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Femmeßeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernmeßeinrichtung
mit einem Meßorgan, das sich entsprechend der anzuzeigenden Meßgröße dreht, einer
an entfernter Stelle angebrachten Anzeigevorrichtung, die durch eine in vorbestimmter
Richtung erfolgende Drehbewegung einstellbar ist, einem motorischen Antrieb, der
ständig ein Drehmoment auf die Anzeigevorrichtung in der vorbestimmten Richtung
ausübt, einer Hemmvorrichtung, die normalerweise die Drehung der Anzeigevorrichtung
in einer vorbestimmten Richtung verhindert und dadurch den motorischen Antrieb anhält,
wobei die Hemmvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie bei kurzzeitiger Auslösung
eine schrittweise Drehung der Anzeigevorrichtung in der vorbestimmten Richtung zuläßt,
und mit einer Auslöseanordnung, welche die Hemmvorrichtung in Abhängigkeit von der
Drehung des Meßorgans auslöst.
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Bekannte Einrichtungen dieser Art eignen sich nur für den Fall, daß
die Anzeigevorrichtung stets in der gleichen Richtung anzutreiben ist, wie es beispielsweise
bei Elektrizitätszählern der Fall ist, bei denen die in einem bestimmten Zeitraum
abgenommene Elektrizitätsmenge aus der Differenz zweier Zählerablesungen ermittelt
wird. Dagegen sind diese Anordnungen für solche Anwendungsfälle ungeeignet, wo die
Anzeigevorrichtung, beispielsweise ein Zählwerk, zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Messungen auf Null zurückgestellt werden muß. Ein Beispiel hierfür ist die Messung
von abgegebenen Treibstoffmengen an einer Tankstelle. Bei Verwendung der bekannten
Anordnung müßte in einem solchen Fall das Zählwerk jeweils von Hand zurückgestellt
werden, was von der entfernten Meßstelle aus weder gesteuert noch kontrolliert werden
könnte.
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Andererseits ist bei Femmeßeinrichtungen die Verwendung von umsteuerbaren
Elektromotoren an sich bekannt. Beispielsweise ist eine Einrichtung zur Fernübertragung
der Stellung drehmomentarmer Zeiger mit Hilfe eines als Potentiometer ausgebildeten
Widerstandsgebers und mit Hilfe eines Fallbügelmechanismus, der den Abgriff des
Potentiometers periodisch entsprechend der Zeigerstellung neu einstellt, so ausbildet,
daß Regelkontakte vorgesehen sind, die über den Zeiger durch den Druck- oder Fallbügel
betätigt werden und dadurch einen Wendemotor schalten, der Potentiometerabgriff
und Regelkontakt so lange gemeinsam verstellt, bis der Zeiger zwischen die Regelkontakte
fällt und keinen Stromkreis mehr schließt. Bei einer solchen Einrichtung ist jedoch
offensichtlich keine Hemmvorrichtung der zuvor geschilderten Art vorhanden.
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Schließlich ist eine Höchstverbrauchsmeßeinrichtung bekannt, bei der
ein Elektrizitätszähler während einer festgelegten Zählperiode eine Maximumanzeigevorrichtung
in Form eines Schleppzeigers vorwärts dreht. Nach Beendigung dieser Zählperiode
bleibt der Zeiger in der dem Höchstverbrauch entsprechenden Stellung zunächst stehen.
Nun wird ein Elektromotor eingeschaltet, der die Aufgabe hat, den Zeiger in die
Nullstellung zurückzudrehen, wobei während dieser Rückwärtsdrehung ein Zählwerk
angeschaltet wird, das den Höchstverbrauch aufeinanderfolgender Zählperioden integriert.
Der Elektromotor ist zu diesem Zweck so geschaltet, daß er jeweils eine vollständige
Umdrehung des Rückstellmechanismus bewirkt. Am Ende dieser vollständigen Umdrehung
wird der Stromkreis des Motors unterbrochen, so daß dieser stillgesetzt wird. Damit
der Motor am Ende der nächsten Zählperiode erneut anlaufen kann, wird bereits ein
neuer Stromkreis vorbereitet, über den der Motor wieder in der gleichen Richtung
in Gang gesetzt werden kann, um den Rückstellmechanismus über eine Umdrehung anzutreiben.
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Bei dieser Einrichtung erfolgt der Antrieb der Maximumanzeigevorrichtung
in den beiden Richtungen durch verschiedene Organe: In der Vorwärtsrichtung wird
der Schleppzeiger durch den Elektrizitätszähler angetrieben, während die Rückstellung
durch einen gesonderten Elektromotor erfolgt.
Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fernmeßeinrichtung der eingangs angegebenen
Art in der Weise weiterzubilden, daß die Anzeigevorrichtung durch die gleiche Antriebsvorrichtung,
welche den schrittweisen Antrieb über die Hemmvorrichtung bewirkt, nach Beendigung
eines Meßvorgangs wieder auf einen bestimmten Wert, vorzugsweise Null zurückgestellt
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein bei Fernmeßeinrichtungen
an sich bekannter motorischer Antrieb durch einen umsteuerbaren Elektromotor vorgesehen
ist, der so mit der Anzeigevorrichtung gekuppelt ist, daß die Drehung in der vorbestimmten
Richtung durch die Hemmvorrichtung hemmbar ist und die Drehung in der entgegengesetzten
Richtung bei Betätigung eines die Drehrichtung des Elektromotors umsteuernden Kontaktes
frei möglich ist und daß eine Begrenzungsvorrichtung vorgesehen ist, welche in an
sich bekannter Weise die Drehung der Anzeigevorrichtung in der entgegengesetzten
Richtung bei Erreichen einer bestimmten Stellung anhält.
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Bei der nach der Erfindung ausgebildeten Fernmeßeinrichtung bewirkt
der umsteuerbare Elektromotor die schrittweise Drehung der Anzeigevorrichtung, beispielsweise
eines Zählwerks, entsprechend der vom Meßorgan gesteuerten Auslösung. Nach Beendigung
eines Meßvorgangs braucht lediglich der die Drehrichtung des Elektromotors umsteuernde
Kontakt betätigt zu werden, damit der Elektromotor das Zählwerk zügig zurückstellt.
Bei Erreichen der gewünschten Stellung, gewöhnlich der Nullstellung, wird die Anzeigevorrichtung
selbsttätig angehalten; sie ist dann für eine erneute schrittweise Einstellung bereit.
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Ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung ist die Messung der abgegebenen
Treibstoffmengen an einer Tankstelle. In diesem Fall enthält die Anzeigevorrichtung
ein Zählwerk für die Treibstoffmenge und ein weiteres Zählwerk für den Preis. Diese
Zählwerke müssen nach jeder Messung wieder auf Null zurückgestellt werden. Dies
geschah bisher üblicherweise von Hand.
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Die Erfindung ermöglicht es, die Zählwerke von der Meßstelle entfernt
aufzustellen, weil auch die Rückstellung auf Null aus der Ferne ausgelöst werden
kann. Da diese Auslösung durch einfache Betätigung eines Kontaktes erfolgt, kann
sie ohne weiteres völlig selbsttätig geschehen, beispielsweise dadurch, daß der
Kontakt beim Einhängen des Schlauchmundstücks betätigt wird.
