<Desc/Clms Page number 1>
Münzgesteuerte Schaltvorrichtung für selbstbedienbare Zapfsäule
Die Erfindung betrifft eine münzgesteuerte Schaltvorrichtung für selbstbedienbare Benzinzapfsäulen od. dgl., die nach Entnahme der den eingeworfenen durch einen Münzprüfer auf Echtheit geprüften Münzen entsprechenden Brennstoffmenge ein Absperrventil betätigt und/oder den Pumpenmotor abschaltet und bei der ein Kreditspeicher vorgesehen ist, in den die eingeworfenen sich in einem Vorratsschacht befindenden Münzen nacheinander übernommen und aufgearbeitet werden, wobei die noch nicht verarbeiteten Münzen im Vorratsschacht durch Betätigung einer Rückgabevorrichtung rückgabefähig sind und die durch Betätigung einer Umschalteinrichtung ausser Betrieb gesetzt werden kann, so dass eine Bedienung der Zapfsäule wie bei Preisrechnern ohne Münzautomatik möglich ist.
Das Ausrüsten der Benzinzapfsäulen mit Münzautomaten hat den Zweck, eine Selbstbedienung durch Kraftfahrer zu ermöglichen, vor allem in Zeiträumen, in denen die Tankstellen personell nicht besetzt sind. Während der normalen Öffnungszeiten der Tankstellen aber sollen die Tanksäulen auf die bisher übliche Art durch das Tankstellenpersonal bedienbar sein, so dass die Kunden sich dann selbst nicht um das Auffüllen ihres Tankes zu bemühen brauchen. Deshalb die Forderung nach der Möglichkeit, den Münzautomaten ausser Funktion setzen zu können.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
früher voll geworden ist als ursprünglich vermutet worden war, können die nicht verbrauchten Münzen durch Betätigung eines Rückgabeknopfes wieder vom Kunden zurückgeholt werden.
Der grösste Nachteil dieser Münzautomaten besteht darin, dass die Münzapparatur von der
Zapfsäule entfernt angeordnet ist, was aus Gründen des Explosionsschutzes so vorgesehen ist. Die
Bedienung wird dadurch etwas erschwert. Was aber viel mehr ins Gewicht fällt, ist die sehr teuere
Installation. Es müssen wenigstens die elektrischen Teile, die sich in der Zapfsäule befinden, explosionsgeschützt sein. Das Aufstellen der Münzapparatur in einer gewissen Entfernung von der
Zapfsäule erfordert einen besonderen Sockel und unter der Erdoberfläche verlegte Verbindungskabel.
Um dies zu vermeiden, ist auch schon vorgeschlagen worden, als Abschaltvorrichtung einen
Preisvorwähler mit dem Preisrechner zu kombinieren und das Einschalten des Pumpenmotors von einer münzgesteuerten Sperrvorrichtung abhängig zu machen (deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1912267).
Ein Preisvorwähler aber bedingt wieder eine manuelle Einstellung desselben auf den Wert der eingeworfenen Münzen. Ausserdem ist bei dieser Lösung keine Möglichkeit gegeben, nicht verbrauchte
Münzen wieder aus dem Gerät zurückzuholen.
Es ist auch eine Einrichtung bekannt, die einer der Anzahl der einwerfbaren Münzen entsprechende Anzahl von Auslösevorrichtungen besitzt, welche durch einen vom Durchflusszähler angetriebenen Preiszähler betätigt werden, bei welcher aber jeweils nur eine Münze pro
Entnahmevorgang eingeworfen werden kann (Schweizer Patentschrift Nr. 338. 990). Da es mit dieser
Vorrichtung nicht möglich ist, grössere Mengen Benzin auf einmal zu entnehmen, ist diese Vorrichtung durch ihre Funktionsweise für die praktische Anwendung völlig ungeeignet. Des weiteren ist diese
Vorrichtung mit einer grossen Anzahl von elektrisch betätigten Steuergliedern, wie z. B.
Elektromagneten und Schaltern bestückt, die wegen der Explosionssicherheit nicht in dem Zapfsäulengehäuse untergebracht werden können, weil sie aus Kostengründen nicht explosionsgeschützt ausgeführt sind.
Hinzu kommt, dass die Installation dieser Einrichtung sehr schwierig und umständlich ist, da ein Teil von ihr innerhalb des Zapfsäulengehäuses, an dem die Kosten errechnenden Zähler montiert werden muss, während der grössere Teil der Einrichtung ausserhalb der Benzinzapfsäule sitzt.
Eine andere münzgesteuerte Schaltvorrichtung hat ebenfalls mehrere Münzeinwurfschlitze für verschiedenwertige Münzen vorgesehen. Dabei werden die Münzen, die zu mehreren vor dem beabsichtigten Entnahmevorgang eingeworfen werden, von einer elektromotorisch angetriebenen Welle an Wertabfühlgliedern vorbeitransportiert. Die Abfühlglieder erfahren dabei je nach der Wertigkeit der abgefihlten Münze eine mehr oder weniger grosse Winkelauslenkung, die in üblicher Weise auf einen mechanischen Münzwertspeicher übertragen werden. Dieser Münzwertspeicher steht in getriebliche Verbindung mit dem Preiszählwerk eines Preisrechners und wird während des Entnahmevorganges schrittweise in seine Ausgangsstellung zuriickbewegt.
Auch in dieser Einrichtung sind elektromagnetische Steuervorrichtungen vorgesehen, die alle Bedienungen und Betrugsmöglichkeiten verhindern sollen. Die Anordnung dieser Vorrichtung ist so getroffen, dass sie in einem besonderen, ausserhalb der Tanksäule sitzenden Gehäuse untergebracht ist. Dadurch ergeben sich bei der Montage wieder verhältnismässig grosse Schwierigkeiten wegen der Ankopplung an den entfernt in dem Zapfsäulengehäuse sitzenden Preisrechner. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass einmal eingeworfene Münzen, selbst wenn nicht der ihnen entsprechende Wert an Flüssigkeitsmenge entnommen wird, nicht mehr rückgabefähig sind, so dass dem Kunden unter Umständen ein beträchtlicher Geldverlust entstehen kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Münzautomaten zu schaffen, der in der Zapfsäule selbst unterbringbar ist, ohne dass teuere explosionsgeschützte Teile Verwendung finden müssen, der mit einem automatisch nullstellbaren Preisrechner so gekuppelt ist, dass sich seine Bedienung auf das Einwerfen von Münzen in dafür vorgesehene Einwurfschlitze und auf das Aus- und Einhängen der Zapfpistole beschränkt und bei dem die noch nicht verbrauchten eingeworfenen Münzen wieder zurückgegeben werden können.
Die Erfindung besteht darin, dass die münzgesteuerte Schaltvorrichtung direkt an den automatisch nullstellbaren Preisrechner angebaut und mit ihm getrieblich verbunden ist, derart, dass alle Funktionsabläufe vom Preisrechner angetrieben werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Münzwertübernahme in den Kreditspeicher durch ein von der Preiswelle des Preisrechners angetriebenes Steuerorgan bewerkstelligt, das bei geleertem Kreditspeicher ein Münztransportglied antreibt, welches die aus dem Münzvorratsschacht übernommene Münze an einem, den Kreditspeicher auf den entsprechenden Münzwert einstellenden Münzwertabfühlorgan vorbei in die Kasse befördert.
Weitere Erfindungsmerkmale sind der folgenden Beispielsbeschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
<Desc/Clms Page number 3>
In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 einen Preisrechner mit angebauter münzgesteuerter Abschaltvorrichtung, Fig. 2 die Verbindung vom Nullstellmechanismus des Preisrechners zur Einhängevorrichtung des Zapfhahnes, Fig. 3 die Teile des Preisrechners, die mit den Steuerteilen der münzgesteuerten Abschaltvorrichtung in Verbindung stehen und Teile der Abschaltvorrichtung sowie der Umschaltvorrichtung in perspektivischer, schematisierter Darstellung, Fig. 4 Teile der münzgesteuerten Abschaltvorrichtung, der Münzrückgabeeinrichtung und der Umschaltvorrichtung, ebenfalls in schematisierter Darstellungsart, die Fig. 5 bis 8 Teile und verschiedene Funktionsstellungen der Teile, die mit der Steuerung des Kreditspeichers in funktioneller Verbindung stehen, die Fig. 9 bis 11 Teile der münzgesteuerten Abschaltvorrichtung in verschiedene Funktionsstellungen, Fig.
12 zeigt einen Teilschnitt in perspektivischer Darstellung durch die Münzselektionsvorrichtung, Fig. 13 eine Seitenansicht des Münzschlittens und des Münztransportsegmentes und die Fig. 14 und 15 eine Sicherungsvorrichtung, die ein falsches Einstellen des Kreditspeichers durch unsachgemässe Betätigung der Geldrückgabeeinrichtung verhindert.
