HochstverbrauchmeBeinrichtung.
Bei Höchstverbrauchmesseinrichtungen mit einer Vorrichtung zur additiven Registrierung der Höchstverbrauchswerte auf einem Zählwerk bei der Messung des Verbrauches von zum Beispiel elektrischer Energie, sogeimu. n- ten kumulativen Maximumzählern, wird in bebekannter Weise der wÏhrend einer Ableseperiode auftretende Höchstwert durch ein Anzeigeorgan, zum Beispiel durch einen Schleppzeiger, angezeigt und am Ende der Ableseperiode durch einen R ckstellmechanismus zurückgest, ellt und der Betrag auf dem kumulativen Zählwerk addiert.
Es sind Aus führungsformen derartiger Einriehtungen be- kannt, bei welehen die Registrierperiode, wÏhrend welcher der Leistungsmittelwert gebildet wird, durch ein in das Gerät eingebautes Zeit- element, zum Beispiel ein Uhrwerk oder einen kleinen Synchronmotor, gebildet wird, oder die Registrierperiode kann durch einen Elek- tromagneten ausgelöst werden, welcher durch eine separate Tarifschaltuhr gesteuert wird.
Zur Bildung bzw. Auslösung der Ableseperiode für denf Höchstverbrauch sind An- ordnungen von Rückstellmechanismen be kannt, welche durch eine Federkraft angetrie- ben werden, die am Ende der Ableseperiode durch einen Beamten aufzuziehen sind und welche bei Beendigung dieser Aufzugsmani- pulation automatiseh ausklinken und ablau- fen. Um zu vermeiden, dass sich ein Beamter zur Messstelle bemühen mml3, ist vorgeschlagen worden, das die Registrierperiode steuernde Zeitelement, insbesondere einen in das GerÏ t eingebauten Synchronmotor auch zur Ausl¯sung der Ableseperiode und gleichzeitig auch als Antriebsorga. n für die R ckstellung zu verwenden.
Da in Verteilnetzen die Tarifum sehaltung vorteilhafterweise durch zentrale Fernsteuerung mit tonfrequenten Impulsen erfolgen kann, wird vorgeschlagen, kumula- tive Hochstverbrauchmesseinrichtmigen mit einem Rüekstellmechanismus zum Anschluss an in Zentralfernsteuernetzen bliche Impuls empfanger auszur sten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochstverbrauchmesseinriehtung mit einer Vorrichtung zur additiven Registrierung der Hochstiverbrauchswerte atlf einem Zählwerk und ist dadurch gekennzeichnet, da¯ zur Steuerung der Vorrichtung zur additiven Registrierung des Höchstverbrauchswertes durch einen ZentralfernsteuerempfÏnger ein Elektromotor und ein Schalter vorgesehen sind, welcher Schalter den Motor jedesmal nach erfolgter Rückstellung am Ende einer Ableseperiode abschaltet.
Vorteilhafterweise ist dieser Sehalter durch den Motor gesteuert und als Umschalter ausgebildet mnd derart in den Rlotorstrom kreis geschaltet, dass er nach der Abschaltung des Motors einen andern Ar beitsstromkreis für denf Motor vorbereitet.
Ein Ausf hrungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung nÏher erläu- tert.
Die Zeichnung zeigt :
In Fig. 1 die schematisehe Darstellung einer Höehstverbrauchmesseinrichtung an einem Elektrizitätszähler mit additiver Regi strierung der Hochstverbrauchswerte auf einem Zählwerk ;
Fig. 2 die Ansicht des R ckstellorgans gemäss einem Sehnitt nach der Linie A-A in Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Ansicht des Mechanismus zur Steuerung der Freilaufkupplung gemäss einem Schnitt ; nach der Linie B B in Fig. 1.
Ein Elektrizitätszähler treibt mit seiner Systemaekse 1 über eive Sehneeke 2 ein Schneekenrad 3, das Räderpaar a, b, die Räder 4, 5, 6, das Kronrad 7 an, mit welchem ein Mitnehmfer 8 fest verbunden ist und welches unter dem Einfluss einer rücktreibenden Spiralfeder 9 steht. Der Mitnehmer 8 wirkt auf ein Schlepporgan 10, welches mit einem Zeiger 11 fest verbunden'ist.
Der Zeiger 11 zeigt in bekannter Weise den Höchstverbrauch während einer Registrierperiode an, indem nach Ablauf einer Registrierperiode das Rad 4 vom Rad 5 entkuppelt wird und die Räder 5, 6 und 7 und der Mitnehmer 8 unter dem Einfluss der tSpiralfeder in die Ausgangslage zurückdrehen, während der Zeiger 11 in der erreichten Stellung stehenbleibt. Die ÜbersetzungsrÏder a, b sind vorgesehen ali'Tarif- variable.
