DE1166531B

DE1166531B - Reissverschluss

Info

Publication number: DE1166531B
Application number: DER20801A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Josef Ruhrmann
Original assignee: RUHRMANN FA DR ING JOSEF
Current assignee: RUHRMANN FA DR ING JOSEF
Priority date: 1955-10-13
Filing date: 1955-10-13
Publication date: 1964-03-26

Description

Reißverschluß Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß, dessen Kuppelglieder durch die Schußfäden eines Gewebebandes gebildet werden.
Es ist bekannt, Reißverschlußgliederreihen sowohl durch Umklappen mäanderförmiger Drahtgebilde als auch leiterartig ausgebildeter Streifen aus Metall oder Kunststoff herzustellen und diese auf die Kante eines Tragbandes rittlings aufzuschieben und mit dem Tragband zu verbinden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zur Herstellung einer Gliederreihe eines Reißverschlusses ein leiterartig gewebtes Band zu verwenden, dessen Schußfäden im mittleren Längsbereich des Bandes nicht durch Kettfäden abgebunden sind, zur Bildung von Kupplungsschlingen U-förmig zu biegen, zwischen den Schenkeln des so gefalteten Bandes ein Tragband zu befestigen und an den durch Kettfäden nicht abgebundenen Biegungsstellen der Schußfäden Kuppelflächen anzuformen.
Um an den Schußfäden eines solchen Bandes Kuppelflächen anformen zu können, die ein sicheres Verkuppeln zweier Verschlußgliederreihen gewährleisten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, als Schußfäden aus einer Mehrzahl von Gewebefäden oder aus Kunststoff bestehende schmale Bänder zu verwenden, deren Querschnitt denjenigen der Kettfäden übersteigt und deren Länge gleich der Breite des ungefalteten Bandes ist, wobei die Bandstücke der Schußfäden im Bereich des Überganges ihrer Biegung in den geraden Teil mit annähernd in Verschlußlängsrichtung liegenden und die Kuppelflächen bildenden Ausnehmungen versehen sind.
Bestehen die Schußfäden aus einer Mehrzahl von Gewebefäden, so ist es vorteilhaft, diese, wie an sich bekannt, durch Tränken oder Überziehen mittels eines härtbaren Stoffes zu versteifen.
Zweckmäßigerweise werden die die Schußfäden bildenden Bandstücke im Bereich der Randkanten, wie an sich bekannt, durch ein Halteband abgedeckt, das mittels einer Längsnaht an dem Verschlußgliederband befestigt ist, wobei diese Längsnaht gleichzeitig zur Befestigung des die Trägerkante umfassenden Verschlußgliederbandes an dem Träger dienen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Reißverschlusses in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht eines Ausschnittes aus dem noch nicht gefalteten Reißverschlußband und F i g. 2. einen Ausschnitt aus einem fertigen, an einem Träger befestigten Reißverschlußband.
Das Reißverschlußband besteht aus Kettenfäden 1 und eine Bandform aufweisenden Schußfäden 2, die im Bereich der zu bildenden Kupplungselemente nicht durch Kettenfäden abgebunden sind. Die durch Kettenfäden nicht abgebundenen Mittelteile der Schußfäden können schon vor dem Zusammenklappen des Reißverschlußbandes oder auch erst während dieses Vorganges mittels einer Prägevorrichtung in diejenige Form gebracht werden, die ein sicheres Verkuppeln mit den Kupplungselementen des gegenüberliegenden Bandes gewährleistet, wie es bei 21 in der F i g. 2 gezeigt ist.
Die von Kettenfäden 1 durchsetzten seitlichen Teile des Gewebebandes können hierbei nach dem Zusammenklappen unmittelbar miteinander, beispielsweise durch Nähen, verbunden werden, oder, wie es F i g. 2 zeigt, um die Kante eines besonderen, zusätzlichen Tragbandes 3 herumgeklappt und mit diesem verbunden werden. Bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf der oberen Seite des Reißverschlußbandes ein Führungsstreifen 4 vorgesehen, der in einem einzigen Arbeitsvorgang zusammen mit dem in F i g. 1 dargestellten Band an dem Tragband 3 befestigt werden kann.
Anstatt zur Bildung von Kupplungselementen Gewebefäden aus verformbarem Material zu verwenden, können auch Gewebefäden aus üblichen Textilfasern verwendet werden, die im Bereich .der zu bildenden oder gebildeten Kupplungselemente, beispielsweise durch Tränken oder durch Überziehen mittels eines selbsthärtenden oder bei erhöhter Temperatur härtenden Stoffes versteift werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Reißverschluß, dessen Gliederreihen aus je einem gewebten Band bestehen, dessen Schußfäden im mittleren Bereich nicht durch Kettenfäden abgebunden sind und welches U-förmig gebogen und an der Kante eines Trägers befestigt ist, wobei die Biegungsstellen der Schußfäden mit Kuppelflächen versehen sind, d a -durch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schußfäden als aus Gewebefäden, Kunststoff oder dergleichen bestehende Bandstücke (2) ausgebildet sind, deren Querschnitt den der Kettenfäden (1) übersteigt und deren Längt gleich der Breite des urgefalteten Bandes ist, wobei die Schußbandstücke (2) im Bereich des Überganges ihrer Biegung in den geraden Teil mit annähernd in Verschlußlängsrichtung liegenden und die Kuppelflächen bildenden Ausnehmungen versehen sind.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Randkanten der Bandstücke (2) durch ein Halteband (4) abaedeckt ist.
3. Reißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bandhälften unmittelbar aufeinandergelegt und durch eine Längsnaht zusammengehalten sind.
4. Reißverschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstücke (2) in an sich bekannter Weise durch Tränken oder Überziehen mittels eines härtbaren Stoffes versteift sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 389 565, 21415 643, 2 380 939, 2 061683, 2 051 574; französische Patentschriften Nr. 844 315. 816 832; britische Patentschrift Nr. 547663.