DE69207608T2 - Verfahren zur herstellung von cyclohexandicarbonsäure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von cyclohexandicarbonsäure

Info

Publication number
DE69207608T2
DE69207608T2 DE69207608T DE69207608T DE69207608T2 DE 69207608 T2 DE69207608 T2 DE 69207608T2 DE 69207608 T DE69207608 T DE 69207608T DE 69207608 T DE69207608 T DE 69207608T DE 69207608 T2 DE69207608 T2 DE 69207608T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
cyclohexanedicarboxylic acid
range
disodium salt
combination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69207608T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69207608D1 (de
Inventor
Steven Cook
Gether Irick
Crispen Moorehouse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Chemical Co
Original Assignee
Eastman Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US07/760,680 external-priority patent/US5118841A/en
Application filed by Eastman Chemical Co filed Critical Eastman Chemical Co
Publication of DE69207608D1 publication Critical patent/DE69207608D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69207608T2 publication Critical patent/DE69207608T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/36Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by hydrogenation of carbon-to-carbon unsaturated bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Seasonings (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, wobei die Hydrierungsstufe kontinuierlich durchgeführt wird.
  • Es ist dem Stand der Technik gut bekannt, daß 1,3- und 1,4-Cyclohexandicarbonsäure aus Terephthalsäure und Isophthalsäure hergestellt werden können dadurch, daß eine wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes der Terephthalsäure oder Isophthalsäure bereitet wird, der aromatische Ring unter Verwendung eines Rutheniumkatalysatoren reduziert wird und die Säureform durch Kontaktierung des Dinatriumsalaes mit Schwefelsäure hergestellt und die Cyclohexandicarbonsäure durch Kristallisation gewonnen wird. Typisch für diesen Stand der Technik ist die US-A-3 444 237 und die US-A-2 828 335.
  • Wir haben nun ein Verfahren entdeckt, bei dem eine sehr hohe Ausbeute an Cyclohexandicarbonsäure erhalten wird. In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Cylcohexandicarbonsäureausbeute mindestens 85 %, vorzugsweise 90 % und am meisten bevorzugt 95 %.
  • Im breitesten Sinne umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren ein Verfahren zur Herstellung von 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, umfassend
  • (A) Bereitung einer Lösung, die einen pH-Wert im Bereich von 7 bis 13 hat, eine Temperatur im Bereich von 20º bis 100º und 0,5 bis 30,0 Gew.-% Dinatriumsalz der Terephthalsäure oder Isophthalsäure und 99,5 bis 70,0 Gew.-% Wasser enthält,
  • (B) kontinuierliche Herstellung des Dinatriumsalzes der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure dadurch, daß kontinuierlich die Lösung mit Wasserstoff und einer Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger in einer gepackten Säule bei einem Druck im Bereich von 689,5 kPa bis 13790 kPa und einer Temperatur im Bereich von 20º bis 200ºC in Kontakt gebracht wird,
  • (C) Herstellung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Inkontaktbringen des Dinatriumsalzes der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure mit Schwefelsäure oder Salzsäure bei einem Druck im Bereich von atmosphärischem Druck bis 275,8 kpa, und
  • (D) Gewinnung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Kristallisierung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure in weniger als 60 min bei einer Temperatur im Bereich von 130º bis 20ºC.
  • Im ersten erfindungsgemäßen Schritt wird eine wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes der Terephthalsäure oder Isophthalsäure hergestellt. Vorzugsweise wird die Lösung gebildet durch Kombination von Terephthalsäure oder Isophthalsäure mit einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid. Das Natriumhydroxid und die Terephthalsäure oder Isophthalsäure reagieren unter Bildung des korrespondierenden Dinatriumsaizes nach einer im allgemeinen bekannten Chemie. Dieser Schritt kann in einer käuflichen Ausrüstung durchgeführt werden, wie sie im Stand der Technik für sowohl batch-Ansätze als auch kontinuierliche Ansätze bekannt sind. Vorzugsweise wird diese Stufe kontinuierlich durchgeführt durch Verwendung von zwei gerührten Kesseln in Serie, da der pH-Wert so am effektivsten zur Steuerung der Menge an Natriumhydroxid in einer sehr präzisen Weise eingesetzt werden kann.
