DE2658216B2 - Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureanhydriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MonocarbonsäureanhydridenInfo
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- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
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Description
tionen von Reaktanten verwendet, beispielsweise Verbindungen einsetzt, bei denen die Substituenten R
verschieden sind.
Die obigen Umsetzungen lassen sich formelmäßig wie folgt beschreiben:
CO + RCOOR
2CO + ROR
* (RCO)2O
(RCO)2
(RCO)2
(D (2)
Der Substituent R bedeutet darin eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Äthyl,
n-Propyl, lsopropyl, η-Butyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl.
Der Kohlenwasserstoffrest kann durch Substituenten substituiert sein, die bei den angewandten Reaktionen
inert sind.
Flüchtigere Bestandteile, wie Alkyljodide oder nichtumgesetztei Äther oder Ester, im Endproduktgemisch
lassen sich für eine Rückführung ohne weiteres entfernen, beispielsweise durch Destillation, wobei die
reine Produktausbeute praktisch ausschließlich dem gewünschten Carbonsäureanhydrid entspricht. Im Falle
der bevorzugten Flüssigphasenreaktion kann man die organischen Verbindungen durch Destillation ohne
weiteres von den metallhaltigen Bestandteilen trennen. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einer
Reaktionszone durchgeführt, in die man das Kohlenmonoxid, den Ester oder Äther, das Jodid, den
Nickel-Chrom-Katalysator sowie die Promoloren einspeist. Bei den oben beschriebenen Reaktionen entsteht
kein Wasser, und es wird unter wasserfreien oder praktisch wasserfreien Bedingungen gearbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem breiten Temperaturbereich, beispielsweise bei Temperaturen
von 25 bis 3500C, durchgeführt werden, Vorzugsweise wird bei Temperaturen von 100 bis
250°C, und insbesondere bei Temperaturen von 125 bis 225°C, gearbeitet. Die erfindungsgemäße Umsetzung
läßt sich auch bei niedrigeren Temperaturen durchführen, wobei dann allerdings die Reaktionsgeschwindigkeit
niedriger ist. Man kann auch bei höheren Temperaturen arbeiten, doch ergibt sich hierdurch kein
besonderer weiterer Vorteil. Auch die Umsetzungszeit ist beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht kritisch,
und sie hängt weitgehend von der jeweiligen Reaktionstemperatur ab. Geeignete Verweilzeiten liegen im
allgemeinen beispielsweise zwischen 0,1 und 20 Stunden. Die Reaktion wird unter erhöhtem Druck durchgeführt.
Ein besonderes Merkmal des vorliegenden Verfahrens ist es jedoch, daß hierzu keine übermäßig hohen Drücke
erforderlich sind, die den Einsatz spezieller Hochdruckvorrichtungen notwendig machen. Im allgemeinen läßt
sich die Umsetzung bei Kohlenmonoxidpartialdrücken von vorzugsweise 1,03 bis 70 bar, insbesondere 2,07 bis
13,8 bar, durchführen, wobei jedoch auch bei Kohlenmonoxidpartialdrücken
von 0,07 bis 700 bar gearbeitet werden kann. Durch Einstellung des Kohlenmonoxidpartialdrucks
auf die angegebenen Werte sind immer ausreichende Mengen dieses Reaktanten vorhanden.
Bei dem Gesamtdruck handelt es sich natürlich um denjenigen Druck, der den gewünschten Kohlenstoffmonoxidparlialdruck
ergibt, und dies ist vorzugsweise derjenige Druck, den man zur Aufrechterhaltung der
flüssigen Phase braucht, wobei die Umsetzung in diesem Fall zweckmäßigerweise in einem Autoklaven oder
einer ähnlichen Apparatur durchgeführt wird. Das bei der vorliegenden Umsetzung schließlich anfallende
Reaktionsgemisch enthält normalerweise flüchtige
Bestandteile, wie Kohlenwasserstoffjodid und nichtumgesetzten
Ester oder Äther, zusammen mit dem gewünschten Säurea.nhydrid, und diese flüchtigen
Bestandteile lassen sich nach Abtrennung vom Säureanhydrid wieder in die Reaktion iiickfuhren. Am Ende der
jeweils gewünschten Verweilzeit wird das erhaltene Reaktionsgemisch in seine einzelnen Bestandteile
aufgetrennt, was beispielsweise durch Destillation erfolgen kann. Hierzu führt man das Reaktionsprodukt
vorzugsweise in eine Destillationszone ein, bei der es sich um eine Fraktionierdestillationskolonne oder eine
Reihe von Kolonnen handeln kann, durch die sich die flüchtigen Bestandteile von dem als Produkt gewünschten
Säureanhydrid abtrennen lassen und durch die man ferner auch das gewünschte Säureanhydrid vor den
weniger flüchtigen Katalysator- und Promotorbestandteilen des Reaktionsgemi.sches abtrennen kann. Die
Siedepunkte der flüchtigen Bestandteile liegen soweit auseinander, daß die Trennung dieser Materialien durch
herkömmliche Destillation kein besonderes Problem bereitet. In ähnlicher Weise lassen sich auch die höher
siedenden organischen Bestandteile ohne weiteres von den Bestandteilen des Metallcokatalysators oder eines
eventuellen organischen Promotors abdestillieren, der in Form eines verhältnismäßig nicht flüchtigen Komplexes
vorliegen kann. Nickel-Chrom-Katalysator sowie Promotor lassen sich im Anschluß daran wieder mit
frischen Mengen an Ester oder Äther sowie Kohlenmonoxid vereinigen und unter Bildung weiterer Mengen
an Säureanhydrid umsetzen.