EMI3.1
2, 3--5-- ist der Literpreis zu sehen.
Vermittels einer Klauenkupplung --6-- ist die Nullstellvorrichtung des Preisrechners über ein Gestänge--7, 8, 9 und 10-- mit einem Steuerhebel--11--verbunden, der durch den Zapfhahn - auf seinem Zapfen --13-- in zwei verschiedene Stellungen geschwenkt werden kann. In Fig. 2 sind schematisch auch die wichtigsten Steuerteile der automatischen Nullstellvorrichtung gezeigt.
Das Rad--14--bewirkt, wenn es um 1800 gedreht wird, die Nullstellung der Zahlenrollensätze - 3 und 4--. Diese Drehung wird ihm durch ein Nullstellzahnsegment --15-- über ein Ritzel - mitgeteilt, das mittels einer nicht dargestellten Einwegekupplung mit dem Rad--14--in Wirkverbindung steht. Das Nullstellsegment --15-- hat einen Federarm-17-, an dem die Nullstellfeder --18-- eingehängt ist.
Ein Hebelarm-19--, der mit der Kupplung --6-- fest verbunden ist, wirkt über eine Stange --20-- auf die Sperrklinke-21--. Die Sperrklinke-21- (Fig. 3 und 4) ist auf einem Zapfen --22-- drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder - -23--, die ihren Sperrarm --24-- vor eine Rolle-25-des Nullstellsegmentes-15-zu ziehen bestrebt ist. Das Nullstellsegment --15-- ist um dieselbe Achse wie die Kupplung-6drehbar.
Die Darstellung der Fig. 2 zeigt den Zapfhahn --12-- im eingehängten Zustand. Beim Einhängen des Zapfhahnes ist der Steuerhebel entgegen der Wirkung einer Feder in Uhrzeigerrichtung auf seinem Lagerzapfen --13-- verschwenkt worden. Durch die Verbindungsteile - --10, 9, 8 und 7-wurde dadurch auch die Kupplung --6-- und damit der Hebelarm-19-- in Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Wenn während dieser Bewegung gewisse Voraussetzungen, auf die später noch ausführlich eingegangen wird, erfüllt waren, so wurde auch das Zahnsegment --15-- ebenfalls in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, so dass die Nullstellfeder --18--0 gespannt wurde.
Beim Herausnehmen des Zapfhahnes --12-- aus seiner Halterung zieht die Feder den Steuerhebel --11-- wieder in entgegengesetzter Richtung zurück, so dass auch die Kupplung-6eine Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung ausführt und der Hebel --19-- über die Stange - 20-- die Sperrklinke --21-- auf ihrem Zapfen --22-- ebenfalls im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt, so dass die Rolle --25-- und damit das Nullstellzahnsegment --15-- freigegeben wird und die Feder --18-- die Nullstellung ausführen kann.
Das Spannen der Nullstellfeder --18-- erfolgt also beim Einhängen des Zapfhahnes in den Steuerhebel --11-- und das Auslösen des Nullstellvorganges, den die Nullstellfeder --18-- zu bewirken hat, beim Herausnehmen des Zapfhahnes --12-- aus seiner Halterung auf dem Steuerhebel --11--.
Der Antrieb des Preisrechners erfolgt von der Welle-26- (Fig. l), die an den Durchflussmesser der Zapfsäule angeschlossen wird.
EMI3.2
(Fig. 2Platinen-27 und 28-- sind durch Pfeiler-29 und 30--miteinander fest verbunden, die ihrerseits durch Pfeiler-31 und 32-an den Registrierteil-l--des Preisrechners angeschraubt sind. Aussen auf der Platine --28-- sitzt ein Münzprüfer-33-und eine Münzsteuervorrichtung
<Desc/Clms Page number 4>
- -34--. Unterhalb der Münzsteuervorrichtung --34-- ist eine Münzkassette --34'-- angeordnet, welche die verbrauchten Münzen aufnimmt.
Ein Bedienungsknopf --35-- dient zur Betätigung einer Geldrückgabevorrichtung. Ein Bedienungsknopf --36-- dient zum öffnen einer Klappe des Münzprüfers --33--, um beispielsweise darin verklemmte Münzen wieder herausholen zu können.--37--ist der Umstellknopf, mit dem man die münzgesteuerte Abschaltvorrichtung im gesamten ein- und ausschalten kann.
EMI4.1
--33-- hat--40-- der münzgesteuerten Abschaltvorrichtuig übertragen.
Eine Kupplung --41-- verbindet die Welle--42--des Nullstellsegmentes--15--mit einer Welle--43--, während die Kupplung - Steuerbewegungen eines vom Nullstellsegment --15-- beeinflussbaren Hebels --85-- (Fig. 3), der im Zusammenwirken mit andern Steuergliedern der münzbetätigten Abschaltvorrichtung die Einschaltung eines Motorschalters-62-bewirkt, überträgt. Hinter der Kupplung --44-- ist (in Fig. 1 nicht sichtbar) noch eine weitere Kupplung --45-- angeordnet, die Steuerbewegungen von der münzgesteuerten Abschaltvorrichtung auf die Nullstellvorrichtung (Mitnehmerklinke-46--) des Preisrechners rücküberträgt.
Zur Fig. 3 :
Das Nullstellzahnsegment --15-- ist verdrehfest mit der Welle --42-- verbunden, während
EMI4.2
bestrebt, die in Fig. 2 dargestellte Lage einzunehmen.
Durch einen Auslenkhebel --51-- kann die Klinke --48-- zeitweise von der Nase-49- des Hebels --19-- weggeschwenkt werden. Der Auslenkhebel-51-hat einen Finger-52-,
EMI4.3
der Klinke --46-- einwirken--51-- auf einem Zapfen--54--.
Durch einen Stift --55-- eines auf einer Welle --57-- befestigten Hebelarmes --56-- steht der Auslenkhebel --51-- über die Kupplung --45-- und eine Welle --58-- mit einem Hebelarm - -59-- in Verbindung, dessen Stift --60-- von einer Schubstange --61-- gesteuert wird. Der Hebelarm --59-- sitzt fest auf der Welle --58--.
In Fig. 3 sind alle Teile in der Lage dargestellt, die sie einnehmen, wenn der Zapfhahn eingehängt und die Nullstellfeder-18- (Fig. 2) gespannt ist.
Ein elektrischer Schalter --62-- hat in einem hermetisch abgeschlossenen Hohlzylinder --62'-- ein das Ein- und Ausschalten des in der Zapfsäule befindlichen Flüssigkeitspumpenmotors steuerndes Kontaktpaar--63--, das durch einen Permanentmagneten --64-- beeinflussbar ist. Der
EMI4.4
ein Stift--69--sitzt. Der Stift --69-- steht unter dem Einfluss einer Schubstange--70--, die ihrerseits gelenkig mit einem Arm --71-- eines Winkelhebels --72-- in Verbindung steht.
Der Winkelhebel --72-- sitzt fest auf einer Welle --73-- und sein zweiter Arm-74steht über eine Stange --75-- mit einem zweiten Winkelhebel --76-- auf einer Welle --77-- in Verbindung. Am längeren Arm --78-- des Winkelhebels --76-- ist die Schubstange-61durch einen Zapfen --79-- gelenkig befestigt und ebenso eine Stange-80--. Die Welle-77und der Winkelhebel --76-- sind verdrehfest miteinander verbunden und stehen über die Kupplung --44-- und eine Welle --81-- mit einem Hebelarm-82-in Verbindung. Durch eine
EMI4.5
--82-- mit einem auf einem Zapfen --84--- ist bestrebt, den Hebel --85-- um seinen Lagerzapfen --84-- im Uhrzeigerdrehsinn zu verschwenken.
Die Sperrklinke--86--, die lose auf dem Zapfen --90-- gelagert ist, steht unter der Wirkung einer Zugfeder --91--, die ihren Haken-92--, in die Bewegungsbahn des Armes --85'-- des Hebels--85--zieht. Am unteren Arm hat die Sperrklinke --86-- eine abgebogene Zunge--86'--, auf die ein Vorsprung --15'-- des Nullstellzahnsegmentes --15-- einzuwirken vermag.
<Desc/Clms Page number 5>
Auf der Welle --73-- sitzt verdrehfest noch ein Hebelarm--93--, in dessen Drehbereich ein Sperrarm --94-- auf einer Welle --95-- angeordnet ist. Die Welle-95-trägt ausserdem noch einen Tasthebel-96-, der ebenfalls fest mit ihr verbunden ist und an seinem unteren Ende zwei Taststifte-97 und 98-- trägt. Der Tasthebel --96-- wird von einer Zugfeder --99-- in Uhrzeigerdrehrichtung gezogen und ein auf den Sperrarm --94-- wirkender Arretierstift --100-dient als Anschlag.