  • Während der ersten Verfahrensstufe wird der pH-Wert im Bereich von 7 bis 13, vorzugsweise 9 bis 11, gehalten durch Zusatz von zusätzlichem Wasser unter Einsatz gebräuchlicher Mittel. Die Temperatur wird im Bereich von 20º bis 100ºC, vorzugsweise 40º bis 90ºC, gehalten.
  • Die Dinatriumsalzmenge in Lösung kann von 0,5 bis 30,0 Gew.-% variieren, vorzugsweise 10 bis 18 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Wasser und Dinatriumsalz zu insgesamt 100 %. Die Dinatriumsalzmenge hängt davon ab, ob das Dinatriumsalz von Isophthalsäure oder Terephthalsäure gewünscht ist. Falls Isophthalsäure verwendet wird, ist die Menge des Dinatriumsalzes etwa 16 % entsprechend den erforderlichen Veraieitungsbedingungen für das reduzierte Produkt. Falls Terephthalsäure eingesetzt wird, ist die Menge des Dinatriumsalzes vorzugsweise etwa 12 % wegen der Löslichkeitsbegrenzungen.
  • Nach dem die Lösung aus Wasser und Dinatriumsalz der Terephthalsäure oder Isophthalsäure in der ersten Stufe hergestellt ist, wird das Dinatriumsälz der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure in der zweiten Stufe dadurch hergestellt, daß der aromatische Ring durch kontinuierliches Inkontaktbringen der Lösung mit Wasserstoff und einer Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger in einer gepackten Säule reduziert wird.
  • Die Art der gepackten Säule ist nicht von besonderer Bedeutung, solange die Kolonne/Säule wie ein Festbett wirkt, so daß der flüssige Reakant über den Katalysator geleitet wird, wobei hinreichende Gas/Flüssigkeit/Feststoff-Massentransfer-Bedingungen bereitgestellt werden.
  • Vorzugsweise werden Wasserstoff und die Lösung aus der ersten Stufe im oberen Bereich der gepackten Säule eingeführt und die Lösung läuft dann unter der Wirkung der Schwerkraft durch die Säule hinab, entsprechend der sogenannten "trickle bed"-Technologie (Trickle-Prozeß, Riesel-Verfahren).
  • Gepackte Säulen der im Stand der Technik gut bekannten Art sind zur Durchführung dieses Schrittes geeignet. Vorzugsweise werden zwei Kolonnen in Serie eingesetzt, da die Brechfestigkeit der meisten Kohlenstoffkatalysatorträger die Betthöhe begrenzt.
  • Der Druck ist in den gepackten Säulen im Bereich von 689,5 bis 13790 kPa, vorzugsweise 10342,5 bis 13790 kPa.
  • Die Temperatur der gepackten Säule ist im Bereich von 20 bis 200ºC.
  • Die Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger ist dem Stand der Technik gut bekannt und wird beschrieben bei Sci. Repts. Moscow State University, Nr. 6, 347-52.
  • Der Einsatz einer Kombination aus Ruthenium und einem Kohlenstoffträger bei der kontinuierlichen Durchführung ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Der Einsatz der Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger sollte gegenüber dem Stand der Technik patentfähig sein, da der Unterschied zwischen der batch- und kontinuierlichen Leistung für eine Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger und dem Rutheniummetall und einem Aluminiumoxidträger unterschiedlich sind. Insbesondere gilt dies, wenn die Reduktionsstufe in batch-Fahrweise mit einer Kombination aus Rutheniummetall auf einem Alunnniumoxidträger durchgeflihrt wird, was zu einer überragenden Ausbeute führt, im Vergleich zu der Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoffträger. Da die Kombination aus Rutheniummetall und einem Aluminiumoxidträger ein überragender Katalysator gegenüber der Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoffträger bei der batch-Fahrweise ist, würde man davon ausgehen, daß die Leistung der Kombination aus Rutheniummetall und einem Aluminiumoxidträger auch hinsichtlich der Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger bei kontinuierlicher Fahrweise überlegen ist und folglich eine verlängerte Katalysatorlebenszeit mit sich bringt. Überraschenderweise ist gerade das Gegenteil der Fall. Bei der kontinuierlichen Fahrweise ist die Lebenszeit des Katalysators aus der beanspruchten Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoffträger beträchdich länger als die Lebenszeit des Katalysators aus der Kombination aus Rutheniummetall und einem Aluminiumoxidträger.