Das Verhältnis von Ester oder Äther zu dem Halogenid im Reaktionssystem kann über einen breiten
Bereich schwanken. Normalerweise wird mit 0,1 bis 1000 Mol, vorzugsweise 1 bis 30 Mol, Äther oder Ester
pro Mol Halogenid gearbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird am besten in Gegenwart eines Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels
durchgeführt, was insbesondere dann gilt, wenn man es mit einem verhältnismäßig niedersiedenden Reaktanten
zu tun hat, wie dies beim Dimethyläther der Fall ist. Durch die Anwesenheit eines höhersiedenden Lösungs- ·,
oder Verdünnungsmittels, bei dem es sich auch um das,
als Produkt gewünschte Säureanhydrid selbst handeln kann, wie beispielsweise um Essigsäureanhydrid im Fall
der Verwendung von Dimethyläther, oder das auch der entsprechende Ester, wie beispielsweise das Methylacetat
im Falle von Methyläther, sein kann, ist ein Arbeiten bei noch geringeren Gesamtdrücken möglich. Das
Lösungs- oder Verdünnungsmittel kann andererseits jedoch auch irgendein in der Umgebung des Verfahrens
inertes organisches Lösungsmittel sein, beispielsweise ein Kohlenwasserstoff, wie Octan, Benzol oder Toluol,
oder auch eine Carbonsäure, wie Essigsäure. Wird mit einer Carbonsäure gearbeitet, dann sollte diese
vorzugsweise dem gewünschten Säureanhydrid entsprechen. Man wählt zweckmäßigerweise ein Lösungsoder Verdünnungsmittel aus, dessen Siedepunkt von
dem gewünschten Produkt im Reaktionsgemisch derart verschieden ist, daß sich dieses leicht abtrennen läßt.
Das benötigte Kohlenmonoxid wird vorzugsweise in praktisch reiner und im Handel erhältlicher Form
eingesetzt, gewünschtenfalls können jedoch auch inerte Verdünnungsmittel vorhanden sein, wie Kohlendioxid,
Stickstoff, Methan oder Edelgase. Die Gegenwart inerter Verdünnungsmittel beeinflußt die Carbonylierungsreaktion
nicht, sie macht jedoch eine Erhöhung des Gesamtdrucks erforderlich, damit sich der gewünschte
Kohlenmonoxidpartialdmck aufrechterhalten
läßt. Das verwendete Kohlenmonoxid sollte jedoch genauso wie die anderen Reaktanten praktisch trocken
sein, was bedeutet, daß das Kohlenmonoxid und die anderen Reaktanten ausreichend wasserfrei sein sollen.
Geringere Wassermengen, wie -ie beispielsweise in den handelsüblichen Formen der Reaktanten vorhanden
sind, stören die erfindungsgemäße Umsetzung jedoch nicht. Die Menge an vorhandener Feuchtigkeit sollte
jedoch minimal gehalten werden, da sich Wasser nachteilig auf die Aktivität des Cokatalysator-Promo- in
tor-Systems auswirkt. Eventuell als Verunreinigung vorhandener Wasserstoff stört nicht und kann gegebenenfalls
sogar IU einer Stabilisierung des Katalysators beitragen. Die Kohlenmonoxidbeschickung läßt sich zur
Erzielung niederer Kohlenmonoxidpartialdrücke sogar mit Wasserstoff oder mit einem sonstigen Inertgas der
oben angegebenen Art verdünnen.
Die Nickel- und Chrom-Katalysatorkomponenten lassen sich in jeder geeigneten Form einsetzen,
beispielsweise in nullwertigem oder höherwertigem 2« Zustand. Der Zusatz von Nickel und Chrom kann daher
beispielsweise in feinverteilter metallischer Form oder in Form einer organischen oder anorganischen Verbindung
erfolgen, durch die in das Reaktionssystem Nickel oder Chrom eingeführt werden. Beispiele typischer 1-,
derartiger Verbindungen sind daher die Carbonate, Oxide, Hydroxide, Bromide, Jodide, Chloride, Oxyhalogenide,
Hydride, Niederalkoxide (Methoxide) oder Phenoxide von Chrom und Nickel sowie die Chrom- und
Nickelcarboxylate, bei denen das Carboxylation von
einer Alkancarbonsäure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen stammt, wie beispielsweise die Acetate, Butyrate,
Decanoate, Laurate oder Benzoate. In ähnlicher Weise lassen sich auch Komplexe von Nickel oder Chrom
verwenden, beispielsweise Carbonyle, Metallalkyle, j5
Chelate, Assoziationsverbindungen und Enolsalze von Nickel oder Chrom. Beispiele anderer Komplexe sind
Bis(triphenylphosphin)nickeldiacarbonyl,
Tricyclopentadienyltrinickeidicarbonyl,
Tetrakis(triphenylphosphit)nickel, Benzolchromtricarbonyl,
Cycloheptatrienchromtricarbonyloder
Dicyclopentadienylchrom.
Zu den oben angeführten Katalysatorkomponenten gehören ferner auch Komplexe von Nickel und/oder ^
Chrom mit organischen Promotorliganden, die sich von
den im folgenden beschriebenen organischen Promotoren ableiten. Besonders bevorzugt werden hierbei die
elementaren Formen, Verbindungen, bei denen es sich um Jodide handelt, und organische Salze, wie die Salze
der Monocarbonsäure, die dem jeweils zu bildenden Säureanhydrid entspricht. Bei den oben angeführten
Verbindungen und Komplexen handelt es sich selbstverständlich nur um Beispiele geeigneter Formen für
erfindungsgemäß verwendbare Nickel-Chröm-Cokatalysatoren.
Die verwendeten Nickel- und Chromkatalysatorkomponenten können Verunreinigungen enthalten, wie sie
normalerweise in handelsüblichen Metallen oder Metallverbindungen vorkommen, und sie brauchen nicht e,o
weiter gereinigt zu werden.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten organischen Promotor handelt es sich um Organostickstoff- oder
Organophosphorverbindungen mit dreiwertigem Stickstoff oder Phosphor. Vorzugsweise ist der Organostick- b5
stoffpromotor jedoch ein tertiäres Amin oder eine polyfunktionelle stickstoffhaltige Verbindung, wie beispielsweise
ein Amid, ein Hydroxyamin, ein Ketoamin, ein Diamin, Triamin oder sonstiges Polyamin, oder eine
stickstoffhaltige Verbindung, die zwei oder mehr andere funktionell Gruppen enthält. Beispiele typischer
Organostickstoffpromotoren sind
2-Hydroxypyridin, 8-ChinoIinol,
1 -Methylpyrrolidinon, 2-lmidazolidin,
N,N-Dimethylacetamid, Dicyclohexylacetamid,
Dicyclohexylmethylaniin, 2,6-Diaminopyridin,
2-Chinolinol oder N,N-Diäthyltoluamid.
