwendet.
Von den Alkylzinnverbindungen besitzen die Trialkylzinnverbindungen im allgemeinen die stärkste biocide Wirkung (L u y t e η und vanderKerk: Investigations in the field of Organotin Chemistry, Greenford, 1955, S. 65).
Dies bringt Schwierigkeiten mit sich bei der Herstellung von reinen oder nahezu reinen Dialkylzinn-Verbindungen, weil in dem als Ausgangsmaterial für die Herstellung von diesen Verbindungen zu verwendenden Dialkylzinndichlorid andere Alkylzinnchloride als Verunreinigungen enthalten sind, welche im Endprodukt auftreten.
Für die Stabilisation von z. B. für die Verpackung von Lebensmitteln u. dgl. geeigneten chlorhaltigen Polymeren ist die Anwesenheit toxischer Trialkylzinnverbindungen in den Dialkylzinnverbindungen unerwünscht.
Die jetzt bekannten Reaktionen für die Herstellung von Dialkylzinnverbindungen aus Dialkylzinndichlorid haben weiter noch den Nachteil, daß sie bei verhältnismäßig hohen Temperaturen verlaufen. Hierdurch finden Nebenreaktionen statt, infolge derer die Farbe des Endproduktes nachteilig beeinflußt wird.
Es wurde nun gefunden, daß reine Dialkylzinnverbindungen erhalten werden können, wenn man Gemische von Dialkylzinnchloriden der allgemeinen Formel R2SnCl2, in der R eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit höchstens 12 C-Atomen bedeutet, mit Mono- und/oder Trialkylzinnchloriden bei
Verfahren zur Herstellung von reinen Dialkylzinnverbindungen
Anmelder:
Koninklijke Industrieele Maatschappij,
voorheen Noury & van der Lande N.V., Deventer (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und DipL-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Wilhelmus Johannes Cornells Viveen,
Arnold Schroeder, Deventer (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 21. April 1961 (263 930)
bis 3O0C in Aceton mit wäßrigem Ammoniak umsetzt, den dabei ausfallenden Komplex der allgemeinen Formel R2SnCl2 · 2 NH3 abtrennt und in einem inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung, die ein an Sauerstoff oder Schwefel gebundenes aktives Wasserstoffatom enthält in etwa stöchiometrischem Verhältnis bei 10 bis 60° C umsetzt. Mit Verbindungen, welche ein an Sauerstoff oder an Schwefel gebundenes aktives Wasserstoffatom enthalten, sind solche gemeint, bei denen ein Wasserstoffatom durch ein Alkalimetall dadurch ersetzt werden kann, daß man die betreffende Verbindung mit dem korrespondierenden Metallhydroxyd reagieren läßt. Beispiele solcher Verbindungen sind Verbindungen, welche eine
.0 .
-, eine
:c = c:
-, eine —SH-,
'OH
OH
eine — C. -, eine — ι
XSH
SH
409 559/580
oder eine
- Gruppe
SH
enthalten.
Bei der Herstellung des Ammoniakkomplexes mit wäßrigem Ammoniak, das z. B. in der Form einer 25%igen Lösung der acetonischen Dialkylzinndichloridlösung zugesetzt werden kann, fällt überraschenderweise, trotz der Anwesenheit von Wasser, der Ammo- ίο niakkomplex von Dialkylzinndichlorid und nicht das korrespondierende Dialkylzinnoxid aus.
Die Herstellung des Komplexes kann man vorteilhaft mit einem 5 bis -10%igen Überschuß Ammoniak ausführen.
Es hat sich herausgestellt, daß die im Ausgangsdiaikylzinndichlorid vorhandenen Verunreinigungen, wie Trialkylzinnmonochlorid und Monoalkylzinntrichlorid, nicht mit dem Ammoniakkomplex ausfallen, sondern im Aceton-Wasser-Medium zurück- 20 bleiben. Falls erwünscht, können sie daraus zurückgewonnen werden. Hierzu soll nach Abfiltrieren des Ammoniakkomplexes das gegebenenfalls Wasser enthaltende Acetonfiltrat mit verdünnter Salzsäure angesäuert, das Aceton abdestilliert und danach die zurück- 25 (berechnet: 17,12%). gebliebene wäßrige Lösung mit Benzol extrahiert werden. Nach Abdestillieren des Benzols erhält man ein Gemisch von Alkylzinnchloriden, das wieder zur Herstellung von Dialkylzinndichlorid verwendet werden kann. 30
Die Reaktion zwischen dem Ammoniakkomplex und der Verbindung, welche ein an Sauerstoff oder Schwefel gebundenes aktives Wasserstoffatom enthält, wird in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in einem Lösungsmittel, aus dem das während der Reaktion gebildete Ammoniumchlorid leicht, z. B. durch Filtration, zu entfernen ist, ausgeführt. Von diesen Lösungsmitteln kommen insbesondere Benzol, Toluol, Xylol und Tetrachlorkohlenstoff in Betracht.