  • Laboratoriumsarbeiten haben gezeigt, daß bei der batch-Fahrweise die Leistung der Kombination aus Rutheniummetall und Aluminiumoxidträger im Vergleich zur Leistung der Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoffträger überlegen ist.
  • Bei dieser Laboratoriumsarbeit wurde das Verhalten der Kombination von Rutheniummetall und Aluminiumoxidträger bei der Reduktion des Dinatriumsalzes der Terephthalsäure zum Dinatriumsalz der 1,4-Cyclohexandicarbousäure in einem batch- Prozeß bei dem folgenden Verfahren untersucht. Ein geschüttelter Autoklav wurde mit 200 ml Wasser, 10,0 g Terephthalsäure, 4,88 g NaOH und 1,5 g 5 % Rutheniummetall auf einem Alummiumoxidträger beschickt. Der Reaktor wurde auf einen Druck von 3447,5 kpa mit Wasserstoff gebracht und die Temperatur wurde auf 165 ºC angehoben. Der Wasserstoffdruck wurde auf 8274 kPa angehoben und der Schüttelmechanismus wurde angestellt. Nach 2 h wurde die Erhitzung und der Schüttelmotor abgestellt und man ließ den Reaktor mit Luft abkühlen. Nach dem Ablassen des Wasserstoffdrucks wurde der Reaktorinhalt entfernt und der Katalysator durch zwei Filterpapierschichten hindurch filtriert. Das klare Filtrat wurde auf einen pH-Wert von 1 mit wäßriger HCl gebracht, auf 5ºC in einem Eisbad abgekühlt, der kristallisierte Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und sauggetrocknet, wobei 5,05 g einer 1,4-Cyclohexandicarbonsäure erhalten wurden. Das Filtrat wurde auf einem Rotationsverdampfer solange konzentriert bis Feststoffe auftraten. Die isolierte 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, wie zuvor beschrieben, wog 3,3 g nach Trocknung, was einer Ausbeute von 81 % der theoretischen Menge entspricht.
  • Das Verhalten der Kombination von Rutheniummetall und Kohlenstoffträger bei der Reduktion des Dinatriumsalzes der Terephthalsäure zum Dinatriumsalz der 1,4-Cyclohexandicarbonsäure in einem batch-Verfahren, wurde bei dem folgenden Verfahren untersucht. Es wurde ein Schüttelautoklav mit 200 ml Wasser, 10,0 g Terephthalsäure, 4,88 g NaOH und 1,5 g 5 % Rutheniummetall auf einem Kohlenstoffträger beschickt. Der Reaktor wurde auf einen Druck von 3447,5 kPa mit Wasserstoff gebracht und die Temperatur wurde auf 165ºC angehoben. Der Wasserstoffdruck wurde auf 8274 kPa angehoben und der Schuttelmechanismus wurde angestellt. Nach 2 h wurde die Heizquelle und der Schüttelmotor abgestellt und man ließ den Reaktor mit Luft abkühlen. Nach dem Ablassen des Wasserstoffdrucks wurde der Reaktorinhalt entfernt und der Katalysator wurde durch zwei Filterpapierschichten hindurch filtriert. Das klare Filtrat wurde auf einen pH-Wert von 1 mit wäßriger HCl gebracht, auf 5ºC in einem Eisbad abgekühlt, der kristallisierte Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und sauggetrocknet, wobei 5,45 g einer 1,4-Cyclohexandicarbonsäure erhalten wurde. Das Filtrat wurde auf einem Rotationsverdampfer solange konzentriert bis Feststoffe deutlich wurden. Die isolierte 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, wie zuvor beschrieben, wog 2,6 g nach Trocknung zu einer Ausbeute von 78 % der theoretischen Menge.