Der Organophosphorpromotor ist vorzugsweise ein Phosphin, beispielsweise ein Phosphin der Formel
2-Hydroxypyridin, 8-ChinoIinol,
1 -Methylpyrrolidinon, 2-lmidazolidin,
N,N-Dimethylacetamid, Dicyclohexylacetamid,
Dicyclohexylmethylaniin, 2,6-Diaminopyridin,
2-Chinolinol oder N,N-Diäthyltoluamid.
Der Organophosphorpromotor ist vorzugsweise ein Phosphin, beispielsweise ein Phosphin der Formel
R1
P-R3
R2
worin die Substituenten R1, R2 und R3 gleich oder
verschieden sein können und Alkylreste, Cycloalkylreste,
Arylreste, Amidgruppen oder Halogenatome sind, die im Falle von Alkyl- oder Cycloalkylresten
vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und im Falle von Arylgruppen vorzugsweise 6 bis 18
Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele typischer Phosphine sind Trimethylphosphin, Tripropylphosphin, Tricyclohexylphosphin
und Triphenylphosphin.
Die organischen Promoloren werden dem Katalysatorsystem
im allgemeinen zwar getrennt zugesetzt, sie lassen sich jedoch auch in Form von Komplexen mit
Nickel und/oder Chrom zugeben, wie dies beispielsweise bei den Verbindungen Bis(triphenylphosphin)nickeldicarbonyl,
Tricyclopentadienyltrinickeldicarbonyl oder Tetrakis(triphenylphosphit)nickel der Fall ist. Es können
sowohl freie organische Promotoren als auch komplexe Promotoren verwendet werden. Wird mit einem
Komplex aus dem organischen Promotor und Nickel und/oder Chrom gearbeitet, dann lassen sich ferner
auch noch zusätzlich freie organische Promotoren verwenden.
Die Menge an Nickel und Chrom, mit der beim erfindungsgemäßen Verfahren gearbeitet wird, ist in
keiner Weise kritisch. Sie stellt keinen Verfahrensparameter dar und kann über einen breiten Bereich
schwanken. Es werden jedoch selbstverständlich solche Katalysatormengen eingesetzt, die für die gewünschte
geeignete und vernünftige Reaktionsgeschwindigkeit sorgen, da die Reaktionsgeschwindigkeit bekanntlich
von der Katalysatormenge beeinflußt wird. Jede Katalysatormenge führt jedoch praktisch zu einer
Erleichterung der Grundreaktion und kann als katalytisch wirksame Menge angesehen werden. Im allgemeinen
sollte jede Komponente des Cokatalysators jedoch in einer Menge von 1 Mol auf 10 bis 100 000 Mol Ester
oder Äther, vorzugsweise einer Menge von 1 Mol auf 100 bis 10 000 Mol Ester oder Äther, und insbesondere
einer Menge von 1 Mol auf 500 bis 2000 Mol Ester oder Äther, vorhanden sein.
Das Verhältnis von Nickel zu Chrom kann schwanken. Im allgemeinen sollten 1 Mol der Nickelkomponente
auf 0,1 bis 20 Mol der Chromkomponente, vorzugsweise 1 Mol Nickelkomponente auf 0,5 bis 5 Mol
Chromkomponente, insbesondere 1 Mol Nickelkomponente auf 2 Mol Chromkomponente, vorhanden sein.
Auch die Menge an organischem Promotor kann in einem breiten Bereich schwanken. Sie beträgt im
allgemeinen 1 Mol auf 1 bis 10 000 Mol Ester oder Äther, vorzugsweise 1 Mol auf 10 bis 1000 Mol Ester
oder Äther, und insbesondere 1 Mol auf 15 bis 200 Mol
Ester oder Äther.
Bei der Aufarbeitung des FU-aktionsgemisches,
beispielsweise durch Destillation, lassen sich, wie oben angegeben, die Promotorkomponenten ohne weiteres r,
gewinnen und in die Reaktion rückführen. Chrom und Nickel bleiben im allgemeinen als am wenigsten
flüchtige Bestandteile zurück, und sie werden ebenfalls rückgeführt oder sonstwie zusammen gehandhabt. Sie
können jedoch auch zusammen mit den flüchtigen ι ο Bestandteilen überdestillieren, wie dies beispielsweise
bei Nickelcarbonyl der Fall ist. Das gleiche gilt auch für die Promotorkomponenten.
Verwendet man als Reaktanten einen Äther, dann entsteht als Zwischenprodukt der entsprechende Ester, ü
und so bildet sich beispielsweise Methylacetat, wenn man Dimethyläther erfindungsgemäß carbonyliert.
Dieses Zwischenprodukt läßt sich gewünschtenfalls aus dem Reaktionsgemisch gewinnen, was beispielsweise
durch fraktionierte Destillation während der oben beschriebenen Abtrennung der flüchtigen Bestandteile
vom Reaktionsgemisch erfolgen kann.
Die oben beschriebenen Reaktionen lassen sich selbstverständlich auch kontinuierlich durchführen,
indem man die Reaktanten und den Katalysator 2'> vorzugsweise in Kombination mit dem Promotor
kontinuierlich in eine entsprechende Reaktionszone einspeist und das dabei erhaltene Reaktionsgemisch
dann zur Abtrennung der flüchtigen organischen Bestandteile und Isolierung des gewünschten Produkts jo
oder der gewünschten Produkte, wie beispielsweise von Carbonsäureanhydrid, kontinuierlich destilliert, wobei
man die anderen organischen Bestandteile wieder in die Reaktionszone rückführt und im Falle einer Flüssigphasenreaktion
ebenfalls auch eine zurückbleibende nickel- ji und chromhaltige (sowie promotorhaltige) Fraktion
rückleitet. Die Verwendung von Wasserstoff, beispielsweise als Verdünnungsmittel für Kohlenmonoxid, wirkt
sich insofern günstig aus, als hierdurch der Katalysator bei wiederholter Rückführung maximal wirksam bleibt.
