DE1167349B - Verfahren zur Herstellung von Kaliumdichlorisocyanurat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliumdichlorisocyanurat

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DE1167349B
DE1167349B DEM44687A DEM0044687A DE1167349B DE 1167349 B DE1167349 B DE 1167349B DE M44687 A DEM44687 A DE M44687A DE M0044687 A DEM0044687 A DE M0044687A DE 1167349 B DE1167349 B DE 1167349B
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Germany
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potassium
potassium dichloroisocyanurate
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aqueous
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DEM44687A
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English (en)
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William Finley Symes
Nichola Stelio Hadzekyriakides
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Monsanto Chemicals Ltd
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Monsanto Chemicals Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/30Only oxygen atoms
    • C07D251/34Cyanuric or isocyanuric esters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliumdichlorisocyanurat Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumdichlorisocyanurat, bei dem Trikaliumcyanurat in einem wäßrigen Medium direkt chloriert wird.
  • Wasserfreies Kaliumdichlorisocyanurat, das durch die Strukturformel dargestellt wird, ist eine sehr brauchbare Quelle für freies Chlor in festen Bleich- und Reinigungsmitteln.
  • Erfindungsgemäß kann praktisch wasserfreies Kaliumdichlorisocyanurat (ein Produkt, das nicht mehr als 2 Gewichtsprozent Wasser enthält) nach einem einfachen, wirksamen und wirtschaftlichen Verfahren hergestellt werden, bei dem Chlor und ein fließfähiges Gemisch aus Wasser und Trikaliumcyanurat in einer Umsetzungszone bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 60' C ununterbrochen und gleichzeitig in etwa stöchiometrischen Mengen zusammengebracht und umgesetzt werden, wobei die Zugabe- und Mischungsgeschwindigkeit der Umsetzungsteilnehmer derart bemessen wird, daß ein pli-Wert von 6,0 bis 8,5 aufrechterhalten wird, und das entstandene Kaliumdichlorisocyanurat von der wäßrigen Phase dieser Aufschlämmung abgetrennt und entwässert wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Trikaliumcyanurat in Form einer wäßrigen Lösung oder einer Aufschlämmung zugesetzt, und zwar enthält das fließfähige Gemisch vorzugsweise etwa 3 bis 50 Teile Trikaliumeyanurat je 100 Teile Wasser. Vorzugsweise wird jedoch ein fließfähiges Gemisch verwendet, das etwa 10 bis 25 Teile Trikaliumcyanurat je 100 Teile Wasser enthält.
  • Die in der Umsetzungszone vorliegende Wassermenge sollte vorzugsweise gegenüber der Menge im Oberschuß vorliegen, die zum Inlösunghalten des als Nebenprodukt gebildeten Kaliumchlorids erforderlich ist, und zwar sollte dieser überschuß gewöhnlich etwa 55 Gewichtsprozent und vorzugsweise mehr als etwa 70 Gewichtsprozent des Gesamtgehalts betragen. Wenn der Wassergehalt derart bemessen wird, ist das fertige, getrocknete Umsetzungsprodukt gewöhnlich frei von Kahumchloridverunreinigungen. Durch die Gegenwart von verunreinigendem Kaliumchlorid werden jedoch die Bleicheigenschaften des Endprodukts nicht beeinträchtigt.