Auf der Welle --95-- sitzen noch zwei weitere Hebelarme-101 und 102--, von denen letzterer einen Stift-103-- trägt.
EMI5.1
--103-- istFeder --105-- steht und auf einem Zapfen --106-- schwenkbar gelagert ist. Durch eine Zugstange - 107-- steht die Sperrklinke --104-- in Verbindung mit einem Hebelarm-108-, der auf der Welle --43-- verdrehfest angeordnet ist. Die Verbindung zwischen dem Hebelarm --108-- und der Zugstange --107-- wird durch einen Stift --109-- hergestellt, der in ein Längsloch --110-- der Zugstange--107--hineinragt.
Auf der Welle --43-- sitzen noch zwei weitere verdrehfest mit ihr verbundene Hebelarme - 111 und 112--. Der Hebelarm --111-- steht über eine Stange --113-- mit einem Zahnsegment --114-- in Wirkverbindung, u.zw. durch einen Stift--115--, der in ein Langloch --116--derStange--113--hineinragt.
Das Zahnsegment --114-- ist auf einem Zapfen --117-- gelagert und seine Zähne --118-stehen in Eingriff mit einem Zahrad --119-- eines Zeitlaufwerkes --120--. An einem Arm --121-- des Zahnsegmentes --114-- ist eine abgebogene Zunge--122--angeordnet, deren Funktion später beschrieben wird.
Das Zahnrad --119-- des Zeitlaufwekes --120-- sitzt fest auf einer Welle-123-, die an ihrem äusseren Ende eine Steuerkurve --124-- trägt.
Der Hebelarm --112-- der Welle --43-- steht über eine Zugstange --124-- durch einen
EMI5.2
versucht. Der eine Arm-132-des Steuerhebels-130-wirkt mit einem Sperrhebel--133-- zusammen, während der andere Arm --134-- zeitweise von einer Steuerkurve --135-- auf der Welle --40-- gesteuert wird. Der Sperrhebel --133-- wird durch eine in den Fig. 9 bis 11 dargestellte Zugfeder --136-- gegen den Hebelarm --132-- gezogen und ist auf einem Zapfen - verschwenkbar gelagert und trägt einen Stift --138--.
Auf den stift --138-- des Sperrhebels --133-- wirkt zeitweise ein Stössel-139--, der von einem auf der Welle --40-sitzenden Exzenter --140-- angetrieben wird, so dass er während der Drehung der Welle-40Stossbewegungen in seiner Längsrichtung ausführt (s. Fig. 9 bis 11).
Auf einem Zapfen-141- (Fig. 3) ist ein doppelarmiger Hebel --142-- schenkbar gelagert.
EMI5.3
--142-- trägt- 145 und 146--, auf denen die Enden der Schubstangen-61 und 70-aufliegen. Beeinflusst wird der Hebel --142-- einerseits von der Steuerkurve --124-- des Zeitlaufwerkes --120--, die auf den Stift --143-- einwirken kann und anderseits von einem Stift --127'-- des Hebelarmes - 127-, der auf der Abschaltwelle --128-- sitzt.
EMI5.4
--61--,Umschaltwelle-147--.
Auf der Umschaltwelle --147-- sitzt ein Hebelarm-148--, dessen Stift ---149-- unter die Schubstange --62-- greift. Ein Kniehebel --150-- beeinflusst durch seinen Stift-151-den Hebelarm-101-der Welle-95-, während ein Stift-152-
EMI5.5
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Umschaltwelle --147-- mit dem Bedienungsknopf--37versehen, der auch in Fig. ! dargestellt ist. Durch ein auf der Welle --147-- sitzendes mit zwei Kerben versehenes Rastsegment--157--, das mit einer Rastfeder--158--zusammenwirkt, werden zwei Funktionsstellungen der Welle --147-- gesichert. Ausser den Steuerhebeln --148,150 und
<Desc/Clms Page number 6>
153-sitzt auf der Umschaltwelle --147-- noch ein Winkelhebel-159--.
Der waagrechte Arm --160-- des Winkelhebels --159-- trägt einen Stift --161--, der in ein Langloch-162einer Schubstange --163-- hineinragt, während der vertikale Hebelarm --159'-- eine Klinke - 164-trägt, deren Haken --165-- hinter einem Stift-166-eines Arretierhebels-167- greift. Der Arretierhebel --167-- ist auf einem Zapfen --168-- drehbar gelagert und wird durch eine Feder --169-- nach rechts gezogen, so dass in einer bestimmten Funktionsstellung die Arretiernase --170-- sich unter einen Stift --171-- einer Verbindungsstange --172-- legen
EMI6.1
--172-- hängtDoppelnockenkurve --177-- gesteuert wird.
Der Kniehebel --174-- ist auf einem Zapfen - 174'-- drehbar gelagert. Die Doppelnockenkurve --177-- sitzt verdrehfest auf der Welle
EMI6.2
Münztransportsegment steht durch eine Stange --181-- mit einem auf einem Zapfen-182schwenkbar gelagerten Doppelhebel--183-- in Verbindung, dessen oberer Arm --184-- mit einem Stift --185-- eines Münzschlittens --186-- zusammenwirkt. Der Münzschlitten-186-ist in Fig. 4 vereinfacht dargestellt, ebenso das Münztransportsegment-180--, so als wäre der ganze münzgesteuerte Apparat nur für die Verwendung einer einzigen Münzsorte eingerichtet.
Der Münzschlitten --186-- besteht in dieser Darstellung aus zwei parallel zueinander in einem gewissen Abstand voneinander angeordneten Platinen, von denen aus zeichnerischen Gründen nur die hintere
EMI6.3
Zwischen den beiden Platinen des Schlittens --186-- ist ein Münzschacht --189-- angeordnet, in den Münzen-190-eines bestimmten Wertes durch die obere Öffnung einfallen können und in dem die Münzen vorrätig gehalten werden, bis sie durch das Münztransportsegment abgerufen werden. Der Münzschlitten --186-- hat zwei Funktionsstellungen. In der einen Stellung, die beispielsweise in Fig. 12 dargestellt ist, gelangen die Münzen aus dem Münzprüfer --33-- in den Münzschacht - -189--, während die Münzen in der Stellung des Münzschlittens, die in Fig. 4 dargestellt ist, abrufbereit sind.
Der Münzschacht --189-- wird durch zwei zwischen den Platinen des Münzschlittens --186-- angeordnete Führungsleisten --189'-- gebildet. Eine Feder --191-- ist bestrebt, den Münzschacht --186-- immer in die in Fig. 4 dargestellte Lage zu ziehen. In die andere Funktionslage wird der Münzschlitten --186-- durch einen Hebelarm --192-- transportiert, der fest auf der Welle --43-- sitzt und auf einen Zapfen --194-- des Münzschlittens --186-- einwirkt. Auf der Welle --43-- sitzt noch ein Hebelarm-195--, der über eine Stange --196-- mit einem doppelarmigen Hebel --197-- in Verbindung steht.
Der Hebelarm --197-- ist auf einem Zapfen --198-- schwenkbar gelagert und steht unter der Wirkung der Zugfeder-199--.
Der linke Arm --197'-- wirkt je nach Lage des Hebels --197-- mit einem Zapfen --181'-- der Verbindungsstange --181-- zusammen. Eine Feder --183'-- zieht die Stange - 181-- nach rechts in die in Fig. 4 eingezeichnete Lage. Eine Zunge-200- (bei Mehrmünzsystem sind es mehrere solcher Zungen, wie in Fig. 12 dargestellt) ist auf einer ihrer Länge nach verschiebbaren Achse --201-- so angeordnet, dass sie die untere Öffnung des Münzschachtes
EMI6.4
können (s. Fig. 3). Auf der Achse --201-- sitzt ein Konus-202-und eine Druckfeder-203-, die die Stange nach vorne drückt.
Die Achse --201-- ist durch das Langloch --204-- einer Schubstange --205-- geführt, die ein abgewinkeltes Ende --206-- hat. Die Schubstange-205-
EMI6.5
--208-- drehsicherZugstange --211-- mit dem Haken --212-- kann durch einen, auf einem Hebelarm-215sitzenden Stift-216-vom Stift --213-- abgehoben werden. Der Hebelarm --215-- sitzt auf
EMI6.6
<Desc/Clms Page number 7>
EMI7.1
--218-- mit--225-- liegt im Schwenkbereich der in die Münztasche--220--eingefallenen Münze, so dass der Hebel--223--, wenn die Münze --190-- daran vorbeigleitet, ausgelenkt wird.
Auf der Welle - 222-- sitzt ein zweiter Hebelarm-226- (Fig. 5 bis 7), der die Schwenkbewegung des Münzabfühlhebels --223- über eine Verbindungsstange --227-- auf einen Hebelarm-228- überträgt. Der Hebelarm --228-- ist fest auf einer Welle--229--angeordnet, auf der auch zwei mit Sperrzähnen --230-- versehene Segmente --231 und 231'-verdrehsicher befestigt sind. Auf das Segment --231-- wirkt eine Zugfeder-232-, die es in Uhrzeigerdrehrichtung gegen einen
EMI7.2
versetzt.
Zwei lose auf einem Zapfen --234-- gelagerte Rasthebel --235 und 236-greifen in die Zähne --230-- der Segmente --231 und 231'-ein. Durch zwei Federn-236'-, von denen nur eine dargestellt ist, werden die Rasthebel-235 und 235'-mit den Zähnen-230-in Eingriff gezogen. Um die Rasthebel-235 und 236-gegebenenfalls ausser Eingriff mit den
EMI7.3
Zahnsegmente-231Nullstellzahnsegment--15--gesteuert wird.
Die beim Vorbeiführen einer Münze --190-- am Münzabfühlhebel --223-- entstehende Schwenkbewegung wird über den Hebelarm-226-, die Verbindungsstange --227-- und den hebelarm --228-- auf die Segmente --231 und 231'--derart übertragen, dass sich die Segmente - 231 und 231'--in Gegenuhrzeigerdrehrichtung um einen gewissen Betrag drehen.
Übersetzungsgemäss sind die Hebelarme-223, 226 und 228-- so bemessen, dass die Segmente-231 und 231'-um eine bestimmte Anzahl von Zahnteilungen gedreht werden, wobei die Anzahl der Zahnteilungen genau dem Münzwert der abgetasteten Münze --190-- entspricht. Die Segmente - 231 und 231'-- werden dann durch einen der Hebel--235 und 236-gegen den Zug der Feder --232--festgehalten.
Auf der Welle-40--, die sich synchron mit der Einer-Rolle der Preisanzeige-3'-dreht, sitzen zwei Nocken-242 und 243--. Diese beiden Nocken-242 und 243-sind winkelmässig gegeneinander versetzt und wirken nacheinander auf Stifte--235"--der Hebel--235 und 236--
EMI7.4
unter dem Stössel --139--, während der Stift --247-- auf dem Hebelarm --245-- an der rechten Kante eines Segmentes--248--anliegt. Das Segment --248-- ist lose auf der Welle - 229-gelagert und steht unter dem Einfluss der Feder --136--, die auch auf die Sperrklinke - 133-einwirkt (s. Fig. 5 bis 11). Das Segment --248-- hat am unteren Rand eine kreisbogenförmige Schulter-249-, und einen in derselben Ebene liegenden Finger --250--.
Beide sind so angeordnet, dass sie mit einem auf dem Hebelarm --173-- sitzenden Stift --173'-zusammenwirken.
Die bis dahin beschriebenen Teile der Fig. l bis 11 gehören gewissermassen zur Grundausstattung der im Ausführungsbeispiel dargestellten vollautomatischen, münzgesteuerten Abschaltvorrichtung, bei Verwendung einer einzigen Münzsorte von bestimmtem Wert. Um die Möglichkeit zu schaffen, mehrere verschiedenwertige Münzsorten, beispielsweise von 1,-DM, 2,-DM und 5,--DM verwenden zu
<Desc/Clms Page number 8>
können, sind die in den Fig. 12 und 13 dargestellten zusätzlichen Teile erforderlich.
Diese Teile werden später beschrieben, da diese sich speziell auf die Selektion der einzelnen Münzsorten und auf die Reihenfolge ihres Abrufens aus den Münzvorratsschächten beziehen. Zunächst sei nun das Funktionsprinzip der bisher beschriebenen Teile der münzgesteuerten Abschaltvorrichtung beschrieben.
Wichtigstes Steuerorgan ist bei der gesamten Einrichtung der Zapfhahn --12-- bzw. der von ihm gesteuerte Hebel Von der Stellung des Hebels --11-- sind sämtliche andern Funktionen der Abschaltvorrichtung abhängig.
Auch die Umschaltvorrichtung mit den Teilen--37 und 147 bis 170--, vermittels welcher die münzgesteuerte Abschaltvorrichtung in und ausser Funktion gesetzt werden kann, ist in gewissem Sinne der Stellung des Sperrhebels--11--untergeordnet.
EMI8.1
der Lage, seinerseits unter gewissen Voraussetzungen auf die Wirkung des Steuerhebels--11-Einfluss zu nehmen.
Ein weiteres vorrangiges Steuerglied ist der Tasthebel--96--, der feststellt, ob im Münzschacht --189-- Münzen vorhanden sind oder nicht.
Angenommen die Anlage sei auf Münzbetrieb eingestellt, was bedeutet, dass die Teile-147 bis 170--, die in Fig. 4 dargestellte Lage einnehmen, und der Kunde, der die Anlage zuletzt benutzt hat, habe den Zapfhahn --12-- wieder in das Gehäuse eingehängt, so dass der Hebel --11-- die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt, so ist die Nullstellfeder --18-- gespannt, und die Rolle-25-
EMI8.2
--5-- liegt--15-- erreicht haben und der Überhub des Zahnsegmentes--15--noch dazu benutzt werden kann, durch das Einwirken der Nase auf die Zunge --86'-- der Sperrklinke --86--, die Klinke --86-- auf ihren Lagerzapfen --90-- zu verschwenken und dadurch den Hebel-85dem Zuge der Feder --89-- freizugeben.
EMI8.3
ab.
Der in Fig. 4 sichtbare Hebelarm --192-- gibt den Münzschlitten --186-- dem Zuge der Feder --191-- frei, so dass dieser sich aus seiner rechten Ausgangsstellung in die linke in Fig. 4 dargestellte Stellung bewegen kann. Mit dieser Schiebebewegung des Münzschlittens --186-- wird der Tasthebel-96- (Fig. 3), dessen Stift-97-an einer der Münzen --190-- anliegt, in Gegenuhrzeigerdrehrichtung verschwenkt, so dass sich der Arm --94-- vom Hebelarm --93-- der Welle --73-- entfernt und diesen freigibt.
EMI8.4
--15-- ebenfallsTasthebel --96-- den Sperrarm --94-- in der Freigabestellung fest.
Diese Freigabedrehbewegung der Welle--95--, auf der die Hebel--94, 96 und 102--sitzen, liegt zeitlich vor der Auslösebewegung der Sperrklinke--86--, die den Hebel--85--freigibt, wenn die Nullstellung beendet ist, so dass die Schwenkbewegung des Hebels --85-- durch die Zwischenglieder - -83, 82, 81--, die Kupplung-44-, die Welle --77-- auf den Winkelhebel --76-- und über die Verbindungsstange -. -75-- auch auf den Winkelhebel--72--übertragen wird. Dadurch wird dann die Schubstange --61-- und die Schubstange --70-- nach links bewegt (Fig. 3). Die
<Desc/Clms Page number 9>
EMI9.1
der den Pumpenmotor der Säule einschaltet, geschlossen wird.
Gleichzeitig vollzieht sich die Bewegung der Schubstange --61--, die über den Stift-60und den Hebelarm --59-- die Welle --58-- und damit über die Kupplung --45-- auch die Welle --57-- in Gegenuhrzeigerdrehrichtung verdreht. Durch den Hebelarm --56-- und den auslenkhebel --51- wird somit die Mitnehmerklinke-46-- auf ihrem Zapfen --47-- entgegen der Wirkung der Verdrehfeder --50-- nach links verschwenkt, u. zw. so weit, dass ihr Haken-48die Mitnehmernase-49-des Hebels-19-verlässt.
Während sich der Münzschlitten-186-in seiner rechten Ausgangslage befindet (Fig. 4), die er einnimmt, wenn der Zapfhahn --12-- noch eingehängt ist, ist das Münztransportsegment --180-gesteuert durch den doppelarmigen Hebel --183-- über die Stange --181-- auf seiner Achse --179-- in seine linke Extremstellung gedreht, so dass seine Schulter-221-zunächst noch unter
EMI9.2
seiner rechten in die linke Stellung.
Dieser Bewegung kann die Stange --181-- bzw. der Hebd --183- zunächst nicht folgen, weil der Sperrarm --197'-- des Hebels --197--, gesteuert von dem Hebelarm --195-- auf der Welle --43-- den Stift --181'-- auf der Stange --181-- dem Zuge der Feder --183'-- erst freigibt, wenn die Nullstellung der Anzeigerollen-3 und 4-beendet ist. Dann springt das Münztransportsegment --180-- in die in Fig. 4 dargestellte Stellung, so
EMI9.3
Funktionslage, in der es die erste Münze aufnimmt, hat den Zweck, den Hebelarm --175-- des Winkelhebels --174-- aus der Bewegungsbahn der Doppelnockenscheibe-177-herauszuhalten, damit sich während der Nullstellung die Welle --40-- frei drehen kann.
Wenn die Zahlenrollen --3 und 4-des Preisrechners auf Null gestellt sind, nimmt die Doppelnockenscheibe --177-- die in Fig. 4 dargestellte Lage ein, und wenn die Wirkung des Sperrarmes-197'-des Hebels-197auf den Stift --181'-- durch Verschwenken des Hebels --197-- aufgehoben wird, springt dann mit
EMI9.4
Durch die Bewegung des Nullstellzahnsegmentes--15--beim vorhergegangenen Einhängen des Zapfhahnes --12-- und des Spannens der Nullstellfeder --18--, die auch auf die Welle-43- übertragen wird, ist auch der Abschaltsteuerhebel--130--wieder in seine Raststellung, in der er von der Sperrklinke --133-- festgehalten wird, verschwenkt worden. Dies wurde durch den Hebelarm - -112--, die Schubstange --124-- über den Stift --125-- und den Hebelarm-127-, der auf der Welle --128-- sitzt, bewerkstelligt. Damit ist während der Nullstellbewegung der Zahlenrollen auch gewährleistet, dass die Kurvenscheibe --135-- nicht unter der Belastung der Feder-131des Abschaltstcuerhebels --130-- steht.
Während der Nullstellbewegung des Nullstellzahnsegmentes - ist die Stange --124-- durch den hebelarm --112-- wieder nach unten gezogen worden.
Wegen des Langloches --126-- wurde aber dabei der Stift --125-- nicht beeinflusst.
Damit das Zeitlaufwerk --120-- für jeden Zapfvorgang das ganze Zeitintervall von beispielsweise 3 min zur Verfügung stellt, muss dieses vor jedem neuen Zapfvorgang auch wieder in seine Ausgangsstellung gebracht werden. Das bedeutet, dass das Zahnsegment --114-- in die in Fig. 4 dargestellte Lage gebracht wird. Diese Rückstellbewegung wurde durch den Hebelarm --111-- auf der Welle --43-- über die Stange --113-- und den Stift --115-- während der
EMI9.5
kann.
Nach Ablauf dieser Funktionen, die alle während der Nullstellbewegung des Nullstellzahn-
EMI9.6
durch Betätigung des Zapfhahnes Benzin zapfen kann. Während der Benzinentnahme laufen folgende Vorgänge ab :
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
entsprechenden Winkel ausgelenkt. Dieser Bewegungsablauf ist in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. Allerdings sind dort die Bewegungsabläufe in ihrer Richtung entgegengesetzt, da die Darstellung gegenüber der Fig. 4 aus der entgegengesetzten Sicht erfolgt ist.
Ausgehend von der Stellung der Teile entsprechend der Darstellung der Fig. 5 bewegen sie sich nun in die Lage der Fig. 6. Durch die Verschwenkung des Münzabtasthebels-223-wird nun der Kreditspeicher in Form der Zahnsegmente-231 und 231'-die über den Hebelarm-228--, die Stange --227-- und den Hebelarm --226-- mit der Welle-222-und damit mit dem Münzabtasthebel --223-- in Verbindung stehen, in Gegenuhrzeigerdrehrichtung um eine bestimmte Anzahl von Zähnen, die genau dem Münzwert entspricht, verstellt. Im Beispiel der Fig. 6 ist die Münze --190-- ein 2,-DM-Stück, so dass sich das Münzsegment um zwei Zahnteilungen dreht.
Die Hebel - 235 und 236-fallen in die entsprechenden Zahnlücken ein und halten so das Zahnsegment
EMI10.2
in Vorwärtsrichtung herausfallen kann, wonach sie von der Münzkassette--34'--aufgefangen wird.
Während dieser Einstellbewegung des Kreditspeichers, also während der Wertübernahme der Münze, die sich im Münztransportsegment --220-- befindet, in den Kreditspeicher, vollziehen sich noch folgende Steuerbewegungen (s. Fig. 9, 10, 11) :
EMI10.3
Bereich des Stiftes-138-des Sperrhebels --133-- herausgeschwenkt, so dass er etwa die in Fig. 9 dargestellte Lage einnimmt. Durch das Verschwenken des Hebelarmes --245-- mit seinem Stift --247-- wird dem Segment-248-mit der Schulter --249-- die Möglichkeit gegeben, dem Zug der Feder --136-- zu folgen, so dass sich die Schulter --249-- unter den Stift --173'-- des hebelarmes --173-- vom Winkelhebel --174-- schieben kann.
Durch den Stift --173'-- und die Schulter --249-- wird nun ein Zurückkehren des Münztransportsegmentes in seine in den Fig. 4, 5 dargestellte Münzaufnahmestellung verhindert, da die Stange --172-- ebenfalls oben gehalten wird. Der Stift-173'-fällt also jedesmal, wenn eine Nocke der Doppelnockenscheibe --177-- an der Abfühlrolle --176-- vorbeigeglitten ist, auf die Schulter-249-- ; dies solange noch ein Wert im Kreditspeicher enthalten ist.
Synchron mit der Doppelnockenscheibe --177-- auf der Welle --40-- drehen sich auch die beiden Nocken-242, 243--, die nacheinander an den beiden Stiften --235"-- der Rasthebel - 235 und 236-vorbeigleiten und diese pro Umdrehung der Welletje einmal nacheinander ausser Eingriff mit den Zähnen --230-- der Sperrsegmente --231 und 231'-heben. Dadurch wird
EMI10.4
--40-- angeordnet,--245-- das Segment-248-mit der Schulter --249-- unter dem Stift --173'-- des Hebelarmes--173--weggeschwenkt worden, so dass das Münztransportsegment,
gezogen durch die
EMI10.5
<Desc/Clms Page number 11>
Aufnahmestellung und das Vorbeiführen der zweiten Münze --190-- an dem Münzabfühlhebel - vollzieht sich innerhalb eines weiteren Drittels der angefangenen Umdrehung der Welle --40--.
Während dieser Funktionsphase lag der Stössel --139-- zwar vor dem Stift --138--, jedoch wurde dieser, bevor er den stift --138-- erreichte, durch den Stift --246-- des Hebelarmes - 244-- wieder nach oben geschwenkt, so dass er bei der Vollendung seines Hubes am Stift - -138-- vorbeistiess.
Diese Vorgänge wiederholen sich nun, bis keine Münze mehr im Münzschacht-189--
EMI11.1
Lage vor dem Stift --138-- liegen bleibt und etwa ein Viertel Umdrehung vor der letzten vollen
Umdrehung den Sperrhebel --133-- zur Seite drückt, so dass dessen Sperrnase den Abschalthebel --132-- freigibt, dessen Nase --134-- dann auf der Kurve --135-- etwa in der Stellung der
Fig. 10 auftrifft. Diese Abfallbewegung des Abschalthebels --132-- bewirkt durch die Drehung der Welle --128-- eine Teilschliessung eines Abschaltventils, das dann den Flüssigkeitsfluss im
Zapfschlauch drosselt.
Während der weiteren Drehung der Welle --40-- gleitet dann die Nase --134-- des Abschalthebels --132-- auf dem radial abfallenden Umfang der Kurve --135-- und bewirkt so eine allmähliche Schliessung des Abschaltventils. Wenn die Kurve --135-- die in Fig. 11 dargestellte Lage erreicht hat, ist der Abschalthebel --132-- ganz auf den kleinsten Radius dieser Steuerkurve abgefallen und das Abschaltventil ist dann vollkommen geschlossen.
Beim letzten radialen Sprung, den der Hebel --132-- beim Abfall seiner Nase --134-- vom grösseren Kurvenradius auf den kleineren der Kurve --135-- ausführt, hat der Stift --127'-- des Hebelarmes --127-- den doppelarmigen Hebel --142-- auf seinem Zapfen --141-- in Uhrzeigerdrehrichtung (s.
Fig. 3) so weit verschwenkt, dass die Stifte-145 und 146-- der Zugstange --144-- die beiden Schubstangen --61 und 70-von den Stiften --60 und 69--der Hebelarme--59 und 68--abgehoben haben, so dass einerseits die Mitnehmerklinke --46-- wieder in Eingriff mit der Mitnehmernase --49-- des hebelarmes --19-- gelangt und anderseits der Magnet --64-- auf den Hebelarm --65-- nach unten fällt und somit die Trennung der beiden Kontakte --63-- im Schalter --62-- bewirkt was zur Folge hat, dass der Pumpenmotor abgeschaltet wird.