Bei einer kontinuierlichen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verbleibt selbstverständlich
auch der Jodanteil während der ganzen Zeit im System, wobei lediglich gelegentliche Handhabungsverluste
oder Spülungen berücksichtigt werden müssen. Die von Zeit zu Zeit erforderliche geringe Menge an ergänzendem
Jod wird vorzugsweise eingeführt, indem man das Jod in Form eines Kohlenwasserstoffjodids zusetzt,
doch kann dieser Jodzusatz, wie oben angegeben, auch in Form eines anderen organischen Jodids, als
Jodwasserstoff, als anderes anorganisches Jodid, beispielsweise in Form eines Salzes, wie eines Alkali- oder
sonstigen Metallsalzes, oder als elementares Jod zugeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert. Alle darin enthaltenen Teilangaben
sind auf Molbasis bezogen, und alle Prozentangaben stellen Gewichtsprozente dar, sofern nichts anderes
gesagt ist. Die verschiedenen Reaktanten und Katalysatorbestandteile werden in das Reaktionsgefäß eingespeist,
das man im Anschluß daran verschließt und auf die jeweils angegebene Reaktionstemperatur bringt
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (18 Teile), Nikkelacetat
(0,8 Teile), Chromcarbonyl (2 Teile) und 2-Hydroxypyridin (1,6 Teile) gibt man in ein mit Glas
ausgekleidetes Bombenrohr, das man dann mit Kohlenmonoxid bei Raumtemperatur auf einen Druck von
27,5 bar bringt und hierauf verschließt. Das Bombenrohr wird dann auf 1500C erhitzt und bei dieser Temperatur
17 Stunden gerührt. Der anfängliche Gesamtdruck beträgt bei dieser Temperatur etwa 51,7 bar, und der
anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck liegt hierbei bei etwa 37,9 bar. Am Ende der 17stündigen Umsetzungszeil
analysiert man das Reaktionsgemisch gaschromatographisch, wodurch sich ein Gehalt von 38
Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid ergibt, was einer Umwandlung von 54% entspricht.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren setzt man Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (18 Teile),
Nickelacetat (0,8 Teile), Chromcarbonyl (2 Teile) und 2-Chinolinol (1,6 Teile) in einem mit Glas ausgekleideten
Bombenrohr um, indem man dieses Bombenrohr zuerst bei Raumtemperatur mit Kohlenmonoxid auf einen
Druck von 27,5 bar bringt und das Ganze dann unter Rühren 17 Stunden auf eine Temperatur von 1500C
erhitzt. Wie in Beispiel 1, so liegt auch bei dieser Temperatur der anfängliche Gesamtdruck bei etwa
51,7 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck etwa 37,9 bar beträgt. Die sich daran
anschließende gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches zeigt einen Gehalt von 19 Gewichtsprozent
Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 21 % entspricht.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gibt man wiederum Methylacetat (100 Teile), Methyljodid
(18 Teile), Nickelacetat (0,8 Teile), Chromcarbonyl (2 Teile) und 1-Methylpyrrolidinon (1,6 Teile) in ein mit
Glas ausgekleidetes Bombenrohr, das man dann mit Kohlenmonoxid auf einen Druck von 27,5 bar bei
Raumtemperatur bringt und hierauf verschließt. Das Bombenrohr wird sodann unter Rühren 17 Stunden auf
150° C erhitzt. Bei dieser Temperatur beträgt der anfängliche Gesamtdruck etwa 51,7 bar, während der
anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei etwa 37,9 bar liegt. Die nachfolgende gaschromatographische
Analyse des Reaktionsgemisches ergibt einen Gehalt von 9,8 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer
Umwandlung von 10,6% entspricht.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man abweichend davon anstelle von
2-Hydroxypyridin jedoch hier 1,6 Teile 2-Imidazolin verwendet. Die nach 17stündiger Umsetzungzeit durchgeführte
gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches zeigt einen Gehalt von 14,7 Gewichtsprozent
Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 16% entspricht.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederum wiederholt, wobei man anstelle des 2-Hydroxypyridins
hier jedoch 1,6 Teile N,N-Dimethylacetamid verwendet Wie bei den vorhergehenden Beispielen
liegt bei der Umsetzungstemperatur von 150°C auch hier der anfängliche Gesamtdruck bei etwa 51,7 bar,
während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck etwa 37,9 bar beträgt Die gaschromatographische
Analyse des Reaktionsgemisches zeigt einen Gehalt von
8,4 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 9% entspricht.
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (18 Teile), Nikkeiacetat
(0,8 Teile), Chromcarbonyl (2 Teile) und Ν,Ν-Dicyclohexylmethylamin (1,6 Teile) gibt man in ein
mit Glas ausgekleidetes Bombenrohr, das man dann wie in den vorhergehenden Beispielen bei Raumtemperatur
mit Kohlenmonoxid auf einen Druck von 27,5 bar bringt, hierauf verschließt und sodann unter Rühren 17 Stunden
auf eine Temperatur von 150° C erhitzt. Bei dieser Temperatur beträgt der anfängliche Gesamidruck
51,7 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei etwa 37,9 bar liegt. Die gaschromatographische
Analyse des Rcaktionsgcniisches zeigt einen
Gehalt von 13,6 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, das einer Umwandlung von 15% entspricht.
Das in Beispiel 6 beschriebene Verfahren wird wiederholt, wobei man anstelle von Ν,Ν-Dicyclohexylmethylamin
hier jedoch 1,6 Teile 2,6-Diaminopyridin verwendet. Bei der Reaktionstemperatur von 150° C
beträgt der anfängliche Gesamtdruck etwa 51,7 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck
bei etwa 37,9 bar liegt. Die gaschromatographische Analyse des dabei erhaltenen Reaktionsgemisches
ergibt einen Gehalt von 10 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 11 % entspricht.
