-
Wiederholungsvorrichtung für einen Plattenspieler Die Erfindung betrifft
eine Wiederholungsvorrichtung für Plattenspieler, bei dem der Tonarm am Ende seiner
Schwenkbewegung, z. B. bei dem Einlaufen in die Einlaufrille, durch einen senkrecht
zur Tonarmlängsachse und radial ausgerichteten Schwenkhebel, der zwischen der Oberfläche
des Tonträgers und dem Tonarm liegt, angehoben wird und auf dessen dabei gegen die,
Horizontale geneigter Gleitkante der Tonarm in die Anfangsstellung zurückkehrt.
-
Es sind Plattenspieler bekannt, bei welchen der Tonarm bzw. Tonkopf
den Schallträger unterseitig abtastet. Hierbei tritt der den Tonabnehmer tragende
Tonkopf durch eine während des Nichtgebrauchs verschließbare öffnung im Werkboden
hindurch, wobei der Verschluß Steuerelemente besitzt, die während seiner Schließbewegung
den Tonarmkopf unter dem Werkboden zurückdrängen und den Tonarm aus jeder Spielstellunor
in die innere Endstellung führen. Dabei ist vorgesehen, daß der bewegliche Verschluß
ein weiteres Steuerelement besitzt, mit dem er während seiner öffnungsbewegung den
Tonarm aus seiner inneren Endstellung in die äußere Anfangs- oder Aufsetzstellung
führt. Es ist ferner vorgesehen, daß der Verschluß Kontakte betätigt, welche auf
den Motorstromkreis einwirken.
-
Diese Anordnung hat verschiedene Nachteile. Nach Erreichen der inneren
Tonarmendstellung kann das Gerät zwar in an sich bekannter Weise motorisch und verstärkerseitig
selbsttätig abgeschaltet werden, der Tonkopf bleibt mit seinem Abtastorgan jedoch
an der Schallplatte von unten anliegend, bis der Verschluß zugeschoben wird, so
daß bei Kippen des Gerätes die Schallplatte verkratzt werden kann, wenn der Tonarm
sich bewegt.
-
Weiter ist es bedienungsmäßig nachteilig, daß der Verschluß in Richtung
der Gerätedeckplatte verschoben werden muß, da der hierbei auftretende mechanische
Widerstand leicht ein Mitverschieben des Ge-
rätes bewirkt. Dann sind außer
dem Plattenwechsel jedesm#d zwei Arbeitsgänge am Verschluß durchzuführen: Vor dem
Spielen öffnen und nach dem Spielen schließen, dies bei jeder Plattenseite.
-
Die Erfindung will diese Nachteile vermeiden. Es wird bei Anwendung
einer am Beginn der Beschreibung erläuterten Wiederholungsvorrichtung erfindungsgemäß
bei einer Anwendung dieser Wiederholungseinrichtung, bei einem Plattenspieler mit
Abtastung des Schalllträgers von unten, der Schwenkhebel Lls ungleicharmiger Doppelhebel
mit den Armen 22 und 24 gegen die Schwerkraft in einer vorgespannten instabilen
Lage verriegelt wird, und der Tonarm 4 mit einem Steuernocken 10 versehen
ist, der am Ende des Abspiels die Verriegelung löst, wodurch der kurze Arm 24 des
Doppelhebels den Hauptschalter 19 öff-
net, sobald der Tonarm seine Ausgangsstellung
erreicht hat.
-
Die Erfindung ist an Hand der Figuren erläutert. Es bedeutet F i
g. 1 Wiederholungseinrichtung in Seitenansicht, F i g. 2 wie F i
g. 1, jedoch in Aufsicht, F i g. 3 Auslöschebel, F i g. 4 Einzelteil.
-
Der Antrieb des Schallträgers und seine Halterung auf dem Gerät, z.
B. auf einem kleinen Plattenteller, welcher die unterseitigen Rillen des Schallträgers
zur Abtastung freiläßt, wird als bekannt vorausgesetzt. Der Schallträger
1 wird unterseitig durch die Abtastspitze 2 des im Tonarm 4 eingebauten Tonkopfes
3
abgetastet. Der Tonarm 4 befindet sich also in Spielstellung etwa in der
Mitte des Rillenbereiches des Schallträgers.