Der Zapfvorgang ist somit beendet. Wenn nun der gewissenhafte Kunde die Bedienungsanleitung befolgt, so wird er den Zapfhahn --12-- wieder in das Gehäuse einhängen und dadurch den Steuerhebel --11-- auf seinem Zanfen --13-- in Uhrzeigerdrehrichtung verschwenken. Dadurch wird der Steuerhebel --11-- wieder die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen und auch das Nullstellzahnsemment --15-- wird nach rechts verschwenkt, das bedeutet, dass die Nullstellfeder - gespannt wird und die Klinke --24-- wieder hinter die Sperrolle-25-zu liegen kommt.
Diese Schwenkbewegung des Nullstellzahnsegmentes --15-- hat eine Drehung der Welle - zur Folge und damit die Verstellung der auf ihr befestigten hebelarme --108,111 und 112--. Der Hebelarm --108-- zieht über die Zugstange --107-- die Rastklinke --104-- wieder von dem Stift --103-- auf den Hebelarm-102-, so dass der Tasthebel --96-- wieder die in Fig. 3 dargestellte Lage einnehmen kann. Der Hebelarm--111--drückt das Zahnsegment --114-durch die Verbindungsstange--113--wieder in die Ausgangsstellung, so dass die Antriebsfeder des Zeitlaufwerkes --120-- wieder gespannt ist.
Der Hebelarm --127-- wird von der Stange --124--, die auf seinen Stift --125-- einwirkt und am Arm --112-- befestigt ist, nach oben geschwenkt, so dass der Abschalthebel-130--, der auf der selben Welle --128-- sitzt, wieder unter die Sperrnase des Sperrhebels --133-- gelangt und dort verrastet wird.
EMI11.2
-12-- ebenso(s. Fig. 9) auf der Zugstange-238-, die an einem Hebelarm --240-- auf der Welle-43befestigt ist, so verschwenkt wurden, dass die Stössel-139-auf den Stift --138-- und die beiden Hebel --235 und 236-- auf die Zahnsegmente --231 und 231'-- keinen Einfluss mehr haben.
Durch die Drehung der Welle --43-- wird auch der Hebelarm --192-- (s.Fig.4) in Gegenuhrzeigerdrehrichtung verschwenkt, der somit durch seine Einwirkung auf den Zapfen --194-des Münzschlittens --186-- die Verschiebung des Münzschlittens --186-- in die rechte Stellung
<Desc/Clms Page number 12>
bewirkt.
Durch den Hebel --183-- und die Stange --181-- wird dadurch das Münztransportsegment - 180-- nach links verschwenkt (ebenfalls bezogen auf Fig. 4) und durch den Hebelarm-195wird die Stange-196--, die Sperrklinke --197-- dem Zuge ihrer Feder --199-- freigegeben, so dass sich der Sperrarm--197'--wieder hinter den Stift --181'-- legen kann. Danach nehmen alle Teile der gesamten Abschaltvorrichtung wieder die Lage ein, die sie vor dem Herausnehmen des Zapfhahnes zu Beginn der Bedienung durch den Kunden eingenommen hatten.
Auch der Hebel
EMI12.1
(Fig. 3)Winkelhebel-71 und 76-in ihre Ausgangslage gebracht, so dass der Hebelarm --93-- wieder auf dem Sperrarm --94-- aufliegt.
Wenn der Kunde nach dem Zapfen den Zapfhahn nicht wieder in das Gehäuse einhängt, sondern einfach auf dem Boden liegen lässt, muss eben der nächste Kunde dies nachholen. Nur im Falle, dass der
Kunde nicht die ganze bezahlte Kraftstoffmenge entnommen und die automatische Abschaltung noch nicht erfolgt ist, sorgt das Zeitlaufwerk-120-mit seiner Steuerkurve-124-dafür, dass der Motor nach einer verhältnismässig kurzen Zeitspanne abgeschaltet wird. Dies geschieht dadurch, dass die Steuerkurve-124-, die auf den Stift --143-- einwirkt, den Hebel-142-nach oben drückt und dadurch die beiden Schubstangen--61 und 70--von den Stiften --69 und 61-- abhebt, wie das durch automatische Abschaltung geschieht.
Wenn dann der nächste Kunde kommt, muss er, um die Ausgangsbedingungen herzustellen, erst den Zapfhahn in das Gehäuse einhängen und dann wieder herausnehmen. Tur er dies nicht und wirft die Münzen bei ausgehängtem Zapfhahn ein, so fallen diese durch den Münzprüfer nicht in den Münzschacht --189-- des Münzschlittens --186--, sondern in einen Münzrückgabeschacht.
Münzrückgabe :
Die Teile, die zur Münzrückgabevorrichtung gehören, sind in Fig. 4 dargestellt. Die Münzrückgabevorrichtung ist für zwei sepezifische Fälle konstruiert worden :
1. Der Kunde merkt sofort nach Einwurf der Münzen, noch bevor er den Zapfhahn aus dem Gehäuse herausgenommen hat, dass er zuviel Münzen eingeworfen hat, und er will diese Münzen nun zurückholen, um erneut weniger einzuwerfen.
2. Während des Tankens stellt sich heraus, dass der Tank im Fahrzeug bereits voll ist, bevor die Menge Kraftstoff entnommen ist, die dem eingeworfenen Münzbetrag entspricht. Auch da muss der Kunde die Möglichkeit haben, die restlichen Münzen zurückzuerhalten.
Im Falle 1 befindet sich der Münzschlitten noch in seiner rechten Ausgangsposition, so dass die Münzen auf der Zunge--200--aufliegen. Durch eine Drehung des Knopfes --35-- (s. Fig. 1), der über die Kupplung --214-- mit der Welle --208-- verbunden ist, wird der Hebelarm --207-- in Uhrzeigerdrehrichtung verschwenkt, so dass er die Stange--206--nach rechts zieht. Diese bewirkt im
EMI12.2
können.
Im 2. Falle, wenn also der Zapfhahn bereits herausgenommen worden ist, befindet sich der Münzschlitten --186-- in der in Fig. 4 dargestellten Lage. Nun ist es erforderlich, durch die Drehbewegung am Knopf--35--den Münzschlitten in seine rechte Ausgangsposition zurückzuziehen.
Dies bewirkt der Mitnehmerarm--211--mit seiner Nase--212--im Zusammenwirken mit dem Stift --213-- in der Platine --187-- des Münzschlittens --186--, Damit der Kunde gezwungen wird, den Zapfhahn --12-- vor Betätigung des Münzrückgabekopfes --35-- wieder einzuhängen
EMI12.3
--211-- auf--218-- und die Verbindungsstange--80--mit dem Winkelhebel--76--, der über den Winkelhebel --71-- mit der Schubstange--70--in Verbindung steht, welcher das Ein- und Ausschalten des Motors durch die Betätigung des Winkelhebels--66--bewirkt, verbunden ist.
Es ist an dieser Stelle noch zu erwähnen, dass bei vorzeitiger Unterbrechung des Zapfvorganges, also bei einer Unterbrechung, bevor die letzte eingeworfene Münze verbraucht ist, und bevor der
EMI12.4
beim Einhängen des Zapfhahnes das Nullstellzahnsegment--15--nicht mit verschwenkt und auch der Münzschlitten --186-- debei nicht in seine rechte Ausgangsposition (Fig. 4) zurückgeschoben
<Desc/Clms Page number 13>
wird, so dass ein sich noch im Kreditspeicher-231-befindlicher Wert vorläufig noch erhalten bleibt und nicht gelöscht wird.
Dadurch soll dem Kunden die Möglichkeit gegeben werden, wenn ihm einfallen sollte, dass er ja für den Rest noch seinen Vorratsbehälter füllen könnte, den Zapfhahn wieder herauszunehmen und nochmals zu zapfen. Allerdings muss er dies tun, solange das Zeitlaufwerk-120-noch nicht abgelaufen ist, denn danach hätte die Zugstange-144- (Fig. 3), gesteuert durch die Kurve --124--, die Schubstange --70-- vom Stift --69-- des Motoreinschalthebels --66-abgehoben und der Motor würde dann erst wieder anlaufen, wenn eine Nullstellung durchgeführt wurde.
Die Wirksamkeit der Betätigung der Münzrückgabeeinrichtung ist bewusst von dem Einhängen des Zapfhahnes abhängig gemacht worden, damit dieser wenigstens dann, wenn der Kunde nocht Restgeld zurück haben will, unbedingt eingehängt werden muss. Holt der Kunde das noch im Münzschacht --189-- befindliche Restgeld nicht zurück, so kommt dies dem nachfolgenden Kunden zugute.
Der nachfolgende Kunde muss dann allerdings den Zapfhahn erst noch einmal herausnehmen und wieder einhängen, damit er die Bedingungen zur Betriebsfähigkeit der Anlage schafft, d. h., dass er die Nullstellfeder spannt und beim zweiten Herausnehmen des Zapfhahnes die Nullstellung des Preisrechners auslöst.