Das in Beispiel 6 beschriebene Verfahren wird erneut wiederholt, wobei man anstelle von Ν,Ν-Dicyclohexylmethylamin
hier jedoch 1,6 Teile N,N-Diäthyl-m-toluamid verwendet. Bei der Reaktionstemperatur von
150°C liegt der anfängliche Gesamtdruck bei etwa 51,7 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck
etwa 37,9 bar beträgt. Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches zeigt einen
Gehalt von 42 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 51 % entspricht
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (18 Teile), Nickelacetat (0,8 Teile), Chromhexacarbonyl (2 Teile)
und Triphenylphosphin (1,6 Teile) werden in ein mit Glas ausgekleidetes Bombenrohr gegeben, das man
dann wie in den vorhergehenden Beispielen mit Kohlenmonoxid bei Raumtemperatur auf einen Druck
von 27,5 bar bringt, hierauf verschließt und sodann unter Rühren 17 Stunden auf eine Temperatur von 150°C
erhitzt Bei dieser Temperatur beträgt der anfängliche Gesamtdruck etwa 51,7 bar, während der anfängliche
Kohlenmonoxidpartialdruck bei etwa 37,9 bar liegt Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches
ergibt einen Gehalt von 45 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 55%
entspricht
Beispiel 10
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (17 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickeldicarbonyl (0,8 Teile) und
Chromhexacarbonyl (2 Teile) gibt man in einen gerührten Druckreaktor, den man dann mit Kohlenmonoxid
auf einen Druck von 18,9 bar bringt und hierauf 7 Stunden auf eine Temperatur von 153° C
erhitzt Bei dieser Reaktionstemperatur hat das Kohlenmonoxid einen anfänglichen Partialdruck von
25,5 bar, und während der Reaktionszeit setzt man kontinuierlich derart Kohlenmonoxid zu, daß stets ein
Gesamtdruck im Reaktionsgefäß von 37,9 bar auf- > rechterhalten bleibt. Die sich nach der 7stündigen
Umsetzungszeit anschließende gaschromatographische Analyse des Reaktionsgernisches ergibt einen Gehalt
von 48 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 64% entspricht.
Beispiel Il
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (17 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickeldicarbonyl (0,8 Teile) und
Chromhexacarbonyl (2 Teile) gibt man in ein gerührtes
ίο Druckgefäß, das man dann mit Kohlenmonoxid auf
einen Druck von 41,4 bar bringt und anschließend 5,5 Stunden auf eine Temperatur von 153° C erhitzt. Bei der
Reaktionstemperatur hat das Kohlenmonoxid einen anfänglichen Partialdruck von 58,6 bar, und während
der Umsetzungszeit gibt man kontinuierlich Kohlenmonoxid derart zu, daß der Gesamtdruck im Reaktionsgefäß ständig auf 51,7 bar bleibt. Die sich nach der
5,5stündigen Umsetzungszeit anschließende gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches ergibt
2r, einen Gehalt von 56 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid,
was einer Umwandlung von 70% entspricht.
Beispiel 12
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (17 Teile), Nikjo
keltetracarbonyl (0,8 Teile), Triphenylphosphin (1,7 Teile) und Chromhexacarbonyl (2 Teile) werden in ein
gerührtes Druckgefäß gegeben, das man dann mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff (Verhältnis & : 1) auf
einen Druck von 25,5 bar bringt und im Anschluß daran r, 5,5 Stunden auf eine Temperatur von 153° C erhitzt. Bei
der Reaktionstemperatur hat das Kohlenmonoxid einen anfänglichen Partialdruck von 33 bar, und während der
Umsetzungszeit gibt man kontinuierlich derart Kohlenmonoxid zu, daß der Gesamtdruck im Reaktionsgefäß
ständig bei 50 bar bleibt. Nach 5,5 Stunden langer Umsetzungszeit wird das Reaktionsgemisch gaschromatographisch
analysiert, wodurch sich ein Gehalt von 58 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid ergibt, was
einer Umwandlung von 73% entspricht
Beispiel 13
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (17 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickeldicarbonyl (0,8 Teile), Triphenylphosphin
(1,2 Teile) und Chromhexacarbonyl
so (2 Teile) werden in ein gerührtes Druckgefäß gegeben, das man dann mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff
(Verhältnis 9:1) auf einen Druck von 26,9 bar bringt und anschließend 6,5 Stunden auf eine Temperatur von
153°C erhitzt Bei der Reaktionstemperatur hat das Kohlenmonoxid einen anfänglichen Partialdruck von
34,5 bar, und während der Reaktionszeit gibt man kontinuierlich derart Kohlenmonoxid zu, daß der
Gesamtdruck im Reaktionsgefäß ständig bei 51,7 bar bleibt Nach 63 Stunden langer Umsetzungsdauer wird
bü das Reaktionsgemisch gaschromatographisch analysiert,
wodurch sich ein Gehalt von 59,4 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid ergibt, was einer Umwandlung von
77% entspricht
Beispiel 14
y
y
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (17 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickeldicarbonyl (0,8 Teile) und
Triphenylphosphin (2,4 Teile) werden in ein gerührtes
II
Druckgefäß gegeben, das man dann mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff (Verhältnis 9 : I) auf einen Druck von
27,5 bar bringt und hierauf 6,5 Stunden auf eine Temperatur von I54°C erhitzt. Bei der Reaktionstemperatur
hat das Kohlenmonoxid einen anfänglichen Partialdruck von 36,2 bar und während der Umsetzungszeit
gibt man kontinuierlich derart Kohlenmonoxid zu, daß der Gesamtdruck im Reaktionsgefäß stets
bei 53,4 bar bleibt. Die sich nach der 6,5 Stunden langen Umsetzungszeit anschließende gaschromatographische
Analyse des Reaktionsgemisches ergibt einen Gehalt von 7,3 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer
Umwandlung von 8% entspricht. Vergleicht man dieses Beispiel mit dem Beispiel 13, dann wird hierdurch ganz
deutlich, was die Gegenwart der Chromkomponente bewirkt.