  • Überraschenderweise hat die Leboratoriumsarbeit gezeigt, daß bei der kontinuierlichen Fahrweise die Lebenszeit der Kombination von Rutheniummetall und Kohlenstoffträger hinsichtlich der Lebenszeit der Kombination von Rutheniummetall auf Aluminiumoxidträger überlegen ist.
  • Bei dieser Arbeit wurde die Kombination aus Rutheniummetall auf einem Aluminiumoxidträger bei der Reduktion eines Dinatriumsalzes der Terephthalsäure zu dem Dinatriumsalz der 1,4-Cyclohexandicarbonsäure in einem kontinuierlichen Verfahren entsprechend der Stufe (B) nach Anspruch 1 der Anmeldung eingesetzt. Eine Säule, die 2' lang war, mit einem 1"-Innendurchmesser, wurde mit 1 % Rutheniummetall auf einem granularen Aluminiumoxidträger gepackt, so daß ein Riesel-Reaktor gebildet wurde. Es wurde in eine Lösung von 150 g Terephthalsäure, 80 g NaOH und 2775 g Wasser kontinuierlich in den Reaktor bei einer Temperatur von 150ºC mit einer Geschwindigkeit von 400 ml/h eingeführt. Der Reaktor wurde bei einem Druck von 8618,75 kPa betrieben und die Abgasspülrate war 1,2 Kubikfuß/Stunde. Es wurden periodisch Proben über einen Zeitraum von 30 h entnommen, diese wurden auf einen pH-Wert von 1 angesäuert und abgeküült. Die anfängliche Umwandlung von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure war 89,8 % der theoretischen Menge. Nach etwa 30 h fiel die Umwandlung auf etwa 75 % ab.
  • Bei dieser Arbeit wurde das Verhalten mit der Zeit bei einer Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoffträger bei der Reduktion des Dinatriumsalzes der Terephthalsäure zum Dinatriumsalz der 1,4-Cyclohexandicarbonsäure in einem kontinuierlichen Verfahren entsprechend Stufe (B) nach Anspruch 1 der Anmeldung untersucht. Es wurde der bereits oben beschriebene trickle bed-Reakor mit 126 g 1 % Ruthenium auf einen Kohlenstoffträger beschickt. Die gleiche wie oben beschriebene Lösung wurde in den Reaktor hei einer Temperatur von 160ºC und einer Rate von 590 ml/h eingefrhrt. Der Reaktor wurde bei einem Druck von 8618,75 kPa betrieben und die Abgasspülrate war 1,2 Kubikfüß/Stunde. Es wurden periodisch Proben über einen Zeitraum von 30 h entnommen, diese wurden auf einen pH-Wert von 1 angesäuert und abgekühlt. Die anfängliche Umwandlung der 1,4-Cyclohexandicarbonsäure war 98,8 % der theoretischen Menge. Nach etwa 30 h war die Umwandlung etwa 96 %. Nach 76 h war die Umwandlung etwa 75 %.
  • Zusammengefaßt zeigt die Laberatoriumsarbeit, daß die Ausbeute bei einer batch-Fahrweise unter Einsatz einer Kombination aus Rutheniummetall auf einem Aluminiumoxidträger 81 % war, und daß die Ausbeute bei einer Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoffträger 78 % war. Im Unterschied dazu ist die Lebenszeit des Katalysators aus der Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoffträger, wenn in kontinuierlicher Fahrweise gearbeitet wird, durch eine Verminderung der Ausbeute auf nur 96 % nach 30 h gekennzeichnet, und es dauerte 76 h bis die Ausbeute auf einen Wert von 75 % fiel, wohingegen die Lebenszeit des Katalysators aus der Kombination von Rutheniummetall auf Aluminiumoxidtriger eine anfängliche Ausbeute von nur 89,9 % zeigte und die Ausbeute auf nur 75 % nach 30 h abfiel.
  • In der dritten Stufe wird 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure dadurch hergestellt, daß das Dinatriumsalz der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure mit Schwefelsäure oder Salzsäure in Kontakt gebracht wird.
