DE1782727A1 - Fluessigkeitszapfanlage mit einem antriebs- und steuerwerk - Google Patents
Fluessigkeitszapfanlage mit einem antriebs- und steuerwerkInfo
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Description
Dr. Richard Glawe
Dip! -ing. Klaus Delfs
Dip! -ing. Klaus Delfs
As/K
YEEDSR INDUSTRIES INC. Hartford, Connecticut« U.S.A.
FlUssigkeitssapf anlage "it eine«
Antrieb*- und Steuerwerk
(Ausscheidung aus P 15 32 670.2)
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsaapfanläse Hit
eine« Antrieb·- und Steuerwerk.
Se ist bekannt, Flüssigkeitsaapfanlagen alt Steuerwerken
auszustatten, die nach Betätigung von außen, beispielsweise durch Abnehmen einer Zapfdüse von ihrer Aufhängung
bzw. Einhängen in diese, oder selbsttätig, beispielsweise Mittels einer selbsttätigen Überlaufsicherung gegen überlaufen der zu füllenden Behälter oder Tanks, einen Steuervorgang einleiten, beispielsweise den Pumpβηβοtor ein- baw.
ausschalten oder ein Ventil öffnen baw* schließen.
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Flüssigkeitszapfanlagen sind jedoch. außerdem häufig
ait Hilfseinrichtungen ausgestattet, die nicht der Flüssigkeitsabgabe an sich dienen. Zu diesen gehören
beispielsweise Zählwerke zum Anzeigen der bei eine« einzelnen Flüssigkeitezapfvorgang abgegebenen Flüssigkeit saenge. Sin anderes Beispiel einer derartigen Hilfseinrichtung ist ein bei vielen Flüssigkeitszapfanlagen
vorgesehener Münzautomat. Bei eine« Münzautomaten ber
steht auch die Notwendigkeit, dafür zu sorgen» daß, wenn die durch Einwerfen eines Geldbetrages in Münzen
fc Torgewählte Flüssigkeitsmenge das Fassungsvermögen des zu füllenden Behälters überschreitet, der nicht ausgeschöpfte Geldbetrag zurück-erstattet wird. Ein anderes
Beispiel solcher Hilfseinrichtungen bilden Druckwerke in Verbindung mit dem Zählwerk für Preis und Menge der
in einem Zapfvorgang abgegebenen Flüssigkeit zum Ausdrucken einer Rechnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebsund Steuerwerk für derartige Hilfseinrichtungen zu
schaffen, das für die zeitgerechte Auslösung der von diesen Hilfseinrichtungen durchzuführenden Tätigkeiten
und für die Zufuhr der für diese erforderlichen Energie W sorgt.
Dies wird gemäß der Erfindung durch im Verlauf des Betriebszyklus der Zapfanlage ungleichzeitig tätige
Antriebsgetriebe erzielt, die für die Durchführung ihnen zugewiesener Antriebs- und Steuerfunktionen an eine gemeinsame Antriebswelle anschaltbar sind.
Bei den meisten Flüssigkeitszapfanlagen wird die Tätigkeit der Hilfseinrichtungen in voneinander zeitlich getrennten Abschnitten gefordert. Beispielsweise wird das
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Rückstellen d·· Zählwerk·· oder der Zählwerke in der
Regel unmittelbar Tor Beginn de· tatsächlichen Zapfvorganges durchzuführen «ein, während andererseits etwa
das Ausdrucken einer Rechnung nach erfolgter Flüssigkeitsabgabe geschehen muß.