Beispiel 15
Methylacetat (100 Teile), ]od (10 Teile), Nickelacetat (1 Teil), Chromcarbonyl (2 Teile) und Triphenylphosphin
(3 Teile) erhitzt man unter einer Kohlenmonoxidatmosphäre (27,5 bar bei Raumtemperatur) 17 Stunden
auf eine Temperatur von 150°C. Zu dieser Zeit beträgt der anfängliche Gesamtdruck etwa 51,7 bar, während
der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei etwa 37,9 bar liegt. Die sich nach der 17stündigen Reaktionsdauer anschließende gaschromatographische Analyse
des Reaktionsgemisches ergibt einen Gehalt von 33 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung
von 33% entspricht.
Beispiel 16
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (10 Teile), Nikkeiacetat (1 Teil), Chromjodid (2 Teile) und Triphenylphosphin
(3 Teile), erhitzt man unter einer Kohlenmonoxidatmosphäre (27,5 bar bei Raumtemperatur) insgesamt
17 Stunden auf eine Temperatur von 1500C. Zu dieser Zeit beträgt der anfängliche Gesamtdruck etwa
51,7 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei etwa 37,9 bar liegt. Die sich nach der
17stündigen Umsetzungdauer anschließende gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches ergibt
einen Gehalt von 43 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 49% entspricht.
Beispiel 17
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (5 Teile), Nikkeljodid (4 Teile), Chromhexacarbonyl (2 Teile) und
Triphenylphosphin (3 Teile) erhitzt man unter einer Kohlenmonoxidatmosphäre (27,5 bar bei Raumtemperatur)
insgesamt 17 Stunden auf eine Temperatur von 1500C. Zu dieser Zeit beträgt der anfängliche Gesamtdruck
etwa 51,7 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei etwa 37,9 bar liegt Die sich
nach der 17stündigen Umsetzungszeit anschließende gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches
ergibt einen Gehalt von 39 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid, was einer Umwandlung von 45%
entspricht.
Beispiel 18
Methylacetat (40 Teile), Dimethyläther (60 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickeldicarbonyl (0,8 Teile), Triphenylphosphin
(0,5 Teile), Methyljodid (18 Teile) und Chromhexacarbonyl (2 Teile) gibt man in ein mit Glas
ausgekleidetes Bombenrohr, das man dann bei Raumtemperatur mit Kohlenmonoxid auf einen Druck von
34,5 bar bringt Sodann wird das Reaktionsgefäß verschlossen und 14 Stunden unter Rühren auf eine
Temperatur von 145°C erhitzt. Zu dieser Zeit beträgt der anfängliche Gesamtdruck etwa 100 bar, während
der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei etwa ■-> 48,2 bar liegt. Die gaschromatographische Analyse des
Reaktionsgemisches am Ende der 14stündigen Umsetzungszeit ergibt einen Gehalt von 50 Teilen Dimethyläther,
45 Teilen Methylacetat und 5 Teilen Essigsäureanhydrid.
'" Beispiel 19
Dimethyläther (100 Teile), N,N-Diäthyl-m-toluamid (18 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickeldicarbonyl
(1,3 Teile), Methyljodid (14 Teile) und Chromhexacarbo-
ij nyl (2 Teile) gibt man in ein Bombenrohr aus rostfreiem
Stahl, das man dann bei Raumtemperatur mit Kohlenmonoxid auf einen Druck von 34,5 bar bringt. Das
Reaktionsgefäß wird hierauf verschlossen und unter Rühren 14 Stunden auf eine Temperatur von 150°C
jo erhitzt. Bei der Reaktionstemperatur beträgt der
Gesamtdruck weniger als 118 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei unter
55,1 bar liegt. Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches am Ende der Hstündigen Umset-
2Ί zungszeit ergibt einen Gehalt von 13 Teilen Dimethyläther,
24 Teilen Methylacetat und 63 Teilen Essigsäureanhydrid.
jo Dimethyläther (100 Teile), N,N-Diäthyl-m-toluamid
(18 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickelcarbonyl
(1,3 Teile), Methyljodid (26 Teile) und Chromhexacarbonyl (1,5 Teile) gibt man in ein Bombenrohr aus
rostfreiem Stahl, das man dann bei Raumtemperatur mit
γ, Kohlenmonoxid und Wasserstoff (Verhältnis 5:1) auf einen Druck von 41,4 bar bringt Das Reaktionsgefäß
wird dann verschlossen und hierauf 16 Stunden unter Rühren auf eine Temperatur von 150° C erhitzt. Bei der
Reaktionstemperatur beträgt der Gesamtdruck weniger als 55,1 bar. Die gaschromatographische Analyse des
Reaktionsgemisches am Ende der 16stündigen Reaktionsdaucr zeigt einen Gehalt von 7 Teilen Dimethyläther,
54 Teilen Methylacetat und 38 Teilen Essigsäureanhydrid.
Dimethyläther (75 Teile), Methylacetat (25 Teile), Nickelacetat (0,9 Teile), Triphenylphosphin (1,2 Teile),
Methyljodid (10 Teile) und Chromhexacarbonyl (1,4 Tei-Ie)
gibt man in ein Bombenrohr aus rostfreiem Stahl, das man dann mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff
(Verhältnis 9 :1) bei Raumtemperatur auf einen Druck von 4i,4 bar bringt. Das Reaktionsgefäß wird hierauf
verschlossen und anschließend 14 Stunden unter Rühren auf eine Temperatur von 1500C erhitzt. Bei der
Reaktionstemperatur beträgt der Gesamtdruck 125 bar,
während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei 51,7 bar liegt Die gaschromatographische Analyse
des Reaktionsgemisches am Ende der Hstündigen
bo Umsetzungsdauer ergibt einen Gehalt von 38 Teilen Dimethyläther, 52 Teilen Methylacetat und 10 Teilen
Essigsäureanhydrid.
b5 Dimethyläther (100 Teile), Äthylenglycoldiacetat
(30Teile), Nickelacetat (1,2 Teile), Triphenylphosphin (4 Teile), Methyljodid (17 Teile) und Chromhexacarbonyl
(2,4Teile) gibt man in ein Bombenrohr aus
rostfreiem Stahl, das man dann bei Raumtemperatur mit
Kohlenmonoxid und Wasserstoff (Verhältnis 9:1) auf einen Druck von 41,4 bar bringt. Das Reakticnsgefäß
wird hierauf verschlossen und anschließend 14 Stunden unter Rühren auf eine Temperatur von 15O0C erhitzt.