  • Diese Stufe kann in einem Standardrührkessel, wie im Stand der Technik wohl bekannt ist, durchgeführt werden. Typischerweise wird die wäßrige Lösung, die 1,4- und 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, wie sie sich aus der zweiten Stufe ergibt, enthält, kontinuierlich in einen gerührten Kessel zusammen mit Schwefelsäure eingeführt. Der Druck wird im Bereich von Atmosphärendruck bis 275,80 kPa gehalten. Die Temperatur wird bei mindestens 80ºC gehalten.
  • Vorzugsweise wird dieser Schritt kontinuierlich durchgefhrt, wobei zwei Kessel in Serie eingesetzt werden, da hierbei der pH-Wert bei der Steuerung der endgültigen Mengen der Schwefelsäure in einer sehr präzisen Weise eingesetzt werden kann. Ein End-pH-Wert von 2,8 wird am meisten bevorzugt im Fall der 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, wohingegen ein pH-Wert von 2,6 im Fall der 1,3-Cyclohexandicarbonsäure am meisten bevorzugt wird.
  • In der vierten Stufe wird die 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Kristallisierung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure gewonnen. Diese Stufe wird vorzugsweise kontinuierlich mittels einer konventionellen Ausrüstung durchgeführt, wie beispielsweise mit einem kontinuierlichen Umlauf-Kristallisator.
  • Die Temperatur liegt im Bereich von etwa 110 bis 20ºC, vorzugsweise etwa 110 bis 65ºC. Der Druck liegt im Bereich von 103,43 bis 0,6895 kPa.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, umfassend
(A) Bereitung einer Lösung, die einen pH-Wert im Bereich von 7 bis 3 hat, eine Temperatur im Bereich von 20º bis 100º und 0,5 bis 30,0 Gew.-% Dinatriumsalz der Terephthalsäure oder Isophthalsäure und 99,5 bis 70,0 Gew.-% Wasser enthält,
(B) kontinuierliche Herstellung des Dinatriumsalzes der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure dadurch, daß kontinuierlich die Lösung mit Wasserstoff und der Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger in einer gepackten Säule bei einem Druck im Bereich von 689,5 bis 13790 kPa und einer Temperatur im Bereich von 20º bis 200ºC in Kontakt gebracht wird,
(C) Herstellung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Inkontaktbringen des Dinatriumsalzes der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure mit Schwefelsäure oder Salzsäure bei einem Druck im Bereich von einer Atmosphäre bis zu 275,8 kPa und
(D) Gewinnung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Kristallisierung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure bei einer Temperatur im Bereich von etwa 110 bis 20ºC und einem Druck im Bereich von 103,43 bis 0,6895 kPa.
2. Verfahren nach Anspruch 1, umfassend
(A) Bereitung einer Lösung mit einem pH-Wert im Bereich von 9 bis 11, einer Temperatur im Bereich von 40º bis 90ºC und enthaltend 10 bis 18 Gew.-% Dinatriumsalz der Terephthalsäure oder Isophthalsäure und 90 bis 82 Gew.-% Wasser,
(B) kontinuierliche Herstellung des Dinatriumsalzes der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure dadurch, daß kontinuierlich die Lösung mit Wasserstoff und der Kombination aus Rutheniummetall und einem Kohlenstoffträger in einer gepackten Säule bei einem Druck im Bereich von 10342,5 kPa bis 13790 kPa und einer Temperatur im Bereich von 20º bis 200ºC in Kontakt gebracht wird,
(C) Herstellung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Kontaktierung des Dinatriumsalzes der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure mit Schwefelsäure oder Salzsäure bei einem Druck im Bereich von Atmosphärendruck bis 275,8 kPa (Druckanzeige) und
(D) Gewinnung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure durch Kristallisierung der 1,3- oder 1,4-Cyclohexandicarbonsäure bei einer Temperatur im Bereich von etwa 110 bis 65ºC.
