<Desc/Clms Page number 1>
Münzautomat zur Entnahme von verschiedenen Flüssigkeitsmengen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Münzautomaten zur Entnahme von verschiedenen, be- stimmten Münzwerten entsprechenden Flüssigkeits-, insbesondere Benzinmengen aus einer Tankanlage mit Förderpumpe und Durchflusszähler, wobei durch die eingeworfene Münze die Flüssigkeitsausgabe ein- geleitet wird und wobei die Flüssigkeitsausgabe unterbrochen wird, sobald die erwähnte entsprechende
Flüssigkeitsmenge den Durchflusszähler durchströmt hat.
Solche Münzautomaten sind bekannt und weisen verschiedenste, sehr kompliziert aufgebaute Mess- vorrichtungen auf, wobei in vielen Fällen in einem Vorwählmechanismus eine dem Münzwert entsprechende Einstellung geschaffen wurde, die dann während der Flüssigkeitsentnahme rückgängig gemacht wurde.
Der Münzautomat gemäss der Erfindung, welcher z. B. an bekannten, bestehenden, nicht automat- sierten Tanksäulen angeschlossen werden kann, gestattet eine einfache Messung der abzugebenden Flüssigkeitsmenge ohne Vorwählmechanismus. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass eine der Anzahl ein- werfbarerMünzarten entsprechende Anzahl von Steuerorganen vorgesehen ist, die durch einen vom Durchflusszähler angetriebenen, in Geldwerten geeichten Zähler gemeinsam angetrieben werden, und dass Fühler vorgesehen sind, welche je nach der Art der eingeworfenen Münze gesteuert werden, um mit dem dieser Münzart zugeordneten Steuerorgan zusammenzuarbeiten und die erwähnte Unterbrechung der Flüssigkeitsausgabe zu bewirken.
Es ist allerdings bereits bekannt, eine der Anzahl einweribarer Münzen entsprechende Anzahl von Steuerorganen vorzusehen und je nach der Art der eingeworfenen Münzen eines dieser Steuerorgane wirksam werden zu lassen. Das erfordert jedoch verhältnismässig teuere und viel Raum beanspruchende, elektrisch betätigte Kupplungen für jedes Steuerorgan. Es bietet daher erhebliche Vorteile, gemäss der Erfindung die Steuerorgane gemeinsam anzutreiben, und die mit denselben zusammenarbeitenden Fühler in Abhängigkeit von der eingeworfenen Münzart wirksam werden zu lassen, weil eine Andrückkraft für den Fühler ohnehin erforderlich ist und weil dann die Steuerorgane z. B. als Nockenscheibem in einfachster Weise auf einer gemeinsamen Welle fest angeordnet werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Münzautomaten dargestellt und an Hand desselben das erfindungsgemässe Verfahren erläutert. Fig. 1 zeigt das elektrische Schaltschema des Münzautomaten. Fig. 2 zeigt den durch die Münzen betätigten Schaltmechanismus im Schnitt nach Linie II - II in Fig. 3, wobei auch der dargestellte Münzkanal zur besseren Veranschaulichung teilweise geschnitten ist. Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des in Fig. 2 dargestellten Schaltmechanismus mit weggenommenen Schaltern und teilweise geschnittenen Münzkanälen. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des durch den Durchflusszähler betätigten Schaltmechanismus. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V - V in Fig. 4. Fig. 6 zeigt den Münzeinwurf in einem Vertikalschnitt nach Linie VI - VI in Fig. 7.
Fig. 7 zeigt den Münzeinwurf in Draufsicht, die Münzkanäle geschnitten nach Linie VII - VII in Fig. 6. Fig. 8 und 9 zeigen einen Umschaltmechanismus in Vorderansicht bzw. in Seitenansicht von links in Fig. 8.
Der Münzautomat weist drei nebeneinanderliegende Münzeinwürfe 1 auf, von welchen in der schematischen Fig. 1 nur einer dargestellt ist. Diese Münzeinwürfe, welche im dargestellten Beispiel für den Einwurf von Einfranken-, Zweifranken- und Fünffrankenstücken bemessen sind, sind in den Fig. 6 und 7 näher dargestellt. Die Münzen gelangen dabei in Münzkanäle 2,3 und 4, je nachdem es sich um Ein-
<Desc/Clms Page number 2>
franken-, Zweifranken- oder Fünffrankenstücke handelt. Die Eingänge aller Münzkanäle 2,3 und 4 werden von Schiebern 5 beherrscht, welche mittels Zapfen 6 auf einer Platte 7 schwenkbar gelagert sind.