Dementsprechend können nach einem weiteren vorteilhaften Merkaal der Erfindung eines Antriebsgetriebe Vor
Beginn der Flüssigkeitsabgabe und eines anderen nach deren Beendigung durchzuführende Antriebs- und Steuertätigkeiten zugeordnet sein. g
Vorteilhafterweise können bei einer Flüssigkeitszapfanlage «it einer Zapfdüsenaufhängung zur Aufnahme der
Zapfdüse in den Ruhezeiten der Anlage eine von der Zapfdüsenaufhängung beim Abnehmen bzw* Wiederaufhängen der
Zapfdüse betätigbaren Schalteinrichtung zum Einschalten des Antriebes der gemeinsamen Antriebswelle sowie eine
Ansohaltrorrichtung zum abwechselnden Anschalten bzw*
Abschalten der Antriebsgetriebe an die gemeinsame Antriebswelle vorgesehen sein·
Die gemeinsame Antriebswelle der Antriebsgetriebe kann dabei vorteilhafterweise von einem Elektromotor angetrie- i
ben sein, der mittels der Schalteinrichtung und eines vom Elektromotor selbst angetriebenen Betätigungsmittels für
diese nach Erfüllung der dem jeweils tätigen Antriebsgetriebe zugeordneten Steuerfunktionen abschaltbar ist·
Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, daß sich jeweils ein oder ein anderes Antriebsgetriebe in antriebsübertragender Welse mit der Antriebswelle in Verbindung
befindet, der Antrieb für die Durchführung der diesem Antriebsgetriebe zugeordneten Antriebs- bzw. Steuerfunktionen in Tätigkeit gesetzt wird und nach Erfüllung dieser
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Funktionen selbsttätig abgeschaltet wird, die antriebsübertragende Verbindung zwischen dem betreffenden Antriebsgetriebe; und der Antriebswelle löst und die antriebsübertragende Verbindung eines anderen Antriebsgetriebes mit der Antriebswelle hergestellt wird, und
die Vorrichtung sich nun in Bereitschaft für die Wiederinbetriebnahme beim abermaligen Betätigen der Zapfdüsenaufhängung durch Abnehmen bzw. Einhängen der Zapfdüse in Bereitschaft befinden· Diese Maßnahmen gestatten
es auch, den Antriebsgetrieben die vor Beginn und nach Beendigung des Zapfvorganges erforderlichen Funktionen
getrennt zuzuordnen.
Nach einem weiteren vorteilhaftem Merkmal der Erfindung kann die Schalteinrichtung an einem Schwenkhebel derart
getragen sein, daß der Schaltzustand der Schalteinrichtung und ihre Bereitschaftsstellung für eine Änderung
des Schaltzustandes durch die Betätigungseinrichtung von der jeweiligen Stellung des Schwenkhebels bestimmt
ist. Beispielsweise kann die Schalteinrichtung aus zwei hintereinander geschalteten, normalerweise eingeschalteten, wahlweise von der Betätigungseinrichtung ausschaltbaren Schaltern bestehen. So kann die Betätigungseinrichtung für die beiden Schalter aus einem Schaltnocken
bestehen, der an der gemeinsamen Antriebswelle montiert und in einer Kreisbahn geführt ist und im Ruhezustand
an dem Schaltarm eines der Schalter angreift und den Schalter in ausgeschalteter Stellung hält, durch ein
Schwenken des Schwenkhebels den Schaltarm so weit frei -gibt, daß der Schalter eingeschaltet wird und der Schaltarm des anderen Schalters in die Bewegungsbahn des Schaltnockens gelangt, und die Nase nun bei eingeschaltetem
Motor an den zweiten Schalter herangeführt wird, schließlich
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an dessen Sehaltare angreift, lan ausschaltet und den
Motor stillsetzt. Je nach Stellung des Schwenkhebels kann also der eine oder der andere der beiden eingeschalteten Schalter sich in einer Bereitsschaftsstellung
für die Betätigung durch die Betätigungseinrichtung befinden und nach erfolgtem Ausschalten durch Schwenken des
Schwenkhebels in die andere Stellung wieder einschaltbar sein. Die Betätigungseinrichtung kann von der gemeinsamen Antriebswelle gesteuert sein und deren Drehbewegung für die vor der Flüssigkeitsabgabe durchzuführenden
Antriebs- und Steuerfunktionen auf einen Teil einer vollen Umdrehung und für die nach der Flüssigkeitsabgabe durchzuführenden Funktionen auf den Rest der vollen Umdrehung
der Antriebswelle begrenzen.