DE69207608T 1991-09-16 1992-09-15 Verfahren zur herstellung von cyclohexandicarbonsäure Expired - Lifetime DE69207608T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/760,680 US5118841A (en) 1990-09-27 1991-09-16 Process for preparation of cyclohexanedicarboxylic acid
US07/831,124 US5202475A (en) 1990-09-27 1992-02-04 Process for preparation of cyclohexanedicarboxylic acid
PCT/US1992/007763 WO1993006076A1 (en) 1991-09-16 1992-09-15 Process for preparation of cyclohexanedicarboxylic acid

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69207608D1 DE69207608D1 (de) 1996-02-22
DE69207608T2 true DE69207608T2 (de) 1996-05-23

Family

ID=27116853

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69207608T Expired - Lifetime DE69207608T2 (de) 1991-09-16 1992-09-15 Verfahren zur herstellung von cyclohexandicarbonsäure

Country Status (10)

Country Link
US (1) US5202475A (de)
EP (1) EP0610248B1 (de)
JP (1) JPH07507041A (de)
AT (1) ATE132844T1 (de)
CA (1) CA2117188C (de)
DE (1) DE69207608T2 (de)
DK (1) DK0610248T3 (de)
ES (1) ES2082509T3 (de)
GR (1) GR3019513T3 (de)
WO (1) WO1993006076A1 (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3106411B2 (ja) * 1992-12-21 2000-11-06 東和化成工業株式会社 1,4−シクロヘキサンジカルボン酸の製造方法
US5412108A (en) * 1994-01-05 1995-05-02 Amoco Corporation Method for preparing 1,2,4-cyclohexanetricarboxylic acid and anhydride
KR19980054984A (ko) * 1996-12-27 1998-09-25 김준웅 1,4-사이클로헥산디카르복실산의 제조방법
ES2199484T3 (es) * 1997-12-19 2004-02-16 Basf Aktiengesellschaft Procedimiento para la hidrogenacion de acidos bencenopolicarboxilicos o derivados de estos utilizando un catalizador con macroporos.
US6291706B1 (en) 1999-06-17 2001-09-18 Eastman Chemical Company Hydrogenation of phthalic acids to cyclohexanedicarboxylic acid
US6670505B1 (en) 2000-03-07 2003-12-30 Eastman Chemical Company Process for the recovery of organic acids from aqueous solutions
US6320061B1 (en) 2000-06-05 2001-11-20 Eastman Chemical Company Solvent exchange process
JP4687844B2 (ja) * 2000-12-28 2011-05-25 三菱瓦斯化学株式会社 シクロヘキサンジカルボン酸の製造方法
DE10225565A1 (de) * 2002-06-10 2003-12-18 Oxeno Olefinchemie Gmbh Katalysator und Verfahren zur Hydrierung von aromatischen Verbindungen
WO2004078824A1 (ja) 2003-03-03 2004-09-16 Kanebo, Ltd. ポリエステル重合体およびその成形体およびポリエステル重合体の製造方法
DE102004063673A1 (de) * 2004-12-31 2006-07-13 Oxeno Olefinchemie Gmbh Verfahren zur kontinuierlichen katalytischen Hydrierung von hydrierbaren Verbindungen an festen, im Festbett angeordneten Katalysatoren mit einem wasserstoffhaltigen Gas
WO2007063974A1 (ja) * 2005-12-02 2007-06-07 Nagoya Industrial Science Research Institute 芳香環化合物の芳香環への水素添加方法
JP2009040717A (ja) * 2007-08-08 2009-02-26 Sumitomo Seika Chem Co Ltd シクロヘキサンカルボン酸の製造方法
US20160280629A1 (en) * 2013-12-19 2016-09-29 Hanwha Chemical Corporation Hydrogenation method of phthalate compound
US9346737B2 (en) 2013-12-30 2016-05-24 Eastman Chemical Company Processes for making cyclohexane compounds
US9340482B2 (en) 2013-12-30 2016-05-17 Eastman Chemical Company Processes for making cyclohexane compounds
CN104276944B (zh) * 2014-09-15 2018-05-01 天津科技大学 2,4-二氯苯氧乙酸连续反应结晶粒度控制方法
US9328050B1 (en) 2014-12-23 2016-05-03 Eastman Chemical Company Processes for making hydroxymethylbenzoic acid compounds
TWI602860B (zh) * 2016-02-05 2017-10-21 遠東新世紀股份有限公司 由聚酯製備環己烷二甲酸的方法
US10723686B2 (en) 2016-03-10 2020-07-28 New Japan Chemical Co., Ltd. Powdery 1,4-cyclohexanedicarboxylic acid
US10329235B2 (en) 2017-08-31 2019-06-25 ClearWaterBay CHDM Technology Limited System and method for producing 1,4-cyclohexanedimethanol and 1,4- cyclohexanedicarboxylic acid from terephthalic acid