  • Das fließfähige Gemisch aus Wasser und Trikaliumcyanurat wird gewöhnlich in ein geeignetes Gefäß gebracht und gleichzeitig flüssiges oder vorzugsweise gasförmiges Chlor zugesetzt und innig damit vermischt. Das Chlor und das fließfähige Gemisch aus Wasser und Trikaliumcyanurat müssen mit solcher Geschwindigkeit und unter so ausreichendem Rühren zugesetzt werden, daß das Umsetzungsgemisch auf einem pl,-Wert von 6,0 bis 8,5 und vorzugsweise auf einem pl,-Wert von etwa 7,0 bis 7,9 gehalten wird, weil sonst die Ausbeute an dem gewünschten Kaliumdichlorisocyanurat wesentlich verringert wird. Es ist beobachtet worden, daß bei einem pl,-Wert oberhalb von 8,5 eine beträchtliche Zersetzung des Cyanurats unter Bildung von Stickstofftrichlorid erfolgt, wodurch sehr gefährliche Umsetzungsbedingungen erzeugt werden. Wenn der pH-Wert des Umsetzungsgemisches auf einen Wert von 6,0 bis 8,5 und vorzugsweise auf einen Wert von etwa 7,0 bis 7,9 gehalten wird, wird der stöchiometrische Ablauf der Umsetzung sichergestellt, und zwar werden praktisch 2 Mol Chlor je Mol Trikaliumcyanurat umgesetzt, wobei die bei der Umsetzung verbrauchte Chlormenge nicht größer als etwa 2,05 Mol je Mol Trikaliumcyanurat sein sollte, weil sonst eine überchlorierung erfolgt. Während des Zugebens von Chlor und des Vermischens mit dem Gemisch aus Wasser und Trikaliumcyanurat wird das Umsetzungsgemisch auf einer Temperatur zwischen etwa 0 und 60' C und vorzugsweise zwischen etwa 1.5 und 500 C gehalten. Ganz besonders bevorzugt wird jedoch eine Umsetzungstemperatur zwischen etwa 20 und 40' C. Je nach der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendeten Umsetzungstemperatur kann das wasserfreie Kaliumdichlorisocyanurat in einer von zwei unterschiedlichen physikalischen Formen oder als Gemisch davon erhalten werden. In der vorliegenden Beschreibung wird die eine wasserfreie Form als Form 1 und die andere wasserfreie Form als Form 11 bezeichnet. Die Form 1 von Kaliumdichlorisocyanurat ist eine weiße, kristalline feste Substanz, deren innere und äußere Symmetrie monoklin ist. Die Form 11 ist eine weiße, kristalline feste Substanz, deren- innere Symmetrie monoklin, deren äußere Symmetrie jedoch triklin ist. Diese wasserfreien Formen besitzen das gleiche Röntgenstrahlbeugungsdiagramm und zersetzen sich beide oberhalb von etwa 230' C, ohne zu schmelzen. Diese Formen können durch Wärmebehandlung oder Einwirkung von Oberflächenfeuchtigkeit nicht ineinander umgewandelt werden. Wenn Trikaliumcyanurat nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einer Temperatur oberhalb von etwa 56' C chloriert wird, wird die wasserfreie Form 1 aus dem Umsetzungsgemisch abgeschieden. Wenn jedoch Trikaliumcyanurat nach dem gleichen Verfahren bei. einer Umsetzungstemperatur unterhalb von etwa 521 C chloriert wird, besteht die sich abscheidende feste Substanz aus Kaliumdichlorisocyanuratmonohydrat, das bei der Dehydratisierung die Form 11 von Kaliumdichlorisocyanurat ergibt. Wenn eine Umsetzungstemperatur zwischen etwa 52 und 56' C verwendet wird, besteht die abgetrennte Substanz aus einem Gemisch aus der Form 1 von Kaliumdichlorisoeyanurat und Kaliumdichlorisocyanuratmonohydrat, das beim Trocknen zwecks Entfernung des Wassers ein Gemisch der beiden wasserfreien Formen 1 und II liefert. Das Monohydrat von Kaliumdichlorisocyanurat ist eine weiße, kristalline feste Substanz, deren innere und äußere Symmetrie triklin ist und deren Röntgenstrahlbeugungsdiagramm von dem der Form 1 oder Form II verschieden ist. Dieses Monohydrat von Kaliumdichlorisocyanurat ergibt nach Entfernung des Hydratationswassers die Form II von Kaliumdichlorisocyanurat. Die entwässerten Kristalle behalten je- doch die gleiche Größe und Form der Monohydratkristalle. Die Form 11 von Kaliumdichlorisocyanurat ist mit anderen Worten die pseudomorphe Form des Monohydrats von Kaliumdichlorisoeyanurat.