Dabei können vorteilhafterweise diese beiden Teile einer vollen Umdrehung der Antriebswelle je die Hälfte einer
vollen Umdrehung betragen. Ee kann also vorteilhafterweise an der gemeinsamen Antriebswelle ein Zahnsegment mit
einer Bogenlänge von 180° angeordnet sein, das im Verlauf je einer halben Umdrehung abwechselnd mit dem einen oder
anderen von zwei an gegenüberliegenden Antriebswellen vorgesehenen Zahnrädern in Eingriff steht und diese für die
Durchführung der ihnen zugeordneten Funktionen jeweils über eine volle Umdrehung antreibt» Auf diese Veise erfolgt
das An- und Abschalten der Antriebsgetriebe unter einem minimalen Aufwand an Bauteilen.
Nach einem weiteren vorteilhaftem Merkmal ckann ein zusätzliches Abtriebsgetriebe in Form einer mittels einer Emppftmng
an die Antriebswelle anschaltbaren Welle vorgesehen sein.
kann ein durch das Antriebs- und Steuerwerk In Gang setzbarer
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BAD
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Zeitschalter vorgesehen sein, der nach Ablauf einer vorher bestimmten Zeitspanne nach Beginn der Flüssigkeitsabgabe diese selbsttätig beendet« Diese Maßnahme
dient zur Sicherheit gegen die unerwünschten Folgen eines fehlerhaften Einhängens der Zapfdüse in ihre Aufhängevorrichtung oder gegen Unterbrechungen einer begonnenen Flüssigkeitsabgabe vor deren Beendigung·
Das Antriebsgetriebe für die nach Beendigung der Flüssigkeitsabgabe durchzuführenden Funktionen kann dann
P auch in Abhängigkeit von dem Zeitschalter anschaltbar
sein·
Ein Steuer- und Antriebswerk für Flüssigkeitsanlagen kann nach einen weiteren vorteilhaftem Merkmal der Erfindung dadurch gekennzeichnet sein, daß einem der Antriebsgetriebe mindestens eine der folgenden, vor Beginn
des Zapfvorganges durchzuführenden Funktionen:
und einem anderen der Antriebsgetriebe mindestens eine der folgenden, nach Beendigung des Zapfvorganges durch-
* zuführenden Antriebs- und Steuerfunktionen:
Ausdrucken der Rechnung;
. Rückstellen des Vorwählwerkes für die vor Beginn
festgelegte abzugebende Flüssigkeitsmenge;
Betätigung der Geldrückgabevorrichtung bei Zapfanlagen mit Münzautomat
zugeordnet ist.
Xn der Zeichnung ist eine bevorzugte Aueführungsform
der Erfindung beispielsweise !dargestellt.
Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Flüssigkeit szapf anlage mit einem Antriebs- und Steuerwerk, gemäß
der Erfindung; 20 9882/0003
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Figur 2 ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
der Antriebsvorrichtung für das Antriebs- Steuerwerk; und
Figur 3 ist eine teilweise weggebrochene Ansicht des
Antriebs- und Steuerwerkes von oben·
Die schematische Darstellung: einer Flüssigkeitszapfanlage zeigt Fig. 1. Die Flüssigkeit wird Mittels einer
Pumpe 10, die von einem Pumpenmotor 12 angetrieben ist,
einem Heßwerk Ik zugeführt und gelangt über ein Schließventil 16 zu einer Zapfdüse 18, die in den Ruhezeiten der
Zapfanlage in einer Aufhängevorrichtung 30 ruht und einen
Hebel 32 niederdrückt. Das Meßwerk Ik treibt über eine Welle 20, ein Rechenwerk 27 and ein kombiniertes Zählwerk
26 für die Mengen- und Preisanzeige, das mittels einer
Rückstellwelle 28 auf 0 zurückstellbar ist · Eine Vorwähleinrichtung kk gestattet die Vorwahl der bei einem
Zapfvorgang abzugebenden Flüssigkeitsmenge· Beispielsweise kann mit diesem ein auf null zurückzählendes Vorgabezählwerk 3k voreinsteilbar sein, das durch Schließen
des Schließventiles 1.6 den Zapfrorgang unterbricht· Zusätz
lich zu dem Vorwählwerk kk oder anstatt dessen kanu ein Münzautomat mit einem Münzprüfer 52, einem vom Vert der
eingeworfenen Münzen betätigbaren Voreinstellwerk 46 und einer Geldrückgabe vorrichtung 70 vorgesehen sein. Als
Vorwählwerk kk kann ein tastenbetätlgbares Vorwählwerk vorgesehen sein. Außerdem kann mit den Zählwerken und
Vorwählwerken in geeigneter ¥eise «in Druckwerk 92 verbunden sein·
Die genannten Einrichtungen bilden an sich nicht den
Gegenstand der Erfindung. Dieser bezieht sich vielmehr auf das Antriebs- und Steuerwerk für den selbsttätigen
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Betrieb dieser und ähnlicher Hilfseinrichtungen an
Zapfvorrichtungen.
