DE1276643B - Verfahren zur Herstellung von Zinn oder Antimon enthaltenden Mercaptoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zinn oder Antimon enthaltenden Mercaptoverbindungen

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DE1276643B
DE1276643B DEV30545A DEV0030545A DE1276643B DE 1276643 B DE1276643 B DE 1276643B DE V30545 A DEV30545 A DE V30545A DE V0030545 A DEV0030545 A DE V0030545A DE 1276643 B DE1276643 B DE 1276643B
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DE
Germany
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antimony
mercapto compounds
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preparation
compounds containing
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Application number
DEV30545A
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English (en)
Inventor
Siegfried Hartmann
Ingeborg Kloetzscher
Herbert Stoelzel
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GREIZ DOELAU CHEMIE
Original Assignee
GREIZ DOELAU CHEMIE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/902Compounds without antimony-carbon linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/226Compounds with one or more Sn-S linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zinn oder Antimon enthaltenden Mercaptoverbindungen Es ist bekannt, die Herstellung von Dialkylzinnmercaptiden durch Umsetzung von Dialkylzinnoxid mit Mercaptosäureestern vorzunehmen. Die in der USA.-Patentschrift 2648 650 beschriebenen Reaktionstemperaturen von 19 bis 280 C bzw. 24 bis 400 C verlangen eine lange Reaktionszeit.
  • Nach der deutschen Auslegeschrift 1 020 332 erfolgt die Umsetzung in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, das gleichzeitig dazu dient, das Reaktionswasser durch azeotrope Destillation abzutrennen.
  • Bei unvollständiger Umsetzung, wie dies nach der USA.-Patentschrift der Fall ist, bzw. bei zu hoher Temperatur bei Beginn der Reaktion kommt es durch überschüssiges Alkylzinnoxid zu einer Verseifung des Mercaptosäureesters und damit zur Bildung von Bisdialkylzinnverbindungen, die sich als unlösliches Produkt abscheiden.
  • Nach S. R i e t h m a y e r (Kunststoff-Rundschau, Heft 6, 1963, S. 277 bis 284 und 345 bis 352) führt der Zusatz von Lösungsmitteln und löslichen Metallseifen sowie die Verwendung besonders reiner Ausgangsstoffe auch nicht zu einem völlig lagerstabilen Produkt.
  • Bei der Herstellung von Antimonmercaptoverbindungen werden zur Umsetzung der Komponenten nach der deutschen Auslegeschrift 1 114 808 in inerten Lösungsmitteln selbst bei erhöhter Temperatur lange Reaktionszeiten gebraucht, wobei die hierbei entstandenen unlöslichen Rückstände schlecht filtrierbar sind.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Zinn oder Antimon enthaltenden Mercaptoverbindungen durch Umsetzung von Dialkylzinnoxiden oder Antimonoxid mit Mercaptoverbindungen gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in wäßriger Phase durchführt.
  • Die Umsetzung erfolgt bereits bei einer Temperatur von 200 C in einer gegenüber den bekannten Verfahren wesentlich verkürzten Reaktionszeit, wobei sich eine Temperatur von vorzugsweise 40 bis 600 C, besonders hinsichtlich Trenngeschwindigkeit der wäßrigen Phase von dem Produkt, als zweckmäßig erwiesen hat.
  • Die Vorteile des Verfahrens bestehen darin, daß die Umsetzung nach höchstens 60 Minuten auch bei niedrigeren Reaktionstemperaturen beendet ist. Die erhaltenen Produkte zeigen bei der Lagerung keinerlei Abscheidungen unlöslicher Verbindungen.
  • Beispiel 1 0,33 Mol Sb2Os (97,2 g) werden in 700 ml Wasser suspendiert. Die Suspension wird auf 600 C erhitzt, und innerhalb von 30 Minuten werden 2 Mol Thioglykolsäure-isooctylester eingetragen. Nach beendetem Eintropfen des Esters wird noch weitere 30 Minuten bei 600 C gerührt. Anschließend wird die wäßrige Phase abgetrennt und das Produkt über ein geeignetes Trockenmittel, z. B. N2SO4, filtriert.
  • Man erhält eine hellgelbe, ölige Flüssigkeit, die einen Sb-Gehalt von 16°/o hat. Die Ausbeute beträgt 960/o. Theoretischer Sb-Gehalt: 16,6o.
  • Beispiel 2 2 Mol Isooctylthioglykolat (408 g) dispergiert man in 1600 ml Wasser und trägt bei Zimmertemperatur 1 Mol Dibutylzinnoxid (248,7 g) unter Rühren ein.
  • Nach beendetem Eintragen rührt man noch weitere 10 Minuten, trennt das gebildete Dibutylzinndiisooctylthioglykolat von der wäßrigen Phase und filtriert über Na2SO4.
  • Man erhält ein klares, hellgelbgefärbtes Endprodukt in einer Ausbeute von 980/0, der Sn-Gehalt beträgt 18,20/0. Theoretischer Sn-Gehalt: 18,70/0.
  • Beispiel 3 Man dispergiert 2 Mol Isooctylthioglykolat (408 g) in 1600 ml Wasser, die 24 g Alkalisalz als Katalysator enthalten. In diese Dispersion trägt man unter Rühren 1 Mol (360,7 g) frisch gefälltes Dioctylzinnoxid bei Zimmertemperatur ein. Man rührt nach beendetem Eintragen noch weitere 10 Minuten und arbeitet das Produkt, wie im Beispiel 2 beschrieben, auf. Das Endprodukt hat einen Sn-Gehalt von 15,20/0, die Ausbeute beträgt 964/o. Theoretischer Sn-Gehalt: 15,80/o.
  • Beispiel 4 Zu einer Lösung von 1 Mol Thioglykolsäure in 1200 ml Wasser wird unter Rühren bei Zimmertemperatur 1 Mol Dibutylzinnoxid (248,7g) eingetragen. Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten wird das gebildete Dibutylzinnthioglykolat abgesaugt und bei 105° C getrocknet.
  • Die Ausbeute beträgt 99,3 O/o. Schmelzpunkt: 1760 C. Der Sn-Gehalt beträgt 36,4o. Theoretischer Sn-Gehalt: 36,8°/o.
  • Beispiel 5 2 Mol n-Octylmercaptan (292 g) werden in 1600 ml Wasser dispergiert. Bei Zimmertemperatur wird 1 Mol Dibutylzinnoxid (248,7 g) unter Rühren eingetragen. Anschließend wird noch weitere 10 Minuten gerührt. Das Produkt wird, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet.
  • Man erhält das Dibutylzinn-di-(n-octylmercaptid) in einer Ausbeute von 97 C/o. Der Sn-Gehalt beträgt 220/o. Theoretischer Sn-Gehalt: 22,75 0/o.
  • Beispiel 6 2 Mol Phenylmercaptan (220 g) werden in 1600 ml Wasser dispergiert. Unter Rühren wird dann bei Zimmertemperatur 1 Mol Dibutylzinnoxid (248,7 g) eingetragen. Nach beendetem Eintragen wird noch weitere 10 Minuten gerührt und das Produkt, wie im Beispiel 2 beschrieben, aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. Dibutylzinn-di-(phenylmercaptid) wird in einer Ausbeute von 98 C/o erhalten. Der Sn-Gehalt beträgt 25,7 O/o. Theoretischer Sn-Gehalt: 26,4ozon Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Zinn oder Antimon enthaltenden Mercaptoverbindungen durch Umsetzung von Dialkylzinnoxiden oder Antimonoxid mit Mercaptoverbindungen, d a -durch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in wäßriger Phase durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 020 332, 1114808; USA.-Patentschrift Nr. 2 648 650; Kunststoff-Rundschau, 10 (1963), S. 277 bis 284, 345 bis 352.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2648650A (en) * 1951-06-21 1953-08-11 Metal & Thermit Corp Organo tin compounds and compositions containing same
DE1020332B (de) * 1953-05-09 1957-12-05 Argus Chemical Lab Inc Verfahren zur Herstellung von neuen Organozinnverbindungen
DE1114808B (de) * 1958-04-05 1961-10-12 Advance Produktion G M B H Deu Verfahren zur Herstellung von Diantimonmercaptoverbindungen

Patent Citations (3)

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