  • Beim Zugeben von Chlor und innigen Vermischen mit dem fließfähigen Gemisch aus Wasser und Trikaliumcyanurat in der Umsetzungszone nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wird ein wäßriges Umsetzungsgemisch erhalten, das aus einer Aufschlämmung des Dichlorisocyanurats (und zwar je nach der verwendeten Umsetzungstemperatur aus der Form 1 von Kaliumdichlorisocyanurat oder dem Kaliumdiclilorisoeyanuratmonohydrat oder einem Gemisch davon) und gelöstem Kaliumchlorid besteht, wobei das Dichlorisocyanurat in dem wäßrigen Umsetzungsmedium etwas löslich ist (etwa 3 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile einer 511/oigen wäßrigen Lösung von KCI bei 251 C). Die Umsetzungszone, die mit den entsprechenden Umsetzungsteilnehmern beschickt wird, wird zu Beginn mit einer Flüssigkeit beschickt, die aus Wasser oder vorzugsweise einer wäßrigen Lösung von Kaliumdichlorisocyanurat und/ oder Kaliumchlorid bestehen kann. Eine besonders brauchbare Flüssigkeit ist die Mutterlauge (z. B. die beim Zentrifugieren erhaltene Flüssigkeit) eines zuv#r durchgeführten Umsetzungsganges, bei dem Trikaliumcyanurat nach dem erfindungsgemäßen Verfahren chloriert worden ist. Das in dem wäßrigen Umsetzungsgemisch erzeugte Umsetzungsprodukt wird vorzugsweise ununterbrochen mit einem Anteil des wäßrigen Mediums aus der Umsetzungszone entfernt, wobei vorzugsweise das Volumen des wäßrigen Umsetzungsgemisches in der Umsetzungszone praktisch konstant gehalten wird. Die Verweilzeit eines bestimmten Anteils von Trikaliumcyanurat und eines bestimmten Anteils von Chlor in der Umsetzungszone beträgt gewöhnlich weniger als 5 Minuten. Das feste Umsetzungsprodukt wird dann von der begleitenden wäßrigen Phase des wäßrigen Umsetzungsgemisches nach irgendeinem bekannten Verfahren, z. B. durch Filtrieren, Dekantieren, Zentrifugieren u. dgl., abgetrennt. Vor dem Abtrennen der Festsubstanzen von der begleitenden wäßrigen Phase wird das wäßrige Umsetzungsgemisch vorzugsweise abgekühlt, z. B. auf eine Temperatur von etwa 10 bis 20' C. Die abgetrennten Festsubstanzen werden dann zwecks Entfernung des entweder gebundenen oder nichtgebundenen Wassers getrocknet, so daß ein Produkt mit weniger als 2 Gewichtsprozent Wasser erhalten wird. Wenn das Abkühlen vor dem Abtrennen der Festsubstanzen erfolgt, kann die überstehende Mutterlauge, die noch eine geringe Menge des Umsetzungsproduktes (die Löslichkeit von KC12N 3C303 in einer wäßrigen Lösung von 7,5 % Kaliumchlorid beträgt bei einer Temperatur von 10' C 1,204) und eine verhältnismäßig große Menge von Kaliumchlorid als Nebenprodukt enthält, entweder verworfen oder z. B. bei einer Temperatur von 25 bis 501 C zwecks Entfernung eines wesentlichen Anteils von Wasser, z. B. bis zu etwa 50%, im Vakuum konzentriert werden. Nach diesem Verfahren können weitere Mengen des gewünschten Umsetzungsproduktes abgeschieden und z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt und getrocknet werden.
  • In den folgenden Beispielen wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter erläutert. Beispiel 1 Ein zylindrisches Glasumsetzungsgefäß mit einem Innendurchmesser von 10,2 cm und einer Innenhöhe von 17,8 cm, das mit vier gleich weit entfernten senkrechten PralIplatten mit einer Breite von 2,5 cm, die 2,5 cm von der Innenwand des Umsetzungsgefäßes entfernt radial nach innen angeordnet sind, ausgerüstet ist, wird mit etwa 100 ccm Wasser beschickt. Das Rühren erfolgt mit Hilfe eines im Mittelpunkt des Umsetzungsgefäßes angeordneten Schaftes, an dem sich ein 6-Flügel-Turbinenpropeller mit einem Durchmesser von etwa 5 cm befindet, der etwa 5 cm oberhalb der Bodeninnenseite des Umsetzungskolbens angeordnet ist. Der Rührer wird mit 3000 Umdrehungen je Minute betrieben. Das Umsetzungsgefäß ist ferner mit einem Einleitungsrohr für gasförmiges Chlor ausgerüstet, das bis zum Boden des Umsetzungsgefäßes unterhalb des Rührers reicht. Das Umsetzungsgefäß ist auch mit einem Einleitungsrohr für das Gemisch aus Wasser und Trikaliumcyanurat ausgerüstet, das in das Umsetzungsgemisch eintaucht. Das Umsetzungsgefäß ist ferner mit einem Rohr, das in das Umsetzungsgefäß senkrecht nach unten eintaucht und zum Entfernen des Umsetzungsprodukts dient, und mit einem Therniometer und Elektroden zwecks Messung des pH-Wertes ausgerüstet. Das oben beschriebene Umsetzungsgefäß wird ununterbrochen mit einer 13,01/oigen wäßrigen Lösung von Trikaliumcyanurat mit einer Geschwindigkeit von 50 g je Minute und gleichzeitig mit Chlorgas mit solcher Geschwindigkeit beschickt, daß der pH-Wert auf einen Wert von 7,3 bis 7,5 gehalten wird. Während der Beschickung des Umsetzungsgefäßes wird die Temperatur des Gemisches mittels eines Eisbades auf 28 bis 32' C gehalten und das Umsetzungsgemisch mit Hilfe des Rührers und der Prallplatten ununterbrochen kräftig gerührt. Das obengenannte Rohr zum Entfernen des Umsetzungsproduktes wird derart angeordnet, daß ein Volumen von 500 ccm in dem Umsetzungskolben aufrechterhalten wird, wobei das Volumen des Umsetzungsgemisches durch ununterbrochenes Abpumpen eines Anteils des Umsetzungsgemisches aus dem Umsetzungsgefäß durch das Entfernungsrohr auf gleicher Höhe gehalten wird. Eine Gesamtmenge von 17460 g der 13,0%igen wäßrigen Lösung von Trikaliumcyanurat (die 2266 g des trockenen Trikaliumcyanurats entspricht) wird zugesetzt und eine Gesamtmenge von 1308 g -Chlor von dem Umsetzungsgemisch absorbiert. Die aus dem Umsetzungsgefäß entfernten Anteile werden ununterbrochen auf 101 C abgekühlt und zentrifugiert. Das Gesamtgewicht des beim Zentrifugieren erhaltenen Kuchens beträgt 2140 g, wovon 2120 g aus Kaliumdichlorisocyanuratmonohydrat bestehen. Der erhaltene Kuchen wird dann drei Stunden bei einer Temperatur von 1100 C getrocknet, wobei 1970 g der Form II von Kaliumdichlorisocyanurat (auf das eingesetzte Trikaliumcyanurat bezogen, entspricht diese Menge einer Ausbeute von 89,5%) als weiße, kristalline Substanz erhalten werden. Beispiel II Ein Glasrundkolben mit einem Fassungsvermögen von 5000cem wird mit 50ccm Wasser beschickt, das 0,5 g Kaliumdichlorisocyanurat und 2 g Kaliumchlorid enthält. Dieses Umsetzungsgefäß, das mit einem Tlermometer, pli-Elektroden, einem Rührer, einem Abgasrohr und einem Eisbad zum Regeln der Umsetzungstemperatur ausgerüstet ist, wird innerhalb von etwa 2 Stunden mit 243 g Trikaliumcyanurat in Form einer wäßrigen Lösung von 8,5 Gewichtsprozent dieser Verbindung beschickt. Gleichzeitig mit der Zugabe dieser wäßrigen Lösung