DE1468952B1 - Linolsaeureamide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Linolsaeureamide und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1468952B1
DE1468952B1 DE19641468952 DE1468952A DE1468952B1 DE 1468952 B1 DE1468952 B1 DE 1468952B1 DE 19641468952 DE19641468952 DE 19641468952 DE 1468952 A DE1468952 A DE 1468952A DE 1468952 B1 DE1468952 B1 DE 1468952B1
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linoleic acid
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phenyl
acid amides
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Keisuke Matsuka
Chiharu Saito
Takashi Seki
Katsuyuki Toki
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/02Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft Linolsäureamide der allgemeinen Formel r
C17H31CON
in der R1 den Isopropyl-, Allyl-, Cyclopentyl-, Methylcyclohexyl- oder Methyl- oder 2,4,6-Trimethylphenylrest und R2 Wasserstoff, R1 und R2 je einen Isobutyl-, Phenyl- oder Allylrest oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Pyrrolidyl- oder Hexamethyleniminrest, R1 den Phenyl- oder Cyclohexylrest und R2 den Methylrest und R1 den Phenyl- oder 3-Methylphenyl- und R2 den Äthylrest bedeutet, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise Linolsäure in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid, oder ein funktionelles Derivat der Linolsäure mit einem entsprechenden Amin umsetzt.
Diese Amide sind als Mittel gegen Atherosklerose geeignet, da sie eine starke Senkung des Cholesterinspiegels im Blut bewirken.
Da Atherosklerose eine sehr häufige und unter Umständen sehr gefährliche Erkrankung darstellt, wird seit langer Zeit intensiv an der Entwicklung den Cholesterinspiegel im Blut senkender Mittel gearbeitet. Keines der bisher klinisch erprobten Mittel hat sich jedoch als wirklich zufriedenstellend erwiesen, da die bekannten Mittel entweder gut wirken, aber schädliche Nebenwirkungen haben, oder zu schwach wirksam sind, was eine Verabreichung in übermäßig großen Mengen erfordert.
Die einzigen heute für diesen Zweck praktisch angewandten Verbindungen sind ungesättigte Fettsäuren, besonders Linolsäure. Linolsäure ist für den menschlichen Körper unschädlich. Ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht sehr hoch und außerdem unsicher. Deshalb ist die Verabreichung in sehr großen Mengen notwendig, um wenigstens eine gewisse Absenkung des Cholesterinspiegels mit Sicherheit zu erreichen.
Es wurde gefunden, daß die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten N-substituierten Linolsäureamide den bekannten Mitteln hinsichtlich der Wirksamkeit bei der Erniedrigung des Cholesterinspiegels überlegen sind und keine mekrliche Toxizität zeigen.
Nach den biologischen Versuchen übertreffen die erfindungsgemäßen Säureamide Linolsäure selbst an Wirksamkeit, und ihre Wirksamkeit ist nicht so unsicher wie diejenige von Linolsäure. Ihre Unschädlichkeit ist mit der von Linolsäure vergleichbar, selbst wenn sie über lange Zeitspannen verabreicht werden, wobei während andauernder Verabreichung die Wirksamkeit konstant ist. über Verbindungen mit derartigen biologischen Eigenschaften, wie sie die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen Säureamide aufweisen, wurde bisher noch nicht berichtet.
Aus der Gruppe der Linolsäureamide sind das Anilid und das Piperidid sowie das Dimethylamid, Diäthylamid, Diisopropylamid, Isobutylamid, Cyclohexylamid sowie Benzylamid bekannt.
über eine cholesterinspiegelsenkende Wirksamkeit dieser Verbindungen wurde jedoch noch nichts berichtet.
Beispielsweise wird Octadecadiensäure (Linolsäure) nach dem für die Herstellung von ölsäurechlorid bekannten Verfahren (Organic Syntheses, Bd. 37, 1957, S. 66) in ihr Säurechlorid umgewandelt und das erhaltene Chlorid mit wenigstens einer äquimolekularen Menge des Amins R1R2NH zusammengebracht. Wenn man das Chlorid mit wenigstens der doppelten molaren Menge an Amin reagieren läßt, braucht man nicht unbedingt ein Kondensationsmittel anzuwenden. Wenn man dagegen das Chlorid mit weniger als der zweifachmolaren Menge des Amins reagieren läßt, wird vorzugsweise ein anorganisches oder organisches alkalisches Kondensationsmittel, wie Kaliumcarbonat, Natriumhydroxyd, Trialkylamin, Pyridin oder Picolin, benutzt, um die Umsetzung zu vervollständigen. Die Umsetzung wird gewöhnlich in einem inerten Lösungsmittel, wie Wasser, Äther, Aceton, Methylisobutylketon, Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan oder einer Mischung davon durchgeführt, vorzugsweise bei einer Temperatur von —10 bis +6O0C, besonders 0 bis 200C.
