DE1164663B - Verfahren zur Reinigung mikrobiologisch wirksamer Diamine - Google Patents

Verfahren zur Reinigung mikrobiologisch wirksamer Diamine

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DE1164663B
DE1164663B DEC18055A DEC0018055A DE1164663B DE 1164663 B DE1164663 B DE 1164663B DE C18055 A DEC18055 A DE C18055A DE C0018055 A DEC0018055 A DE C0018055A DE 1164663 B DE1164663 B DE 1164663B
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DE
Germany
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acid
product
subjected
purification
dissolved
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DEC18055A
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English (en)
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Dipl-Ing Dr Kalman Kovacs
Dipl-Ing Andras Kotai
Dr Med Istvan Szabo
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Chinoin Private Co Ltd
Original Assignee
Chinoin Gyogyszer es Vegyeszeti Termekek Gyara Zrt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/48Polymers modified by chemical after-treatment

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Description

  • Verfahren zur Reinigung mikrobiologisch wirksamer Diamine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung mikrobiologisch wirksamer Diamine, die durch einen aus Aminodiearbonsäuregliedern bestehenden Polypeptid-polycarbonsäurerest N-monoacyliert worden sind, oder von deren Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das acylierte Produkt vor oder gegebenenfalls nach seiner Überführung in ein anorganisches oder organisches Salz in Wasser gelöst und die Lösung einer Dialyse unterworfen wird.
  • Die Salze können in bekannter Weise dadurch hergestellt werden, daß man ein Polypeptidderivat in einer anorganischen oder organischen Säure, wie Salz-, Schwefel-, Salpeter-, Ameisen-, Essig-, Glucon-, Phthalsäure, löst, wobei man zweckmäßig in verdünnter wäßriger Lösung arbeitet. Die erhaltenen Salze stellen neue Verbindungen dar. Die durch Dialyse gereinigte Lösung des Polypeptidderivats kann zur Überführung in den festen Zustand einer Gefriertrocknung unterworfen werden.
  • Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Polypeptidderivate werden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren zweckmäßig durch Umsetzung von aus aliphatischen Aminodicarbonsäuren aufgebauten Polypeptid-polycarbonsäuren bzw. deren Säurederivaten der allgemeinen Formel worin A die Bedeutung eines Restes einer Carbonsäure oder eines Carbonsäurederivats hat und n eine ganze Zahl und x gleich 80 bis 100 ist, mit aliphatischen Diaminen, z. B. Alkyldiaminen, deren N,-mono- oder N,-disubstituierten Derivaten hergestellt, wobei man vorzugsweise auf eine freie reaktionsfähige Carboxylgruppe mindestens 5 Moleküle Diamin anwendet.
  • Die Polyaminosäureester können z. B., wie in »Acta Chimica«Ae. Sei. Hung., 1955, Tom. V., S. 271, angegeben, aus dem Ester des L-4-(fl-Carboxyäthyl)-oxazolidin-2,5-dions hergestellt werden. (Zur Herstellung der Polyaminosäuren vgl. »Experientia«, 1954, Bd. X, S. 166.) Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein durch Monoacylierung eines Diamins mit einem Polypeptid der weiter oben angegebenen allgemeinen Form erhaltenes Polypeptidderivat in einer geeigneten Säure, z. B. verdünnter Salzsäure, gelöst, die Lösung dialysiert und gegebenenfalls nach Entfernung der ungelösten Bestandteile der Gefriertrocknung unterworfen, wobei das Produkt als Festsubstanz erhalten wird. Die auf diese Weise gewonnenen Salze eignen sich insbesondere zur Behandlung von Wunden. Beispiel 1 Zunächst werden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren 8 g pulvriger X-POIY-L-glutaminsäure-y-methylester mit 50 cem Äthylendiamin-monohydrat 1 Stunde auf 134'C erhitzt, dann der Überschuß an Äthylendiamin unter vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand über Schwefelsäure getrocknet.