Eine Zugfeder 8 sucht die durch eine Kupplungsstange 9 miteinander verbundenen Schieber 5 über die Kanäle zu schwenken, in welcher Lage sie die Kanäle teilweise bedecken, so dass keine weiteren Münzen eingeworfen werden können. Ein Elektromagnet 10 wirkt im erregten Zustand mit seinem Anker 11 in Pfeilrichtung auf einen am mittleren Schieber 5 befestigten Stift 12 und schwenkt damit die Schieber 5 in der in Fig. 7 dargestellten Weise aus den Münzkanälen, so dass Münzen eingeworfen werden können.
In Fig. 1 ist dieser Vorgang schematisch so dargestellt, dass der Magnetanker 11 selbst bei Erregung des Magneten 10 aus dem Münzkanal zurückgezogen wird und denselben freigibt. Im Ausgangszustand des Automaten ist der Magnet 10 über einen Schalter 13 und einen Quecksilberschalter 14 erregt und hält somit die Münzkanäle 2 - 4 offen. Es kann eine Münze eingeworfen werden, welche durch einen nicht dargestellten Münzprüfer in einen Schaltmechanismus fällt, welcher in Fig. 1 schematisch so dargestellt ist, dass die Münze auf einen Schieber 15 fällt und vorerst durch diesen am Weiterfallen verhindert wird.
Der Schieber 15 wird durch einen im Ausgangszustande ebenfalls erregten Magneten 16 eingerückt gehalten und wird bei Entregung des Magneten 16 durch eine Feder aus dem Kanal zurückgezogen und gibt die Münze frei.
Dieser Schaltmechanismus ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Schieber 15 weist tatsächlich die Form von Schliessnocken 15 auf, welche in die Münzkanäle 2 bis 4 ragen können und fest auf einer gemeinsamen Welle 17 sitzen. An einem in die Welle eingelassenen Stift 18 greift eine Zugfeder 19 an, welche die Schliessnocken 15 im Gegenuhrzeigersinne in Fig. 2 aus den Münzkanälen zu verschwenken trachtet. Der Elektromagnet 16 wirkt mit seinem Anker 20 im erregten Zustand auf einen weiteren, in der Welle 17 sitzenden Stift 21 und schwenkt die Schliessnocken 15 entgegen der Wirkung der Feder 19 in die Münzkanäle, so dass die Münzen nicht durchfallen können. Die so zurückgehaltenen Münzen wirken auf Steuerhebel 22, welche durch Schlitze in die Münzkanäle ragen und je auf einen Schalter 23 bis 25 wirken.
Von diesen in Fig. 1 dargestellten Schaltern ist in Fig. 2 nur der Schalter 25 sichtbar.
Auf der Welle 17 sind mittels Naben 26 Drahtfedern 27 befestigt ; die freien Enden dieser Federn greifen in Schlitze 28 der Münzkanäle 2,3 und 4 ein, und reissen die Münze aus dem Kanal, wenn sich die Welle 17 im Gegenuhrzeigersinne der Fig. 2 verdreht um die Schliessnocken aus den Kanälen zu schwenken. Damit wird verhindert, dass die Münzen durch den Druck der Steuerhebel 22 in den Kanälen 2 bis 4 festgehalten werden, wenn die Schliessnocken ausgeschwenkt werden.
Der Elektromagnet 16 ist dem Elektromagneten 10 parallel geschaltet, so dass beide immer gleichzeitig erregt sind.
Die Schalter 23 bis 25, welche von je einem eingeworfenen Frankenstück, Zweifrankenstück bzw.
Füaffrankenstück geschlossen werden können, sind in Serie geschaltet mit je einem Elektromagneten 29, 30 bzw. 31, und diese Seriestromkreise sind parallel an einen Elektromagneten 32 angeschlossen, welcher einen den Förderpumpenmotor 34 steuernden Schalter 33 betätigt. Im Stromkreis des Förderpumpenmotors liegt ferner ein durch den Haken 35 des Benzinschlauches gesteuerter Schalter 36, welcher beim Abheben des Benzinschlauches geschlossen wird.