Zur Herstellung der Linolsäureamide können außer dem Linolsäurechlorid auch Linolsäureester mit dem Amin umgesetzt werden. ^
Die Linolsäureamide können auch durch Um- V Setzung der Linolsäure selbst mit dem Amin in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, wie Dicyclohexylcarbodiimid, hergestellt werden. Hierbei wird die Säure mit dem Amin in annähernd äquimolekularen Mengen in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Äthern, verschiedenen Erdölfraktionen, Estern, Halogenkohlenwasserstoffen, Tetrahydrofuran oder Dioxan, zusammengebracht. Das Entwässerungsmittel wird bei der Umsetzung in Dicyclohexylharnstoff umgewandelt, der durch Wasserabspaltung wieder zu Dicyclohexylcarbodiimid umgesetzt und nach anschließender Reinigung von neuem für die Umsetzung verwendet werden kann. Die im Verfahren der Erfindung verwendete Linolsäure kann von beliebigem Ursprung sein. Sie wird gewöhnlich aus verschiedenen natürlichen fetten ölen, besonders aus pflanzlichen ölen, gewonnen und besteht im wesentlichen aus Octadeca-9,12-diensäure der Formel
CH3(CH2)4CH=CH—CH2-CH=CH
-(CH2^-COOH
Verhältnismäßig reine Linolsäure kann beispielsweise aus Saffloröl durch Verseifung und Reinigung, beispielsweise durch Umkristallisieren bei niedriger Temperatür oder nach der Harnstoffmethode, gewonnen werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
7,7 g Linolsäurechlorid, die in 20 ml Diäthyläther gelöst waren, und 3 g Isopropylamin, die in 50 ml Diäthyläther gelöst waren, wurden miteinander 1 Stunde und 40 Minuten bei 5 bis 7° C und anschließend noch 2 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels, Lösen des Rückstands in Äther, Waschen der Ätherlösung mit Wasser, verdünnter Salzsäure, einer wäßrigen Kaliumcarbonatlösung und Wasser, Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat und Abdampfen des Äthers wurden 7,7 g rohes Linolsäure-N-isopropylamid erhalten. Durch Destillation bei 160 bis 167° C und
0,02 Torr wurden 7 g des reinen Amids erhalten. n2i = 1,4712.
Analyse: C21H39NO.
Gefunden ... C 78,61, H 12,42, N 4,16%;
berechnet ... C 78,44, H 12,23, N 4,36%.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 5 g Linolsäuremethylester und 2,5 g 2-Methylcyclohexylamin wurde 36 Stunden auf 1400C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei 160 bis 162° C und 0,05 Torr destilliert, wobei 6,1 g Linolsäure - N - (2 - methylcyclohexyl) - amid erhalten wurden.
Analyse: C25H45NO. 1S
Gefunden ... C80,21, H 12,29, N3,61%;
berechnet ... C 79,93, H 12,08, N 3,73%.
20
Beispiel 3
Eine Lösung von 5,6 g Linolsäure und 5,0 g Dicyclohexylcarbodiimid in 80 ml Diäthyläther wurde mit 2,7 g 2,4,6-Trimethylanilin versetzt und über Nacht stehengelassen. Zur Zersetzung des überschüssigen Dicyclohexylcarbodiimids wurde eine kleine Menge Essigsäure zugesetzt und der isolierte Dicyclohexylharnstoff abfiltriert. Nach dem Eindampfen des Filtrats und Auflösen des Rückstandes in Diäthyläther, aufeinanderfolgendem Waschen mit 5%iger Salzsäure, Wasser, wäßriger 5%iger Natriumcarbonatlösung und Waschen mit Wasser wurde der Rückstand getrocknet. Nach gründlicher Entfernung des Lösungsmittels wurden 6,2 g des Linolsäure-N- (2,4,6 -trimethylphenyl)- amids in Form eines UIs erhalten; Kp. = 190 bis 195°C bei 0,01 Torr.