Die Aiiskupplung des Rades am Ende einer Registrierperiode erfolgt im Aus führungsbeispiel mittels eines Elektromagne- ten 12, welcher durch seine Erregung eine derartige Schwenkung des Hebels 13 und des damit fest verbundenen Hebels 14 bewirkt, dass das Rad 4, dessen Achse einerends im Hebel 14 gelagert ist, au¯er Eingriff gebracht wird. Mit dem Schlepporgan 10 und dem Maximumzeiger 11 fest verbunden ist ein Kronrad 15, welches über die RÏder 16, 17, 18 das Rad 19 umden gleichen Winkel dreht.
Mit diesem Rad 19 fest. verbunden ist ein Zahnrad 20, welches eine Seheibe 21 mit einem Zapfen 22 t. rägt. Die Teile 19, 20, 21 und 22 bilden zusammen das sogenannte R ckstellorgan, welches beim Vorwärtsdrehen des Zeigers 11 um den gleichen Winkel vorwärtsge- dreht wird und welches am Ende einer Ableseperiode für den Höchstverbrauch durch einen Rüekstellmechanismus in die Ausgangs- lage zur ckgedreht wird, unter gleiehzeitiger Rüekstellung des Zeigers 11 in seine Nulllage. Bei dieser Rückstellung wird der erreichte Drehwinkel auf ein Zählwerk übertragen, auf welchem der Höehstverbraueh der letzten Ableseperiode addiert wird.
Im Aus- führungsbeispiel ist als Zählwerk ein Rollen- zählbwerk angeordnet mit den Zahlenrollen 23 und den Zwischenrädern 24, wobei die letzte Zahlenrolle über das mit ihr fest verbundene Zahnrad 25 angetrieben wird. Der Ant. rieb des Rades 25 erfolgt vom Rad 20 des Rückstellorgans aus über die Räder 26, 27, 28 und 29, wobei in diesen Ubertragungspfad eine Kupplung eingebaut ist, indem das Rad 26 beim VorwÏrtsdrehen des R ckstellorgans lose auf der Achse des Rades 2'7 läuft und bei der Auslösung des Rückstellvorganges durch Rei bung mit dieser Achse gekuppelt wird. Hierzu weist das Rad 26 einen Reibungskonus 30 auf.
Dieser Konus 30 läuft in einem Hohl- konus einer auf der Achse des Rades 27 verschiebbaren, sich mit dieser Achse drehenden Hülse 31 mit einem Flansch 32, wobei diese Hülse unter der Kraft einer Druckfeder 33 steht, welche zur Kupplung des Rades 26 mit der Achse, die H lse 31 an den tonus 30 drückt. Zur Entkupplung ist ein Hebelsystem angeordnet, welches durch den Rückstell- mechanismus gesteuert ist. Der Rüekstell- meehanismus (Fig. 1) wird angetrieben durch einen kleinen Asynchronmotor, dessen Stator mit 34 bezeichnet ist, indem die Achse des Rotors 35 über die Zahnräder 36, 37, 38, 39 mit der Achse des Rückstellmechanismus gekuppelt ist.
Letzterer weist eine mit dem Rad 39 fest verbundene Steuerscheibe 50 auf, die einen Bolzen 51 tragt, an welehem ein Hebel 52 (Fig. 2) schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel 52 besteht aus zwei gleichen, parallel nebeneinander montierten Stanzteilen 52a, 52b. In der Ruhelage liegt der Arm 53 dieses Hebels an einem Anschlag 54, und zwar unter der Kraft einer Feder 55, welche zwischen dem Arm 53 und einem an der Scheibe 50 befestigtem'Stift 56 gespannt ist. Der Arm 57 des Hebels 52 ist nasenförmig ausgebildet.
In der Bahn dieser Nase beim Umlauf der Scheibe 50 liegt der Rückstellstift 22 und ein fester Ansehlag mit zwei Ansehlagflächen 58, 59, wobei die Ansehlagfläche 58 um die Breite des Rückstellstiftes 22 über die Fläche 59 hinaus vorsteht. Die FlÏche 58 befindet sich in der Bahn des Sehenkels 52a und die FlÏche 59 und der Stift 22 in der Bahn des'Schen- kels 52b. Zur Steuerung der Freilaufkupplung ist ein um die Achse 60 schwenkbarer Hebel 61 angeordnet, weleher unter dem Druck einer nicht gezeichneten Feder die Kontur der Scheibe 50 bei der-en Umlauf abtastet.