wird gasföriniges Chlor durch das wäßrige Umsetzungsgemisch mit solcher Geschwindigkeit und unter so ausreichendem Rühren (z. B. 1000 bis 2000 Umdrehungen je Minute) geleitet, daß das Chlor in dem wäßrigen Umsetzungsgemisch verteilt und ein pH-Wert von 7,6 bis 7,8 aufrechterhalten wird. Nach beendetem Zugeben der wäßrigen Lösung von Trikaliumcyanurat wird auch die Chlorzufuhr unterbrochen. Etwa 140 g Chlor werden absorbiert. Während der Beschickung, die etwa 2 Stunden in Anspruch nimmt, wird das wäßrige Umsetzungsgemisch mittels eines Eisbades auf einer Temperatur von 37 ± 2' C gehalten. Das wäßrige Umsetzungsgemisch wird dann unter langsamem Rühren auf eine Temperatur von 10' C abgekühlt. Nach dem Abkühlen wird das wäßrige Umsetzungsgemisch abfiltriert. Der aus Kaliumdichlorisocyanuratmonohydrat und freiem Wasser bestehende Filterkuchen wird dann in einem Luftumwälzofen bei einer Temperatur von 110' C getrocknet, wobei 184 g der Form 11 von Kaliumdichlorisoeyanurat in Form einer weißen, kristallinen Verbindung erhalten werden.
  • Das Filtrat (etwa 2600 g), das gelöstes Kaliumdichlorisocyanurat enthält, wird dann bei einer Temperatur von 45 bis 50' C zwecks Entfernung von etwa 1300 g Wasser im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird auf 10' C abgekühlt und abfiltriert, worauf der Filterkuchen, der aus Kaliumdichlorisocyanuratmonohydrat und einer geringen Menge freien Wassers besteht, etwa 1 Stunde bei einer Temperatur von 1101 C getrocknet wird und etwa 20 g der Form 11 von Kaliumdichlorisoeyanurat erhalten werden. Die Gesamtausbeute an der Form 11 von Kaliumdichlorisocyanurat beträgt etwa 204 g oder etwa 86,5% der Theorie, auf das eingesetzte Trikaliumeyanurat bezogen. Beispiel III Ein Glasrundkolben mit einem Fassungsvermögen von 5000 ccm wird mit 50 ccm Wasser beschickt, das 0,5 g Kaliumdichlorisoeyanurat und 2 g Kaliumchlorid enthält. Dieses Umsetzungsgefäß, das mit einem Thermometer, pH-Elektroden, einem Rührer, einem Abgasrohr und einem Eisbad zum Regeln der Temperatur ausgerüstet ist, wird innerhalb von etwa 2 Stunden mit 243. g Trikaliumcyanurat in Form einer wäßrigen Lösung von 13,2 Gewichtsprozent dieser Verbindung beschickt. Gleichzeitig mit der Zugabe der wäßrigen Trikaliumcyanuratlösung wird gasförmiges Chlor durch das wäßrige Umsetzungsgernisch mit solcher Geschwindigkeit und unter so ausreichendem Rühren (z. B. 1000 bis 2000 Umdrehungen je Minute) geleitet, daß das Chlor in dem wäßrigen Umsetzungsgemisch verteilt und ein pri-Wert von 7,6 bis 7,8 aufrechterhalten wird. Nach beendetem Zugeben der wäßrigen Lösung von Trikaliumcyanurat wird auch die Chlorzufuhr unterbrochen. Etwa 140 g Chlor werden dabei absorbiert. Während der Umsetzung, die etwa 2 Stunden in Anspruch nimmt, wird das wäßrige Umsetzungsgemisch mittels eines Eisbades auf einer Temperatur von 50 bis 601 C gehalten. Das wäßrige Umsetzungsgemisch wird dann bei einer Temperatur von etwa 60' C zwecks Entfernung von 1000 g Wasser im Vakuum eingedampft. Das eingedampfte Gemisch wird dann bei dieser Temperatur filtriert. Der erhaltene Filterkuchen, der aus der Form 1 von Kaliumdichlorisoeyanurat und einer geringen Menge freien Wassers besteht, wird in einem Luftumwälzofen bei einer Temperatur von 110' C getrocknet, wobei 210 g der Form I von Kaliumdichlorisocyanurat in Form einer weißen, kristallinen Verbindung erhalten werden. Diese kristalline Verbindung wird in Form von flachen Platten erhalten und zeichnet sich durch eine monokline innere und äußere Symmetrie aus.