Analyse: C27H43NO.
Gefunden ... C80,99, H 10,81, N3,51%;
berechnet ... C 81,55, H 10,90, N 3,52%.
Beispiel 4
Bei der Behandlung von 14 g Linolsäure, 3,6 g Pyrrolidin und 10,3 g Dicyclohexylcarbodiimid in 100 ml Tetrahydrofuran, ähnlich wie im Beispiel 3, wurden 7,5 g Linolsäurepyrrolidid, Kpfl 03 = 200 bis 204°C, n%>= 1,4813, erhalten.
Analyse: C22H39NO.
Gefunden ... C79,51, H 11,33, N4,00%;
berechnet ... C79,22, H 11,79, N4,20%.
Beispiel 5
Bei der Behandlung von 28 g Linolsäure, 9,9 g Hexamethylenimin und 20 g Dicyclohexylcarbodiimid in 200 ml Tetrahydrofuran, ähnlich wie im Beispiel 3, wurden 18,7 g Linolsäure-N-hexamethylenimid, Kp^ x = 194 bis 195° C, ηψ = 1,4857, erhalten.
Analyse: C24H43NO.
Gefunden ... C79,53, H 12,09, N3,65%;
berechnet ... C 79,71, H 11,99, N 3,87%.
Beispiel 6
Bei der Behandlung von 13,6 g Linolsäure, 5 g Cyclopentylamin und 12,4 g Dicyclohexylcarbodiimid in 100 ml Benzol wie im Beispiel 3 wurden 11g Linolsäure-N-cyclopentylamid, Kp^03 =174 bis 176°C, nf = 1,4841, erhalten.
35
40
45
55
6o Analyse: C23H41NO.
Gefunden ... C79,48, H 11,98, N3,71%; berechnet ... C79,47, H 11,89, N4,03%.
Beispiel 7
Bei der Behandlung von 5 g Linolsäure, 2 g 2-Methylcyclohexylamin und 4 g Dicyclohexylcarbodiimid in 50 ml Tetrahydrofuran wie im Beispiel 3 wurden 3,3 g Linolsäure-N-(2-methylcyclohexyl)-amid, = 160° C, ni? = 1,4843, erhalten.
Analyse: C25
Gefunden
berechnet
H45NO.
. C80,33, H 12,36, N4,04%; . C 79,93, H 12,08, N 3,73%.
Beispiel 8
Bei der Behandlung von 5 g Linolsäure, 2 g 3-Methylcyclohexylamin und 4 g Dicyclohexylcarbodiimid in 50 ml Tetrahydrofuran wie im Beispiel 3 wurden 3,2 g Linolsäure-N-(3-methylcyclohexyl)-amid, Kp.OO2 = 178 bis 1800C, nV = 1,4846, erhalten.
Analyse: C25H45NO.
Gefunden ... C 80,08, H 12,20, N 3,92%; berechnet ... C 79,93, H 12,08, N 3,73%.
Beispiel 9
Bei der Behandlung von 7,5 g Linolsäure, 3 g 4-Methylcyclohexylamin und 6 g Dicyclohexylcarbodiimid in 70 ml Tetrahydrofuran wie im Beispiel 3 wurden 5 g Linolsäure-N-(4-methylcyclohexyl)-amid, KP™ = 178 bis 180° C, ηψ = 1,4849, erhalten.
Analyse: C25H45NO.
Gefunden ... C 79,60, H 12,01, N 3,50%; berechnet ... C79,93, H 12,08, N3,73%.
Beispiel 10
Bei der Behandlung von 10 g Linolsäure, 4,0 g N-Methylcyclohexylamin und 7,4 g Dicyclohexylcarbodiimid in 100 ml Tetrahydrofuran wie im Beispiel 3 wurden 8,3 g Linolsäure-N-methyl-N-cyclohexylamid, Kp.^ =188 bis 191° C, ηψ = 1,4850, erhalten.
Analyse: C25
Gefunden
berechnet
H45NO.
C80,29, H 12,19, N4,09%; C79,93, H 12,08, N3,73%.