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Diese vorteilhafte Wirkung wird beim Erfindungsgegenstand mit geringem
Aufwand erzielt, weil die ohnehin vorhandenen Antriebsorgane auch die Rückstellung
der Anzeigevorrichtung durchführen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Darin zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Anwendung der Erfindung
in einer Tankstelle, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II von F i g. 1 in
größerem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt durch das Zählwerk von F i g. 1 mit den
Mengenzählrollen und ihrer Antriebsvorrichtung in größerem Maßstab, F i g. 4 einen
Schnitt längs der Linie VI-VI von F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie
V-V von Fig.3, F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von F i g. 4, F i g.
7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII von F i g. 3, F i g. 8 einen Schnitt längs
der Linie VIII-VIII von F i g. 3, F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX von
F i g. 3, F i g. 10 einen Schnitt in größerem Maßstab zur Darstellung des Steuerknopfes
und des Schlauchhalters, F i g. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI von F i g.
10, F i g. 12 und 13 Schnitte längs der Linie XII-XII von F i g. 10 zur Darstellung
verschiedener Stellungen des Schalters und seiner Verriegelung, F i g. 14 eine schematische
Darstellung der elektrischen Schaltung bei der Anordnung nach F i g. 1 bis 13, F
i g. 15 eine schematische Darstellung einer anderen Anwendung der Erfindung, F i
g. 16 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in F i g. 15 gezeigten Zählwerks
und F i g. 17 ein schematisches Schaltbild der Anordnung nach F i g. 15 und 16.
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Gemäß F i g. 1 befindet sich die Zapfstelle 20 auf einem Betonsockel
22, so daß die Kraftfahrzeuge in bekannter Weise zu beiden Seiten der inselförmigen
Zapfstelle vorfahren können. Auf der Zapfstelle 20 sind zwei Zapfsäulen 24, 24'
vorhanden, die je einen Schlauch 26, 26' besitzen, der einerseits mit einem Zulaufrohr
28, 28' und andererseits mit einem absperrbaren Mundstück 30, 30' versehen ist.
Zählwerke 32, 32' sind auf der Säule 34, 34' angebracht und besitzen
eine Haltevorrichtung für die Mundstücke 30, 30', wenn die Schläuche 26, 26' nicht
gebraucht werden. Die Vorderseiten der Zählwerke weisen Fenster für die Zählrollen
36,36' zur Anzeige der abgegebenen Treibstoffmenge, weitere Fenster für die
Zählrollen 38, 38' zur Anzeige des Preises des abgegebenen Treibstoffes und weitere
Fenster mit Zählrollen 40, 40' zur Anzeige des Literpreises auf. Die beiden Zapfstellen
sind genau gleich aufgebaut und tragen demgemäß gleiche Bezugszeichen bis auf einen
beigesetzten Unterscheidungsstrich. An einer entfernten Stelle befindet sich ein
unterirdischer Vorratsbehälter 42 für den Treibstoff, der eine in der Flüssigkeit
arbeitende Pumpe 43 enthält, um den Treibstoff durch ein Steigrohr 44 zu einem Kopfstück
45 und von dort zu einem Flüssigkeitszähler 46 für jede Zapfstelle
zu leiten. Das Rohr 28 ist mit der Ausflußseite des Zählers 46 verbunden, um so
die Leitung zur Abgabe des Treibstoffes zu vervollständigen. Es ist üblich, eingetauchte
Pumpen der angegebenen Art ständig anzutreiben und die Abgabe des Treibstoffes durch
Betätigung eines normalerweise geschlossenen Magnetventils 48 zu steuern, das die
Flüssigkeitsströmung zum Zähler46 regelt. Durch den Mengenzähler 46 wird
ein Meßkolben 50 angetrieben. Gewöhnlich ist der Kolben 50 mit einer Mengenwelle
und einer Preiswelle (nicht dargestellt) verbunden. Die Mengenwelle dreht sich in
festem Verhältnis zum Betrieb des Zählers, um hierdurch das Volumen des ausfließenden
Treibstoffes anzuzeigen. Die Preiswelle dreht sich in einem bestimmten Verhältnis
zur Betätigung des Zählers, wobei Mittel vorgesehen sind, um dieses Verhältnis entsprechend
dem Literpreis des Treibstoffes einzustellen.
Die Preiswelle und
die Mengenwelle ragen oberhalb des Zählkolbens in ein explosionsgesichertes Gehäuse
52. Im Gehäuse 52 sind Mittel vorgesehen, um elektrische Impulse zu erzeugen, welche
die Drehung der Mengenrollen 36 und der Preisrollen 38 in der Zapfstelle 20 steuern.
Es sind drei identische Zähler und Abgabeleitungen dargestellt, um anzudeuten, daß
mehrere Zapfstellen von einer einzigen gemeinsamen Meßstation aus betrieben werden
können.
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Wie man sieht, sind der Zähler 46 und der Meßkolben 50 entfernt von
der Zapfanlage 20 entweder in einem getrennten Gehäuse 54 oder vorzugsweise im Tankstellengebäude
untergebracht. Die Tankstelle selbst ist von dem viel Platz benötigenden Gehäuse
entlastet, das im allgemeinen zur Aufnahme der Pumpen, Zähler und Meßgeräte erforderlich
ist. Hierdurch ergibt sich ein Höchstmaß an Einfachheit, das noch weiter dadurch
gefördert wird, daß ein einziger Steuerknopf 56 vorgesehen ist, der durch Drehung
zwischen der Ein- und Ausstellung im Normalbetrieb sämtliche Betätigungen steuert.
Durch die Drehung des Knopfes 56 in die Stellung »ein« werden zuerst die Mengenräder
36 und die Preisräder 38 auf Null zurückgestellt und dann das Magnetventil
48 betätigt, wodurch der Treibstoff im Schlauch 26
unter Druck kommt
und aus dem Mundstück 30 ausfließen kann. Wenn ferner der Knopf 56 in seiner Stellung
»ein« ist, ist eine Verriegelung vorgesehen, um zu verhindern, daß das Mundstück
an seinem gewöhnlichen Platz am Zählwerk 32 aufgehängt werden kann, und hierdurch
den Tankwart vom Beginn des Einfüllens abzuhalten, ohne vorher das Zählwerk 32 auf
Null zurückzustellen. Während des Tankens werden die durch die Vorrichtung im Gehäuse
52 erzeugten elektrischen Impulse über ein Kabel 58
dem Zählwerk 32 zugeführt
und bewirken eine Drehung der Mengenrollen 36 und der Preisrollen 38 entsprechend
der Umdrehungsgeschwindigkeit der Preis- und Mengenwelle der Meßvorrichtung 50.
Wenn der Tankvorgang beendet ist, wird der Knopf 56 in seine Stellung »aus« zurückgedreht,
wodurch das Ventil 48 geschlossen ist und die Verriegelung so eingestellt wird,
daß das Mundstück 30 wieder aufgehängt werden kann. Die Zählrollen 36 und 38 zeigen
weiterhin die vorher ausgegebenen Mengen bzw. Preise an. Sie können jedoch auf Null
zurückgestellt werden, ohne daß das Mundstück 30 abgenommen werden muß. Auf jeden
Fall muß eine Rückstellung erfolgen, bevor das Magnetventil für den nächsten Zapfvorgang
geöffnet werden kann.