Die Magnete 39 bis 31 wirken, wie. Fig. 1 schematisch zeigt, auf Fühlerstifte 37 bis 39, welche mit Steuernockenscheiben 40 bis 42 zusammenarbeiten, die gemeinsam auf einer Welle 43 sitzen. Dieser Teil des Automaten ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Magnete 29 bis 31 wirken mit ihren Ankern 44 in Pfeilrichtung (Fig. 5) auf Kurbelhebel 45, welche einseitig auf lose auf der Welle 46 sitzende Naben 47 aufgenietet sind. Die Naben 47 sind mittels nicht näher bezeichneter Distanzröhrchen in axialer Richtung gesichert. Auf der andern Seite der Naben 47 sind Steuerhebel 48 aufgenietet, welche auf die Fühlerstifte 37 bis 39 wirken. Die Naben 47 weisen je einen seitlichen, sektorÅartigen Schlitz 49 auf, in welchen ein einseitig aus der Welle 46 herausragender Stift 50 greift.
Die Fühler 37 bis 39 werden bei erregten zugehörigen Magneten auf die Nockenscheiben 40 bis 42 aufgepresst. Diese Nockenscheiben 40 bis 42 sitzen fest auf einer gemeinsamen Welle 43. Auf der Welle 43 sitzt ein Zahnrad 52, welches von einem Zahnrad 53 der Frankendezimale eines nicht näher dargestellten Zählwerkes für die Anzeige des Geldbetrages im Verhältnis 1 ; 1 angetrieben wird. Die Zahnräder 52 und 53 führen also aus der dargestellten Ruhelage eine ganze Umdrehung aus, wenn das vom Durchflusszähler der Benzinsäule über ein gemäss dem Benzinpreis eingestelltes Übersetzungsgetriebe angetrieben worden ist, - während für zehn Franken Benzin entnommen worden ist. Die Nockenscheiben 40 bis 42 rotieren dabei im Gegenuhrzeigersinne in Fig. 1 und 5 u. zw. je um einen Winkel von 360 pro durchgeflossene Benzinmenge für einen Franken.
Die Nockenscheiben 40,41 und 42 weisen Absätze 54 auf, über welche der entsprechende Steuerstift 37,38 bzw. 39 eindringen kann, wenn sich die entsprechende Nockenscheibe um einen Winkel
<Desc/Clms Page number 3>
von 36,72 bzw. 1800 aus der Ausgangslage verdreht hat, während welcher Bewegung also für einen, zwei, bzw. fünf Franken Benzin durch den Durchflusszähler geströmt ist.
Auf der Welle 43 ist eine Rückstellnockenscheibe 55 angebracht, welche über einen entsprechenden Fühler 56 und einen Hebelarm 57 auf eine fest auf der Welle 46 sitzende Nabe 58 wirkt.
Auf dem einen Ende der Welle 46 sitzt ein Kurbelarm 59, welcher über eine Steuerstange 60 auf einen parallelen Kurbelarm 61 wirkt, durch welchen der in einem explosionssicheren Gehäuse 62 befindliche Quecksilberschalter 14 betätigt wird.
Der Automat weist einen von einem Transformator 63 gespeisten Doppelweggleichrichter 64 für die Speisung der verschiedenen Elektromagnete auf.
Die beiden Schalter 13 und 33 werden (Fig. 8 und 9) durch Federn 65 betätigt, welche mittels eines Flachstabes 66 verbunden sind. Auf den Flachstab 66 wirkt ein durch ein Sicherheitsschloss 68 be- tätigbarer Stab 67, mit welchem die Federn 65 mittels des Flachstabes 66 dauernd angehoben werden können, so dass der Schalter 13 dauernd unterbrochen, der Schalter 33 dagegen dauernd geschlossen wird.
Die Teile des Automaten, welche nicht gasdicht verschlossene Schalter aufweisen, also alle Teile mit Ausnahme des an das Zählwerk angeschlossenen, in Fig. 4 und 5 dargestellten Schaltmechanismus mit dem Quecksilberschalter 14, sind in einem separaten Gehäuse ausserhalb der Tanksäule angebracht, um Explosionen zu verunmöglichen.
Mit dem dargestellten Münzautomaten kann auf folgende Weise eine dem Wert einer bestimmten Münze entsprechende Benzinmenge entnommen werden.
Im dargestellten Ausgangszustand des Automaten kann eine Münze, z. B. ein Einfranken-, ein Zweifranken-oder ein Fünffrankenstück in den entsprechendenMünzkanal 2,3 bzw. 4 eingeworfen werden. Die Münze fällt nun durch den nicht dargestellten Münzausscheider nach unten bis sie vom entsprechenden Schliessnocken 15 gehalten und am Weiterfallen verhindert wird. Die Münze drückt dabei auf den entspre- chenden Betätigungshebel 22 und schliesst den zugehörigen Kontakt 23, 24 oder 25. Damit wird ein Stromkreis geschlossen über einen der Kontakte 23,24 oder 25, die in Serie damit liegendeMagnetspule 29,30 bzw. 31 und die Magnetspule 32.