Beispiel 11
Bei der Behandlung von 2,8 g Linolsäure, 2,5 g Dicyclohexylcarbodiimid und 0,6 g Isopropylamin in 60 ml Tetrahydrofuran wie im Beispiel 3 wurden
Kp-o.02 =162 bis
3 g Linolsäure-N-isopropylamid, 167° C, «f = 1,4715, erhalten.
Analyse: C21H39NO.
Gefunden ... C78,31, H 12,08, N4,15%; berechnet ... C78,44, H 12,23, N4,36%.
Beispiel 12
Bei der Behandlung von 2,8 g Linolsäure, 2,5 g Dicyclohexylcarbodiimid und 0,6 g Allylamin in 50 ml Tetrahydrofuran wie im Beispiel 3 wurden 2,0 g Linolsäure-N-allylamid, Kp002= 180 bis 186° C, n? = 1,4832, erhalten.
Analyse: C21H37NO.
Gefunden ... C79,21, H 11,48, N4,30%;
berechnet ... C 78,94, H 11,67, N 4,38%.
Beispiel 13
Tetrahydrofuran wie im Beispiel 3 wurden 8,0 g Linolsäure-N.N-diallylamid, Kp002 = 195 bis 2010C, ni6 = 1,4839, erhalten.
Analyse: C24H41NO.
Gefunden ... C 80,05, H 11,58, N 3,77%;
berechnet ... C80,15, H 11,49, N3,90%.
Bei der Behandlung von 10 g Linolsäure, 7,2 g Di- Nach den Methoden der Beispiele 1 oder 3 wurden
cyclohexylcarbodumid und 3,3 g Diallylamin in 100 ml ferner die folgenden Linolsäureamide hergestellt:
Beispiel /
—N
\
C17H31CO- CH3 Kp. (oder F.) 1,4791 bei 24° C
14 ,CH2CH(CH3)2
^CH2CH(CH3J2
O 182 bis 185° C bei 0,03 Torr
-NH CH3 \—/ 1,5012 bei 26° C
15 -\3 C2H5
/-—\
207° C bei 0,04 Torr
-NH CH3 O
O
1,4961 bei 26,5° C
16 -NH \—/ 190 bis 198° C bei 0,04 Torr 1,4967 bei 22° C
17 / O-CH3 C2H5 180 bis 182° C bei 0,03 Torr
/
—N
\
O 1,4912 bei 23° C
18 \ \—/ 190 bis 195° C bei 0,02 Torr
CH3
/
/
—N
\
1,4921 bei 22,5° C
19 \ 175 bis 177° C bei 0,01 Torr
/
—N
\
1,4887 bei 23° C
20 /
—N
\
185 bis 197° C bei 0,01 Torr 1,4925 bei 20° C
21 \ 193 bis 198° C bei 0,02 mm Hg
Die pharmakologische Wirksamkeit der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Linolsäureamide wurde an Mäusen untersucht, die auf eine spezifische, mit Cholesterin und Gallensäuren angereicherte Diät gesetzt waren, so daß ihr Cholesterinblutspiegel auf das Dreifache bis Sechsfache des Normalwertes gestiegen war. Die Linolsäureamidverbindung wurde in 1- oder 0,2%iger Konzentration mit der Diät oral 8 bis 12 Tage kontinuierlich verabreicht. Der Cholesteringehalt im Blutserum der Tiere wurde hierauf quantitativ bestimmt. Der Cholesteringehalt der Tiere der Vergleichsgruppe, an die kein Mittel verabreicht worden war, wurde gleich 100 gesetzt. Für die mit Lmolsäureamidverbindungen behandelten Tiere ergeben sich dabei die aus der Tabelle I ersichtlichen Cholesterinblutspiegel-Indizes.