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Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Mengenräder 36 und
die Preisräder 38 getrennt angetrieben, abgesehen davon, daß beide von der Meßvorrichtung
50 gesteuert werden. Eine Antriebsvorrichtung ist mit der Drehung der Mengenwelle
und die andere mit der Drehung der Preiswelle synchronisiert. Abgesehen davon, daß
beim dargestellten Ausführungsbeispiel drei Mengenrollen und vier Preisrollen vorgesehen
sind, sind die Antriebsvorrichtungen jedoch in allen Beziehungen gleichartig, so
daß nur die Antriebsvorrichtung für die Mengenrollen im einzelnen geschildert wird.
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Gemäß F i g. 3 befindet sich das Zählwerk 32 in einem Gestell mit
einer senkrechten Grundplatte 62, auf der ein umsteuerbarer Kondensatormotor 64
zum Antrieb der Zählrollen 36 a, 36 b, 36 c angebracht ist. Der Motor
64 treibt ein Vorgelege im Gehäuse 65 mit der Abtriebswelle 70 (vgl. F i g. 4 und
7). Ein Kupplungsglied 66 ist mit einer Stellschraube 68 an der Abtriebswelle 70
befestigt und besitzt einen Flansch 72, der eine Ausnehmung 74 (F i g. 7) von etwa
50° Winkelbreite aufweist. Ein zweites Kupplungsglied 76 ist mit einer Stellschraube
77 an einer fluchtenden Welle 78 befestigt, die in Platinen 80 und 82 (F i g. 3
) gelagert ist. Das Kupplungsglied 76 besitzt einen Flansch 84, von dem ein Stift
86 in die Ausnehmung 74 des ersten Kupplungsgliedes 66 reicht (F i g. 3, 4 und 7).
Wenn der Motor 64 bei der Abgabe von Treibstoff angeschaltet ist, legt sich eine
Kante der Ausnehmung 74 gegen den Stift 86 und sucht das zweite Kupplungsglied 76
mit der Welle 78 in Vorwärtsrichtung, d. h. in F i g. 7 entgegen dem Uhrzeigersinn
mitzunehmen. Eine Zugfeder 88 erstreckt sich zwischen dem Stift 86 und einem vom
Flansch 72 vorstehenden Stift 90. Die Feder 88 sucht ebenfalls die Welle
78 in Vorwärtsrichtung zu drehen.
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Eine freie und ungehemmte Vorwärtsdrehung der Welle 78 wird durch
die nachstehend beschriebene Hemmung verhindert. Ein Sperrad 92 (F i g. 3, 4-und
5) ist an der Welle 78 durch eine Stellschraube 94 befestigt. Zwei Klinken
96 sind auf Zapfen 98,
die an einem Träger 100 befestigt sind,
gelagert. Eine Torsionsfeder 102 ist um jeden Zapfen 98 herumgewickelt, wobei ihr
eines Ende in einem Loch des Trägers 100 gehalten wird, während ihr anderes
Ende gegen die zugehörige Klinke 96 drückt und sie in Eingriff mit dem Sperrad 92
zu halten sucht.
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Der Träger 100 (F i g. 4) ist auf einer Nabe 104 mit Stiften 105 unverdrehbar
gehalten, wobei die Nabe 104 relativ zur Welle 78 frei drehbar ist.
Ein Steigrad 106 ist ebenfalls an der Nabe 104 durch die Zapfen 105 befestigt. Die
Bewegung des Steigrades wird durch einen Anker 108 (F i g. 4 und 6) gesteuert,
der mit zwei Ankerklauen 110 versehen ist. Der Anker 108 ist an einem Zapfen 112
angenietet, der von einem in der Platine 80 gelagerten Schwingarm 114 vorsteht.
Der Schwingarm 114 wird auf der anderen Seite der Platine 80 durch einen
Federring 116 (F i g. 4) gegen Axialverschiebung gesichert. Das äußere Ende des
Schwingarmes ist bei 115 abgeflacht und sitzt in einem entsprechenden unrunden Loch
eines Hebels 118 (F i g. 3, 4 und 6). Der Hebel 118 ist auf dem Schwingarm 114 durch
eine Mutter 119 gesichert und an seinen beiden Enden durch Zapfen 120 mit
den Tauchankern 122, 122' gelenkig verbunden. Diese treten aus den Elektromagneten
124, 124' nach oben.
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Wenn die Anordnung zwecks Treibstofflieferung eingeschaltet ist, sucht
eine Antriebskraft vom Motor 64 ständig die Welle 78 in Vorwärtsrichtung zu drehen.
Die Drehung der Welle 78 wird mit der Umdrehung der Mengenwelle des Flüssigkeitszählers
durch den elektrischen Pulsgeber synchronisiert, der sich in dem Gehäuse 52 befindet
und abwechselnd die Elektromagneten 124, 124' betätigt, wodurch der Hebel 118 hin-
und herschwingt und der Anker 108 der Welle 78 eine sprunghafte Vorwärtsbewegung
ermöglicht. Die beschriebene Kupplungsanordnung einschließlich der Feder 88 ist
so ausgebildet, daß die Welle 78 mindestens teilweise durch diese Feder gedreht
wird, da ihre Masse klein und ihre Beschleunigung groß im Vergleich zum Motor 64
ist. So sucht der Stift 86 sich in der Ausnehmung 74 zu bewegen, wobei die Energie
in der Feder 88 gespeichert wird,
wenn die Welle 78 nach jeder Drehbewegung
wieder zur Ruhe kommt und der Motor 64 aufgehalten wird.
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Der Impulsgeber ist in F i g. 2 dargestellt. Er besteht aus einem
Nockenrad 300, das durch die nicht gezeigte Mengenwelle des Meßgerätes
50 angetrieben wird. In fester Winkelbeziehung zu dem Nockenrad 300 sind
zwei Kontaktsätze 302 und 302' angeordnet. Diese enthalten je einen beweglichen
Arm mit einem Finger 304, 304', der federnd gegen das Nockenrad 300 drückt.
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Die Kontakte sind bezüglich des Nockenrades 300
so angeordnet,
daß sie abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, wenn sich das Nockenrad 300
dreht. Ferner ist dafür Sorge getroffen, daß keine Überlappung in der Schließzeit
der beiden Kontakte 302 und 302' eintritt. Der eine Kontaktsatz öffnet sich also,
bevor der andere Kontaktsatz sich schließt.
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Vorzugsweise macht das Nockenrad 300 eine Umdrehung für jeden
durch das Meßgerät 46 strömenden Liter Treibstoff. Das Nockenrad 300 weist zehn
Zähne auf, so daß bei jeder Schließung eines der Kontakte 302, 302' eine Förderung
von 1/2o 1 stattgefunden hat. Das Steigrad 106 (F i g. 6) hat ebenfalls zehn an
seinem Umfang gleich verteilte Zähne. Jedesmal wenn einer der Kontakte 302 oder
302' sich schließt, wird also entweder der Anker 122 oder der Anker 122'
heruntergezogen, und das Steigrad 106
und die Welle 78 drehen sich um 1/2o
Umdrehung weiter, was die Ausgabe von 0,051 Treibstoff anzeigt.