Bei der Reaktionstemperatur beträgt der Gesamtdruck 116 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck
bei 51,7 bar liegt. Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches am Ende der Hstündigen
Reaktionsdauer ergibt einen Gehalt von 28 Teilen Dimethyläther, 44 Teilen Methylacetat und 28 Teilen
Essigsäureanhydrid.
Dimethyläther (72 Teile), Essigsäureanhydrid (28 Teile), Bis(triphenylphosphin)nickelcarbonyl (0,65 Teile),
Triphenylphosphin (1,6 Teile), Methyljodid (13 Teile) und Chromhexacarbonyl (1,9 Teile) gibt man in ein
Bombenrohr aus rostfreiem Stahl, das man dann bei Raumtemperatur mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff
(Verhältnis 9:1) auf einen Druck von 41,4 bar bringt. Das Reaktionsgefäß wird hierauf verschlossen und
anschließend 13 Stunden unter Rühren auf eine Temperatur von 1500C erhitzt. Bei der Reaktionstemperatur
beträgt der Gesamtdruck 121 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck bei 51,7 bar
liegt. Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches am Ende der 13stündigen Umsetzungszeit ergibt einen Gehalt von 25 Teilen Dimethyläther, 40
Teilen Methylacetat und 35 Teilen Essigsäureanhydrid.
Dimethyläther (100 Teile), Toluol (54 Teile), Nickelacetat (1,1 Teile), Triphenylphosphin (4 Teile), Methyljodid
(17 Teile) und Chromhexacarbonyl (2,4 Teile) gibt man in ein Bombenrohr aus rostfreiem Stahl, das man
dann bei Raumtemperatur mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff (Verhältnis 9:1) auf einen Druck von
41,4 bar bringt. Hierauf wird das Reaktionsgefäß verschlossen und dann unter Rühren 15 Stunden auf
eine Temperatur von 1500C erhitzt. Bei der Reaktionstemperatur
liegt der Gesamtdruck bei 112 bar, während der anfängliche Kohlcnmonoxidpariialdruck 51,7 bar
beträgt. Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches am linde der 15stündigen Umset-ί
zungszeit ergibt einen Gehalt von 49 Teilen Dimethyläther, 49 Teilen Methylacetai und 2 Teilen Essigsäureanhydrid.
Beispiel 25
id Methylacetat (100 Teile). Methyljodid (17 Teile),
Bisitriphenylphosphinjnickeldicarbonyl (0,8 Teile) und
Chromhexacarbonyl (2 Teile) gibt man in ein gerührtes Druckgefäß, das man dann bei Raumtemperatur mit
Kohlenmonoxid und Wasserstoff (Verhältnis 1 :1) auf einen Druck von 8,3 bar bringt, sodann verschließt und
hierauf 5 Stunden bei einer Temperatur von 153°C rührt. Bei der Reaktionstemperatur hat das Kohlenmonoxid
einen anfänglichen Partialdruck von 5,9 bar, und während der Reaktionszeit gibt man derart kontinuier-
2(i lieh Kohlenmonoxid zu, daß der Gesamtdruck im
Reaktionsgefäß ständig bei 24,1 bar bleibt. Die sich nach der 5stündigen Umsetzungszeit anschließende gaschromatographische
Analyse des Reaktionsgemisches ergibt einen Gehalt von 38 Gewichtsprozent Essigsäureanhydrid,
was einer Umwandlung von 45% entspricht.
Vergleichsbeispiel
Methylacetat (100 Teile), Methyljodid (17 Teile) und Nickeldijodid (2 Teile) gibt man in ein mit Glas
jo ausgekleidetes Bombenrohr, das man dann mit Kohlenmonoxid
bei Raumtemperatur auf einen Druck von 37,9 bar bringt und hierauf verschließt. Sodann wird das
Bombenrohr unter Rühren in 17 Stunden auf eine Temperatur von 150°C erhitzt. Bei dieser Temperatur
beträgt der anfängliche Gesamtdruck etwa 66,9 bar, während der anfängliche Kohlenmonoxidpartialdruck
bei etwa 46,6 bar liegt. Die gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches am Ende der Inständigen
Umsetzungszeit ergibt, daß dieses kein Essigsäureanhydrid enthält.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureanhydriden der allgemeinen Formel
(RCO2)O
worin R für eine Alkyigruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, durch Umsetzung von
Kohlenmonoxid und einem Carbonsäureester der allgemeinen Formel RCOOR oder einem Kohlenwasserstoffäther
der allgemeinen Formel ROR, worin die Substituenten R die oben angegebene Bedeutung haben, bei erhöhter Temperatur und
erhöhtem Druck unter praktisch wasserfreien Bedingungen in Gegenwart eines Nickel enthaltenden
Katalysators, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Jodids oder Bromids, eines Katalysators aus Nickel
und Chrom und einer Organostickstoffverbindung oder einer Organophosphorverbindung mit dreiwertigem
Stickstoff oder Phosphor als Promotor durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor ein tert.-organisches
Amin einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Promotor ein tert.-organisches
Phosphin einsetzt.
Essigsäureanhydrid ist eine seit Jahren bekannte Industriechemikalie, die in großen Mengen zur Herstellung
von Celluloseacetat verwendet wird. Die großtechnische Herstellung von Essigsäureanhydrid erfolgt
normalerweise durch Umsetzen von Keten und Essigsäure. Essigsäureanhydrid läßt sich bekanntlich
beispielsweise ferner auch durch Zersetzen von Äthylidendiacetat sowie durch Oxidation von Acetaldehyd
herstellen. Jedes dieser klassischen Herstellungsverfahren verfügt über bekannte Mängel und Nachteile, so
daß immer noch nach besseren Verfahren zur Herstellung von Essigsäureanhydrid gesucht wird.