Der Motorschalter 33 wird geschlossen und nachdem auch der Benzinschlauch vom Haken 35 abgehoben worden ist, beginnt der Motor 34derFörderpumpe der Tanksäule zu laufen. Wirdnundas
EMI3.1
aus, der Durchflusszähler beginnt zu laufen und treibt über ein nicht dargestelltes, an sich bekanntes Übersetzungsgetriebe das Zahnrad 53 und somit das Zahnrad 52 mit einer solchen Geschwindigkeit, dass sich diese um je 360 verdrehen, während für einen Franken Benzin ausströmt. Je nachdem ein Frankenstück, ein Zweifrankenstück oder ein Fünffrankenstück eingeworfen worden ist, wird der Magnet 29,30 bzw. 31 erregt sein und der zugehörige Fühler 37,38 bzw. 39 wird gegen die entsprechende Nockenscheibe 40,41 bzw. 42 gedrückt.
Sobald nun der unter Druck stehende Fühlerstift über den Absatz 54 der zugehörigen Nockenscheibe einfallen kann, verdreht sich der Hebel 48 im Uhrzeigersinne und die entsprechende Nabe 47 nimmt die Welle 46 im entsprechenden Sinne mit, welche sich in den übrigen Naben 47 dank der Schlitze 49 frei drehen kann. Durch diese Drehung der Welle 46 wird der Quecksilberschalter 14 über das Gestänge 59,60, 61 ausgeschaltet, wodurch der Stromkreis der beiden Elektromagnete 10 und 16 unterbrochen wird. Damit werden die Münzeinwürfe 1 durch die Schieber 5 gesperrt, so dass vorläufig keine weiteren Münzen eingeworfen werden können.
Gleichzeitig werden die Schliessnocken 15 aus den Münzkanälen herausgeschwenkt und geben die in einem der Kanäle befindliche Münze frei, welche von der entsprechenden Feder 27 aus dem Münzkanal entfernt wird, falls sie nicht unter dem Eigengewicht herausfällt. Sobald die Münze in dieser Weise freigegeben ist, wird der bisher durch dieselbe geschlossen gehaltene Schalter 23,24 oder 25 geöffnet und damit der Stromkreis des Elektromagneten 32 unterbrochen und die Förderpumpe abgestellt. Dadurch wird auch der Benzinfluss in dem Augenblick unterbrochen, in welchem entsprechend dem Wert der eingeworfenen Münze Benzin ausgeflossen ist.
Um eine gewisse Trägheit der beteiligten Teile, insbesondere der Elektromagnete und der Förderpumpe zu berücksichtigen, können die Nockenscheiben 40 bis 42 sinngemäss so bemessen werden, dass die Fühlerstifte 37,38 bzw. 39 etwas vor Ablauf der oben genannten theoretischen Drehwinkel einfallen können.
In der nun erreichten Ruhestellung des Automaten sind alle Kreise stromlos, und der Münzeinwurf ist gesperrt, so dass keine weiteren Münzen eingeworfen werden können, bevor die Automatik wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückversetzt ist. Hiezu wird das Zählwerk mittels einer nicht dargestellten Kurbel vorwärts in die Nullstellung gedreht. Dabei wird der Fühlerstift 56, welcher bei jedem Einfallen eines der übrigen Fühlerstifte 37 bis 39 den in Fig. 5 gestrichelt dargestellten Absatz 55'der Nockenscheibe 55 bereits verlassen hat, wieder in die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausgangslage
<Desc/Clms Page number 4>
gebracht, wodurch auch die Welle 46 in die Ausgangslage zurückversetzt und der Quecksilberschalter 14 eingeschaltet wird.
Die Münzeinwürfe werden geöffnet und die Schliessnocken in die Münzkanäle einge- schwenkt, so dass gemäss vorausgehender Beschreibung wieder eine Münze eingeworfen und die ent- sprechende Benzinmenge entnommen werden kann.