Da es vorkommen kann, dass sich im Fall 2 gemäss Fig. 5 eine Münze-190-im Münzschlitz --220-- des Münztransportsegmentes --180-- befindet, wenn der Kunde die Münzrückgabe- vorrichtung betätigt, wird durch das Zurückziehen des Münzschlittens --186-- in seine Ausgangsstellung gemäss Fig. 3, der Wert dieser Münze noch in den Kreditspeicher --231-- übertragen.
EMI13.1
vom Stift --185-- bewegt wird, über die Schubstange --181-- über die Stellung, die in Fig. 6 dargestellt ist, in die Stellung von Fig. 7 gebracht. Wenn dabei der Kunde den Knopf --35-- sehr
EMI13.2
verschwenkt wird als dem Wert der Münze, die sich in dem Münzschlitz--220--des Münztransportsegmentes --180-- befindet, entspricht.
Es wäre dadurch die Möglichkeit gegeben, mehr Kraftstoff zu zapfen als bezahlt wurde. Um dies zu vermeiden, ist eine Schleudersicherung vorgesehen, die in den Fig. 14 und 15 in zwei verschiedenen Funktionsstellungen dargestellt ist.
Auf der Welle-222-, auf der der Münzabtasthebel-223-fest angeordnet ist, sitzt lose ein Hebelarm-255-, der durch eine Zugfeder --256-- gegen den Verbindungszapfen-227'--, der die Stange --227-- mit dem Hebelarm --226-- verbindet, gezogen wird. Wenn durch das Münztransportsegment-180-eine Münze am Hebelarm --223-- vorbeibewegt wird und dieser dadurch eine Auslenkung erfährt, so verschwenkt sich, angetrieben durch den Zapfen --227-- auch der Hebelarm --255-- auf der Welle --222-- in Gegenuhrzeigerdrehrichtung. Am Hebelarm --255-- ist ein Stift --257-- angeordnet.
Auf der Welle --179-- des Münztransportsegmentes --180-- sitzt verdrehfest mit ihr verbunden ein Segment-258--, das zwei Schultern-259 und 260-- besitzt, welche aus der Zeichenebene herausragen und mit dem Stift --257-- des Hebelarmes - zusammenwirken, wie das in Fig. 15 dargestellt ist. In Fig. 15 ist beispielsweise gezeigt, wie eine 2 DM-Münze den Münzabtasthebel-223-so weit ausgelenkt hat, dass gerade zwei Zähne der Zahnsegmente-231 und 231'-des Kreditspeichers in den Rasthebel-235 und 236-verrastet sind.
Bei diesem Mass der Auslenkung des Münzabtasthebels--223--hat sich der Arm--255--mit seinem Stift --257-- ebenfalls so weit verschwenkt, dass er fast auf der Schulter --260-- des Segmentes --258-- aufliegt, das sich mit dem Münztransportsegment-180-ebenfalls gedreht
EMI13.3
abzuheben. Dann würde der Stift --257-- auf den Hebelarm --255-- auf der Schulter-260auftreffen und die weitere Auslenkbewegung des Hebelarmes --223-- dadurch vermeiden, dass er dem Zapfen-227'-der Stange-227-jede weitere Abwärtsbewegungsmöglichkeit nimmt.
Während die Schulter-260-für 2 DM-Münzen vorgesehen ist, dient die Schulter-259demselben Zweck bei der Verwendung von 1 DM-Münzen. Die Schulter --259-- ist etwas schmäler, weil 1 DM-Münzen im Durchmesser kleiner sind und die Auslenkung des Abtasthebels-223- deshalb etwas später beginnt.
In diesem Zusammenhang sei auch noch erwähnt, dass der Kreditspeicher bzw. die Zahnsegmente --231,231'-- fünf Zähne --230-- haben, was bedeutet, dass in diesem Falle auch 5 DM-Münzen
<Desc/Clms Page number 14>
Verwendung finden können. Bei der Verwendung von 5 DM-Münzen ist diese Schleudersicherung jedoch wirkungslos, da auf Grund des grösseren Durchmessers der 5 DM-Münzen die Auslenkbewegung des Abtasthebels-223-beim Verschwenken des Münztransportsegmenters --180-- und damit des Segmentes --258-- schon so gross ist, dass, wenn die Schulter --260-- auf der Bewegungsbahn des Stiftes --257-- eintrifft, dieser bereits darunter liegt.
Da die Kapazität des Kreditspeichers-231-auf DM 5,-begrenzt ist, ist bei der Verwendung von 5 DM-Münzen die Wirksamkeit der Schleudersicherung nicht erforderlich.
Umschalteinrichtung :
Damit es auch möglich ist, die Zapfhähne während der normalen Öffnungszeiten der Tankstellen durch das Tankstellenpersonal bedienen zu lassen, so dass dem Kunden die Mühe der Selbstbedienung erspart bleibt, ist eine Umschaltvorrichtung an der erfindungsgemässen, münzgesteuerten Abschaltvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe es möglich ist, die ganze Abschaltautomatik derart ausser Betrieb zu setzen, dass keine Funktionen der Münzautomatik den normalen Bedienungsablauf der Tanksäule stören.
Beim Umschalten vom Selbstbedienungsbetrieb auf den Normalbetrieb wird der Knopf-37- etwa um 1/4 Umdrehung in Gegenuhrzeigerdrehrichtung (bezogen auf Fig. 4) verdreht, so dass die Rastfeder --158-- in die obere Kerbe des Rastsegmentes --157-- einrastet. Die Umstellung von Münzbetrieb auf Normalbetrieb soll nur bei eingehängtem Zapfhahn erfolgen. Bei der Drehung der Umschaltwelle --147-- durch den Knopf --37-- ergeben sich dann folgende Umstellungen :
Durch den Hebelarm-159'-des Winkelhebels-159-wird die Klinke--164-nach rechts bewegt, so dass sich die Arretiernase --170-- des Arretierhebels --167-- unter den Stift
EMI14.1
bleibt.
Durch den Kniehebel --150-- wird einerseits der auf der Welle --95-- sitzende Hebelarm - 101-- nach unten gedrückt, so dass der Sperrarm --94- aus dem Drehbereich des Armes - -93--, der auf der Welle --73-- sitzt, herausgeschwenkt wird, und somit keinen Einfluss mehr auf das Einschalten des Pumpenmotors durch die Schubstange --70-- hat. Anderseits wird durch den Hebelarm --150'-- des Kniehebels --150-- der Hebel --154-- auf seinem Zapfen --155-- in Gegenuhrzeigerdrehrichtung derart verschwenkt, dass sein längerer linker Arm auf die abgewinkelte Zunge-122-des Zahnsegmentes-114-zu liegen kommt und dadurch das Zeitlaufwerk arretiert.
Durch den Hebelarm --148-- bzw. dessen Stift --149-- wird die Schubstange-61vom Stift --60-- des Hebelarmes --59-- abgehoben, so dass die Mitnehmerklinke--46-dauernd in Eingriff mit der Mitnehmernase --49-- des Hebels-19-bleiben kann. Durch den
EMI14.2
--160-- des Winkelhebels --159--,--162-- auf die Stange --163-- einwirkt, wird ein doppelarmiger Hebel --163'-- auf einen Zapfen --164'-- in Uhrzeigerdrehrichtung verschwenkt. Die Nase --163"-- des doppelarmigen Hebels-163'-drückt dabei auf eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Klappe des Münzprüfers - -33--, so dass alle nunmehr eingeworfenen Münzen frei in den Rückgabeschacht zurückfallen.
Da es auch vorkommen kann, dass sich sowohl echte als auch unechte Münzen im Münzprüfer verklemmen können, ist die Stange --163-- mit einem Stift --265-- versehen, der von einem Hebelarm --266-- auf der Welle-267-des Bedienungsknopfes-36-angehoben werden kann. Wenn sich also eine Münze oder ein sonstiger Gegenstand, der unbefugterweise in den Münzprüfer eingeworfen wurde, in diesem verklemmt, so kann durch Drehung des Knopfes --36-- in Gegenuhrzeigerrichtung (bezogen auf Fig. 4) der Münzprüfer in der im vorigen Abschnitt beschriebenen Weise auch geöffnet werden. Für diesen Zweck ist das Langloch --162-- in der Stange-163--, in dem der Stift --161-- des hebelarmes --160-- sitzt, vorgesehen.