Tabelle I
Verbindung
N-substituierte Linolsäureamide
C17H31CO ■ NR1R2
bei 1 %iger | bei 0,2%iger Verabreichung
Vergleichsprobe
Linolsäure
— NH-
^CH3
— NHCH2CH = CH2
/CH2CH(CHj)2
x CH2CH(CH3)2
'CH2CH = CH2
—N
VCH,CH = CH7
-NH-<]
CH,
-NH
CH3
100
bis 78 101 bis
67
28
63
41
42
56
65
47
37
39
58 71
85
63
86
86
68
96
89
93
54
50
92
Verbindung
N-substituierte Linolsäureamide
CnH31CO ■ NR1R2
5 ( 20 —n'
\
35 /
—N
\
40 / CH3 -CH2- CH3 Cholesterin-Blu
bei 1 %iger
Verabre
tspiegel-Indices
bei 0,2%iger
ichung
:h3 /
—N
\
-N
_NH_>~V_
IO \ /
\
30
\
45
XCH3
/
—N
\
33 72
—N
\
v XCH3
ό 61 86
XQH5
,^—ν
54 81
59
43 66
CH2-CH2- -CH2
43 59
CH,
-CH2
82
Die Wirksamkeit der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Linolsäureamidverbindungen ist noch klarer zu erkennen an den Ergebnissen ähn-
licher Versuche, die an Ratten erhalten wurden. Die Verbindungen wurden hierbei in 0,2%iger oder geringerer Konzentration mit der Diät 8 Wochen lang verabreicht. Die Veränderung des Blutplasma-Cholesterinspiegels wurde zeitlich verfolgt. In A b b. 1 sind hierzu die Ergebnisse für Linolsäure-N-(2-methylphenyl)-amid, im Vergleich zu Linolsäure und der Vergleichsprobe, gezeigt. Aus den Kurven ist ersichtlich, daß sich der Blutplasma-Cholesteringehalt der Ratten bei Verabreichung der nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Verbindungen in den ersten Tagen schnell verringert und die Wirksamkeit dann im Verlauf der Verabreichung praktisch unverändert bleibt. Im Gegensatz zur Linolsäure konnten bei der Behandlung mit Linolsäureamiden keine individuellen Wirksamkeitsunterschiede beobachtet werden. Ungünstige Nebenreaktionen, wie beispielsweise die Verhinderung der Körpergewichtszunahme, wurden nicht beobachtet.
009552/396
Im Gegensatz zur Linolsäure scheinen die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten N-substituierten Linolsäureamide die Ablagerung von Cholesterin und Fetten in der Leber zu verhindern, die bei Tieren unter Cholesterindiät auftritt. Dies ist besonders im Hinblick auf den Umstand günstig, daß der Pipoid-Metabolismus hauptsächlich auf der Funktion der Leber beruht.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Linolsäureamidverbindungen zeigen extrem niedrige Toxizität. Dies ist aus Tabelle II ersichtlich, in der die akute Toxizität einiger dieser Verbindungen gegenüber Mäusen aufgeführt ist.
Tabelle II
Verbindung C17H31CONHCH \ CH3 LD50-We
oral
rte (g/kg)
intra-
peritoneal
/ C17H31CONH-^f"
CH3 >50 1,0
Linolsäure :>
1
CH3
>50 10,5
>50 <l,0
.20
Die Verbindungen wurden dabei in Konzentrationen von 1, 0,5 oder 0,2% mit der Diät täglich 3 Wochen lang verabfolgt. Der Appetit war normal und die Verdauungsfunktion unverändert. Es wurde kein tödlicher Fall und keine wesentlichen toxischen Symptome beobachtet. Bei der Sektion der inneren Organe konnten keine Veränderungen festgestellt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Linolsäureamide der allgemeinen Formel
/■
C17H31CON
R2
in der R1 den Isopropyl-, Allyl-, Cyclopentyl-, iVIethylcyclohexyl- oder Methyl- oder 2,4,6-Trimethylphenylrest und R2 Wasserstoff, R1 und R2 je einen Isobutyl-, Phenyl- oder Allylrest oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Pyrrolidyl- oder Hexamethyleniminrest, R1 den Phenyl- oder Cyclohexylrest und R2 den Methylrest und R1 den Phenyl- oder 3-Methylphenylrest und R2 den Äthylrest bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Linolsäureamiden der allgemeinen Formel
/■
C17H31CON
in der R1 den Isopropyl-, Allyl-, Cyclopentyl-, Methylcyclohexyl- oder Methyl- oder 2,4,6-Trimethylphenylrest und R2 Wasserstoff, R1 und R2 je einen Isobutyl-, Phenyl- oder Allylrest oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Pyrrolidyl- oder Hexamethyleniminrest, R1 den Phenyl- oder Cyclohexylrest und R2 den Methylrest und R1 den Phenyl- oder 3-Methylphenyl- und R2 den Äthylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Linolsäure in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, vorzugsweise Dicyclohexylcarbodiimid oder ein funktionelles Derivat der Linolsäure mit einem entsprechenden Amin umsetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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