Dieses Antriebs- und Steuerwerk weist einen Antrieb 110,
beispielsweise einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe, und eine Antriebswelle 112, sowie Antriebsgetriebe 114, 115 bzw. 114, 116 auf.
Das Untersetzungsgetriebe besteht aus einer Schnecke 814,
fc einem Schneckenrad 816, sowie Getrieberädern 818, 820, 822,
824. Der Elektromotor 800 (Fig. 2 und 3) ist durch Aushängen der Zapfdüse 18 aus ihrer Aufhängung 30 bzw» durch
Wiedereinhängen derselben steuerbar, indem der Hebel 32 der Aufhängung 30 eine Kippwelle 826 des Antriebes 110
betätigt.
Auf einer Steuerscheibe 830 sind zwei Motorschalter 836,
838 befestigt, die hintereinandergeschaltet und normalerweise geschlossen sind. Mit der Antriebswelle 112 ist ein
Schaltnocken oder eine Nase 840 fest verbunden, die sich bei Drehung der Antriebswelle Ί2 auf einer Kreisbahn bewegt. Die Schalter 836, 838 weisen je einen Schaltarm
in der Form einer Blattfeder 842 auf, und die beiden
Schalter sind an einer Steuerscheibe 830 befestigt, die
zwischen zwei Stellungen schwenkbar ist, in deren einer der Sehaltarm 842 des einen Schalters 836 und in deren
anderer der Sehaltarm des anderen Schalters 838 sich in
der Bahn des Schaltnocken 840 befindet. Venn der Schaltnocken 840 nun den Schaltarm 842 erreicht, der in seiner
Bahn liegt, greift er an diese« an und schaltet den betreffenden Schalter 836 bzw. 838 aus. Der Stromkreis zum
Motor 800 wird unterbrochen, und die Antriebswelle 112
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ORlGlMAL INSPECTED
wird stillgesetzt. Das Wiedereinschalten des ausgeschalteten Schalters 836 oder 838 erfolgt durch eine
Schwenkung der Steuerscheibe 830 in ihre andere Stellung·
Eine Schwenkung dieser Steuerscheibe 830 erfolgt jedesmal,,
wenn die Zapfdüse 18 in ihre Aufhängung 30 eingehängt
bzw· aus dieser ausgehängt wird. Dabei wird der
Hebel 32 jeweils in die eine oder andere seiner beiden
Stellungen gerückt, und diese Bewegung wird auf die Kippwelle
826, Fig. 2, übertragen. Auf der Kippwelle 826 ist ein Steuerhebel 827 befestigt, der durch eine Zugfeder 828 *
entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 2) belastet ist. An dem
Steuerhebel 827 ist ein Mitnehmer 832 befestigt, der je nach der Schwenkrichtung des Hebels 827 jeweils einen
von zwei Verriegelungsarmen 833» 834 gegen die Kraft einer
Verbindungsfeder 835 von dem anderen der Verriegelungsarme entfernt, die einen quadratischen Vorsprung 837 an
der Steuerscheibe 83O normalerweise verriegeln*
Wird nun die Zapfdüse 18 aus ihrer Aushängung 30 ausgehängt,
so führt die Kippwelle 826 (Fig. 2) eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn aus, der Mitnehmer 832 an dem
Steuerhebel 827 schwenkt den Verriegelungearm 833 im Uhrzeigersinn, und der quadratische Vorsprung 837» der bisher ä
an der rechten Flanke (Fig. 2) der Schulter 841 und an der
oberen Flanke der Schulter 839 verriegelt anliegt, wird von der Schulter 839 gelöst, so daß die Steuerscheibe
im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann. Diese Schwenkbewegung erfolgt unter der federnden Wirkung des als Blattfeder
ausgebildeten Schaltarmes 842 des Schalters 838, der sich gerade mit dem Schaltnocken 840 im Eingriff befindet,
und den betreffenden Schalter in ausgeschalteter Stellung
hält» Dabei wird dieser Schalter eingeschaltet, der Elektro-
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motor 800 in Betrieb gesetzt, und der Schaltarm des gegenüberliegenden Schalters 836 befindet sich dann
in Bereitschaft für den Angriff des Schaltnockens 8itO,
wenn dieser nach einer halben Umdrehung der Antriebswelle 812 an dem Schaltarm 8^2 angreift und den Schalter
836 ausschaltet.