Bekanntlich gibt es für die Zapfsäulen allgemein die behördliche Vorschrift, dass eine Mindestmenge von 2 l Kraftstoff gezapft werden muss. Wenn nun der Preis für 2 l Kraftstoff höher ist als der Wert der kleinsten im Münzautomaten verwendbaren Münze, muss dafür Sorge getragen werden, dass der Abtasthebel-96- (Fig. 3) die Einschaltung des Pumpenmotorschalters nur dann freigibt, wenn Münzen im Werte von mindestens zwei Einheiten der kleinsten verwendbaren Münze eingeworfen sind. Zu diesem Zweck ist der Abtasthebel-96-mit zwei Taststiften-97 und 98-ausgerüstet, von denen der auf einem kürzeren Hebelarm angeordnete stift --97-- dem Münzschacht des
<Desc/Clms Page number 15>
EMI15.1
<Desc/Clms Page number 16>
gelagert und steht unter der Wirkung einer Zugfeder--285--.
Gesteuert wird der Arretierhebel --275-- von einem Stift --286-- in der Stange --181--,
Die Funktionsweise der Münzselektionseinrichtung ist folgende :
In der Ausgangsstellung des Münzschlittens-186--, die er einnimmt, wenn der Zapfen --12-- eingehängt ist und Münzen eingeworfen werden können, ist das Münzselektionsglied --270-- durch die Achse --277-- und den Klotz --280-- mit der schrägen Fläche-281-in die in Fig. 12 dargestellte Lage gebracht, in welcher die beiden Sperrzungen-271 und 272-die Münzschächte-189 und 189/1-der kleineren Münzen nach unten freigeben und die beiden
EMI16.1
Angenommen, es werden nun Münzen aller drei Münzwerte, also 1 DM-Stücke, 2 DM-Stücke und 5 DM-Stücke eingeworfen, so fallen diese in den Münzschächten --189,189/1 und 189/2-so weit nach unten, dass sie auf den Zungen --200-- aufliegen. Wenn nun der Zapfhahn-12herausgenommen wird und die Nullstellung abläuft, so bewegt sich der Münzschlitten von seiner rechten in die linke Stellung (bezogen auf die Fig. 4 und 13). Während dieser Bewegung des Münzschlittens - 186-- gleitet das Ende --277'-- der Achse --277-- entlang der schrägen Fläche --281-des Klotzes --280-- und das Münzselektionssegment --270-- beginnt seine Einwärtsbewegung (in Fig. 12 von rechts nach links) so weit, bis der Finger --274-- an der Münze, die sich im Münzschacht --189/2-- befindet, hängen bleibt.
In dieser Stellung des Münzselekdonsgliedes-270-befinden sich die beiden Sperrzungen--271 und 272--genau unter den Münzen in den Münzschächten - 189 und 189/1--, so dass also die 1 DM- und die 2 DM-Stücke darin festgehalten werden. Da durch
EMI16.2
--279-- der Finger --274-- dieDies besorgt der Arretierhebel --275--, der mit seinem schrägflächigen Finger --283--, gezogen durch die Feder-285--, der Bewegung der Stange --281-- folgend, auf den schrägen Rücken des
EMI16.3
in den Kreditspeicher übernommen wird. Bei dieser Transportbewegung wird dann der Hebel-275wieder vom Sägezahn --282-- abgehoben, so dass der Finger --274-- den Münzschacht --189/2-- erneut auf das Vorhandensein einer weiteren Münze abfühlen kann.
Ist eine zweite Münze in diesem Schacht vorhanden, so wiederholt sich der eben geschilderte Vorgang. Wenn keine Münze mehr vorhanden ist, wird das Münzselektionsglied--270--weiter nach innen bewegt, bis der
EMI16.4
was durch die Steuerkurve --177-- und den Winkelhebel-174- (s. Fig. 4) bewerkstelligt wird, trifft der Finger-283-des Arrederhebels-275-auf den Sägezahn-283-und löst somit die Klemmwirkung des Fingers-273-, die er bisher auf die 2 DM-Stücke im Münzschacht - ausgeübt hat. Diese Vorgänge wiederholen sich nun, bis auch der Münzschacht - -189/1-- leer ist und sich das Münzselektionselement ganz nach innen (links) bewegen kann, so dass
EMI16.5
Das Münzselektionsglied--270--ist bewusst so gesteuert, dass es zuerst die höherwertigen Münzen zum Abruf in den Kreditspeicher bereitstellt. Dies hat einen besonderen Grund : Wie in der Beispielsbeschreibung dargelegt ist, sind Münzen, deren Werte bereits in den Kreditspeicher übernommen worden sind, nicht mehr rückgabefähig und im Falle, dass der Kunde den Tankvorgang vorzeitig unterbrechen muss, weil seine Behälter nicht die Menge Kraftstoff aufnehmen können, für die er Münzen eingeworfen hat, soll gegen Ende des Tankvorganges durch die kleineren Kreditstufen (1 DM und 2 DM) dafür gesorgt sein, dass kein allzu grosser Rest im Kreditspeicher verbleibt.
Es wird dabei von der Erfahrung ausgegangen, dass ein Kunde, der eine Selbstbedienungszapfsäule benutzt, ungefähr weiss, wieviel Kraftstoff er tanken kann und wieviel Geld er dafür bezahlen muss.
<Desc/Clms Page number 17>
Ein Beispiel :
Ein Kraftfahrer sieht auf der Anzeige seiner Benzinuhr, dass sein Tank fast leer ist und er glaubt, dass er für DM 17,-Kraftstoff nachfüllen müsse, um den Tank ganz voll zu machen. Er steckt daraufhin zwei 5 DM-Stücke, drei 2 DM-Stücke und ein 1 DM-Stück in die Selbstbedienungssäule und beginnt seinen Tank zu füllen. Angenommen, die Benzinuhr im Fahrzeug habe dem Kraftfahrer einen falschen
Wert angezeigt, und bereits nach dem Auffüllen für DM 4, 70 sei sein Tank voll. Da er ein Reservegefäss nicht zur Hand hat, muss er nun den Tankvorgang unterbrechen, den Zapfhahn einhängen und die
Münzrückgabe betätigen.
Da das zweite 5-DM-Stück aber bereits bei einem Kraftstoffwert von DM 4, 50 in das Münztransportsegment-180-eingefallen ist, bekommt der Kunde nur DM 7,-zurück, drei
2-DM-Stücke und das 1-DM-Stück.
Angenommen der Tank wäre gefüllt, nachdem der Kunde DM 13, 30 gezapft hätte, so bekäme er nach Betätigung der Münzrückgabeeinrichtung noch ein 2 DM-Stücke und ein 1 DM-Stück, also insgesamt DM 3,-zurück. Verloren hätte er dabei lediglich 70 Pfennig.
Dieses Beispiel zeigt, dass, wenn nicht zuerst die höherwertigen Münzen verbraucht würden, ein Verlust von DM 3, 70 statt von DM 0, 70 entstanden wäre.
Mit der Erfindung ist ein Gerät geschaffen, dass das Kraftstofftanken im Selbstbedienungsverfahren auch für technische Laien sehr leicht macht, da es lediglich zwei Handgriffe erfordert, nämlich das Einwerfen von Münzen in den dafür vorgesehenen Münzschlitz und das Herausnehmen des Zapfhahnes aus der Zapfsäule. Dabei ist das Gerät vollkommen betrugssicher, und auf Grund seiner rein mechanischen Funktionsabläufe erreicht es auch ein Höchstmass an Betriebssicherheit und Genauigkeit.
Es erfüllt alle Forderungen, die an ein selbstkassierendes Gerät von behördlicher Seite gestellt werden und hat vom Standpunkt der Zapfsäulenhersteller den grossen Vorteil, dass es, da es direkt mit dem Preisrechner verbunden ist, keine zusätzlichen Vorrichtungen und Anschlüsse in der Zapfsäule, ausser dem Abschaltventil benötigt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Münzgesteuerte Schaltvorrichtung für selbstbedienbare Zapfsäule, die nach der Entnahme der den eingeworfenen, durch einen Münzprüfer geprüften Münzen entsprechenden Kraftstoffmenge ein Absperrventil betätigt und/oder den Pumpenmotor abschaltet und bei der ein Kreditspeicher vorgesehen ist, in den die eingeworfenen, sich in einem Vorratsschacht befindenden Münzen nacheinander übernommen und aufgearbeitet werden, wobei die noch nicht verarbeiteten Münzen im Vorratsschacht durch Betätigung einer Rückgabevorrichtung rückgabefähig sind, und die durch Betätigung einer
EMI17.1
die münzgesteuerte Schaltvorrichtung direkt an einen automatisch nullstellbaren Preisrechner (1, 2) angebaut ist und ihre Steuerwellen (40, 43, 57 und 77) je für sich mit der Preiswelle (nicht dargestellt) und den Steuerwellen (42, 57 und 81)
gekuppelt sind, und dass alle Funktionsabläufe von den Preis- und den Steuerwellen (42, 57 und 81) des Preisrechners angetrieben werden.
EMI17.2