Die Reaktion zwischen dem Komplex und der Verbindung mit dem reaktiven Wasserstoffatom findet bei einer relativ niedrigen Temperatur zwischen 20 und 6O0C statt. Hierdurch wird Nebenreaktionen vorgebeugt und es werden sehr reine und hellgefärbte Endprodukte in fast quantitativen Ausbeuten erhalten.
84,4 g dieses Komplexes wurden in 125 ml Benzol suspendiert, wonach unter Rühren bei Zimmertemperatur im Verlauf von 20 Minuten eine Lösung von 102 g Laurinsäure (98%) in 100 ml Benzol zugesetzt und das erhaltene Gemisch 2 Stunden nachgerührt wurde. Hierbei schied sich Ammoniumchlorid ab, das abgesaugt, gewaschen mit 50 ml Benzol und getrocknet wurde. Hierbei wurden 26,7 g NH4Cl erhalten.
Von den kombinierten Filtraten wurde das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Als Rückstand wurden 156 g Dibutylzinndilaurat erhalten.
n'S = 1,4683. Sn-Gehalt 18,80°/0 (berechnet: 18,83%). Ausbeute: 99%.
Im folgenden sind die Daten für einige andere in gleicher Weise mit Hilfe dieses Komplexes hergestellte Verbindungen gegeben:
Dibutylzinndinaphthenat
Hergestellt aus 84,4 g Komplex und 115,5g Naphthenensäure (Säurezahl 242).
= 1,4960. Ausbeute 98%. Sn-Gehalt 17,00%
/ O C2H5 \
(C4H9)2Sn\SCH2C — O — CH2CH — C4H9/2
Hergestellt aus 66,9 g Komplex und 82,3 g 2-Äthylhexylester von Thioglykolsäure (Gehalt 98,3%).
nl° = 1,5075. Ausbeute 99.5%. Analyse: Sn 18,6%, Cl 0,03%, S 10,0%·
(C4H9)2Sn[SCH2CH2C(O)OCH2CH(C2H5)C4H9]2
Hergestellt aus 66,9 g Komplex und 88,5 g /?-Mercaptopropionsäure-2-äthyIhexylester (Gehalt 98,5 %)·
n» = 1,5046. Ausbeute 99,4%. Analyse: Sn 17,8%, Cl 0,03%, S 9,6%.
Beispiel II
Herstellung von
(C4H9)2Sn[OC(O)C6H4C(O)OCH2CH(C2H5)C4H9]2
Beispiel I
Herstellung von (C4H9)2Sn \O — C — CnH2 Einer Lösung von 93 ml einer wäßrigen 25%igen Ammoniaklösung in 450 ml Aceton wurde unter Rühren im Verlauf von 30 Minuten eine Lösung von 180 g technisches Dibutylzinndichlorid, das 4 % Monobutylzinntirchlorid und 5% Tributylzinnmonochlorid als Verunreinigung enthielt, in 450 ml Aceton zugesetzt, wobei durch Kühlung dafür Sorge getragen wurde, daß die Reaktionstemperatur innerhalb von
Einer Lösung von 93 ml einer wäßrigen 25%igen Ammoniaklösung in 450 ml Aceton wurde unter Rühren im Verlaufe von 30 Minuten eine Lösung von 55 20 bis 25° C blieb.
180 g technisches Dibutylzinndichlorid, das 20 Ge- Nacn Zusatz der Lösung wurde noch 10 Minuten
wichtsprozent Tributylzinnmonochlorid als Verunreinigung enthielt, in 450 ml Aceton, zugesetzt, wobei durch Kühlung dafür Sorge getragen wurde, daß die Reaktionstemperatur innerhalb von 20 bis 250C blieb.