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Es ist auch möglich, den einen der Kontakte 302 und 302' wegzulassen
und statt dessen eine Feder zu verwenden, die am einen Ende des Hebels 118 nach
unten angreift, anstatt einen positiven Zug in beiden Schwingrichtungen des Hebels
118 zu verwenden. Diese Anordnung ist zwar praktisch, wird aber im vorliegenden
Falle nicht angewandt, weil in einer solchen Feder Energie gespeichert werden kann,
die Ungenauigkeiten hinsichtlich der synchronen Drehung der Welle 78 mit der Drehung
der Längenwelle des Flüssigkeitsmeßgerätes hervorrufen könnte.
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Ferner ist ein zweites Nockenrad 308 der in F i g. 2 gezeigten
Art vorgesehen, das von der Preiswelle des Meßgerätes angetrieben wird. In gleicher
Weise ist ein Impulsgeber vorgesehen, um die Preiszählrollen des Zählwerks synchron
zur Umdrehung der Preiswelle anzutreiben.
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Die Mengenzählrollen 36 (F i g. 3) weisen je eine Nabe 132 auf, die
mit einem angegossenen Flansch 134 und daran befestigtem Rand 136 versehen ist.
Der Rand trägt die Zahlzeichen. Diese sind der Deutlichkeit halber weggelassen.
Die Zehntelrolle 36 a ist auf der Welle 78 durch einen Stift
126 verkeilt. Die Naben 132 der Einerrolle 36b und der Zehnerrolle 36 c sind
drehbar auf der Welle 78 gelagert. Wie erwähnt, dreht sich die Welle 78 in Vorwärtsrichtung
in Stufen, die je 1/2o 1 bedeuten. Die Rolle 36a dreht sich mit und ist mit einer
Skala versehen, die Zehntelliter anzeigt, wobei eine entsprechende Marke im Beobachtungsfenster
angebracht ist. Nach einer Umdrehung der Rolle 36a schaltet ein Malteserkreuz
128 die eine Rolle 36 b um eine Ziffer weiter, so daß an der Marke
im Fenster des Zählwerks 32 die nächste Zahl erscheint. Das Malteserkreuz
128 sowie ein zweites Malteserkreuz 128' befinden sich auf einer Welle 130,
die in den Platinen 80 und 82 gelagert ist. Wenn die Rolle 36 b eine volle Umdrehung
zurückgelegt hat, wird die Rolle 36c durch das Malteserkreuz 128' weitergeschaltet
und zeigt die nächsthöhere Zehnereinheit.
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Die Ziffernrollen 36 b und 36 c sind in gleicher Weise gebaut und
enthalten je ein Zahnrad 138 aus Blech (F i g. 3 und 8), das mit dem Übertragungsrad
128 im Eingriff steht. Das Zahnrad 138 ist auf der Nabe 132 drehbar, wobei ein Sperrad
140 an seiner Innenfläche befestigt ist. Klinken 142, von denen nur eine dargestellt
ist, die auf dem Flansch 134 gelagert sind, drücken gegen gegenüberliegende
Seiten des Sperrades 140, so daß bei einer Drehung des Zahnrades 138 in Vorwärtsrichtung
durch die Übertragungsräder 128 bzw. 128' die Rolle 36 b bzw. 36 c in gleicher Richtung
mitgenommen wird, während andererseits die Rolle 36 b oder 36 c bei der Rück
-stellung auf Null in entgegengesetzter Richtung gedreht werden kann, während das
Zahnrad 138 durch das Malteserkreuz 128 festgehalten wird.
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Jede Zahlenrolle ist drehfest mit einer Halteplatte 144 verbunden,
die mit entsprechenden Keilen in übereinstimmende Ausnehmungen am Ende der Nabe
132 eingreift, wobei sie durch eine Erweiterung des äußeren Endes der Nabe festgehalten
wird. Ein Haken 146 ist in einer Fassung der Platte 144
schwenkbar
gelagert und wird durch eine Blattfeder 148 senkrecht zur Platte festgehalten.
Eine Nase 150
ragt von den Flanschen 134 der drei Rollen 36 a bis 36 c nach
links (F i g. 3). Die Nasen 150 der Rollen 36a und 36b gehören zur Übertragungsvorrichtung
und dienen ferner zur Rückstellung auf Null. Hierzu erstrecken sie sich in die Ebenen
der jeweiligen Haken 146, so daß diese bei Drehung in Vorwärtsrichtung ausweichen
können. Wenn jedoch die Rolle 36a rückwärts gedreht wird, legt sich ihre Nase
150
gegen den benachbarten Haken 146 und dreht die Rolle 36b in Rückwärtsrichtung
mit, wobei sie eine bestimmte Stellung zur Rolle 36a einnimmt. Ebenso nimmt die
Nabe 150 der Rolle 36b die Rolle 36 c beim Rückwärtsdrehen in bestimmter Stellung
mit. Diese Stellung ist natürlich so gewählt, daß gleiche Ziffern horizontal auf
gleicher Höhe auf den Rollen 36a, 36b und 36c liegen.
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Links von der Rolle 36 c (F i g. 3) ist eine Nockenscheibe
152 (F i g. 9) drehbar auf der Welle 78 angeordnet, kann jedoch relativ
zur Platine 82 nur eine begrenzte Drehbewegung ausführen. Eine Halteplatte 151 ist
auf der Nockenscheibe 152 befestigt und hält in gleicher Weise wie vorher einen
Haken 153, der durch eine Blattfeder 155 festgehalten wird. Die Nase 150 der Zahlenrolle
36 c streift entweder vorbei oder legt sich gegen den Haken 153, je nachdem, ob
die Rolle vorwärts oder rückwärts gedreht wird. Die Nockenscheibe 152 besitzt
einen Nocken 154, der einen Grenzschalter 156 betätigen kann. Dieser ist
an der Platine 82 mit einem Blechwinkel 157 befestigt, der den Schalter umfaßt und
einen aufrecht stehenden Lappen 158 aufweist, der sich zwischen der Nockenscheibe
152 und dem Stift 160 des Schalters 156 befindet. Das linke Ende der Welle 78 ist
in einer Platte 161 gelagert (F i g. 3), die ihrerseits an der Platine
82 befestigt ist. Für Einstellzwecke kann die Platte 161 um ihre Mittelachse in
die gewünschte Stellung relativ zur Platine 82 gedreht werden. Ein Stift 162 ragt
von der Platte 161 in eine Öffnung 164
(F i g. 9) der Nockenscheibe 152, wodurch
die Winkelbewegung der Nockenscheibe relativ zur Gestellplatine 82 begrenzt wird.
Eine Zugfeder 166 erstreckt
sich zwischen einem Zapfen 167 an der
Nockenscheibe 152 und einem Zapfen 168 an der Platine 82, um die Nockenscheibe elastisch
in gespanntem Zustand zu halten.
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Die Arbeitsweise des Zählwerks 32 kann wie folgt geschildert werden.