Durch das Verschwenken der Steuerscheibe 83O ist der
Vorsprung 837 mit der rechten Flanke des Verriegelungshebels 83k außer Eingriff gelangt und verriegelt den
w Verriegelungsarm 83^ nicht mehr in seiner linken Stellung
(Fig. 2)■ Dieser kann vielmehr unter der Zugkraft der Feder 835 nach links schwenken und nun ist der Vorsprung
837 zwischen der linken Flanke der Schulter 839 und der unteren Flanke der Schulter B41 verriegelt. Wenn nun die
Zapfdüse 18 wieder in ihre Aufhängung eingehängt wird,
vollführt die Kippwelle 826 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn,
und der Mitnehmer 832 rückt den Verriegelungsarm 83k in seine linke Stellung· Dadurch löst sich der
Vorsprung 837 von der unteren Flanke der Schulter 839 und
gibt den Verriegelungsarm 833 für eine Schwenkbewegung
entgegen dem Uhrzeigersinn frei« Diese Betriebsphase ist
^ in Figo 2 dargestellt.
Eine Wirbelstrombremse 8k6 verhindert eine zuweitgehende
Drehung der Antriebswelle 112, die den Steuernocken 8\k
trägt, wodurch ein unbeabsichtigtes Wiedereinschalten des Motors 800 verhindert wird. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Schalter 836, 838 auf der Steuerplatte
83O so befestigt, daß der Elektromotor 800 bei einer Schwenkbewegung der Steuerscheibe 83O aus der einen in
ihre andere Betriebsstellung für die Dauer einer halben
Umdrehung der Antriebswelle 112 eingeschaltet wird. Auf diese Weise wird das Antriebs- und Steuerwerk 110 jeweils
vor Beginn der Flüssigkeitsabgabe, nämlich beim
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Aushängen der Zapfdüse aus ihrer Aufhängung, und nach
Beendigung der Flüssigkeitsabgabe, also beim Wiedereinhängen der Zapfpistole, für die Dauer einer halben Umdrehung der Welle 112 in Betrieb gesetzt, und von dieser
Drehbewegung kann der Antrieb für die durchzuführenden
Funktionen in zeltgerechter Weise abgeleitet werden.
Mittels der Antriebswelle 112 kann übrigens auch das
Abschalten des Pumpenmotors 12 bei Beendigung der Flüssigkeitsabgabe
erfolgen. Das Abschalten des Pumpenmotors
kann natürlich statt dessen auch in üblicher Weise mittels
des Hebels 32 der Zppfdüsenaufhängung 30 erfolgen. <f
Die vor Beginn der Flüssigkeitsabgabe bzw· nach deren
Beendigung durchzuführenden Funktionen sind je einem von zwei Antriebsgetrieben zugeordnet. An der Antriebswelle
1 1 2 ist ein Zahnsegment 114 befestigt, das sich
über 180 erstreckt. Dieses wirkt abwechselnd mit einem
von zwei Zahnrädern 115· 116 zusammen, die auf je einer
Antriebswelle 117 bzw. 118 montiert sind, Jn der der Flüssigkeitsabgabe vorangehenden Betriebsphase des Antriebs- und
Steuerwerkes steht das Zahnsegment 114 mit dem Zahnrad
115 in Eingriff und treibt dieses bei einer halben Umdrehung
der Antriebswelle 112 um eine volle Umdrehung der
Welle 117* Xn der auf die Flüssigkeitsabgabe folgenden *
Betriebsphase vollführt bei der nächsten halben Umdrehung
der Welle 1.12, während welcher das Zahnsegment 114 mit dem
Zahnrad 116 kämmt, die Welle 118 eine volle Umdrehung.