-
Die Mitte 4' des Tonarmes ist als Lager bzw. Welle für die darauf
drehbar aufgebrachte Rolle 5 ausgebildet. Der Tonarm 4 ist im Lager
6 senkrecht schwenkbar im Trägerstück 7 gelagert, welches seinerseits
in der Hülse 11, die drehbar auf Welle 12 aufgeschoben ist, befestigt und
somit horizontal schwenkbar ist. Der zylindrische Ansatz 13 an dem gehäusefesten
Teil 14 sorgt für die richtige Lagerung. Mit der Hülse 11 sind ferner Teile
8 und 9 fest verbunden, an deren vorderen Enden die Anschläge
8' und 9' Strich angebracht sind, die den senkrechten Tonarmschwenkweg
beidseitig begrenzen. Die Druckfeder 15 zwischen Teil 9
und Tonarm
4 steuert den Auflagedruck der Abtastspitze 2 auf dem Schallträger 1. Ferner
ist am Teil 9
das Winkelstück 10 befestigt, welches mit seinem oberen
Ende die Sperrung des Hebels 16 unter dem Ansatz 23 an dem Hebel 22
wegschiebt, wenn der Tonarm sich der inneren Endstellung nähert, also in die Auslaufrille
des Schallträgers einläuft.
Die Sperrung 16 mit der Schrägfläche
16' und dem aufliegenden Hebel 22 mit Ansatz 23 ist in F i
g. 4 von vorn gesehen, also in Richtung des Pfeiles C, dargestellt.
Sie besteht aus dem doppelarrnigen Hebel 16,
17, der parallel zur Schallträgerebene
auf der Welle 14 9
mittels Hülse 18 schwenkbar gelagert ist. Das gchäusefeste
Teil 20 trägt die Hülle 19 und den Anschlag 21. Die Zugfeder 33 zwischen
gehäusefestem Teil 34 und Hebel 17 läßt den Hebel 1.6 in Ruhestellung
am Anschlag 21 anliegen.
-
Wird der Hebel 16 gegen die Wirkung der Zugfeder
33 unter dem Ansatz 23 des Hebels 22 weggeschoben durch den Tonarm
4, so bewegt sich der Hebel 22 des doppelarinigen Hebels 22, 24 nach unten und kommt
mit seinem zum Tonarm-Drehpunkt radial gekrümmten Teil auf die Rolle 5 des
Tonarmes andrückend zu liegen. Dabei hebt er den Tonkopf 3 mit Abtastspitze
2 vom Schallträger nach unten ab und legt den Tonarm 4 gegen den Anschlag
9' an. Durch die hierbei gewonnene Schrläglage des Hebels 22 und die Druckwirkung
der Feder 28 unter dem Hebel 24. wie F i g. 3 in Teilseitenansicht
zeigt, rollt der Tonarm schwenkend an dem Hebel 22 entlang, bis er von Anschlag
31 aufgehalten wird. Diese Stellung entspricht seiner Aufsetz- bzw. Anfangstellung
unter der Einlaufrille des Schallträgers 1. Im übrigen bedeuten
32
den Lagerdrehpunkt des Hebels 22, 24 an dem Lagerbock 26 auf dem
gehäusefesten Teil 27. Die Druckfeder 28 ist zwischen dem gehäusefesten
Teil 27 und dem Hebel 24 gelagert, der sich in Teil 24' zur Taste
25 und zum Teil U' aufgabelt. Am letzteren liegt der Kontaktsatz
29 mit dem Ruhekontakt 29' an. Hebt sich Teil 24", so wird der Kontakt
29 unterbrochen und mit ihm der Motorstromkreis und/oder der Verstärkerstromkreis.
-
Zum Einschalten des Gerätes genügt es demnach, die Taste
25 nach unten zu drücken. wodurch gleichzeitig der Tonarm in Aufsatzstellung
bzw. Spielstellung auf die Platte gelangt und der Hebel 22 mit seinem Ansatz
23 den Hebel 16 über das schräge Gleitstück 16' beim Hochschwenken
zur Seite schiebt, vorbeigleitet und über den zurückspringenden Hebel
16
einrastet. Gleichzeitig wird der Gesamtstromkreis des Gerätes geschlossen.
Die Taste 25 ragt durch die öffnung 31' in der Gerätedeckplatte
30 heraus. Es ist ferner vorgesehen, daß die öffnung in der Gerätedeckplatte
zum Durchtritt des Abtastorganes, welche in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
bei ausgeschaltetem Gerät durch eine Klappe verschlossen werden kann, in dem die
hochgekippte Taste 25 zum Einschalten erst dann niedergedrückt werden kann,
wenn die Klappe wieder geöffnet ist.
-
Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Anordnung lieaen in einer weitgehenden
Automatik, die außer dem Plattenwechsel von der Bedienungsperson mir verlangt, das
Gerät durch Niederdrücken der Taste 25
einzuschalten. Ein besonderer Vorteil
besteht darin, daß der Tonarm bei der selbsttätigen Ausschaltung von dem Schallträger
abgehoben und in die Anfangsstellung zurückgeführt und unter dem Schallträger gesperrt
gehalten wird. Dies alles bei größter Einfachheit der Mechanik.