Wenn die Zapfstelle auf die Abgabe von Treibstoff eingestellt ist, d. h. der Steuerknopf
56 nach F i g.1 in der Stellung »ein« ist, so wird der Motor 64 unter Spannung gesetzt
und sucht die Ziffernrollenwelle 78 in Vorwärtsrichtung zu drehen. Ferner ist das
Elektroventi148 geöffnet, so daß der Treibstoff bis zum Mundstück 30 unter Druck
steht und zur Abgabe bereit ist. Während des Ausffusses des Treibstoffes werden
die Kontakte 302 und 302' (Fig.2) abwechselnd geschlossen und erzeugen elektrische
Impulse, die abwechselnd die Elektromagneten 124 und 124' (F i g. 3) betätigen.
Der Hebel 118 (F i g. 6) wird hin- und hergeschwenkt und nimmt den Anker
108 mit, so daß das Hemmrad 106 und die Welle 78 in Stufen gedreht werden, die jeweils
1/2o 1 des abgegebenen Treibstoffes entsprechen. Die auf die Welle 78 aufgekeilte
Zehntelrolle 36a wird in gleicher Weise gedreht. Die Einerrolle 36 b und die Zehnerrolle
36 c werden durch den übertragungsmechanismus mit den übertragungsrädern 128 und
128' entsprechend weitergedreht, so daß die Menge des gelieferten Treibstoffes genau
3urch die Stellung dieser Rollen hinsichtlich des Ablesestrichs im Ablesefenster
des Zählwerks 32 wiedergegeben wird.
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Nach beendeter Treibstoffabgabe, bevor die nächste Lieferung stattfindet,
werden die Mengenrollen 36 auf Null zurückgestellt, indem zuerst der Steuerknopf
56 in die Stellung »aus« zurückgedreht wird, um das Magnetventil 48 zu schließen,
und dann der Knopf 76 abermals in Richtung der Stellung »ein« gedreht wird, wie
noch näher erläutert wird. Wichtig für den Augenblick ist, daß der Motor 64 hierbei
umgesteuert wird und die Welle 78 in umgekehrter Richtung zu drehen sucht. Hierbei
dreht sich die Welle 70 (F i g. 7) in Rückwärtsrichtung, und die andere Seite der
Ausnehmung 74 legt sich gegen den Stift 86, so daß die Welle 78 durch den Stift
86 unmittelbar mitgenommen wird. Das Gesperre aus dem Sperrad 92 und den Klinken
96 gestattet der Welle 78 eine freie Drehung in der Rückwärtsrichtung, während die
Hemmung aus dem Steigrad 106 und dem Anker 108 stehenbleibt. Um ferner eine bestimmte
Beziehung zwischen dem Anker 108 und dem Hemmrad 106 zu gewährleisten, sind Mittel
vorgesehen, um eine Rückwärtsdrehung des Hemmrades 106 zu verhindern. Diese Mittel
bestehen aus federnden Fingern 169 (F i g. 6), die an Zapfen 171 befestigt
sind, die ihrerseits von der Platine 80 vorspringen. Die Finger
169 legen sich gegen die Zähne des Steigrades 106 und verhindern seine Rückwärtsdrehung
unabhängig davon, welche Klaue 110 des Ankers 108 sich gerade im Eingriff mit dem
Rad 106 befindet, wenn die Rückstellung beginnt.
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Die Zehntelrolle 36a wird also rückwärts gedreht und erfaßt zu gegebener
Zeit mit ihrer Nase 150 den Haken 146 (F i g. 8) der Rolle 36 b, so daß diese ebenfalls
rückwärts gedreht wird. Die Nase 150 der Rolle 36 b erfaßt dann zur richtigen Zeit
den Haken 146 der Rolle 36 c und dreht diese Rolle ebenfalls rückwärts, wobei sämtliche
Zahlenrollen jeweils die gleiche Ziffer zeigen. Die Rückwärtsdrehung der Rollen
36 b und 36 c ist wegen des Gesperres aus den Klinken 142 und dem Sperrad 140 (F
i g. 8 ) möglich. Schließlich erfaßt die Nase 150 der Rolle 36 c den Haken 153 (F
i g. 9), wenn im Fenster des Zählwerks 32 auf allen Ziffernrollen eine Null
erscheint. Diese Nullstellung wird durch eine leichte Drehung der Nockenscheibe
152 (F i g. 9) angezeigt, die aber durch den Stift 162 und das Loch 164 begrenzt
ist. Die leichte Drehung genügt, um den Schalter 156 zu öffnen, der zum Stillsetzen
des Motors 64 dient. Hiernach dreht die Feder 166 die Nockenscheibe 152 in die ausgezogene
Ruhestellung zurück, und mittels der Haken 153 und 146 werden die Ziffernrollen
36 ebenfalls in die genaue Nullstellung zurückgedreht und sind bereit für eine weitere
Treibstofflieferung.
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Selbstverständlich kann ein zweiter Ziffernrollensatz für die Treibstoffmengen
auf der anderen Seite der Zählwerkseinrichtung 32 vorgesehen sein. Diese Ziffernrollen
können auf einer Welle angebracht sein, die im wesentlichen der Welle 38 entspricht.
Die zweite Welle ist mit der Welle 78 gekuppelt, so daß die Drehung der zusätzlichen
Ziffernrollen mit derjenigen der Rollen 36 übereinstimmt.
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Vor der Beschreibung der elektrischen Schaltung wird an Hand der F
i g. 10 bis 13 die Einrichtung des Steuerknopfes 56 beschrieben, der zur Ein- und
Ausschaltung der Zapfsäule und zur Rückstellung des Zählwerks 32 dient. Der Knopf
56 ist drehbar auf einem Ende einer Welle 400 gelagert, die an der Vorderseite des
Zählwerks 32 zapfengelagert ist. Eine Verriegelungsnase 410 ist am anderen Ende
der Welle 400 befestigt und befindet sich in einer Aufhängevorrichtung 404, die
zur Aufnahme des Ausflußrohres 406 des Mundstücks 30 dient. Die Aufhängung
404 befindet sich hinter den beschriebenen Ziffernrollen und bildet die einzige
Möglichkeit an der Zapfsäule zur Halterung des Mundstücks 30, wenn dieses nicht
in der Hand gehalten wird. Es ist also nur eine Ruhestellung für das Mundstück möglich,
und selbst der unaufmerksame Kunde wird aufmerksam, wenn der Tankwart das Mundstück
nicht von seiner normalen Stelle wegnimmt, wenn das Tanken beginnen soll.
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Eine Nockenscheibe 408 ist an der Welle 400 befestigt
und steht mit dem Knopf 56 über einen Stift 409 in Antriebsverbindung, der vom Knopf
56 ausgeht und in einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz 410 in der Nockenscheibe
408 eintritt, dessen Breite etwa 20° beträgt. Am Umfang der Nockenscheibe 408 sind
zwei Schaltkontakte 412 und 414 angebracht. Der Schalter 412 stellt den Rückstellschalter
dar, der beim Schließen die Rückstellung des Zählwerks 32 auf Null bewirkt. Der
Schalter 414 ist der Betätigungsschalter, der beim Schließen die Öffnung des Magnetventils
48 bewirkt, so daß der Treibstoff unter Druck gelangt.
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In F i g. 10 bis 12 sind die angegebenen Teile in der Stellung »aus«
des Knopfes 56 dargestellt. Bei Normalbetrieb nimmt der Tankwart zunächst das Mundstück
30 von der Aufhängung 404 (Ausffußrohr 406 bewegt sich in F i g.10
und 11 nach links) und dreht dann den Knopf 56 im Uhrzeigersinn. Während der ersten
20° dieser Drehung bewegt sich der Stift 408 frei im Schlitz 410.
Dann wird die Nockenscheibe 408 mitgenommen, und nach weiteren 10° Drehung gelangt
der Daumen 416 der Nockenscheibe in die Stellung B (F i g. 12) und schließt hierbei
den
Rückstellschalter 412. Hierdurch wird das Zählwerk 32 wie erläutert
in die Nullstellung zurückgeführt. Die Betätigung des Schalters 412 geschieht dadurch,
daß die Nase 416 das Ende eines Hebels 422 erfaßt, der sich gegen
einen zwei Laschen 418 verbindenden Stift 420 am Schalter 412 stützt.
Eine verhältnismäßig kräftige Feder 424 drückt den Hebel 422 gegen den Stift 420,
während eine verhältnismäßig schwache Zugfeder 426 (F i g. 13) das andere Ende des
Hebels gegen den federbelasteten Betätigungsstift 428 des Schalters 412 anlegt.
Wenn also der Betätigungsnocken 416 in die Stellung B gelangt, wird der Hebel 422
um den Stift 420 gedreht und drückt den Stift 428 nach unten, so daß die Kontakte
des Schalters 412 geschlossen werden.
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Bei einer weiteren Drehung des Knopfes 56 um 15' gelangt der Riegel
402 vollständig nach oben in die Aufhängung 404, so daß das Ausflußrohr 406
nicht mehr eingeführt werden kann, um das Mundstück 30 aufzuhängen. Gleichzeitig
wird der tote Punkt einer Kipphebelanordnung 430 erreicht. Der Kipphebel 430 (F
i g. 12 und 13) besitzt einen Schaft 432, der die Nockenscheibe 408 umfaßt und mittels
eines Kurbelzapfens 434 mit ihr verbunden ist. Der Schaft 432 ist in einem Schwenkglied
436 verschiebbar, das eine unterhalb der Welle 400 gelagerte Achse 438 besitzt.
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Wenn der Knopf 56 noch einige Grad weiter in Uhrzeigerrichtung gedreht
wird, übt der Kipphebel 430 eine Schnappwirkung aus, welche die Nockenscheibe
408 in die in F i g. 13 gezeigte Stellung bringt. Der Betriebsschalter 414
ist nun durch den Nocken 440 geschlossen, aber erst, nachdem der Kipphebel 430 über
seinen toten Punkt hinweggeschritten ist. Der Tankwart kann nun den Treibstoff ausfließen
lassen, aber solange der Treibstoff unter Druck steht und der Schalter
414 geschlossen ist, verhindert der Riegel 410, daß das Mundstück 30 an seinen
gewöhnlichen Ort gehängt werden kann. Dies ist in F i g. 11 gestrichelt bei C angedeutet.
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Nach Beendigung des Auftankens dreht der Tankwart den Knopf 56 entgegen
dem Uhrzeigersinn in die Stellung »aus«. Hierbei wird zunächst der Schalter
414 geöffnet und verhindert eine weitere Treibstofflieferung. Dann gelangt
der Kniehebel 430 über seinen toten Punkt hinweg und schnappt in die Stellung »aus«
der Nockenscheibe 408. Hierbei wird der Riegel 402 aus der Bahn des
Ausflußrohres 406 geschwenkt, so daß das Mundstück 430 wieder in der Aufhängung
404 aufgehängt werden kann. Die beschriebene Betätigungsvorrichtung des Schalters
412 ist so eingerichtet, daß sie bei der Rückdrehung des Hebedaumens 416 entgegen
dem Uhrzeigersinn nicht geschlossen wird. Nach dem Aufhängen des Mundstückes zeigt
also das Zählwerk 32 die Menge des verkauften Treibstoffs an.
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Es sind Vorkehrungen getroffen, um das Zählwerk auf Null zurückzustellen,
ohne daß unbedingt das Ausflußrohr 406 von der Aufhängung 404 abgenommen werden
muß. Auch bei aufgehängtem Schlauch kann nämlich der Riegel 402 in die Stellung
B (F i g. 11) gelangen, die der Stellung B des Hebedaumens 416 (F i g. 12)
entspricht, in welcher der Rückstellschalter 412 geschlossen ist. Selbstverständlich
wird bei der Drehung des Knopfes 56 aus der Stellung »aus« in die Stellung »ein«
der Rückstellschalter 412 stets geschlossen, bevor der Betätigungsschalter 414 geschlossen
werden kann. In F i g. 14 ist die elektrische Schaltung für die beschriebene Einrichtung
dargestellt. Zwei Adern 172 und 174 dienen zur Zuführung des Wechselstromes,
wobei in der Ader 172 ein Hauptschalter 176 liegt. Der Schalter 176 befindet
sich vorzugsweise im Tankstellengebäude, wo er vom Inhaber bedient werden kann.
Die Adern 172 und 174 führen zu den Schaltelementen, die vorzugsweise
im Zählwerk 32 untergebracht sind, was durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
Hierzu gehört ein erstes Relais R 1, dessen Wicklung über die Adern
178 und 180 an die Hauptadern 172 und 174 angeschlossen ist, wobei sich in
der Ader 178 der Betätigungsschalter 414 befindet. Ein zweites Relais R 2
ist mit der Hauptleitung 172, 174 über die Adern 182, 184 verbunden, wobei sich
in der Ader 184 der Rückstellschalter 412 befindet. Die Relaiskontakte sind bei
den beiden Relais der Deutlichkeit halber noch an der entsprechenden Stelle in der
Schaltung gezeigt. Jeder Kontakt tritt also im Schaltbild zweimal auf.
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Wenn der Knopf 56 sich in der Stellung »ein« befindet, steht das Relais
R 1 unter Spannung, da der Betätigungsschalter 414 geschlossen ist
(s. F i g. 13). Demzufolge wird die Primärwicklung 185 des Transformators
T über die Kontakte R 1-1, R 1-2 in den Adern 186, 188,
die mit der Hauptleitung 172, 174 verbunden sind, unter Strom gesetzt. Gleichzeitig
wird ein Stromkreis über Ader 188, Kontakt R 1-2, Ader 190, Ruhekontakt R 2-1, Ader
192, Kontakt R 1-1 und Ader 186 geschlossen, um das Magnetventil
48 zu betätigen und damit die Treibstoffzuleitung unter Druck zu setzen.
Die Speisung der ständig arbeitenden Pumpe 43 in F i g. 1 ist nicht gezeigt. Selbstverständlich
könnte statt des Magnetventils 48 auch eine Motorpumpe vorgesehen sein, wenn
jede Zapfstelle ihre eigene Pumpe haben soll.
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Der Transformator T hat zwei Aufgaben. Einerseits speist er den Motor
64, und andererseits stellt er die Energiequelle für die Elektromagneten
124
und 124' dar (F i g. 3), welche zur abwechselnden Betätigung des
Ankers 108 (F i g. 6) dienen. Die Sekundärwicklung 194 des Transformators
T ist mit einer Mittelanzapfung 196 und zwei Endanschlüssen 198 versehen,
die zu Gleichrichtern 200 führen, so daß sich eine Zweiwegegleichrichtung
ergibt, die unter Zwischenschaltung eines Siebkondensators 204
einen Gleichstrom
auf der Ader 202 abgibt. Die Ader 202 geht zu den Schaltern 302 und 302'
im explosionsgesicherten Gehäuse 52 (s. auch F i g. 1), die abwechselnd geschlossen
und geöffnet werden und hierbei elektrische Impulse erzeugen. Diese Impulse werden
über die Adern 206 und 206' auf die Elektromagneten 124 und
124' gegeben, wobei der Rückweg zum Nulleiter 196 über den Ruhekontakt
R 2-2
geschlossen wird. Die Kondensatoren 207 und die Widerstände
209 dienen zur Funkenlöschung der Schalter 302 und 302', um
die Explosionsgefahr weiter herabzusetzen.
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Der Motor 64 besitzt eine Klemme C, an die der Nulleiter 196
angeschlossen ist. Der Stromkreis zur Vorwärtsdrehung des Motors 64 wird von einer
Anzapfung 208 der Sekundärwicklung des Transformators T über den Ruhekontakt
R 2-3 zur Motorklemme F geschlossen. Der Motor 64 kann umgesteuert
werden, indem eine andere Anzapfung 210
der Sekundärwicklung des Transformators
T mit der Motorklemme R verbunden wird. Dies geschieht
mittels des
Arbeitskontaktes R 2-4. Wie man sieht, ist die zum Rücklauf dienende Spannung etwas
größer als diejenige für den Vorwärtslauf des Motors 64, da die Rückstellung so
schnell wie möglich vor sich gehen soll. Andererseits ist der Motor 64 während seines
Betriebs in Vorwärtsrichtung festgebremst, was eine geringe Spannung wünschenswert
macht.
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Nach beendeter Treibstofflieferung wird der Knopf 56 in die Stellung
»aus« zurückgedreht und der Betätigungsschalter 414 hierdurch geöffnet, so daß das
Relais R 1 abfällt. Das Magnetventil 48 wird damit geschlossen und
der Transformator T abgeschaltet. Bevor eine erneute Treibstofflieferung vorgenommen
werden kann, muß der Rückstellschalter 412 geschlossen werden, wie an Hand der F
i g. 9 bis 13 erklärt wurde. Bei Schließung des Schalters 112 zieht das Relais R
2 an. Es ist nur eine kurzzeitige Schließung des Schalters 412 erforderlich, da
dieser Schalter durch den Haltekontakt R 2-5 überbrückt ist. Das Relais R 1 zieht
dann ebenfalls an, da der den Betätigungsschalter 414 überbrückende Kontakt
R 2-6 geschlossen wird. Nun wird der Transformator T eingeschaltet, aber das Magnetventil
48 bleibt geschlossen, da der Ruhekontakt 2-1 geöffnet ist. Ferner verhindert der
Kontakt R 2-2, daß die Elektromagneten 124 oder 124' betätigt werden. Der Kontakt
R 2-3 ist offen und der Kontakt R 2-4 geschlossen, so daß der Motor 64 rückwärts
läuft und die Ziffernrollen 36 auf Null zurückstellt. Wenn die Nullstellung erreicht
ist, öffnet die Nockenscheibe 152 (F i g. 9) den Grenzschalter 156 und bringt hierdurch
das Relais R 2 zum Abfallen, so daß anschließend eine neue Treibstofflieferung beginnen
kann.
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Wenn der Knopf 56 aus der Stellung »aus« in die Stellung »ein« in
einer einzigen Bewegung gedreht wurde, ist der Schalter 414 bereits geschlossen,
so daß nach dem Abfallen des Relais R 2 die Schaltung selbsttätig in den oben beschriebenen
Zustand zur Abgabe von Treibstoff zurückkehrt.
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Selbstverständlich können weitere Relais durch die Schalter
414 und 412 betätigt werden, um die Preisrollen 38 in gleicher Weise
zu steuern.
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In F i g. 15 und 16 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Diese Anordnung ist etwas vereinfacht und insbesondere für eine Nachfüllstelle
für Tankwagen geeignet. Die Zapfsäule 500 befindet sich auf der Tankstelleninsel,
an die die Tankfahrzeuge herangefahren werden können. Der Schlauch 504 mit dem Mundstück
502 ist mit einer Pumpe 506 verbunden, die ihrerseits mit dem Vorratsbehälter verbunden
ist. Ein einfaches Zählwerk 508 wird von einem Meßgerät angetrieben und gibt die
Menge des abgegebenen Treibstoffs an. Diese Zapfstelle ist eine bekannte Einrichtung
und braucht nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
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Auch die mechanische Verriegelung 512 zwischen dem Handgriff zur Einschaltung
des Pumpenmotors und dem Knopf 516 zur Rückstellung des Zählwerks 508 ist bekannt.
Die Verriegelung 512 ist so angeordnet, daß das Mundstück 502 nicht an seiner üblichen
Stelle aufgehängt werden kann, bevor der Pumpenmotor abgeschaltet ist und daß der
Pumpenmotor nicht wieder eingeschaltet werden kann, bevor das Zählwerk 508 durch
entsprechende Bewegung des Knopfes 506 auf Null zurückgestellt ist. Entfernt von
der Zapfstelle 500 ist eine überwachungsstation 518 angeordnet, die ein Zählwerk
520 enthält, dessen Betrieb synchron mit dem Zählwerk 508 erfolgen soll. Hierzu
ist in der Zapfstelle 500 ein Impulsgeber angeordnet. Der Impulsgeber befindet sich
in einem explosionsgesicherten Gehäuse 522 und besteht aus einer Nockenscheibe und
Schaltern (in F i g. 15 nicht gezeigt), die in gleicher Weise wie bei F i g. 2 arbeiten.
Die Impulse werden über Drähte des Kabels 524 einer Einrichtung zum Antrieb der
Zahlenrollen des Zählwerks 522 zugeführt.
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Die Antriebsvorrichtung für das Zählwerk 520 ist weitgehend gleich
derjenigen für das Zählwerk 32 bei der ersten Ausführung. Die entsprechenden Teile
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie vorher bezeichnet, jedoch durch das Vorsetzen
einer Eins von diesen unterschieden.
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Gemäß F i g. 16 wird das Zählwerk 520 von einer Welle 1078
über Kegelräder 528 angetrieben. Der weitere Aufbau des Zählwerks braucht nicht
beschrieben zu werden. Die Welle 1078 ist an einem Innengehäuse 532 gelagert,
in dem ein Motor 1064 nach Einschaltung die Welle 1078 stets zu drehen versucht.
Der Antrieb geschieht über ein Kupplungsglied 1066, das an der Abtriebswelle 1070
eines Vorgeleges im Gehäuse 1065 befestigt ist. Ein zweites Kupplungsglied 1076
ist an der Welle 1078 befestigt und wird durch das erste Kupplungsglied angetrieben.
Zwischen den Kupplungsgliedern 1076 und 1066, von denen das zweite eine Ausnehmung
1074 besitzt, befindet sich eine elastische Verbindung mittels der Stifte 1086 und
1090 und der Feder 1088.
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Ein Hemmrad 11,06 ist an der Welle 1078 befestigt und
wirkt mit einem Anker 1108 zusammen, um eine freie und ungehemmte Drehung der Welle
1078 zu verhindern. Der Anker 11.08 ist am einen Ende einer Kurbel 1114 befestigt,
die im Innengehäuse 532 gelagert ist und an ihrem anderen Ende einen Schwinghebel
1118 trägt. An den beiden Enden des Hebels 1118 sind die Tauchkolben 1122
und 1122' zweier Tauchkernmagneten 1124 und 1124' befestigt, die abwechselnd
unter Spannung gesetzt werden. Auf die Magneten 1124 und 1124'
werden
die vom Impulsgeber in der Zapfstelle 500 erzeugten Impulse abwechselnd gegeben.
Der Takt, in dem sich der Anker 1118 bewegt, hängt also von der Lieferungsgeschwindigkeit
des Treibstoffes wie vorher ab, und hierdurch wird die Drehgeschwindigkeit der Welle
1078 bestimmt. Die Betätigung des Zählwerks 520 ist also mit dem Zählwerk
508 synchronisiert.
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Die Betriebsweise der Anordnung nach F i g. 15 und 16 geschieht folgendermaßen.
Der Mann in der überwachungsstation 518 (F i g. 15 ) ist ständig imstande, die Betriebsbedingungen
der Zapfstelle 500
zu überwachen. Er kann also die von dem Zählwerk 520 angezeigte
Menge des gelieferten Treibstoffs ablesen und ist ferner imstande, den Beginn einer
weiteren Treibstofflieferung zu steuern.
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Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß der Bedienungshandgriff 514 der
Zapfstelle einen nicht dargestellten Schalter schließt, wenn das Mundstück 502 abgenommen
wird und der Fahrer zum Einfüllen des Treibstoffes bereit ist. Durch die Schließung
dieses Schalters wird bewirkt, daß eine Signallampe 534 in der Überwachungsstation
518 aufleuchtet. Der Mann in der überwaehungsstation ist dann vorzugsweise
imstande,
sich durch einen Blick nach außen zu überzeugen, daß ein Berechtigter sich an der
Zapfstelle 500 befindet. Hierauf schließt er kurzzeitig einen Druckknopfschalter
536. Erst wenn dieses geschehen ist, kann der Fahrer in der üblichen Weise den Treibstoff
einfüllen. Nach beendigtem Tankvorgang muß der Fahrer den Bedienungshandgriff
514 umlegen, um das Mundstück 502 an seinen Ort zurückzubringen. Hierbei
wird der überwachungsschalter geöffnet, wodurch eine weitere Lieferung von Treibstoff
unmöglich wird. Die gelieferte Treibstoffmenge kann dann am Zählwerk 508
oder 520
oder an beiden abgelesen werden.
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Bevor nun eine erneute Lieferung beginnen kann, muß das Zählwerk 508
auf Null zurückgestellt werden, da die Verriegelung 512 sonst verhindert, daß der
Handgriff 514 den Betätigungsschalter wieder schließt. Eine weitere Verriegelung
538 ist zwischen dem Freigabeschalter 536 und dem Rückstellknopf 540 für
das Zählwerk 520 vorgesehen. Die Verriegelung 538 verhindert eine erneute Betätigung
des Schalters 536, bevor das Zählwerk 520 durch entsprechende Betätigung des Knopfes
540 auf Null zurückgestellt wurde. Der Riegel 538 ist wie der Riegel 518
als einfache mechanische Sperre ausgebildet, die keine besondere Beschreibung erfordert.
Beide Zählwerke 508 und 520 müssen also auf Null zurückgestellt werden,
bevor eine erneute Treibstoffausgabe beginnen kann.
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Die elektrische Schaltung zur Durchführung dieser Aufgaben ist in
F i g. 17 dargestellt. Zur Verbindung mit der Netzwechselspannung dienen die Anschlußdrähte
542 und 544. Die Adern 546 und 548 dienen zur Speisung eines Relais R 3 aus der
Netzleitung 542, 544. Die Relaiskontakte sind wieder zweimal dargestellt, nämlich
einmal in räumlicher Verbindung mit dem Relaisanker und ein zweites Mal an der entsprechenden
Stelle in der Schaltung.
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Der Betätigungsschalter 550 befindet sich in der Leitung 546, während
der Überwachungsschalter 536 in die Ader 548 eingeschleift ist. Beide Schalter 536
und 550 müssen also geschlossen werden, wenn das Relais R 3 betätigt werden soll.
Die überwachungslampe 534 ist parallel zum Schalter 550 zwischen den Adern 544 und
546 geschaltet, so daß sie bei Schließung des Schalters 550 aufleuchtet und hierdurch
den Überwachungsbeamten darauf aufmerksam macht, daß eine Treibstoffausgabe gewünscht
wird. Der Druckknopfschalter 536 kann dann kurzzeitig geschlossen werden, um das
Relais R 3 zum Anziehen zu bringen, das sich anschließend nach dem Loslassen des
Schalters 536 durch den Haltekontakt R 3-1 selbst hält.
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Durch Schließung der Arbeitskontakte R 3-2 und R3-3 wird ein
Stromkreis durch die Adern 552 und 554 geschlossen, um den Motor 556 für die Zapfstellenpumpe
und einen Transformator T2 zu speisen. Die Sekundärwicklung des Transformators T2
ist wieder mit einer Mittelanzapfung 558 und zwei Endanschlüssen 560 versehen, die
mit Gleichrichterelementen 562 und einem Kondensator 566 einen Zweiwegegleichrichter
bilden. Die Gleichspannung wird an der Ader 564 abgenommen und den Schaltern
568 und 568' zugeführt, die durch eine von der Benzinuhr der Zapfsäule gedrehte
Nockenscheibe abwechselnd geschlossen werden und hierdurch elektrische Impulse erzeugen,
die abwechselnd zur Speisung der Elektromagnete 1124
und 1124' dienen. Zur
Funkenlöschung dienen Kondensatoren 570 und Widerstände 572. Der Stromkreis
für die Elektromagnete 1124 und 1124' wird über die Ader
574 zurück zur Mittelanzapfung 558
geschlossen.
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Eine Anzapfung 576 der Sekundärwicklung führt zu einer Klemme des
Motors 1064. Die andere Klemme ist über die Ader 578 mit der Mittelanzapfung
558 verbunden. Der Motor 1064 ist wieder als Kondensatormotor ausgebildet,
der eine Festbremsung gut verträgt.
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Die schematisch gezeichneten Verriegelungen 512 und 538 deuten an,
daß die Schalter 550 und 536 nur geschlossen werden können, wenn die zugehörigen
Zählwerke 508 bzw. 520 auf Null zurückgestellt sind.
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Selbstverständlich sind die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
nur zur Erläuterung der Erfindung bestimmt, und die Erfindung ist nicht auf diese
Beispiele beschränkt.