Nach Zusatz der Lösung wurde noch 10 Minuten weitergerührt, der gebildete Niederschlag abfiltriert, zweimal mit 50 ml Aceton gewaschen und daraufhin getrocknet. Man erhielt 158 g (C4H9)2SnCI3 · 2 NH3. Ausbeute: 98,9%. " 6s
Analyse:
Gefunden ... N 8,21 %, Cl 20,9%; berechnet ... N 8,28%, Cl21,0%.
weitergerührt; der gebildete Niederschlag abfiltriert, zweimal mit 50 ml Aceton gewaschen und daraufhin getrocknet.
Man erhielt 180 g (C4H9)2SnCl2 · 2 NH3. Ausbeute 98,9%.
Analyse:
Gefunden ... N 8,25%, Cl 20,94%; berechnet ... N 8,28%, Cl 21,00%.
84,4 g dieses Komplexes wurden in 125 ml Benzol suspendiert, wonach im Verlauf von 20 Minuten 223 g einer kalten Lösung von Mono-2-äthylhexyl-
phthalat in Benzol, welche 2,24 Grammäquivalent Säure pro Kilogramm Lösung enthielt, zugesetzt wurde. Diese Lösung wurde dadurch erhalten, daß man 74 g Phthalsäureanhydrid unter Erhitzung in 100 ml Benzol löste und dabei im Verlauf von 40 Minuten bei Rückflußtemperatur 65 g 2-Äthylhexanol zutropfen ließ und daraufhin noch 2 Stunden lang unter Rückfluß erhitzte. Nach Zusatz der in dieser Weise hergestellten Halbesterlösung wurde noch 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, wonach das Reaktionsgemisch, wie unter Beispiel I beschrieben, verarbeitet wurde.
Man erhielt 26,7 g NH4Cl und 195 g Dibutylzinnbis-[o-(carbo-2-äthylhexoxy)-benzoat, n2S = 1,5180. Sn-Gehalt 15,02 °/q (berechnet 15,09 %). Ausbeute 99 %. :
Im folgenden sind die Daten für einige andere in gleicherweise mit Hilfe dieses Komplexes hergestellten Verbindungen gegeben:
(C4Hg)2Sn(S · C12H25)2
20
Hergestellt aus 84,4 g Ammoniakkomplex und 101 g Laurylmercaptan.
n= 1,4992. Sn-Gehalt 18,60 % (berechnet 18,74 °/0). Ausbeute 98,5%.
(C4H9)2Sn
CHS
o—
C-C-CH3
H O
In ähnlicher Weise wurde aus 84,4 g des Ammoniakkomplexes und 104 g 2-Äthylhexylthioglykolat (98%) in Xylol 160 g Diisobutylzinn-di-[(carbo-2-äthylhexoxy)-methylmercaptid] hergestellt.
n2S = 1,5033. Sn-Gehalt 18,54% (berechnet 18,59 %)· Ausbeute 99 %.
Beispiel IV
Herstellung von
(C8H17)2Sn[OC(O)CH: CHC(O)OCH2CH(QH5)C4H9]2
Einer Lösung von 98 ml einer wäßrigen 25%igen Ammoniaklösung in 450 ml Aceton wurde unter Rühren im Verlauf von 30 Minuten eine Lösung von 260 g technischem Dioctylzinndichlorid, das 20 Gewichtsprozent Trioctylzinnmonochlorid als Verunreinigung enthielt, in 450 ml Aceton, zugesetzt, wobei durch Kühlung dafür Sorge getragen wurde, daß die Reaktionstemperatur innerhalb von 20 bis 25° C blieb.
Nach Zusatz der Lösung wurde noch 10 Minuten weitergerührt, der gebildete Niederschlag abfiltriert, zweimal mit 50 ml Aceton gewaschen und daraufhin getrocknet.
Man erhielt 222 g (C8H17)2SnCl2 · 2NH3. Ausbeute: 70,0 /0.
Analyse:
Gefunden
berechnet
Hergestellt aus 84,4 g Ammoniakkomplex in 50 ml Xylol und 50 g Acetylaceton.
n2S = 1,5243. Sn-Gehalt 27,4% (berechnet 27,6%). Ausbeute 98,5%.
Beispiel III
Herstellung von (iso-C4H8)2Sn(O — C — C11H23)2
Einer Lösung von 88 ml einer wäßrigen 25%igen Ammoniaklösung in 450 ml Aceton wurde unter Rühren im Verlauf von 30 Minuten eine Lösung von 170,2 g technisches Diisobutylzinndichlorid, das 12 Gewichtsprozent Triisobutylzinnchlorid in 450 ml Aceton enthielt, zugesetzt, wobei durch Kühlung die Reaktionstemperatur zwischen 20 und 25° C blieb.