Bei der ersteren dieser beiden Betriebsphasen wird die Rückstellwelle 28 des Zählwerkes 20 gedreht und das Zählwerk
zurückgestellt. Zugleich werden die Antriebswellen 82, 84 angetrieben, wodurch das Vorgabezählwerk 34 entsprechend
der durch Münzeinwurf (46) oder durch Handeinstellung erfolgten Vorgabe
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stellung (kk) eingestellt wird. Ferner wird während
dieser Betriebephase eine Welle 122 angetrieben, die
einea Zeitschalter 120 auflädt und auslöst· Der Zeitschalter 120 ist derart ausgebildet und angeordnet, daß
er das Antriebs- und Steuerwerk 110 nach einen vorherbestimmten Zeitintervall nach dem Aushängen der Zapfdüse bzw· nach der ersten Betriebsphase, beispielsweise
5 Minuten später, betätigt und den Zapfvorgang beendet und die Durchführung der an die Flüssigkeitsabgabe anschließenden Funktionen veranlaßt«
P Während dieser zweiten Betriebephase des Antriebs- und
Steuerwerks, wenn also die Zapf düse 18 wieder in ihre Aufhängung 30 eingehängt wird, bzw· nach Ablauf einer
vorher-bestimmten Zeitdauer nach den Aushängen der Zapfdüse 18 wird die Zwischenwelle 118 un eine volle Umdrehung gedreht. Von dieser Drehbewegung wird der Antrieb
der Rückstellwelle 60 abgeleitet, die die entweder von Hand bei kh oder durch Einwerfen von Münzen in den Münzautomaten eingegebenen Vorwahleinstellungen löscht.
Von der Antriebswelle 112 kann über eine Kupplung 90 auch
der Antrieb für eine Münzrückgabewelle 80 abgeleitet sein, die, sofern die vorgegebene Flüssigkeitsnenge nicht erreicht,
P wird, weil beispielsweise das Fassungsvermögen des zu
füllenden Behälters früher erschöpft ist, die Rückgabe des
zuviel bezahlten Betrages einleitet· Außerdem wird von der Drehung der Welle 112 bei den dargestellten Ausftthrungebeispiel, ebenfalls über die Kupplung 90, die Steuerwelle 10Ί des Druckwerkes 92 angetrieben, so daß bein
Abnehmen der Zapf düse 18 aus ihrer Aufhängung 30 ein Rückstellen der Zählwerke des Druckwerke· bzw. bein Einhängen
der Zapfdüse in die Aufhängung 30 das Druckwerk für das
Ausdrucken der Rechnung bzw. deren Abschneiden von einer Rolle und deren Auswerfen betätigt wird.
209882/0003 Patentansprüche
Claims (1)
- - 13 Patentansprüche \ ! Q L I c I1· Flüssigkeitszapfanlage mit einem Antriebs- und Steuerwerk, gekennzeichnet durch im Verlauf des Betriebszyklus der Zapfanlagen ungleichzeitig tätige Antriebsgetriebe (11*!, T15i 114, 116; $>o), die für die Durchführung ihnen zugewiesener Antriebs- und Steuerfunktionen an eine gemeinsame Antriebswelle (112) anschaltbar sind,2· Flüssigkeitszapfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Antriebsgetriebe ( 11 ^t, 115) ύ vox Beginn der Flüssigkeitsabgabe und einem anderen (114, 116) nach deren Beendigung durchzuführende Antriebs- und Steuertätigkeiten zugeordnet sind·3· Flüssigkeitszapfanlage nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Zapfdüsenaufhängung zur Aufnahme der Zapfdüse in den Ruhezeiten der Anlage, gekennzeichnet durch' eine von der Zapfdüsenaufhängung (30, 32) beim Abnehmen bzw· Wiederaufhängen der Zapfdüse (18) betätigbare Schalteinrichtung (836, 838, 84o) zum Einschalten bzw. Ausschalten des Antriebes der gemeinsamen Antriebswelle (II2) sowie eine Anschaltvorrichtung zum abwechselnden Anschalten bzw· Abschalten der Antriebs- I getriebe (il4, 115» 11Ί-, 116) an die gemeinsame Antriebswelle (112)·k, Flüssigkeitszapfanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebswelle (II2) der Antriebsgetriebe (114, 115; 11^» 116; °0) von einem Elektromotor angetrieben ist, der mittels der. --Ik -Schalteinrichtung (836, 838) und