  • Dann wird erfindungsgemäß in 411/jger Salzsäure gelöst, sodann gegen Wasser und nachher gegen destilliertes Wasser dialysiert. Hierauf wird die erhaltene Lösung von gegebenenfalls vorhandenen Festteilchen durch Filtration befreit und der Gefriertrocknung unterworfen. Das salzsaure Salz des basischen Polyglutaminsäurederivats wird in etwa 500/,iger Ausbeute erhalten.
  • Diese Verbindung hindert in einer Konzentration von 5 y/ccm das Wachstum von Staphylococcus-Wood und in einer Konzentration von 20 y/ccm das Wachstum von Bacterium subtilis. Die Wirkung des Produktes auf Meerschweinchen, die mit H"RV - TBC-Bakterien infiziert wurden, ist von der gleichen Größenordnung wie diejenige des INH (Isonicotinsäurehydrazid), sowohl per os als auch subcutan verabreicht. Bei spiel 2 Zunächst wird nach hier nicat b--anspruchte-n Vjrfahren 4 g feinpulvriger --,-Poly-i--glutamiiisäure-y-inethylester mit 20 cem wasserfreiem Putrescin 1 Stunde erwärmt, der Überschuß an Putrescin durch Destillation im Vakuum entfernt und das erhaltene Reaktionsprodukt im Exsikkator über Schwefelsäure getrocknet.
  • Das Produkt wird dann erfindungsgemäß in verdünnter Salzsäure gelöst. Die Lösung wird dann dialysiert und schließlich der Gefriertrocknung unterworfen. Das salzsaure Salz wird in etwa 501/,iger Ausbeute erhalten.
  • Beispiel 3 Ein aus 7.2g DL-Anhydropolyasparaginsäure und 24cem wasserfreiem Äthylendiamin nach hier nicht beanspruchtem Verfahren hergestelltes amidiertes Produkt wird in verdünnter Salzsäure gelöst und 24 Stunden dialysiert. Die erhaltene wäßrige Lösung wird unter vermindertem Druck eingeengt und der Gefriertrocknun- unterworfen, wobei man 4 g eines gelblichen, amorphen, hygroskopischen Produktes erhält, das sich in Wasser leicht löst.
  • Dieses Produkt hindert in einer Konzentration von 100 y,/ccm das Wachstum des Staphylococcus-Wood-Stammes und des Bacterium subtilis.
  • Beispiel 4 Ein aus 0,5 g y-POIY-D--lutaininsäure--N-methylester und 3 ccm Äthylendiamin nach hier nicht beanspruchtem Verfahren hergestelltes amidiertes Produkt wird in 5 ccm 411/,iger Salzsäure gelöst und gegen destilliertes Wasser dialysiert. Die nach der Dialyse erhaltene Lösung wird der Gefriertrocknung unterworfen, wobei man 100 mg eines weißen, amorphen Produktes erhält, das sich in Wasser leicht löst. Beispiel 5 Nach hier nicht beanspruchteni Verfahren werden 30 cern N,N-Diäthylaminoithylamin mit 10 g "-Poly-L-glutaminsäure-,i-niethvle##ter acyliert.
  • Das erhaltene trockene Produkt wird erfindungsgemäß in 40/"iger Salzsäure gelöst, dialysiert und der Gefriertrocknune unterworfen, \vobei man 13 g eines weißen, amorphen, glänzenden Produktes erjiält.
  • Dieses Produkt hindert das Wachstum von Bacterium subtilis in einer Konzentration von 100y/ccm, das Wachstum von Microbacterium friburciensis in C einer Konzentration von 20;,/ccm und das des Microbacterium sme-matis in einer Konzentration von 10 bis 20 7/ccm.
  • Beispiel 6 15 g N,N-Diäthylaminoäthylaiiiin werden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren mit 5 g --Poly-L-glutaminsäure-, --nethylester acyliert.
  • Das trockene Produkt wird ertindungsgemäß in 30/,iger Salzsäure gelöst, dialysiert. filtriert, im Vakuum eingeengt und der Gefriertrocj\-!iLn2 unterworfen, wob.-i man 3 g eines amorphen Produ.'<tes erhält.
  • Dies,-s Produkt ist Mil#.-ob#t.#-teri,--ii gegeiiüb#-r wirksam. In einer Konzeritnition von 2,5 yling hemmt es die Entwick-luncy des Staphvlocz)ccus-Wood-Stainmes. zr -

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur 21,2inigung #mikrobiologisch wirksamer Diamine, die durch einen aus .,-\minodicarboiisäuregliedc-rii b#-stellenden Polypeptidpolyearbonsäurerest N-monoacyliert sind, oder von deren Salzen, dad u rch ge kc ii nzeichn c t, daß das acylierte Produkt vorodergegebeneilfalls nach seiner Überführung in ein anorganisches oder organisches Salz in Wasser gelöst und die Lösung einer Dialyse unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Dialyse gereinigte wäßrige Lösung des Polypeptidderivats einer Gefriertrocknung unterworfen wird.
DEC18055A 1958-06-05 1958-12-13 Verfahren zur Reinigung mikrobiologisch wirksamer Diamine Pending DE1164663B (de)

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