Durch Umschaltung mittels des Schlosses 68 kann die Automatik wie folgt aufgehoben werden, wenn die Tanksäule zeitweise, z. B. tagsüber, bedient ist. Durch Drehen des Schlosses wird der Schalter 33 dauernd ein und der Schalter 13 dauernd ausgeschaltet. Infolge des Ausschaltens des Schalters 13 werden die Spulen 10 und 16 dauernd stromlos, so dass keine Münzen eingeworfen werden können. Infolge der dauernden Einschaltung des Schalters 33 wird der Stromkreis des Förderpumpenmotors nur noch durch den
Hakenschalter 36 beherrscht, so dass dÅas Abheben des Benzinschlauches zur Entnahme von Benzin ge- nügt.
Es gibt natürlich ausser der hier dargestellten Schaltungsmöglichkeit des Automaten unzählige andere Möglichkeiten ; z. B. könnte die Münze nicht im Münzkanal festgehalten werden, sondern die durch- fallende Münze könnte lediglich einen Selbsthaltestromkreis schliessen, welcher im geschlossenenzu- stand auch den Förderpumpenmotor einschaltet und welcher durch von den Nocken 40 bis 42 gesteuerte
Ruhekontakte unterbrochen würde, sobald einer der Fühler 37 bis 39 über den Absatz 54 der zugehörigen
Nockenscheibe einfallen kann. Als Ruhekontakt könnte dabei vorzugsweise der Quecksilberschalter 14 benützt werden. Bei einer derartigen Konstruktion könnte der ganze in den Fig. 2 und 3 dargestellte
Schliessmechanismus wegfallen.
In die Zuleitung des Elektromagneten 10 könnte ein Ruhekontakt eingeschaltet sein, welcher bei Erregung des Elektromagneten 32 geöffnet wird. Dadurch werden dieMünzeinwürfe 1 nach Einwurf einer Münze sofort wieder gesperrt, so dass keine weitere Münze eingeworfen werden kann.
Ferner könnten die Schalter 24 und 23 nicht direkt von der Sammelschiene sondern über Ruhekontakte der Schalter 25 bzw. 24 gespeist sein. Dadurch wird bei gleichzeitigem Einwurf mehrerer verschiedener Münzen stets nur der Elektromagnet (31 oder 30) erregt, welcher der grössten eingeworfenen Münze zugeordnet ist, d. h. der Magnet 31, wenn u. a. ein Fünffrankenstück eingeworfen wurde oder der Magnet 30 wenn als grösste Münze ein Zweifrankenstück eingeworfen wurde. Der Käufer erhält auf diese Weise wenigstens die der grössten Münze entsprechende Benzinmenge, während er bei der dargestellten Schaltung nur die der kleinsten gleichzeitig eingeworfenen Münze entsprechende Benzinmenge erhält.
Durch Unregelmässigkeiten in der Freigabe der Münzen durch die Schliessnocken 15 können sich Ungenauigkeiten in der Abmessung der ausgegebenen Flüssigkeitsmengen ergeben. Um dies zu vermeiden, kann die Anordnung auch so getroffen werden, dass alle Fühlerstifte 37 bis 39 auch auf einen gemeinsamen Schalter ähnlich dem Schalter 14 wirken, welcher z. B. an Stelle des Relaisschalters 33 vorgesehen wird und welcher im geschlossenen Zustand die Flüssigkeitsentnahme ermöglicht und welcher durch jeden Fühler geöffnet wird, sobald die dem Fühler zugeordnete Nockenscheibe 40 bis 42 die dem Wert der eingeworfenen Münze entsprechende Drehlage erreicht hat.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Münzautomat zur Entnahme von verschiedenen, bestimmten Münzwerten entsprechenden Flüssigkeits-, insbesondere Benzinmengen aus einer Tankanlage mit Förderpumpe und Durchflusszähler, wobei durch die eingeworfene Münze die Flüssigkeitsausgabe eingeleitet wird und wobei die Flüssigkeitsausgabe unterbrochen wird, sobald die erwähnte entsprechende Flüssigkeitsmenge den Durchflusszähler durchströmt hat, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Anzahl einwerfbarer Münzarten entsprechende Anzahl von Steuerorganen (40,41, 42) vorgesehen ist, die durch einen vom Durchflusszähler angetriebenen, in Geldwerten geeichten Zähler (53) gemeinsam angetrieben werden, und dass Fühler (37, 38,39) vorgesehen sind, welche je nach der Art der eingeworfenen Münze gesteuert werden, um mit dem dieser Münzart zugeordneten Steuerorgan (40,41, bzw.
42) zusammenzuarbeiten und die erwähnte Unterbrechung der Flüssigkeitsausgabe zu bewirken.