eines vom Elektromotor selbst angetriebenen Betätigungsmittels (84ö) für diese nach Erfüllung der dem jeweils tätigen Antriebsgetriebe zugeordneten Steuerfunktionen abschaltbar ist*5· Flüssigkeitszapfanlage nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (836, 838) an einem Schwenkhebel (830) derart getragen ist, daß der Schaltzustand der Schalteinrichtung und ihre fe Bereitschaftsstellung für eine Änderung des Sehalt-zustandes durch die Betätigungseinrichtung (81*0) von der jeweiligen Stellung des Schwenkhebels bestirnt ist.6» Flüssigkeitszapfanlage nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (836, 838) aus zwei hintereinandergesehaltβten, normalerweise eingeschalteten, wahlweise von der Betätigungseinrichtung (840) ausschaltbaren Schaltern (836, 838) besteht·7« Flüssigkeitszapfanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Stellung des Schwenk hebels (830) der eine oder andere der beiden eingeschalteten Schalter (836, 838) sich in einer Bereitschafts st ellung für die Betätigung durch di«« Betätigungseinrichtung (8Uo) befindet und nach erfolgtem Ausschalten durch Schwenken des Schwenkhebels (830) in die andere Stellung wieder einschaltbar ist.8: PlUssigkeitszapfanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (8^0; von. der gemeinsamen Antriebswelle- 15 -20 98 8 2/ OD Π :iBAD ORsÖINAL17 8 ? 7 ? 7gesteuert ist und deren Drehbewegung für die vor der Flüssigkeitsabgabe durchzuführenden Antriebsund Steuerfunktionen auf einen Teil einer vollen Umdrehung und für die nach der Flüssigkeitsabgabe durchzuführenden Funktionen auf den Rost der vollen Umdrehung der Antriebswelle (12)9» Flüssigkeitszapfanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der geaeinsaaen Antriebswelle (112) ein Zahnsegment (114) alt einer Bogenlänge von 180° angeordnet 1st, das la Verlauf je einer halben Umdrehung abwechselnd alt dea einen oder den anderen von zwei an gegenüberliegenden Abtriebswellen (117, 118) vorgesehenen Zahnrädern (115, 116) ia Eingriff steht und diese für die Durchführung dar ihnen zugeordneten Funktionen jeweils über eine volle Umdrehung antreibt,10. Flüssigkeitszapfanlage nach Ansprach 9» gekennzeichnet, durch ein zusätzliches Abtriebsgetriebe in Fora einer mittels einer Kupplung (90) an die Antriebswelle (112) anschließbaren Welle.11. Flüseigkeitszapf anlage nach einea der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch, einen durch das Antriebs- und Steuerwerk ingangsetxbarea Zeitschalter, der nach Ablauf einer vorherbestieaten Zeltspann· nach Beginn der Flüssigkeitsabgabe die«· selbsttätig beendet·12· Flüseigkeitszapf anlage nach Ansprach 11, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. dl· Antriebsgetriebe- 16 -209882/00031787727für die nach. Beendigung der Flüssigkeitsabgabe durchzuführenden Funktionen auch in Abhängigkeit von dem Zeitschalter (120) anschaltbar ist (sind).13« Flüssigkeitszapfanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß einem der Antriebsgetriebe (11k, 115; 11^r 116) mindestens eine der folgenden, vor Beginn des Zapfvorganges durchzuführenden Funktionen:w Rückstellen der Zählwerke;Bereitmachen ggf · vorhandener Druckwerke zum Ausdrucken der Rechnung!sowie dem anderen Antriebsgetriebe mindestens eine der folgenden nach Beendigung des ZapfVorganges durchzuführenden Antriebs- und Steuerfunktionen:Ausdrucken der Rechnung;Rückstellen des Vorwählwerkes für die vorBeginn festgelegte abzugebende Flüssigkeitsmenge;Betätigung der Geldrückgabevorrichtung bei Zapfanlagen mit Münzautomatzugeordnet ist«209882/0003
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