Es wurde noch 10 Minuten nachgerührt und der gebildete Niederschlag abfiltriert, zweimal mit 50 ml Aceton gewaschen und getrocknet. Man erhielt 166 g
60
\
VCH3-CH-CH2/2SnCl2 · 2 NH3 Ausbeute 99,6%.
Analyse:
Gefunden ... N 8,24%, Cl 20,9%; berechnet ... N8,28%, Cl21,0%.
In ähnlicher Weise wie im Beispiel I wurde aus 84,4 g dieses Ammoniakkomplexes und 102 g Laurinsäure, 26,6 g Ammoniumchlorid und 155 g Diisobutylzinndilaurat erhalten.
nl° = 1,4689. Sn-Gehalt 18,7% (berechnet 18,8%). Ausbeute 98,5%.
N 6,18%, Cl 15,68%;
N 6,23%, Cl 15,78%.
112,5 g dieses Komplexes wurden unter Rühren in 100 ml Benzol suspendiert. Der Suspension wurden bei Zimmertemperatur im Verlauf von 20 Minuten 205 g einer kalten Lösung von Mono-2-äthylhexylmaleinat in Benzol, welche 2,44 Grammäquivalente Säure pro Kilogramm Lösung enthielt, zugesetzt. Diese Lösung wurde dadurch erhalten, daß man 49 g Maleinsäureanhydrid unter Erhitzung in 100 ml Benzol löste, hierbei im Verlauf von 40 Minuten bei 80°C 65 g 2-Äthylhexanol zutropfen ließ und daraufhin 2 Stunden lang unter Rückfluß erhitzte.
Nach Zusatz der in dieser Weise hergestellten Halbesterlösung wurde noch 2 Stunden gerührt und daraufhin wurde das Reaktionsgemisch, wie unter Beispiel I beschrieben, verarbeitet.
Man erhielt 26,6 g Ammoniumchlorid und 197 g
(C8H17)2Sn[OC(O)CH: CHC(O)OCH2CH(C2HB)C4H9]2
n2§ = 1,4812. Sn-Gehalt 14,78 % (berechnet 14,87 %). Ausbeute: 98,5%.
Im folgenden sind die Daten für einige andere in gleicher Weise mit Hufe dieses Ammoniakkomplexes hergestellten Verbindungen gegeben.
Il
C — O — CH2CH(C2H6)C4H9
(C8H17)2Sn S-CH
CH2
C — O — CH2CH(C2H5)C4H9
Il ο
75 g Thioapfelsäure wurden in 125 ml Benzol gelöst und nach Zusatz von 130 g 2-Äthylhexanol durch
azeotrope Destillation die bei der Veresterung frei werdende Menge Wasser (18 ml) entfernt. Diese Lösung wurde unter Rühren im Verlauf von 30 Minuten bei 20 bis 25 0C einer Suspension von 112,5g Dioctylzinndichlorid, Ammoniakkomplex, in 100 ml Benzol zugesetzt. Daraufhin wurde noch 3 Stunden nachgerührt und das gebildete NH4Cl abgesaugt, gewaschen mit Benzol und getrocknet. Gewicht: 26,5 g.
Von den kombinierten Filtraten wurde das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Als Rückstand wurden 270 g der obigen Verbindung erhalten.
V2S = 1,4892. Sn-Gehalt 10,78% (berechnet 10,88%). Ausbeute: 99%.
(C8H17)2Sn(S — C6H5)2
Hergestellt in Toluol aus 112,5 g Ammoniakkomplex und 55 g Thiophenol. n2S = 1,5688. Sn-Gehalt 20,92% (berechnet 21,10%). Ausbeute: 98%.
ao (C8H17)2Sn[SCH2C(O)OCH2CH(C2H5)C4H9]2
88,7 g des vorstehend angegebenen Ammoniakkomplexes wurden unter Rühren bei Zimmertemperatur im Verlauf von 1V2 Stunden in 40 ml Benzol, worin 37,6 g Thioglykolsäure (Gehalt 98 %) in Gegenwart von 0,35 g Paratoluylsulfonsäure als Katalysator unter Wasserabspaltung durch azeotrope Destillation mit 52 g 2-Äthylhexanol bis Erhalt des Thioglykolsäure-(2-äthylhexyl)-esters, umgesetzt wurde, zugesetzt.
Das gebildete Ammoniumchlorid wurde abgesaugt und mit Benzol gewaschen. Nach Zusammenbringen der Filtrate wurden dieselben einer Destillation unter vermindertem Druck unterworfen.
Man erhielt 146,0 g der obigen Verbindung.
= 1,4992. Analyse: Cl0,05%, Sn 15,8%, n-butylesters umgesetzt wurde, zugesetzt. Man erhielt 125,0 g (C8H17)2Sn[SCH2C(O)OC4H9]2.
ni° = 1,5070. Analyse: Cl 0,02%, Sn 18,6%, S 10,0 "/ο-
Beispiel V
Herstellung von
(CiaH25)2Sn\O — C— C6Hj2
In ähnlicher Weise wie bei den Beispielen 1 und IV wurden aus 98 ml einer wäßrigen 25%igen Ammoniaklösung und 325 g technischem Dilaurylzinndichlorid, das 5 Gewichtsprozent anderer Laurylzinnchloride als Verunreinigung enthielt, 324,3 g(CI2H25)2SnCl2 · 2NH3 erhalten. Ausbeute 98,7%.
Analyse:
Gefunden
berechnet
N 4,96%, Cl 12,57%; N 4,99%, Cl 12,64%.
S 8,5%.
(C8H17)2Sn[SCH2C(O)OC18H37]2
88,7 g des vorstehend angegebenen Ammoniakkomplexes wurden unter Rühren bei Zimmertempe- ratur im Verlauf von 1V2 Stunden in 40 ml Benzol, worin 37,6 g Thioglykolsäure (Gehalt 98 %) m Gegenwart von 0,35 g Paratoluylsulfonsäure als Katalysator unter Wasserabspaltung durch azeotrope Destillation mit 108 g Stearylalkohol bis zum Erhalt des Thioglykolsäure-stearylesters umgesetzt wurde, zugesetzt.
Man erhielt 200,0 g
(C8H17)2Sn[SCH2C(O)OC18H37]2.
nl° = 1,4992. Analyse: Cl 0,03%, Sn 10,5%, S 5,65%.
(C8H17)2Sn[SCH2C(O)OC4H9]2
88,7 g des vorstehend angegebenen Ammoniakkomplexes wurden unter Rühren bei Zimmertempe- ratur im Verlauf von 1V2 Stunden in 40 ml Benzol, worin 37,6 g Thioglykolsäure (Gehalt 98 %) in Gegenwart von 0,35 g Paratoluylsulfonsäure als Katalysator unter Wasserabspaltung durch azeotrope Destillation mit 29,6 g n-Butanol bis Erhalt des Thioglykolsäure-281 g dieses Komplexes wurden in 400 ml Benzol suspendiert, wonach bei 40 bis 45 0C im Verlauf von 40 Minuten eine Lösung von 122 g Benzoesäure in 350 ml Aceton zugesetzt und das erhaltene Gemisch bei 6O0C 1 Stunde gerührt wurde. Der gebildete Niederschlag wurde abgesaugt und mit Benzol nachgewaschen. Nach Trocknung erhielt man 53,4 g Ammoniumchlorid. Sämtliche Filtrate wurden durch Destillation unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Man erhielt einen Rückstand von 344 g Dilaurylzinndibenzoat. Schmelzpunkt 59 bis 6I0C. Sn-Gehalt 16,89% (berechnet 17,00%). Ausbeute:
98%·
In ähnlicher Weise wurde aus 28,1 g des Ammoniakkomplexes und 13,8 g Thiobenzoesäure in 65 ml Shell-Spezialbenzin (Siedepunkt 62 bis 82° C) 36,2 g Dilauryl-di-(thiobenzoat) erhalten, n™ = 1,5496. Sn-Gehalt 16,20% (berechnet 16,25%)· Ausbeute: 99%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von reinen Dialkylzinnverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Dialkylzinnchloriden der allgemeinen Formel R2SnCl2, in der R eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit höchstens 12 C-Atomen bedeutet, mit Mono- und/oder Trialkylzinnchloriden bei 0 bis 300C in Aceton mit wäßrigem Ammoniak umsetzt, den dabei ausfallenden Komplex der allgemeinen Formel R2SnCl2 · 2NH3 abtrennt und in einem inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung, die ein an Sauerstoff oder Schwefel gebundenes aktives Wasserstoffatom enthält, in etwa stöchiometrischem Verhältnis bei 10 bis 6O0C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes Lösungsmittel Benzol verwendet.
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