Fest mit diesem Hebel 61 verbunden ist ein Hebel 62, welcher auf den unter der Kraft der Feder 63 stehenden, um die Achse 64 schwenkbaren Hebel 65 wirkt. Der Hebel'65 steuert mit seinen Sehenkeln 65a, 65b die Hülse 31, 32 der Kupplung in axialer Richtung. Auf der Achse 60 sitzt ferner ein Hebel 616, welcher während des Riiekstellvorganges auf den Hebel 14 des Messwerkes wirkt und das H¯chstverbrauchmesswerk vom Zählersystem abkuppelt, wie am Ende einer Registrierperiode, indem unter dem Druck des s Hebels 66 auf den Hebel 14 die beiden Räder 4 und 5 ausser Eingriff gebracht werden.
Bei jedem Rückstellvorgang führt die Scheibe 50 eine ganze Umdrehung aus. Um dies zu erreiehen, ist dem Motor 34, 35 eine besondere'Steuerung zugeordnet, welche aus einem durch den Motor angetriebenen Seg- mentschalter mit den beiden feststehenden halbkreisförmigen Segmenten 40, 41, dem Schleifring 42 und der Bürste 43 besteht, wobei die Bürste 43t in jeder Stellung eines der beiden Segmente 40, 41 mit dem Schleifring 42 elektrisch verbindet. Der Antrieb der Bürste 43 erfolgt über das Zahnräderpaar 44, 45, dessen Übrersetzungsverhältnis doppelt sa gross ist wie dasjenige des Paares 38, 39.
Motor und'Schalter sind elektrisch so dimensioniert, dass sie an die Spannung des Verteilnetzes ansehliessbar sind, und das eine Ende der Motorwieklung ist mit dem Schleifring 42 elektrisch verbunden, während das andere Ende der Motorwieklung und die beiden Segmente 40, 41 an Anschlussklemmen liegen, welche durch eine dreiadrige Leitung an einen Impulsempfänger in einer Zentralfernsteueranlage angeschlossen sind.
Dabei führen die beiden Steueradern 46, 47 zu den Festkontakten eines Wechselkontaktes 49 eines nicht dargestellten Kipprelais, dessen Anker in bekannter Weise bei Empfang eines Steuerbefehls aus der einenSchaltlage in die andere kippt und beim nächsten Steuerbefehl wieder zurückkippt und dabei den Kontakt 49 um- und zurüeklegt. Ein solcher Steuerbefehl wird je weils am Ende jeder Ableseperiode für das additive Zählwerk über das'I'ernsteuernetz ausges'andt. Wird in der gezeichneten Stellung der Kontakt 49 umgelegt, so wird der Motorstromkreis geschlossen und der Motor dreht so lange, bis die B rste 43 vom'Segment 40 auf das Segment 41 läuft.
Dieser Drehung der Burste um 180 en : tsprieht eine ganze Um- drehung der Scheibe 50, und die dadurch bewirkte Rüekstellung des Masimumzeigers und dieÜbertragung seines Anzeigewertes auf das kumulative Zählwerk geschieht folgender- massen :
Zu Beginn dieser Umdrehung fällt der Hebel 61 von der Nocke 50a der Steuer- scheibe 50 herunter, wodurch die Hülse 31 auf den Konus 30 gedrückt und das Zahnrad 26 fest mit der Achse des Rades 27 gekuppelt ist.
Während des Umlaufes trifft die Nase 57 des Hebels 52b auf den vorgedrehten Bück- stellstift 22 und führt ihn zurück bis zum An schlagan die Schulter 59, wodurch die ganze Hochstverbrauchanzeigeeinrichtung in die Nullage zurückgestellt und über die Räder 27, 28, 29, 25 das Zählwerk vorwärtsgeschaltet wird. Durch das Weiterdrehen des Zahnrades 39 gleitet die Nase 57 des Hebels 52a auf der Sehulter 58 des Anschlages radial gegen die Achse, wobei sich der Arm 53 unter Spannung der Feder 55 vom Stift 54 abhebt.
Die Nase 57 des Hebels 52b hebt sieh dabei tangential von der Zylinderfläche des Rückstellstiftes 22 ab und verhindert dadurch ein Prellen des Rückstellstiftes amAnschlag. DieSchwenkung des Hebels 52 erfolgt so lange, bis die Nase 57 des Hebels 52a über die Kante der Schulter 58 fÏhrt und der Hebel 52 in die Ausgangs- lage schnappt. Unmittelbar nach diesem Ab- fallen des Hebels 52 fÏllt die Bürste 43 vom Segment 40 auf das Segment 41 und setzt den Motor still. Der Hebel 61 ist dabei wieder auf die Nocke 50α der Steuerscheibe 50 gelaufen, und der Hebel 62 drückt wieder auf den Ausklinkhebel 66 der Kupplung, wodurch diese geöffnet ist.
Am Motorschalter ist ein neuer Erregungsstromkreis vorbereitet, welcher durch Zurücklegen des Kontaktes 49 geschlossen werden kann.