  • Zwecks Vergleichs der Beständigkeit von Kahumdichlorisocyanurat mit der von Natriumdichlorisocyanurat werden je 3,3 Gewichtsteile in wasserfreier, gepulverter kristalliner Form (Körnung zwischen 0,074 und 0,105 mm Durchmesser) mit 96,7 Gewichtsteilen wasserfreien Natriummetasilikats mechanisch vermischt, worauf die Gemische in verschlossene Kolben gebracht und in einem Ofen bei einer Temperatur von 58' C 311 Stunden aufbewahrt werden. Die jeweiligen Gemische werden aus den Kolben entfernt, worauf die Menge des freisetzbaren Chlors der Chlorverbindungen bestimmt wurde, die verlorengegangen war. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
    Ofo Verlust
    an freisetzbarem
    Verbindung Chlor
    nach
    311 Stunden
    Natriumdichlorisocyanurat ....... 26,5 "/o
    Kaliumdichlorisocyanurat, Form 11 1,011/0

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Kaliumdichlorisocyanurat, dadurch gekennzeichnet, daß Chlor und ein fließfähiges Gemisch aus Wasser und Trikaliumeyanurat in einer Umsetzzone bei einer Temperatur zwischen etwa 0 bis 60' C ununterbrochen und gleichzeitig in etwa stöchiometrischen Mengen zusammengebracht und umgesetzt werden, wobei die Zugabe- und Mischgeschwindigkeit der Umsetzungsteilnehmer derart bemessen wird, daß ein pH-Wert von 6,0 bis 8,5 aufrechterhalten wird, und das entstandene Kaliumdichlorisoeyanurat von der wäßrigen Phase dieser Aufschlämmung abgetrennt und entwässert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Form 11 von Kaliumdichlorisocyanurat, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungszone auf einer Temperatur zwischen etwa 15 und 50' C und vorzugsweise zwischen etwa 20 und 40' C und der PH-Wert auf einem Wert zwischen etwa 7,0 und 7,9 gehalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Kaliumdichlorisocyanurat und die begleitende wäßrige Phase aus der Umsetzungszone mit solcher Geschwindigkeit entfernt werden, daß das Volumen des wäßrigen Umsetzungsgemisches in der Umsetzungszone praktisch konstant gehalten wird. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Umsetzungsteilnehmer in eine Umsetzungszone gebracht werden, die zu Beginn mit einer wäßrigen Kaliumdichlorisocyanuratlösung beschickt worden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 149 758,
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1149758A (fr) * 1955-05-09 1957-12-31 Food Machinery & Chemical Corp Acide dichlorocyanurique et produits dérivés et procédé de préparation

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1149758A (fr) * 1955-05-09 1957-12-31 Food Machinery & Chemical Corp Acide dichlorocyanurique et produits dérivés et procédé de préparation

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