Vorschläge zur Herstellung von Anhydriden durch Einwirkung von Kohlenmonoxid auf verschiedene
Reaktanten (Carbonylierung) werden beispielsweise in US-PS 27 29 651, 27 30 546 und 27 89 137 gemacht. Bei
diesen Carbonylierungsverfahren muß jedoch unter sehr hohen Drücken gearbeitet werden. In neuerer Zeit
wurde auch über eine Niederdruckcarbonylierung berichtet, die sich jedoch nur zur Herstellung von
Essigsäure eignet. In FR-PS 15 73 130 wird beispielsweise die Carbonylierung von Methanol und Gemischen
aus Methanol und Methylacetat in Gegenwart von Edelmetallen aus der Gruppe VIII des Periodensystems,
wie Iridium, Platin, Palladium, Osmium oder Ruthenium, sowie in Gegenwart von Brom oder Jod unter
mäßigeren Drücken, als sie nach den oben angegebenen drei US-PS angewandt werden, beschrieben. In
ähnlicher Weise ist die ZA-PS 68/2174 auf ein Verfahren
zur Herstellung von Essigsäure aus den gleichen Reaktanten unter Einsatz einer Rhodiumverbindung mit
Brom oder Jod gerichtet. In US-PS 36 89 533 und 37 17 670 wird ein Dampfphasenverfahren zur Herstellung
von Essigsäure beschrieben, bei dem verschiedene Katalysatoren angewandt werden, die eine auf einem
Träger verteilte Rhodiumkomponente enthalten. Keines dieser späteren Carbonylierungsverfahren befaßt
sich jedoch mit der Herstellung von Essigsäureanhydrid 5 oder sonstigen Carbonsäureanhydriden.
In jüngster Zeit sind verbesserte Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureanhydriden unter Einschluß
von Essigsäureanhydrid bekannt geworden, und hierzu wird auf DE-OS 24 41 502 sowie DE-OS
ίο 26 10 036 verwiesen. Bei allen diesen Verfahren ist ein
Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems jedoch eine wesentliche Katalysatorkomponente. Die
darin beschriebenen Verfahren funktionieren somit zwar ganz gut, sie haben jedoch den Nachteil, daß bei
ihnen teure und verhältnismäßig seltene Metalle verwendet werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Carbonsäureanhydriden,
insbesondere Anhydriden niederer Alkancarbonsäuren, wie Essigsäureanhydrid, bei dem
weder bei hohen Drücken noch unter Verwendung von Edelmetallen aus der Gruppe VIII des Periodensystems
gearbeitet werden muß, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun durch das in den Ansprüchen
r> bezeichnete Verfahren gelöst
Es zeigte sich überraschenderweise, daß sich die Carbonylierung unter Verwendung dieses Nickel-Chrom-Cokatalysator-Promotor-Systems
bei verhältnismäßig niederen Drücken, insbesondere niedrigen
κι Kohlenmonoxidpartialdrücken, durchführen läßt, was
im Gegensatz zu den Angaben der US-PS 27 29 651 steht, wonach zwar auch ein nickelhaltiger Katalysator
verwendet wird, jedoch aufgrund der Ausführüngsbeispiele unbedingt bei Drücken von wenigstens etwa
ι > 200 bar bearbeitet werden muß. Nach dem vorliegenden
Verfahren läßt sich beispielsweise Essigsäureanhydrid sehr günstig herstellen, indem man Methylacetat oder
Dimethyläther in Gegenwart von Methyljodid carbonyliert. Die Carbonylierung wird in allen Fällen unter
κι wasserfreien Bedingungen in Gegenwart des angegebenen besonderen Cokatalysator-Promotor-Systems
durchgeführt. Gewünschtenfalls kann man auch ein Ester-Äther-Gemisch carbonylieren.
Selbstverständlich braucht man den benötigten
Selbstverständlich braucht man den benötigten
■r, Jodanteil dem System nicht in Form eines Kohlenwasserstoffjodids
zuzusetzen, sondern es läßt sich statt dessen auch ein anderes organisches Jodid, Jodwasserstoff,
ein anorganisches Jodid, beispielsweise ein Jodsalz, wie ein Alkali- oder sonstiges Metallsalz, oder sogar
auch elementares Jod verwenden. Nach erfolgter Umsetzung kann man die organischen Bestandteile des
Reaktionsgemisches ohne weiteres voneinander trennen, was beispielsweise durch fraktionierte Destillation
erfolgen kann.
In ähnlicher Weise wie oben für Essigsäureanhydrid beschrieben lassen sich auch andere niedere Monocarbonsäureanhydride
herstellen wie Propionsäureanhydride, Buttersäureanhydride oder Valeriansäureanhydride.
μ Die Reaktanten werden vorzugsweise so ausgewählt,
daß man ein symmetrisches Säureanhydrid erhält, nämlich ein Säureanhydrid mit zwei gleichen Acylgi uppen,
d. h. ein Säureanhydrid, bei dem die Reste R der in den folgenden Gleichungen (1) und (2) ingegebenen
hi Verbindungen jeweils gleich sind. Erfindungsgemäß
lassen sich jedoch auch nicht symmetrische oder gemischte Säureanhydride herstellen, und dies ist ohne
weiteres möglich, indem man verschiedene Kombina-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: HALCON RESEARCH AND DEVELOPMENT CORP., 10016 NEW YORK, N.Y., US |
|
8228 | New agent |
Free format text: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: NAGLIERI, ANTHONY, PINE BROOK, N.J., US RIZKALLA, NABIL, RIVER VALE, N.J., US |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EASTMAN KODAK CO., ROCHESTER, N.Y., US |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. PUSCHMANN, H., DIPL.-ING. (FH), PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |