DE1668573C2 - Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinndihalogeniden Ausscheidung aus 1468494 - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinndihalogeniden Ausscheidung aus 1468494

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DE1668573C2
DE1668573C2 DE1668573A DE1668573DA DE1668573C2 DE 1668573 C2 DE1668573 C2 DE 1668573C2 DE 1668573 A DE1668573 A DE 1668573A DE 1668573D A DE1668573D A DE 1668573DA DE 1668573 C2 DE1668573 C2 DE 1668573C2
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alkyl
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Ronald Eric Hutton
Vincent Oakes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2224Compounds having one or more tin-oxygen linkages
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    • C07F7/22Tin compounds
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Description

Es ist bekannt, aus Zinn und Alkylhalogcniden in Gegenwart eines metallischen Katalysators bei erhöhter Temperatur Dialkylzinndihalogenid herzustellen. Dieses Verfahren liefert aber nur Ausbeuten, die bei etwa 1Ü % d.Th. liegen, es ist daher für großtechnische Arbeit nicht geeignet.
In der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Auslegeschrift 1 194 856 ist ein Verfahren zur Herstellung von Aikylzinnchloriden, -bromiden oder -jodiden beschrieben, das einen Katalysator verwendet, der aus
a) mindestens einem der Stoffe Alkohol, Äther und Ester mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und einem Siedepunkt unter 200° C,
b) 0,1 bis 1 %, bezogen auf das Gewicht des Zinns, mindestens eines der Metalle Mg, Zn, Cu, Al, Pb und Cd und
c) einem Alkyljodid mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen zusammengesetzt ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinndihalogeniden.
Als Beispiel für geeignete Phosphite sei genannt Triphenylphosphit. Aber auch andere Triaikyl- oder Triaryl- oder gemischte Aryl-/Alkylphosphite können in vorteilhafter Weise verwandt werden. Die organischen Phosphite stellen für die erfindungsgemäße Reaktion ausgezeichnete Katalysatoren dar. Sie sind so stark, daß schon eine kleine Menge von Zinnbromid, das sich während der Reaktion bildet, ausreicht, um mit der Phosphitverbindung den aktiven Komplex zu bilden.
Optimale Bedingungen erhält man, wenn die Menge der Chelatverbindung ausreicht, das äußere Oktett der Elektronen in dem Metallhalogenid zu vervollständigen.
Für die Durchführung der Reaktion kann es günstig sein, wenn dem Reaktionsgemisch eine geringe Menge Lithium zugesetzt wird. Bei Phosphorverbindungen, die als Katalysatoren weniger stark sind, ist diese Zugabe des geringen Lithiumanteils zweckmäßig.
Weitere Faktoren, die die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen, sind die Temperatur, die Form des Zinns und das Alkylhalogenidgemisch. Von diesen ist die Form des Zinns die Variable, die die geringste Bedeutung besitzt. Die Reaktion findet statt, ganz gleich, in welcher Form das Zinn vorliegt. Es wurde aber gefunden, daß granuliertes Zinn außerordentlich gut geeignet ist. Die bevorzugte Temperatur für die Durchführung dieser Reaktion liegt zwischen 130 bis Die Verwendung von Gemischen aus einem Alkylbromid und einer geringen Menge des entsprechenden -jodidshat den weiteren Vorteil, daß niedrige Temperaturen angewandt werden können. Dies schließt zum
Teil die Bildung von Trialkylzinnhalogeniden aus, die als Nebenprodukt der Reaktion anfallen.
Ein weiterer Vorteil dieser Reaktion ist, daß sie nicht zu Ende geführt zu werden braucht, um die besten Ergebnisse zu erhalten. Die Reaktionspartner
ίο können zusammengebracht und unter entsprechenden Bedingungen eine bestimmte Zeitspanne umgesetzt werden. Danach besteht das Reaktionsgemisch aus nicht umgesetztem Alkylhalogenid und Zinn sowie dem Alkylzir halogenid. Das überschüssige Zinn und
Alkylhalogenid kann dann in die nachfolgende Reaktion zurückgeführt werden.
Andererseits kann wegen deroben aufgezeichneten Merkmale das Verfahren leicht kontinuierlich durch geführt werden. Hierbei wird ein festes Bett aus Zinn
ao verwendet, das Alkylhalogenid wird zusammen mn dem Katalysator durch das Bett peführt. Die AnIa, ^ kann so ausgelegt sein, daß kontinuierlich eine klein-.-Flüssigkeitsmeiige abgezweigt, wird, die reich an Dui! kylzinnhalogeniden ist. Die Anlage kann kontinuiti
»5 Hch durch Zusatz weiteren Alkylhalogenids plus Ka talysator in dem gleichen Verhältnis, wie flüssiges Medium abgezweigt wird, betrieben werden. Da au ßerdem die Größe des Zinnbettes in dem Maße, wrdie Reaktion voranschreitet, verringert wird, kann edurch Zugabe zusätzlichen Zinns vergrößert werden
Um optimale Ausbeuten an Dialkylzinnhalogeni
den zu erhalten, muß die Reaktion unter wasserf reit.
Bedingungen und einer inerten Atmosphäre durchgt
führt werden. Diese ist indessen nur erforderlich wenn man das Verfahren mit größerer Wirtschaftlich keit betreiben will. Es wurde nämlich gefunden, daü die Reaktion sogar in Gegenwart von Luft stattfindet. obgleich dann die Ausbeuten utn 5 bis 10 %, verglichen mit denen, die man in einer Stickstoffatmosphäre erhält, niedriger sind. Anwesenheit von Wasser führt zur Bildung von Trialkylzinnhalogeniden. Unter normalen Arbeitsbedingungen jedoch, bei denen keine besonderen Vorkehrungen getroffen worden sind, um die Anwesenheit von Wasser auszuschließen, bildet der Anteil von Trialkylzinnhalogeniden keinen ernstlichen Nachteil für das Verfahien. Da außerdem Trialkylzinnhalogenide durch Hydrolyse Trialkylzinnoxide bilden, die als fungizide und bakterizide Verbindungen wertvoll sind, führt diese Reaktion zu einem nützlichen Nebenprodukt.
Bei Trialkylphosphiten von Alkylverbindungen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen nimmt die katalytische Wirkung ab. Sekundäre Phosphite sind keine besonders guten Katalysatoren.
SS Die Erfindung wird nun an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 59,4 g granuliertem Zinn, 18,4 g Butyljodid, 137 g Butylbromid und 38,8 g Triphenylphosphit wurde unter Rückfluß 50 Stunden gerührt. Spuren von nichtreagiertem Zinn wurden abfiltriert und überschüssiges Butylbromid im Vakuum abdestilliert. Das klare, flüssige Produkt ist Dibutylzinndibromid.
Kp: 145 bis 146° C bei 8 bis 10 mm Druck, F: 23 bis 24° C, Zinn gef.: 30.4%, Brom gef.: 30,4%.
Beispiel 2
59,4 g granuliertes Zinn, 193 g Octylbromid, 24 g Octyljodid, 0,174 g Lithium und 38,8 g Triphenylphosphit wurden unter Rühren bei 150r'C InStunden lang reagieren gelassen. Nichtreagiertes Zinn (1,6 g) wurde abfiltriert, und nichtreagierte Octylhalogenide wurden durch Destillation abgetrieben. Das erhaltene Dioctylzinndibromid hatte einen Schmelzpunkt von 22° C, Zinn gefunden 23,4 %, Brom gefunden 31,7 %.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 59,4 g granuliertem Zinn, 18,4 g Butyljodid, 137 g Butylbromid und 38,8 g Triphenylphosphit wurden unter Rückfluß 50 Stunden gerührt. Reste nichtreagierten Zinns wuiden abfiltriert, und der Überschuß an Butylhalogeniden wurde durch Destillation im Vakuum entfernt. Die klare Flüssigkeit war Dibutylzinndibromid.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Dialkyizinndihalogcniden durch Umsetzung von Zinn mit einer Mischung aus einem Alkylbromid und einer geringen Menge des entsprechenüen Alkyljodids, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von organischen Phosphiten durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch eine geringe Menee Lithium zusetzt.
DE1668573A 1962-08-22 1963-08-03 Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinndihalogeniden Ausscheidung aus 1468494 Expired DE1668573C2 (de)

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GB32193/62A GB1021426A (en) 1962-08-22 1962-08-22 Improvements in the preparation of alkyl tin compounds

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Publication Number Publication Date
DE1668573B1 DE1668573B1 (de) 1973-04-19
DE1668573C2 true DE1668573C2 (de) 1973-11-08

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DE1668573A Expired DE1668573C2 (de) 1962-08-22 1963-08-03 Verfahren zur Herstellung von Dialkylzinndihalogeniden Ausscheidung aus 1468494

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NL296258A (de) 1900-01-01
DE1468494A1 (de) 1969-01-30
DE1668573B1 (de) 1973-04-19
GB1021426A (en) 1966-03-02
DE1468494B2 (de) 1973-01-04

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