EP3778543B1 (de) 2018-04-11 2023-09-06 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Verfahren zur herstellung von dicyanocyclohexan und bis(aminomethyl)cyclohexan
CN111954656B (zh) 2018-04-11 2023-08-01 三菱瓦斯化学株式会社 1,4-环己烷二羧酸衍生物、1,4-二氰基环己烷和1,4-双(氨基甲基)环己烷的制造方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2828335A (en) * 1955-11-22 1958-03-25 California Research Corp Hydrogenation of phthalic acid salts
BE571022A (de) * 1957-09-09
US3027398A (en) * 1960-02-01 1962-03-27 Du Pont Process for preparing dimethyl 1, 4-cyclohexanedicarboxylate
NL293104A (de) * 1962-05-26
US3444237A (en) * 1966-03-23 1969-05-13 Grace W R & Co Esters of cyclohexane-1,2,4-tricarboxylic acid
US3607917A (en) * 1969-02-27 1971-09-21 Shell Oil Co Phthalate salt hydrogenation
US5118841A (en) * 1990-09-27 1992-06-02 Eastman Kodak Company Process for preparation of cyclohexanedicarboxylic acid

Also Published As

Publication number Publication date
ATE132844T1 (de) 1996-01-15
JPH07507041A (ja) 1995-08-03
CA2117188A1 (en) 1993-04-01
DE69207608D1 (de) 1996-02-22
EP0610248B1 (de) 1996-01-10
WO1993006076A1 (en) 1993-04-01
DK0610248T3 (da) 1996-02-05
GR3019513T3 (en) 1996-07-31
EP0610248A1 (de) 1994-08-17
CA2117188C (en) 1998-07-28
US5202475A (en) 1993-04-13
ES2082509T3 (es) 1996-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69207608T2 (de) Verfahren zur herstellung von cyclohexandicarbonsäure
AT404832B (de) Verfahren zur kristallisation von iopamidol
DE69607921T2 (de) Verfahren zur herstellung von halosubstituierter aromatischer säure
DE2139564B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 33'33'-Tetra-isopropyl-4,4'-hydroxydiphenyl
DE1695069B2 (de) 3-hydroxy-2-oxo-1(2h)-pyridinsulfonsaeure-natriumsalz, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung zur herstellung von 2,3-pyridindiol
DE1257790B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-benzophenonen
EP0220135B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chloranil
EP0056615B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Carnitinamid
AT232981B (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen oder aromatischen Diacylperoxyden
DE2558399B2 (de) Verfahren zur herstellung von 3,6-dichlorpicolinsaeure
DE850297C (de) Verfahren zur Herstellung von Amidinsalzen
DE2513952C2 (de) Verfahren zur herstellung von monochlorbenzoesaeuren
AT229320B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Methoxy-2-sulfanilamidopyrazin
AT212328B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoff-Inklusionsverbindungen
EP0247479B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-carbazol-1-carbon-säurenatriumsalz
DE60114572T2 (de) Ein verfahren zur herstellung von salzen des l-carnitins und alkanoyl l-carnitins mit galaktarsäure
EP0530559B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Nitroanthrachinon-2-carbonsäuren
AT234698B (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Sulfanilamido-2,6-di-nieder-alkoxy-pyrimidinen
AT275735B (de) Verfahren zur Reinigung von a-6-Deoxy-5-oxy-tetracyclin
DE825548C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminocinnolinen
DE69409427T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxyphenylessigsäuren
DE2166456C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Diäthylaminoäthyl-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid
DE2344043C3 (de) Verfahren zur Isomerisierung der Natrium-, Kalium- oder Lithiumsalze der cis-4-Aminomethylcyclohexan-i -carbonsäure zum trans-Isomeren
AT98817B (de) Verfahren zur Oxydation von Naphthalin.
DE2918592A1 (de) Verfahren zur herstellung der arylester von carbonsaeuren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition